HRZ - MCPOoS Taylor McMannis - MED - RPG4 Log1 - 12224.1402
Verfasst: Di 26. Apr 2011, 13:03
Personen: Kiri, Reaver, Yara, Rici, Luci, Sky, Vicky, Val & Team, Marc & Team (teilweise indirekt)
Wörter: 1036
--- Krankenstation Starbase Resolution ---
Zehn Wochen waren nun vergangen. Und einiges hatte sich getan. Pearton hatte sich verkrümelt, ebenso Lone. Und in Ermangelung einer Alternative war nun Reaver der Chef über unsere Medizinerschar. Das konnte ja heiter werden. Ein Männer jagender Vamp an der Spitze der Abteilung. Wie konnte der CO so etwas nur zulassen? Vermutlich, indem sie ihm gewisse „windige Angebote“ gemacht hatte, die natürlich auf nahrhaften Boden fielen, besonders wo Lone weg war – und die Gerüchteküche hatte ja immer gebrodelt, was da zwischen Lone und Katché ablief.
Jedenfalls konnte sie sich jetzt jeden Kerl und jede Tuss angeln, der/die einen Ärztekittel trug und bei drei nicht auf den Bäumen saß. Und wenn die zu angelnde Person nicht anbiss, konnte sie es befehlen. Das war zwar unmoralisch, aber der Captain würde sicherlich zu ihren Gunsten entscheiden, wenn es hart auf hart kam – damit was anderes hart kam... Glücklicherweise war ich bisher verschont geblieben.
Nur mit Yara hatte sich nichts geändert. Okay, wir arbeiteten normal miteinander, aber das war auch schon alles, was wir miteinander taten. Hätte nicht ich Chefarzt werden können? Dann hätte ich ihr befehlen können, etwas „zutraulicher“ zu werden. Sorgen, dass sie mich verpfiff, musste ich keine haben, dafür wäre sie viel zu schwach gewesen.
„Tyty!“ Meine vorhin erwähnte Glückssträhne hatte wohl soeben ein jähes Ende gefunden. „Folge mir, wir müssen auf die Horizon.“ Ich konnte mir auch gar nicht vorstellen, warum. Zumal sie immer wieder mit zumeist männlicher Begleitung dorthin entschwand und nach etwa einer halben Stunde (männliche Begleitung) oder drei Stunden (weibliche Begleitung) zurückkam. Ich würde mich bemühen, einen neuen Minimum-Rekord aufzustellen.
Doch während ich versuchte, mit ihr Schritt zu halten – wollte sie, dass ich mich schon vorab verausgabte? - rief sie mir zu: „Wir müssen die Krankenstation vorbereiten.“ Das war wohl Reaver-Deutsch für „wir müssen da jeden rauswerfen, damit wir ungestört sind.“
„In zehn Minuten legen wir ab.“ Übersetzt: „In zehn Minuten legen wir unsere Klamotten ab und wir dann los.“ Warum sie aber dafür zehn Minuten warten wollte, war mir schleierhaft. Wie sollte ich da den neuen Geschwindigkeitsrekord aufstellen?
Wir waren an der eigentlichen Eingangstür zur Krankenstation angekommen, die sich auch öffnete – allerdings nicht für uns, sondern für die auf der anderen Seite etwas näher stehende Yara. Reaver verschwand nicht einen Moment, als sie ihrer Person fürwahr wurde: „Yara, mitkommen.“
Ich begann zu lächeln. Vielleicht wurde das Ganze doch reizvoller, als ich ursprünglich gedacht hatte.
--- Krankenstation, USS Horizon ---
Schon deutlich außer Atem schleppte ich mich hinter Reaver und Yara auf die wesentlich kleinere Krankenstation der Horizon. Sofort gab die Chefmedizinerin erste Order: „Bereitet die OP-Säle vor und seht nach, ob wir genügend Inaprovalin und Blutkonserven an Bord haben. Was fehlt, wird sofort von den Vorräten der Station herübergebeamt.“
So langsam kamen mir doch Zweifel, ob es hier noch um ein Schäferstündchen ging. Bis hierhin war ja alles noch erklärbar, die OP-Säle konnte ich mir noch halbwegs ins Bild rücken, aber wofür sollte sie Blutkonserven brauchen? Oder gar Inaprovalin? So schnell würden mich auch zwei Frauen nicht an den Rand eines Herzstillstands bringen... „Was ist eigentlich los?“ schnaufte ich. Okay, die Rennerei würde mich vielleicht an den Rand eines Herzstillstands bringen.
„Irgendeine Forschungsstation wurde angegriffen und wir dürfen Notarzt spielen.“
--- Darwin-Forschungsstation, Zeitsprung ---
Diese Androidenfrau gab uns das Zeichen, dass wir die Waffen wieder wegstecken konnten. Zwar hatte man uns gesagt, dass auf den Sensoren lediglich die fünf Lebenszeichen der Besatzung zu sehen waren, aber das hieß ja nicht, dass hier nicht irgendeine Gefahr lauerte. Wir waren also mit gezückten Waffen auf der Station materialisiert und wären sofort feuerbereit gewesen. Doch anscheinend gab es hier nichts, auf das es sich zu feuern lohnte.
Alle hochrangigen Offiziere zückten ihre Tricorder und begannen die Umgebung zu scannen – jeder vermutlich mit einem anderen Augenmerk: Reaver würde gucken, wo sich die Verletzten – am besten männlich und wehrlos – befanden; diese Cheftechnikerin, wo es zum Maschinenraum ging; Kirilenkova, wo die Zentrale war; die oberste Seclerin, wo der Feind war; und der Chefwissenschaftler, wo das nächste Bett stand, so müde, wie der drein schaute. Ich schaute einfach zu Yara und zuckte abwartend mit den Schultern.
„Lieutenant Grigori, Sie bleiben bei Commander Valeris und ihrem Technikerteam!“ fing Ricarda mit den ersten Zuteilungen ihrer Leute an. „Ensign Salvation, Sie begleiten Commander Kendric und sein Team. Crewman Garnet, Sie achten auf Lieutenant Soul und die anderen Mediziner. Ich werde mit Ihnen gehen, Commander.“ Bei den letzten Worten sah die Androidin die XO an.
„Ich orte Lebenszeichen einer Person, drei Decks unter uns. Ein weiteres fünf Decks unter uns. Die restlichen drei kann ich noch nicht genauer lokalisieren. Zu viele Interferenzen“, murmelte Reaver und sah uns anschließend an. „Ihr kümmert euch um die erste Person, ich such die zweite.“
„Warten Sie, Lieutenant“, fiel Ricarda dazwischen, „ich habe kein weiteres Personal, um die beiden zu begleiten. Ich werde erst welches anfordern müssen.“
„Dafür haben wir keine Zeit!“ fauchte Reaver zurück und sah wieder uns an. „Was steht ihr hier noch rum!?“
Ich hätte dem verbalen Schlagabtausch gerne noch gelauscht – erst recht, wenn sich Kissen oder eine Schlammgrube in der Nähe befunden hätten, aber es handelte sich indirekt um eine direkte Order, die nicht einmal unmoralisch war.
Während ich also gentleman-like meine Hand auf Yaras Rücken legte und sie in Richtung Turbolift führte, zückte ich meinen Tricorder, um selbst nach den Lebenszeichen der ersten Person zu scannen. Ich nahm noch Widerworte wahr, die aber mit einem „Die beiden können sehr gut auf sich selbst aufpassen!“ beendet wurden, wenn auch nur dadurch, dass wir außer Hörreichweite kamen.
Wir gingen wortlos den Korridor entlang. Schritt für Schritt. Kontrollierte Hektik, da zwar einerseits ein Leben auf dem Spiel stand, andererseits unsere Leben auf dem Spiel standen und wir nicht von einer EPS-Leitung gegrillt oder von einem unsichtbaren Feind geröstet werden wollten.
Letztlich kamen wir am Turbolift an. Als wir nach einigen Sekunden aber immer noch vor verschlossener Tür standen, sprach Yara das aus, was ich befürchtete: „Sieht so aus, als müssten wir uns einen anderen Weg suchen, um nach unten zu kommen.“
[NRPG: *an Yara abgeb*]
Wörter: 1036
--- Krankenstation Starbase Resolution ---
Zehn Wochen waren nun vergangen. Und einiges hatte sich getan. Pearton hatte sich verkrümelt, ebenso Lone. Und in Ermangelung einer Alternative war nun Reaver der Chef über unsere Medizinerschar. Das konnte ja heiter werden. Ein Männer jagender Vamp an der Spitze der Abteilung. Wie konnte der CO so etwas nur zulassen? Vermutlich, indem sie ihm gewisse „windige Angebote“ gemacht hatte, die natürlich auf nahrhaften Boden fielen, besonders wo Lone weg war – und die Gerüchteküche hatte ja immer gebrodelt, was da zwischen Lone und Katché ablief.
Jedenfalls konnte sie sich jetzt jeden Kerl und jede Tuss angeln, der/die einen Ärztekittel trug und bei drei nicht auf den Bäumen saß. Und wenn die zu angelnde Person nicht anbiss, konnte sie es befehlen. Das war zwar unmoralisch, aber der Captain würde sicherlich zu ihren Gunsten entscheiden, wenn es hart auf hart kam – damit was anderes hart kam... Glücklicherweise war ich bisher verschont geblieben.
Nur mit Yara hatte sich nichts geändert. Okay, wir arbeiteten normal miteinander, aber das war auch schon alles, was wir miteinander taten. Hätte nicht ich Chefarzt werden können? Dann hätte ich ihr befehlen können, etwas „zutraulicher“ zu werden. Sorgen, dass sie mich verpfiff, musste ich keine haben, dafür wäre sie viel zu schwach gewesen.
„Tyty!“ Meine vorhin erwähnte Glückssträhne hatte wohl soeben ein jähes Ende gefunden. „Folge mir, wir müssen auf die Horizon.“ Ich konnte mir auch gar nicht vorstellen, warum. Zumal sie immer wieder mit zumeist männlicher Begleitung dorthin entschwand und nach etwa einer halben Stunde (männliche Begleitung) oder drei Stunden (weibliche Begleitung) zurückkam. Ich würde mich bemühen, einen neuen Minimum-Rekord aufzustellen.
Doch während ich versuchte, mit ihr Schritt zu halten – wollte sie, dass ich mich schon vorab verausgabte? - rief sie mir zu: „Wir müssen die Krankenstation vorbereiten.“ Das war wohl Reaver-Deutsch für „wir müssen da jeden rauswerfen, damit wir ungestört sind.“
„In zehn Minuten legen wir ab.“ Übersetzt: „In zehn Minuten legen wir unsere Klamotten ab und wir dann los.“ Warum sie aber dafür zehn Minuten warten wollte, war mir schleierhaft. Wie sollte ich da den neuen Geschwindigkeitsrekord aufstellen?
Wir waren an der eigentlichen Eingangstür zur Krankenstation angekommen, die sich auch öffnete – allerdings nicht für uns, sondern für die auf der anderen Seite etwas näher stehende Yara. Reaver verschwand nicht einen Moment, als sie ihrer Person fürwahr wurde: „Yara, mitkommen.“
Ich begann zu lächeln. Vielleicht wurde das Ganze doch reizvoller, als ich ursprünglich gedacht hatte.
--- Krankenstation, USS Horizon ---
Schon deutlich außer Atem schleppte ich mich hinter Reaver und Yara auf die wesentlich kleinere Krankenstation der Horizon. Sofort gab die Chefmedizinerin erste Order: „Bereitet die OP-Säle vor und seht nach, ob wir genügend Inaprovalin und Blutkonserven an Bord haben. Was fehlt, wird sofort von den Vorräten der Station herübergebeamt.“
So langsam kamen mir doch Zweifel, ob es hier noch um ein Schäferstündchen ging. Bis hierhin war ja alles noch erklärbar, die OP-Säle konnte ich mir noch halbwegs ins Bild rücken, aber wofür sollte sie Blutkonserven brauchen? Oder gar Inaprovalin? So schnell würden mich auch zwei Frauen nicht an den Rand eines Herzstillstands bringen... „Was ist eigentlich los?“ schnaufte ich. Okay, die Rennerei würde mich vielleicht an den Rand eines Herzstillstands bringen.
„Irgendeine Forschungsstation wurde angegriffen und wir dürfen Notarzt spielen.“
--- Darwin-Forschungsstation, Zeitsprung ---
Diese Androidenfrau gab uns das Zeichen, dass wir die Waffen wieder wegstecken konnten. Zwar hatte man uns gesagt, dass auf den Sensoren lediglich die fünf Lebenszeichen der Besatzung zu sehen waren, aber das hieß ja nicht, dass hier nicht irgendeine Gefahr lauerte. Wir waren also mit gezückten Waffen auf der Station materialisiert und wären sofort feuerbereit gewesen. Doch anscheinend gab es hier nichts, auf das es sich zu feuern lohnte.
Alle hochrangigen Offiziere zückten ihre Tricorder und begannen die Umgebung zu scannen – jeder vermutlich mit einem anderen Augenmerk: Reaver würde gucken, wo sich die Verletzten – am besten männlich und wehrlos – befanden; diese Cheftechnikerin, wo es zum Maschinenraum ging; Kirilenkova, wo die Zentrale war; die oberste Seclerin, wo der Feind war; und der Chefwissenschaftler, wo das nächste Bett stand, so müde, wie der drein schaute. Ich schaute einfach zu Yara und zuckte abwartend mit den Schultern.
„Lieutenant Grigori, Sie bleiben bei Commander Valeris und ihrem Technikerteam!“ fing Ricarda mit den ersten Zuteilungen ihrer Leute an. „Ensign Salvation, Sie begleiten Commander Kendric und sein Team. Crewman Garnet, Sie achten auf Lieutenant Soul und die anderen Mediziner. Ich werde mit Ihnen gehen, Commander.“ Bei den letzten Worten sah die Androidin die XO an.
„Ich orte Lebenszeichen einer Person, drei Decks unter uns. Ein weiteres fünf Decks unter uns. Die restlichen drei kann ich noch nicht genauer lokalisieren. Zu viele Interferenzen“, murmelte Reaver und sah uns anschließend an. „Ihr kümmert euch um die erste Person, ich such die zweite.“
„Warten Sie, Lieutenant“, fiel Ricarda dazwischen, „ich habe kein weiteres Personal, um die beiden zu begleiten. Ich werde erst welches anfordern müssen.“
„Dafür haben wir keine Zeit!“ fauchte Reaver zurück und sah wieder uns an. „Was steht ihr hier noch rum!?“
Ich hätte dem verbalen Schlagabtausch gerne noch gelauscht – erst recht, wenn sich Kissen oder eine Schlammgrube in der Nähe befunden hätten, aber es handelte sich indirekt um eine direkte Order, die nicht einmal unmoralisch war.
Während ich also gentleman-like meine Hand auf Yaras Rücken legte und sie in Richtung Turbolift führte, zückte ich meinen Tricorder, um selbst nach den Lebenszeichen der ersten Person zu scannen. Ich nahm noch Widerworte wahr, die aber mit einem „Die beiden können sehr gut auf sich selbst aufpassen!“ beendet wurden, wenn auch nur dadurch, dass wir außer Hörreichweite kamen.
Wir gingen wortlos den Korridor entlang. Schritt für Schritt. Kontrollierte Hektik, da zwar einerseits ein Leben auf dem Spiel stand, andererseits unsere Leben auf dem Spiel standen und wir nicht von einer EPS-Leitung gegrillt oder von einem unsichtbaren Feind geröstet werden wollten.
Letztlich kamen wir am Turbolift an. Als wir nach einigen Sekunden aber immer noch vor verschlossener Tür standen, sprach Yara das aus, was ich befürchtete: „Sieht so aus, als müssten wir uns einen anderen Weg suchen, um nach unten zu kommen.“
[NRPG: *an Yara abgeb*]