RES|U Log03/02|LT Hernandez&LT Soul|TEC/MED| 12117.1916

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Lilith
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Di 11. Jan 2011, 03:57

RES|U Log03/02|LT Hernandez&LT Soul|TEC/MED| 12117.1916



RES | ULog02 | Lieutenant Reaver Soul | MED | 12117.1916
RES - ULog 3 - Lt. Hernandez - Tec - 12117.1916


Beteiligte Personen : CTO
Erwähnte Personen : Skylar
NPC’s :
Stardate : 12117.1916



Wörter Miguel: 1882
Wörter Reaver: 2122 (SORRY. SORRY. SORRY. Das war ein letztes Mal.)
Wörter gesamt: 4004



=V= Starbase 98 „Resolution“ - Counselorbüro =V=

Super, besser konnte es einfach nicht mehr laufen. Erst wurde an man von dem entscheidenden Schritt abgehalten und dann wurde man auch noch zum blöden Doc geschickt und das mit einer bewaffneten Eskorte.
Ach, was sollte es schon?
Man würde mich doch eh nicht arbeiten lassen, also konnte man mich gleich in eine Arrestzelle stecken und mich dort versauern lassen. Ich kannte sie ja nun schon von innen.
Warum sollte ich sie da nicht einfach mal genauer studieren?
Die Frau, welche mir gegen über saß, musterte mich genau und wollte das ich etwas sagte, doch ich schwieg sie an. Ich hatte ihr nichts zu sagen, also sah ich es so, dass ich ihr nichts zu sagen hatte. Ich war doch eh nur noch auf mein Quartier beschränkt und würde es wohl auch die nächste Zeit noch bleiben. Ich hatte da so ein dummes Gefühl, dass es so bleiben würde. Aber naja ich fing einfach an in Gedanken ihre Trillflecken zu zählen und da sie wirklich gut zu sehen war, war es auch nicht schwer. Dabei war der Stuhl wirklich bequem und ich fing leicht an zu wippen und drückte mich dabei in den weichen Polster des Stuhles. Dabei musterten mich die roten Augen genau und schien alles genau auf zu zeichnen, was ich auch immer tat. Naja mir war es egal, erzählen würde ich ihr sowieso nichts also schwieg ich und zählte weiter und wippte weiter, während ich die Zeit einfach verstreichen ließ.
Wie weit wohl die Trillflecken gingen?


Ich hatte die beiden Schränke gebeten, draußen zu warten. Denn wenn eins wirklich störend war, dann Schränke die bei einer Sitzung störten. Schade das Skylar nicht eine von den Sicherheitsoffizieren waren, die ihn herbrachten. Das wäre sicherlich interessant geworden. War er es nicht, mit dem sie was hatte? Warum sie seit Tagen schlechte Laune hatte? Sicher war ich mir nicht, aber ich schätzte es mal. Kennen tat ich Miguel schon. Und das er mich nun anschwieg, war mir auch nichts neues. Dass hatte er auch bei unserem ersten Treffen getan, nur dass er da auch zusammen gebrochen war. Diesmal hockte er im Sessel und wippte auf und ab.

Wieder würde ich meine Zeit damit verschwenden, ein Schweigekampf auszutragen. Den zwischen Godo und mir hatte ich auch nur knapp gewonnen. Diesmal würde ich mich nicht schlagen lassen. Wenn er schweigen wollte, dann sollte er es tun. Irgendwann würde es ihm sicherlich zu langweilig werden. Schließlich konnte ich mich mit Soul unterhalten, was er nicht konnte.

Somit lehnte ich mich zurück, ließ ihn wippen und trank von meiner kalte Trill-Schokolade. Es war mittlerweile mehr als widerlich, warum ich auch gleich aufstand und mir eine Neue holte. Da ich nicht reden wollte, bot ich Miguel auch nichts an. Er wusste schließlich selbst wie so ein Replikator funktionierte und konnte sie damit auch gerne selbst bedienen. Ich zumindest setzte mich wieder. Legte meine Füße auf den Tisch – Frau wollte es ja bequem haben – und nippte immer mal wieder an meiner Schokolade. Ich konnte für das Zeug töten, aber so richtig. Es gab keinen Tag, an dem ich meine Lust damit nicht stillte.



Ich wippte auf und ab, auf und ab und zählte noch immer die Trillflecken, jedenfalls die die ich sehen konnte und war sicherlich schon das dritte mal durch, doch irgendwie schwankte immer so zwischen dreihundert bis vierhundert.
Oder war es mehr?
Und dann war sie auch noch aufgestanden und da musste ich wieder von vorne Anfangen. Was ja für mich nur bedeutete, dass ich mir Zeit lassen konnte und wenn ich so weiter wippte, würde ich mich noch in den Schlaf wippen. Also war es schon schön einfach nur zu schweigen. Man hatte mich zwar dazu verdonnert hier zu sein, allerdings beinhaltete es nicht für mich, mich auch mit der Person zu unterhalten. Dementsprechend war es mir egal ob ich nun schwieg oder nicht, es würde nichts an der Situation ändern. Eine Situation, welche unausweichlich war, das war mir nun klar und es war nur eine weitere Situation in einem armseliges Leben. Wenigstens konnte sie keine Gedanken lesen, denn dann hätte sie mit ziemlicher Sicherheit schon etwas gesagt und da es nicht der Fall war, konnte ich beruhigt davon aus gehen, dass meine Gedanken sicher war und so konnte ich mich noch mehr entspannen und noch mehr in den wirklich bequemen Stuhl sinken lassen. Noch immer wippte ich weiter auf und ab, von vorne nach hinten und wieder zurück. Ich hatte mittlerweile es aufgegeben eine eindeutige Zahl der Trillflecken zu erzählen zu können. Mein derzeitiger Stand war irgendwas bei vierhundertundfünfunddreißig Flecken. Dabei war ich mir ziemlich sicher, dass es noch nicht einmal ein Ansatz der Flecken waren, die sie auf ihrem Körper hatte. Man konnte sicherlich auch ein Interessantes Bild schaffen, wenn man die Flecken mit einem Filzstift verbinden würde, aber naja das war eh alles nur etwas für meinen Kopf. Ich war zu tief gesunken und war eigentlich schon mehr als unten und irgendwie hatte ich auch keine Lust mehr nach oben zu klettern, selbst für Skylar würde ich mir den Weg nicht mehr machen. Ich war ihn einmal gegangen und war mehr als nur gefallen und das ganze nun noch mal machen. Nein darauf konnte ich verzichten und zwar mehr als nur verzichten.


Stille und noch mehr stille und noch viel mehr stille. Ein Vorteil hatte es für mich, ich konnte damit meine Ruhe genießen, außer er fängt gleich an, wie ein Wasserfall zu reden, doch das bezweifelte ich irgendwie. Somit nippte ich weiter an meiner – diesmal heißen – Schokolade und überlegte, was ich anstellen könnte. Vor allen wusste ich nicht mal, warum er hier war. Das war doch wirklich mehr als Peinlich. Die Schränke haben mir nicht mal ein PADD gegeben. Flachpfeifen. Muskeln haben, aber kein Hirn zum denken. Ich verdrehte meine Augen, stand wieder auf und ging zur Tür, die sich öffnete.

„Hey ihr Anabolika-Monster“, grinste ich die Beiden Schränke an. „Gab es auch sowas wie ein PADD? Weil, hallo? Warum ist er bei mir?“ Sie zuckten mir den Schultern. „Ihr seid echte Leuchten. Eine Reakationsamöbe ist da wohl nichts mehr gegen.“ „Fragen Sie ihn doch.“ „Haha. Ich lach weiter, wenn ich Zeit habe. Sie glauben doch wohl nicht wirklich, dass er mir sagt, warum er zu mir gebracht – die Betonung liegt auf gebracht. Ich buchstabiere. G E B R A C H T – wurde. Damit haut er sich ja selbst in die Pfanne. Also Husch. Einer von Ihnen kann man ein wenig die Muskeln spielen lassen und sich in die Technik bewegen, damit ich ein PADD bekommen, warum er da ist.“ Beide blieben wie festgewachsen stehen. „Ich gratuliere. Sie haben noch… Ach egal.“ Fragende Blicke. Ich verdrehte meine Augen wieder und schaute in mein Büro. Er wippte noch hin und her. „Dann werde ich mich eben selbst drum kümmern.“

Ich ging wieder rein und setzte mich, während meine Finger nur so über die Tasten des Terminals huschten. Ich rief erst mal seine Akte auf, in der nur ein Vermerk stand, dass er Suspendiert wurde. Woho. Der Gute ist sohl ein schlimmer Finger. „Soul an…“ Ich blickte nochmal auf den Besatzungsplan, da ich noch nicht alle Namen im Kopf hatte und schon gar nicht von Leuten, die ich noch nicht unter meinen Fingern hatte. „Advena“, fügte ich dann hinzu und beobachtete die Reaktion von Miguel. Entweder bekam ich ihn damit zum reden oder nicht. In beiden Fällen würde ich rausbekommen, warum er hier war.



Oh toll und wieder kam meine Chefin zum Einsatz. Naja auch egal für mich war alles gesagt und daher war es mir egal. Ich hatte nichts zu sagen und wollte auch nichts zu sagen. Immerhin war es meine Entscheidung und nicht die eines anderen. Und irgendwie wurde ich das Gefühl nicht los, dass man mein Leben einfach nur kontrollieren wollte und ich wollte einfach des selbst mit mir ausmachen und ich hatte das mit mir so ausgemacht. Ich hatte meine Entscheidung getroffen und mir mein Ende selbst ausgesucht, doch es sollte nicht zu sein und nun würde wohl Skylar auch wieder richtig sauer auf mich sein. Innerlich Seufzte ich und wippte dennoch ganz entspannt weiter auf und ab und ließ sie einfach machen. Im Grunde war es so, dass es zu einer Seite rein ging und zur anderen Seite wieder raus ging, denn mir war es eh egal was sie zu sagen hatte. Also schloss ich die Augen und überlegte mir welche Möglichkeiten mir eigentlich noch blieben. Man wollte mich einfach nicht wirklich haben. Auf der einen Seite konnte man mich angeblich nicht gebrauchen und dann wollte man mich wieder rum behalten. Das war ziemlich verzwickt und nun wollte ich einfach nicht mehr. Dann brauchte man sich nicht mehr um mich kümmern, dann konnten eben jeder sein Ding machen und man einfach wirklich das Leben weiter Leben. Dann war kein Miguel mehr da der einen Nervt, der einen nur Probleme macht. Ja, es war eindeutig der Beste Weg gewesen und nun saß ich hier und musste irgendwas auf mich einprasseln lassen. Ach es wurde einfach nicht besser und ich begann mich zu Fragen ob es auch noch mal ein Boden in dem Loch war, was sich mein Leben nannte.


Während ich Miguel weiter rumwippen ließ, unterhielt ich mich mal mit seiner Chefin. Ich bat um einen Bericht, damit ich mir ein genaueres Bild machen konnte. Da ich ihr sagte, dass Miguel zuhören konnte, ließ sie einiges über den Terminal gehen, so dass er nicht alles mitbekam. So bekam ich auch den Hauptgrund zu sehen, warum sie ihn zu mir schickte. Ein Mitschnitt aus der Luftschleuse. Kurz musste ich grinsen. Nicht weil er sich wohl umbringen wollte – darüber war ich schon hinweg – sondern eher die zweite Person, die bei ihm war. Skylar! Also hatte ich doch Recht mit meiner eingänglichen Eingebung.

„Da er Suspendiert ist, haben Sie sicher nichts dagegen, wenn er einige Zeit bei mir verbringt, oder?“ „Wenn Sie ihm den Kopf richten können.“ „Ich werde mein Bestes versuchen. Versprechen kann ich Ihnen jedoch nichts.“ „Halten Sie mich auf dem Laufenden“, meinte sie dann noch. „Weder ich.“ „Die anderen Unterlagen werde ich Ihnen zukommen lassen.“ „Danke“, sagte ich dann und damit beendete ich das Gespräch auch schon.

Ich lehnte mich kurz zurück und schaute mir den Mitschnitt nochmal an. Miguel hatte unterdessen seine Augen geschlossen. So würde ich zumindest nichts aus ihm rausbekommen. Ich überlegte, wie ich ihn am schnellsten zum reden bekommen konnte. Als mir dann was einfiel. Ich konnte auch böse sein.

Schnell drehte ich den Bildschirm so, das Miguel drauf schauen konnte. Er sollte es sich auch aus einer anderen Perspektive mal ansehen. Dann stand ich leise auf und stellte mich hinter ihn. Beugte mich leicht runter und raunte ihm ins Ohr. „Skylar weiß ja schon über das Bescheid, aber ich bezweifel, dass sie es so gut finden wird, wenn du versetzt wirst.“ Ich richtete mich wieder auf und ging einige Schritte zurück. Er war Skylars Spielzeug, also ließ ich… Nein, das werde ich sicher nicht, aber nun wollte ich erst mal wissen, was ihn dazu brachte. „Ich kann sie auch gerne dazu holen. Sie wird darüber alles andere als erfreut sein. Und ich glaube nicht, das du Skylar mal wütend erleben willst.“ Ruhig lehnte ich mich gegen die Wand. „Zudem… ich weiß ja nicht, was sie an dir findet, aber sie scheint ziemlich an dir zu hängen. Sonst hätte sie wohl nicht das Risiko auf sich genommen, ärger mit ihrem Vorgesetzten zu bekommen, nur damit sie dein Leben retten kann.“

Ich drehte Miguel nun zu mir und sah ihm direkt in die Augen. „Ich weiß auch nicht, wie viel ihrer Vergangenheit du schon kennst. Aber sicher nicht genug, um zu wissen, wie sehr sie hier jemanden gebrauchen kann. Denn wenn du wüsstest, wie sehr sie dich braucht, wärst du nicht auf diese dumme Idee gekommen.“ Wieder ging ich einen Schritt zurück und seufzte leicht.



Ach wie toll, umgekehrte Psychologie. Na was kam da wohl noch alles auf mich zu, sie würde sicherlich alles tun nur damit ich was sagte. Auch nur das geringste, doch ich hatte meine Entscheidung getroffen und das mit Skylar, nun ja es hatte sich ergeben und nun war es ein Hindernis. Ein weiterer Grund warum ich irgendwelche Liebeleien nicht mochte. Und doch war ich wohl in einer. So ein Mist war das nun. Egal einfach schweigen, so konnte man nichts falsches sagen. Ich wippte weiter hin und her, hin und her und war eigentlich voll entspannt. Denn noch war der Stuhl sehr bequem und ich genoss irgendwie den bequemen Stuhl, auch wenn ein Bett sehr viel bequemer war, war das schon ein sehr schöner Ersatz. Ich ließ einfach ihre Worte auf mich einwirken und interessierte mich dafür eigentlich nicht. Doch das einzige was für mich wichtig war, war das ich Skylar das hier irgendwie ersparte, aber reden wollte ich nicht als schloss ich für einen Moment die Augen und ging einfach meine Möglichkeiten durch. Aber egal was ich für welche in Erwägung zog, war eine ganz deutlich, ich hatte es einfach verbockt und nicht schnell genug durch gezogen. Ich hätte eindeutig schneller sein sollen. So ein Mist, ich war einfach nur ein langsames Arschloch, wie toll.


Auch ohne telepathische Fähigkeiten konnte ich mir gut vorstellen, was grade in seinem Kopf vor sich ging. Gewiss versuchte er nun eine Möglichkeit zu finden, wie er es verhindern konnte, dass Skylar davon erfuhr. Oder er war wirklich ein Arschloch und ließ sie hängen, nur dann… Ich glaube dann würde ich persönlich dafür sorgen, dass er irgendwo da draußen im All landet. Skylars schlechte Laune war alles andere als erträglich. Seit er in ihr Leben getreten war, war sie nur noch schlecht gelaunt. Motzte und murrte. Ich durfte nicht mal mehr meine Bekanntschaften mit ins Quartier nehmen. Denn wenn Skylar schon da war, warf sie die Herren meist achtkantig raus. Ich war damit chronisch unter… ähm. Ja. Wenn ich nicht bekam, was ich wollte, war ich auch schlecht gelaunt und das war kein guter Zustand.

„Wie viel liegt dir an Skylar?“ Fragte ich ihn dann direkt und wartete auf eine Antwort. Miguel zuckte einfach nur mit den Schultern. Ich verzog kurz mein Gesicht. „Scheinbar ist sie dir nichts wert. Rein gar nichts. Vielleicht solltest du es ihr am besten gleich sagen, denn dann muss sie sich hier keinen Tag länger quälen.“ Ich setzte mich wieder auf meinen Platz und lehnte mich zurück. Ob Miguel es nun wissen wollte oder nicht, war mir dabei nun egal. „Du willst nicht wissen, wie oft sie die Einheit gewechselt hat. Wie oft sie gehofft hat, endlich mal ein zuhause gefunden zu haben. Das meine Eltern mich verstoßen haben, ist mir egal. Ich hatte meinen Onkel, der für mich da war. Skylar hatte niemanden. Ihre Eltern drillten sie. Benutzten sie und sie war froh, als sie endlich achtzehn wurden. Sie ist mehr oder weniger von daheim abgehauen. Ihr weg führte sie zur Sternenflotte, aber auch immer wieder zu einer Person zurück. ER ist der einzige, der Skylar einen gewissen halt gibt. Der ihr das Gefühl – auch wenn es noch so minimal ist – gibt, dass man sie braucht. Doch er ist es auch, der Skylar zu einem Objekt macht. Sie will nicht wieder zu ihm zurück und doch steht sie grade kurz davor, wieder in seine Arme zu laufen und das nur, weil sie verletzt wurde.“

Ich seufzte kurz. In meinen Gedanken kamen einige Erinnerungen hoch. Erinnerungen an meinen toten Onkel, der sein Leben für mich gab. Aber auch Erinnerungen, wie mein Vater gewesen sein sollte. „Skylar versucht die Starke zu sein, aber im Moment gelingt es ihr nicht. Ich weiß nicht, was du getan hast, auf jeden Fall wird es wohl das gewesen sein, was sie aus der Bahn geworfen hat. Und wenn es, dass nicht war, dann etwas, was ihre Maske zerstört hat. Ich hab sie als Gefühlskalt kennen gelernt. Sie hat sie von niemanden was sagen lassen und nun zweifelt sie an sich selbst. Was ist bitte vorgefallen? Wenn du es mir nicht sagen willst, dann geh zumindest zu ihr und klär das. Wenn du sie nicht willst, dann erklär es ihr. Zwar wirst du sie damit wieder zurück zu diesem komischen Kerl schicken, aber sie kann sich wieder fangen und die alte werden. Wenn du was für sie fühlst, dann sag ihr auch dies. Dann kann sie aufhören an sich selbst zu zweifeln. Egal was du tust, tu irgendwas. So ist Skylar zumindest nicht tragbar und ich nehme an, dass dir deine Suspendierung reicht. Wenn Skylar so weiter macht, wird sie das sicherlich auch bald sein. Suspendiert. Und wie lange ihr dann noch hier seit, ist dann eine Frage der Zeit.“ Ich sah ihn eingehende an. „Wegen mir, kannst du mich ruhig weiter anschweigen. Wenn du das mit Skylar klärst, unterzeichne ich dir auch deine Sitzungen, damit du wieder in den Dienst kannst. Aber dazu wirst du mit ihr reden.“



Ich wusste das ich in einem tiefen Loch war, doch so tief. Na toll. Ich wollte Skylar nicht verletzten, nein ich wollte meine Freizeit mit ihr verbringen, doch ich konnte ich das ganze nicht schon wieder an tun. Ich konnte ihr es nicht schon wieder sagen, denn das würde nur wieder Ärger bedeuten. Ich wusste dass Skylar mich brauchte und ich brauchte sie, dass war mir auch klar. Doch ihr könnte ich es nicht sagen. Ich hatte sie angeschwiegen und würde es auch weiter tun, also musste ich ihr anders meine Zustimmung dazu geben. Doch damit würde ich meine Mauer umgehen. Ach verdammt das war eine Scheiß Zwickmühle in die ich mich manövriert hatte. Und die blöde Counselor hatte es ausgenutzt. So ein verdammter Scheiß.
Was machte ich nun?
Wie kam ich da nur wieder raus?

Auf der einen Seite wurde ich erpresst, allerdings war auf das Gespräch mit Skylar mehr als nur nötig. Ich wusste auch nicht was ich für sie Empfand, aber da war gewiss was. Ach das war einfach nur so ein Mist. Ich kam echt nicht weiter und musste mir eindeutig Gedanken machen.
Warum musste man nur immer die Qual der Wahl haben?

Das war echt nicht fair. Ich wollte mich doch nicht immer Entscheiden, allerdings war das Leben nur eine reine Entscheidung. Denn es begann schon mit der Entscheidung etwas zu essen und dann vor allem was und ging so durch den ganzen Tag hindurch. Jedoch waren das nur kleine Entscheidungen die man immer traf, hier hatte ich jetzt aber eine ganz andere Sorte von Entscheidung zu treffen. Mittlerweile hatte ich die Augen wieder geschlossen um zu einem besseren Ergebnis meiner Überlegungen zu kommen. Noch immer wippte hin und her, hin und her und merkte den Druck in meinem Kopf durch die Bewegung. Es lenkte mich ab und hielt meinen Kopf auftrab. Aber es schaffte nicht, dass ich schneller zu einem Ergebnis kam.

„Also was ist nun?“, fragte mich Reaver und ihre kalte Emotionslose Stimme durch schnitt meine Gedanken wie ein heißes Messer durch Butter schnitt.

Ja, das war wirklich eine gute Frage.
Was war nun?
Wie kam hier weg und wie bekam ich Skylar dazu mit mir zu reden?
Immerhin hatte Skylar mich wütend verlassen als sich mal wieder meine Chefin uns unterbrochen hatte. Und ich wusste das Skylar sehr wütend werden konnte und da war sie wieder wütend auf mich.
Warum nur?
Warum ausgerechnet ich?

Ich, der größte Versager des Universum, musste an jemanden wie Skylar gelangen. Ja das war nicht Fair und zwar für Skylar. Ich wusste nicht ob es für mich so gut war, jedoch wusste ich, dass wenn ich jetzt Mist bauen würde, es einfach nur noch schlimmer mit ihr wurde. Das war ein Punkt den ich nicht zu lassen konnte. Also wenn ich meinen Schweige-Schild senken würde, würde ich meine beste Verteidigung hin ablassen und damit würde die Frau auf alles Zugriff haben, gelinde gesagt. Wenn ich es nicht tat, dann würde ich Skylar damit nur wieder mehr verletzten und mich ganz ins Abseits schießen. Wobei... ich war schon im Abseits und konnte lediglich nur noch weiter fallen. Sicherlich hatte es noch keine Degradierung gegeben, aber da war ich sicherlich nicht unbedingt weit von weg. Dann kamen noch andere Dinge dazu die wohl wichtig waren als Faktoren. Was wiederum die Gleichung mit noch mehr Variablen füllte und damit noch mehr undurchsichtig machte. Das Ergebnis war damit eigentlich unmöglich zu bestimmen und damit musste ich einfach wirklich ins blaue Raten und eine Entscheidung war jetzt gefordert. Das war einfach nur schrecklich. Ich wollte einfach eine Entscheidung treffen, doch ich konnte nicht. Irgendwie wollte ich aber ich konnte nicht. Nein ich konnte keine Entscheidung treffen, denn es war mir einfach alles zu unsicher. Ach so ein Drecksmist. Das ging doch einfach nicht mehr klar.

Warum nur?
Warum ich?
Ich wollte einfach darauf nicht klar kommen. Ich hatte mittlerweile aufgehört zu wippen und begonnen mir meinen Nasenrücken zu massieren. Irgendwie musste es doch eine Lösung geben, als die Lösungen die mir die Frau vorgeworfen hatte. Nein ich war mir sicher es gab noch einen dritten Weg. Einen dritten Weg, der sich mir nicht eröffnen wollte.
Konnte es nicht mal ein einfaches Leben geben?
Ein Leben ohne solch großen Entscheidungen?
Sicherlich nicht aber was machte ich nur?

„Also..“, gab ich sehr leise von mir, „Ich Rede mit Skylar, aber lassen sie mich einfach in Ruhe.“

Nun musste ich einfach etwas machen. Ob ich nun redete oder nicht, irgendwann musste es einfach weiter gehen. Es war mir jetzt einfach nur noch egal.


Auch wenn ich ungeduldig war, so ließ ich Miguel dann doch die Zeit zum nachdenken. Gelegentlich jedoch, fragte ich nach, was nun ist. Skylar tat mir grade irgendwie leid. Auch wenn wir nicht viel miteinander zu tun hatten, so war sie meine Zimmergenossin und irgendwie fühlte ich mich Skylar verbunden. Vielleicht nicht so, wie man es zwischen Freundinnen meinte. Aber dennoch.

Ruhig blickte ich Miguel an, als es so aussah, als würde er was sagen wollen, doch er brauchte noch einige Minuten, als er dann anfing. Er stellte jedoch die Bedingung, dass ich ihn in Ruhe lasse. Ich grinste leicht. „Wenn ich die alte Skylar, okay, nicht ganz die alte, aber eine Skylar wiederbekomme, die ihren Job nicht aufs Spiel setzt und sich zuhause fühlt oder eine Skylar bekomme, die wenigstens wieder ihre eigenen Entscheidungen treffen kann und sie wieder fängt, werde ich dich in Ruhe lassen. Sollte sich an Skylar nichts ändern, werde ich dich auch nicht in Ruhe lassen. Wie gesagt. Wenn du mit ihr sprichst, und sie entweder Happy rumspringt oder geht – was ich nicht hoffe – werde ich dir die Stunden hier bescheinigen. Du wirst zwar herkommen müssen, aber da steht ein Replikator, verdursten und verhungern wirst du nicht und wie ich sagte, musst du dann auch nicht mit mir reden.“

Ich musterte ihn kurz. „Riskiert Skylar ihren Job, oder ihr Leben da draußen, werde ich dich dazu bringen, dass du sprichst. Und dann sind mir alle Mittel und Methoden recht“, drohte ich ihm dann. „Skylar ist im Übrigen in ihrem Quartier. Nachdem was war, hab ich darauf bestanden, dass sie für heute nicht Dienstfähig ist. Du kannst also zu ihr gehen. Ihr werdet auch nicht gestört werden, von mir. Nur rede mit ihr und klär das alles ab.“ Ich deutete mit einem Nicken zur Tür. „Ach ja. Wenn sie Sauer auf dich ist, solltest du aufpassen. Sie ist Karate und Kendo-Meisterin und so wie ich sie kenne, zerlegt sie sicher das Quartier. Wenn sie da nicht ist, ist sie sicher auf dem Holodeck, wo sie einiges zerlegt. Also am besten vorsichtig sein“, riet ich ihm noch und machte dann eine Geste, die ihm zeigen sollte, dass er damit entlassen ist. „Oh Moment“, sagte ich dann noch. „Die Schränke. Ich werde sie ablenken, dann kannst du gehen.“ Damit stand ich auf und kümmerte mich um die Sicherheitsoffiziere. Miguel schlich sich dann raus und ich hoffte er machte nun keinen Fehler bei Skylar. Wenn ich ihn als Verletzen wieder sehe, hat er wohl einen schweren Fehler begangen. Ich hoffte jedoch das Beste.
Senior Lieutenant Commander D`uran Lilith
Pitsche, Pitsche, Patsche - ich hab ein an der Klatsche!!!
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