HRZ | Log01 | Lieutenant Lucinda Grigori | SEC | GC |12224.1

[Lilith]

HRZ | Log01 | Lieutenant Lucinda Grigori | SEC | GC |12224.1548



HRZ | Log01 | Lieutenant Lucinda Grigori | SEC | GC |12224.1548
Beteiligte Personen : Mel, Sky, Reaver, AT
Erwähnte Personen :
NPC’s : Schichtleiter unbekannte Wesen
Stardate : 12224.1548
Wörter: 1320



=^= Pazifika – vor einigen Jahren =^=
Ich schwamm durchs kühle Wasser. Schmeckte das Salz. Genoss es einfach und doch war ich auf der Suche. Ich suchte ihn. Diesen einen Selkie. Verzweiflung stieg in mir auf, als ich ihn nicht fand. Ich musste ich einfach finden. Jetzt! Sofort! Es durfte nicht wahr sein, was man sich sagte. Was die Alten tuschelten.

Immer wieder schüttelte ich den Kopf. Das konnte nicht wahr sein. Dennoch musste ich ihn finden. Immer weiter trieb mich meine Suche. Immer weiter fort. Und dann…

Ich fand ihn. Am Strand einer kleinen Insel. Vorsichtig schaute ich aus dem Wasser, eher ich zu ihm ging. Leise um ihn nicht zu erschrecken.

„Hier bist du“, sagte ich sanft. „Geh wieder und lass mich alleine“, entgegnete er mir ein wenig wütend. Ich ließ leicht meinen Kopf hängen. „Warum rennst du weg?“, fragte ich ihn. „Weil ich dich nicht irgendwo hineinziehen will“, waren seine Worte. Worte die sich mir ins Gedächnis brannten. Sie halten nach, auch wenn ich ihn schon nachfragte. „Mich wo hineinziehen?“ „Das weißt du genau! Also lass mich und geh wieder“, sagte er und sprang dann ins Wasser. Traurig blickte ich ihm nach…


=^= USS Horizon – Gegenwart – Mein Quartier =^=
… „Nein. Bitte geh nicht“, gab ich von mir, als ich hoch schreckte. Ich seufzte schwer. Wieder dieser Traum, der mich seit Jahren verfolgte. Mein Verstand hatte längst aufgegeben nach ihm zu suchen, sich überhaupt noch Hoffnung zu machen. Doch mein Herz wollte nicht aufgeben. Es hoffte noch immer auf diesen einen Tag.

Ich drehte mich auf die andere Seite. Andere würden mich für verrückt erklären, denn ich schlief in einem Quartier, welches unter Wasser stand. Und ich schlief auch nicht in einem Bett, sondern mehr oder weniger in einer selbstgebauten Hängematte, welches sich bei meinen Bewegungen sachte wog. Schöner wäre es, wenn man Wellengang so schön simulieren konnte, dass man denken könnte, man ist wirklich im Meer, aber so weit hatte ich die Führung noch nicht und musste daher mit dem auskommen, was ich hatte. Schließlich waren sie akribisch dabei, mir einen neuen Anzug herzustellen, damit mein Alter endlich in die Weiten es Alls geworfen werden konnte. Ich glaube die Leute fanden es nicht lustig, als eines der Flicken sich abgelöst hatte und damit Wasser aus meinem Anzug lief. Dummerweise stand ich auch noch neben einer Konsole und löste damit ein kleines Feuerwerk aus Funken aus. Die Konsole hatte daraufhin einen Kurzschluss und ich wurde dazu verdonnert, meinen Anzug auf Vordermann zu bringen.

So war das Leben nun mal. Ein wenig Hoffnung machte ich mir, als ich erfuhr, dass meine Kollegin, Skylar, den Hülis zwei ihrer Anzüge abschwatzen konnte. Leider waren diese auf Lungenatmung ausgelegt und nicht auf Kiemenatmung. Das hieß nun wieder Warten und meinen Anzug flicken. Irgendwie sah ich es schon kommen, dass ich irgendwann Heim muss um mir einen Neuen zu besorgen.


=^= USS Horizon – Sicherheitszentrale =^=
„Ich will ja wohl hoffen, dass du diesmal Dicht bist. Nochmal so was und du kannst die Konsolen selbst reparieren“, begrüßte mich mein Schichtleitender Chef oder wie auch immer man ihn nennen wollte. Gleiche Rang, genauso doof wie ich – wie ich immer sagte, denn sonst wäre er Abteilungsleiter oder schon mehr – und vor allem war er laut. Selbst ich, mit Wasser in den Ohren, konnte ihn noch schreien hören. Ich nickte leicht. „Jedes Loch wurde dreimal geflickt, Sir“, teilte ich ihm dann mit und hoffte, dass es nun kein Wasserleck gibt. Irgendwie hatte ich eher das Gefühl, dass er mich ins All beamen würde, anstatt mich die Konsolen reparieren zu lassen. Schließlich hatte ich von Technik soviel Ahnung, wie ein Fisch vom backen oder klettern oder wie man sich an Land bewegt. Der Fisch würde elendig ersticken, so wie ich da draußen im All.

Nein, darüber wollte ich nun nicht nachdenken. Kein bisschen. Himbeereis! „Ach, Lieutanent? Vielleicht sollten Sie sich mal mit unserem Neuzugang unterhalten. Er scheint einer von ihnen zu sein. Zumindest blubbert der auch.“ Ich verzog mein Gesicht und presste den Sauerstoff auf meinen Kiemen heraus. „Ja, genau so.“ „Woaaaah… schib schni pol schotal sch…“ Es klopfte an meinem Helm. „Ich kann kein Fischisch, den mehr als Blubba Blubb Bla Blubbel Blub kommt hier nicht an.“ Ich schaute Wütend drein. „Sie…. Arschloch“, zischte ich dann. Nun schaute er doof aus der Wäsche, denn mit dem SIE hatte er nun nicht gerechnet oder doch eher mit dem Arschloch? Egal, ich sollte nun besser reiß- aus nehmen.

Schnell drehte ich mich auf dem Absatz und ging stiften. Dabei wusste ich nicht mal, was ich tun konnte, aber bevor ich mich weiter mit meinem Schichtleiter anlege, sollte ich besser gehen, damit er abkühlen konnte. An der Tür blieb ich dennoch stehen und schaute über meine Schulter. „Wasser hilft, wenn man einen roten Kopf bekommt“, grinste ich ihn noch an und verließ die Sicherheitsabteilung. „Na warte, wenn ich dich…“ da war auch schon die Tür zu und ich vernahm noch einen dumpfen schlag. Er war doch wohl nicht… oder?

Langsam schlich ich zurück. Die Tür glitt offen und da lag er auf dem Boden. „Sir“, gab ich nur von mir und hockte mich neben ihn. Er rieb sich den Kopf. „Was ist…?“ „Die Tür scheint wohl defekt zu sein. Sie muss sich wohl nicht geöffnet haben. Dumme Statisten“, grinste ich. „Ich werde es der Technik melden, damit sie mal schauen und Sie, Sir, Werde ich zur Krankenstation bringen. Nicht das noch was Schlimmes ist.“ „Ich bin dagegen gelaufen?“ „Scheinbar, Sir.“ Eine Gehirnerschütterung konnte seine Vorteile haben, dachte ich mir noch grinsend und brachte meinen Schichtleiter zur Krankenstation.


=^= USS Horizon – Krankenstation =^=
Bei jeder Tür, die nicht gleich offen ging, zuckte mein Schietleiter zusammen. Verständlicherweise. Als wir dann die Krankenstation erreichten, öffnete sich die Tür, so wie es sich gehörte. Prompt kam mir meine Seelenklemptnerin entgegen. Miss Soul – komischer Name, aber was soll’s – beschäftigte sich nun eine weile schon mit mir. Vor allem wegen meiner Träume und warum ich nicht loslassen kann. Labbern kann sie ja, aber bringen tut die Frau nichts.

„Was ist passiert?“ Fragte sie dann auch gleich. „Er hat Bekanntschaft mit der Tür gemacht“, sagte ich dazu nur und Reaver nahm mir meinen Schichtleiter ab. „Dann werden wir Sie mal untersuchen“, murmelte sie dann und ich folgte. Vor der Tür, nein dem Tuch, hielt man mich auf. „Sind sie Verwandt? Verheiratete oder sonst wie verbunden?“ Sollte ich mich an ihn Nähen? Ob er so lange die Luft anhalten kann? „Nein!“ War meine Antwort darauf. „Dann haben Sie hier nichts zu suchen. Ich werde dem Abteilungsleiter bericht erstatten, sofern es nötig ist“, fauchte sie mich dann an und zog den Vorhang zu.

Toll und was sollte ich nun machen? Däumchendrehen? Wenn ich das man könnte. Also machte ich mich wieder auf den Weg zur Sicherheitszentrale. Vielleicht gab es da was zu tun und wenn es Arrestwache ist.


=^= USS Horizon – Koridorre =^=
Noch bevor ich die Sicherheitszentrale erreichen konnte, bekam ich den Befehl, mich dem Außenteam anzuschließen. Ich wusste ja nun schon, was los war, aber das ich mit rüber sollte. Ich undichtes Etwas? Ich folgte dem Befehl und fand mich kurz drauf am Treffpunkt ein. „Wo…?“ „Ich musste noch jemanden in die Krankenstation bringen“, erklärte ich noch und wie folgten dem Team vorangegangenen Team.


=^= Darwin-Forschungsstation =^=
Ich staunte nicht schlecht, als ich Reaver erblickte. Sie hatte doch eben…? Egal. Wir hatten einen Auftrag und ich wurde umgehend zugewiesen. Welch Freude. Ich sollte auf die Techniker aufpassen. „Wäre es nicht besser, wenn ich mit den Medizinern gehe?“ Murmelte ich mehr zu mir selbst. Ich bekam keine Antwort, also ging ich zu den Technikern. Für einen Moment gefror mir mein Blut in den Adern. Da hatte einer wirklich so einen speziellen Anzug an. Ich schluckte, leider konnte ich ihn – soviel war sicher – nicht ansehen, da er mit dem Rücken zu mir stand.

Ich wurde dann aus meiner Verfrorenheit gerissen, als Reaver sich mir Ricada anlegen musste. Diese Zicke.