RES – MLog01 – LtCmdr. Marc Kendric – CSO – 12223.1590

Lo'Rash · Mo 25. Apr 2011, 14:56

RES – MLog01 – LtCmdr. Marc Kendric – CSO – 12223.1590

Personen: Katché, Kirilenkova, Richards (alle erwähnt)

Wörter: 1.264

=/\= Starbase Resolution – Quartier =/\=

Ich saß mal wieder an dem Platz an dem ich die meiste Zeit verbrachte in der letzten Zeit. Meinem Schreibtisch in meinem recht spartanisch eingerichtetem Quartier. Seufzend sah ich auf den Text der auf dem Bildschirm am Rand des Tisches war. Ich war mir nicht sicher ob ich diese Nachricht absenden sollte oder doch lieber nicht. Doch meine Überlegungen wurden jäh vom Computer unterbrochen, der mich verständigte das in einer Stunde mein Dienst beginnen würde. Aber diesen Dienst würde ich dieses mal nicht im Labor verbringen sondern auf der OPS. Zumindest hatte ich mir das vorgenommen. Seufzend stand ich auf und begab mich in den Nass-Bereich meines Quartieres. Auf dem Weg dorthin entledigte ich mich meiner Kleidung die ich am Leib trug und schwang mich unter die Schalldusche. Dieses Gefühl der Schallwellen auf meiner Haut genoss ich für einen kurzen Moment. Zumindest kam es mir so vor als wenn es nur einen kurzen Moment war. Doch der Computer war anderer Meinung und vermeldete mir mit dem typischen Piepen das ich nur noch wenige Minuten hatte. Ich zuckte bei dem Geräusch zusammen und hüpfte aus der Dusche heraus. Kaum hatte mein Fuß wieder Bodenkontakt, rutschte er auch schon weg und überließ meinen restlichen Körper der Schwerkraft die mich ziemlich unsanft auf den Boden beförderte. Mit einem grummeln in meine Kehle rappelte ich mich wieder auf und schleppte mich in den Schlafbereich. Dort angekommen zwang ich mich in die Unform und machte mich sogleich, natürlich nicht ohne mich noch einmal zu stoßen auf den Weg zur OPS. Seufzend stand ich im TL und rieb mir meine Schulter die ich mir an dem Türrahmen angestoßen hatte.

=/\= Starbase Resolution – OPS =/\=

Noch immer etwas grummelnd stieg ich aus dem Turbolift und ging an meine Station. Dort angekommen rief ich mir alle relevanten Daten die ich benötigte auf den Schirm und auch die Berichte aus der letzten Schicht. Diese überflog ich kurz und markierte sie als gelesen. Neues war da nicht wirklich dabei gewesen.

Kaum hatte ich das erledigt als auch schon unser Kommandierender Offizier aus seinem Bereitschaftsraum kam und die Horizon startklar machen ließ. Kaum hatte er das über seine Lippen gebracht, fragte er mich nach den Daten der Darwin-Forschungsstation. Es dauerte nur einen kurzen Moment bis ich die nötigen Daten gefunden hatte und ich sie auf den Hauptschirm an der Front der OPS gelegt hatte. Viel mehr als eine schematische Darstellung der Station hielt ich für überflüssig.

„Darwin-Forschungsstation. Höhe 238 Meter, Durchmesser 49 Meter. Sie befindet sich im Goldran-System, ein binäres System. Die Stammbesatzung besteht aus drei Wissenschaftlern, die sich mit der Analyse und der Beobachtung der beiden Sonnen beschäftigen, einem Technikern und einem Mediziner. Demnach ziehen sich die beiden Sonnen gegenseitig an und werden in den nächsten Jahren miteinander kollidieren.“ Viele Informationen waren dies zwar nicht gewesen, aber es war ausreichend. Zumindest empfand ich es so. Offenbar reichte es dem Captain nicht und er hackte nach ob sich jemand vorstellen könne wieso gerade diese doch recht unwichtige Station angegriffen wurde. Unser allseits beliebter Sicherheitschef meldete sich auf seine gewohnte mechanische Art zu Wort. „Sie haben keine experimentelle Technik oder einen strategisch wichtigen Punkt. Das erklärt auch das Nicht-Vorhandensein irgendwelcher Offensivwaffen. Lediglich leichte Schilde.“ Gerade solch aussagen brachen mich zum Schmunzeln. Er war so kühl bei seinen Worten das es schon fast gespenstisch war.

Unsere Erste Offizierin, Commander Kirilenkova brachte einen weitere Idee auf an die ich zumindest bisher nicht gedacht hatte. „Könnte jemand denken, dass es sich um einen Spionageposten handelt?“ Niemand traute sich wirklich darauf zu antworten. Ohne groß darüber nachzudenken was ich sagte, warf ich einfach ein „Wenn ja, dann ist dieser Jemand äußerst paranoid.“ in den Raum.

Ohne groß darauf zu reagieren kam LtCmdr. Richards auch schon mit der aktuellen Crewliste daher und unterbrach so die kurze Unterhaltung jäh. Wie auch immer. Ich sicherte meine Station und machte mich bereit mich auf die Horizon zu begeben. Zusammen mit weiteren Offizieren.
=/\= USS Horizon – Hauptbrücke =/\=

Bevor ich dieses Schiff betrat, hatte ich noch einen kurzen Abstecher in mein Quartier gemacht um mir einige Dinge einzupacken. Niemand wusste genau wie lange wir wegbleiben würden. Ich wusste zwar das auch die Horizon Replikatoren hatte, aber dennoch war mir das lieber was ich schon hatte. Lange dauerte es nicht bis ich am Andockpunkt der Horizon ankam. Dort waren bereits andere Offiziere anwesend und aus allen möglichen Richtungen kamen weitere hinzu. Zusammen mit ihnen betrat ich das Schiff. Lange dauerte es nicht bis ich das mit zugewiesene Quartier erreicht hatte. Dort nutzte ich die kurze Zeit um mich dessen zu entledigen was ich über der Schulter trug. Anschließend machte ich mich sofort auf den Weg zur Hauptbrücke. Langsam sah ich mich um als ich aus dem Turbolift trat. Es war zwar noch nicht lange her gewesen als ich das letzte mal hier war, aber dennoch wer es etwas anderes als auf die OPS der Starbase zu kommen. Ich atmete tief ein und trat an die Station der Wissenschaft. Nachdem ich meinen Zugangscode eingegeben hatte, erwachte sie zum leben und zeigte mir sofort die Daten die ich benötigte. Ich schmunzelte etwas.

Während die Horizon sich auf den zu der Station machte, versuchte ich weitere Informationen über sie zu bekommen die uns vielleicht helfen würde herauszufinden wer oder was einen Angriff durchgeführt hat und wieso. Doch wirklich viele Informationen fand ich nicht. Eben nur die normalen Berichte anderer Schiffe der Föderation oder auch von Frachtern die in die Nähe der Station kamen. Also um großen und ganzen nichts neues.

=/\= USS Horizon – Transporterraum =/\=

Das Studium der Daten hatten mich so sehr gefesselt das ich es nicht mitbekommen hatte wie schnell doch der Flug vergangen war. Gerade waren wir in Sensoren Reichweite gekommen waren, wurde ich auch schon von Commander Kirilenkova in den Transporterraum gerufen um herauszufinden was auf der Station geschehen war. Auch wenn wir den Transporter brauchten, konnte ich mich nicht an ihn gewöhnen. Oder ich wollte es einfach nicht. Mit einem grummeln in meinem Magen stellte ich mich also auf die Plattform und machte mich bereit mich in meine Bestandteile aufzulösen um wenige hundertstel Sekunden später wieder, hoffentlich, richtig wieder zu materialisieren.

=/\= Forschungsstation Darwin =/\=

Kaum hatte ich meine Augen wieder geöffnet, die ich während des Transports geschlossen hatte, veranlasste mich der beißende Qualm in den Gängen sie wieder etwas zu schließen. Meiner Atmung gefiel der Aufenthalt hier auch nicht besonders was sich in starkem Husten bemerkbar machte. Mühsam sah ich mich um und versuchte mich irgendwie zu orientieren. Angesichts des Zustandes der Station war dies nicht so einfach wie ich gehofft hatte. Langsam taste ich mich voran in der Hoffnung irgendwas zu erkennen was ich auf den Daten gesehen hatte. Doch bisher kam mir nichts bekannt vor. Alles sah doch etwas anders aus als es normalerweise aussehen sollte. Ich wollte zwar schon immer mal diese Forschungsstation besuchen aber nicht unter diesen Umständen. Geduckt und hustend lief ich langsam weiter. Überall hingen Leitungen heraus die mich funkensprühend ansprangen. Wer auch immer den Angriff durchgeführt hatte, wollte entweder die Station zerstören, die Crew zur Herausgabe von Informationen zwingen oder aber der oder die fühlten sich von der Station bedroht. Wieso auch immer. Genau das galt es jetzt und hier herauszufinden. In meinem Schlepptau hatte ich ein kleines Team von Technikern die sich eifrig daran machten die funkensprühenden Schlangen zu besänftigen und die Energieversorgung der Station wiederherzustellen. Ich selbst suchte mir ein Zugangsterminal um an Informationen zu kommen was hier geschehen war.