Res/Drw – Log 01 – PO3 Amanda Claire Doran - Tech - 12226.22
Verfasst: Do 28. Apr 2011, 21:24
Res/Drw – Log 01 – PO3 Amanda Claire Doran - Tech - 12226.2235
Erwähnte Personen:
- Thelor T’Klav
Wörter: 1’591
NRPG:
-
°*-.,_,.-*° Starbase 98 RESOLUTION - Replimat °*-.,_,.-*°
Jetzt sind es schon zehn Wochen Urlaub. OK Urlaub ist vielleicht das falsche Wort, aber es kommt diesem schon recht nah, wenn man mal eine Zeit ‚nur’ normalen Dienst hat und doch stellte ich langsam fest, meinen Erdbeershake mit beiden Händen umklammernd und am Strohhalm ziehend, dass der Replikator noch immer nicht perfekt justiert war. Zehn Wochen ärgerte mich dieses Gerät nun schon ununterbrochen. Jeden Tag versuchte ich einen perfekten Erdbeershake von ihm zu verlangen, wie ich ihn sonst auch anderswo immer zubereitet bekam, aber nein. Das Gerät wollte ihn mir nicht servieren. Mal war er zu süß, mal zu sauer, mal zu milchig, aber er war nie perfekt und dabei hatte ich ihn sogar schon mehrfach gescannt, die Rezeptur angepasst und mehrfach getestet um herauszufinden ob ich irgendwann den perfekten Shake bekomme, aber immer wenn ich glaube, dass ich das Rezept optimal habe und mich am nächsten Tag zu Dienstschluss auf einen Gute-Nacht-Shake freue werde ich enttäuscht. Ich habe sogar schon mehrfach die Zugriffsprotokolle überprüft und die Daten extern gespeichert, aber irgendetwas ist einfach faul an dieser Sache. Dabei wollte ich doch nur einmal am Tag einen schönen entspannenden Abschluss meiner Arbeit haben.
Irgendwie kam es mir langsam so vor, als würde ich mir das alles nur einbilden. Als würde mein Gehirn mir einen Streich spielen, nur weil wir aktuell in keiner Mission hocken in der ich gar keine Zeit hätte mich um solche Banalitäten zu kümmern. Vielleicht wollte es mir so einfach nur die Chance bieten eine Aufgabe zu haben, die mich vielleicht sogar fordert. Wobei, was war an diesem Replikator Hobby schon fordernd? Es war eher zum konfus werden, weil da doch irgendjemand mit falschen Karten spielt. Ob mein Kopf oder ein kranker Saboteuer weiß ich nicht, aber langsam wird es doch nervig. Da sehn ich mir doch wirklich langsam eine Mission herbei.
°*-.,_,.-*° Starbase 98 RESOLUTION – Auf dem Weg zur Horizon °*-.,_,.-*°
Es war ein Fehler. Oh nein, es war nicht nur ein Fehler es war ein großer Fehler. Was hatte ich mir bitte gedacht, dass ich eine Mission herbei sehne? Das war doch der größte Fehler im ganzen Universum. Das ist wie im tiefen Raum zu sagen ‚Es ist schön ruhig.’, da kommt doch alles Böse sofort hervorgesprungen und lacht einen für seine Naivität aus.
Seufzend und mit gesenktem Kopf schlich ich also in Richtung der Horizon und hoffte, dass ich möglichst bald irgendwie aufgeheitert werden konnte, wobei, wenn ich ehrlich war freute ich mich doch eh. Als würde ich mich über keine Missionen freuen, das ist doch abnormal, endlich mal wieder Abwechslung und nicht zu vergessen, ich konnte endlich den Replikator verlassen. Hallelujah! Hoffentlich fange ich nicht auf der Horizon wieder mit dem Spielchen an, wobei ich bezweifle, dass ich wirklich mein bekanntes Problem dort haben dürfte. Meine Daten von den zwanzig perfekten Erdbeershakes und sonstige Rezepte hatte ich nämlich in mehrfacher Sicherung dabei und so würde ich bestimmt immer und überall eine solche Erfrischung bekommen, egal ob ich auf der Horizon, auf einer anderen Sternenbasis oder sogar auf einem Romulanischen D’deridex saß. Es würde überall einen Replikator geben dem ich meine Wünsche zu verklickern weiß und der mir das geben würde was ich möchte.
Plötzlich stellte ich fest, dass ich in triumphaler Körperpose mitten im Gang der Starbase stand und mich innerlich freute. Nervös sah ich mich also im gang umher und fragte mich ob jemand mich beobachtet haben könnte. Glücklicherweise schien es nicht so. Erleichtert ging ich weiter und kam am Turbolift an. Einen Moment nachdem ich auf die Türkonsole drückte öffnete sich auch schon die Tür und ich sah einen in Gedanken versunkenen Thelor vor mir. Leise schlich ich in den Lift und stellte mich leicht versetzt hinter ihn und beobachtete ihn einen kurzen Moment lang. Dann lächelte ich leise und bewegte meinen Kopf an den seinen.
„Resolution an Thelor! Wollen Sie nicht wieder an Bord kommen?“, sprach ich die Worte laut und deutlich in sein Ohr und konnte mir schon gut vorstellen wie er aufschrecken würde.
„Was? Wie bitte?“, er drehte sich zu mir und schien dann zu verstehen, woher die Stimme kam.
„Du warst wohl gerade irgendwo ganz anderes.“, ich lachte leise in mich hinein, er war nicht nur ganz wo anders, sondern er hätte wohl metaphorisch gesprochen damals der Voyager einen Gruß ausrichten können.
„Das war ich wirklich.“,
‚Tja sag ich doch!’
„Ich war noch in meinem Quartier.“, und schon befand ich mich auch wieder am Boden der Tatsachen, hörte sich gefährlich nach Beziehungsärger an.
„Willst du mir sagen, was los ist? Ich will nämlich, dass du während des Rettungseinsatzes möglichst NICHT abgelenkt bist. Das kann gefährlich werden.“, meinte ich auch wenn ich innerlich zum Schluss kam, dass es auch so kaum schlimmer werden konnte, als sonst.
„Für mich oder für dich?“, fragte er neckisch und damit zeigte sich, dass er wieder halbwegs zurück gefunden hatte.
„Für mich natürlich. Du hättest es schließlich verdient, wenn du dich schon von deinem Dienst ablenken lässt.“, erwiderte ich frech und sprach damit eigentlich nur die Wahrheit, wenn ich es ihm natürlich auch niemals gönnen würde.
„Da hast du wohl recht. Also spreche ich es mir von der Seele. Ich hab‘ mich gerade mit Jacqueline gestritten. In letzter Zeit streiten wir uns praktisch nur noch. Eigentlich die einzige Zeit, in der wir uns nicht streiten, haben wir Sex. Oh, entschuldige, das willst du wahrscheinlich gar nicht hören…“, und damit hatte ich wohl doch den richtigen Gedanken gehabt. Innerlich seufzte ich kurz und fragte mich wie ich nun möglichst feinfühlig vorgehen sollte.
„Nein, sprich dich aus.“, antwortete ich also schnell und schaltete um auf den aufmerksamen Zuhörer Modus. Ich konnte nur hoffen, dass er nicht mit irgendwelchen peinlichen Details anfangen würde, wegen denen ich am Ende entweder lachen muss oder keine Ahnung habe wie ich darauf reagieren soll.
„Heute Morgen war wieder so ein Fall. Sie beschwert sich, dass ich schlürfe.“
‚Junge!’, sofort fühlte ich die Röte in mein Gesicht treten. ‚Was ist das heute für ein Tag? Haben wir den ich denke also muss es so kommen Tag?’
„Sag mal. Stört es dich auch immer so, wenn ich schlürfe?“, ohne lange zu warten drehe ich mich leicht zur Seite und setze eine Denkerpose auf, doch in Wahrheit frage ich mich, ob ich etwas verpasst habe. Hatte ich an unserem Beförderungsabend doch zu viel getrunken und ein wichtiges Detail vergessen? Niemals, das kann doch nicht sein.
„Ähm.“, versuche ich einen Satz in meinem Kopf zu formen.
„Schließlich kommt es nicht selten vor, dass du mich beim Kaffee trinken beobachten kannst.“, als er diese Worte aussprach machte es endlich Klack in meinem Kopf und unbewusst ließ ich meinen Kopf regelrecht fallen und erzeuge auf diese Weise die bekannte ‚Facepalm’. Mit einem leichten Kopf schütteln über meine eigenen Gedanken hoffte ich regelrecht, dass Thelor nicht noch zum Schluss kam woran ich wirklich gedacht habe.
„Nein. Stimmt ich hab mich schon die ganze Zeit gefragt, was du mit schlürfen meinst.“, lachte ich plötzlich und sah auf. Nebenbei hoffte ich, dass man mir nicht mehr irgendwelche unnatürliche Röte im Gesicht ansah. „Nein, ich stör mich nicht wirklich daran, aber ich kann so etwas ziemlich gut ignorieren. Da muss man mich schon ziemlich genau darauf aufmerksam machen.“, lachte ich. „Aber es kann schon vorkommen, dass Leute auf solche Geräusche allergisch reagieren, ins Besondere, wenn sie wegen etwas genervt sind und dadurch auf jede Kleinigkeit rumhacken müssen.“
„Ja, aber es ist merkwürdig wie sie plötzlich in der Früh auf solche Kleinigkeiten zu sprechen kommt und folglich reagiere ich natürlich auch sofort darauf und finde Makel an ihrem Benehmen. Dabei stört es mich in Wahrheit gar nicht so. Es ist einfach derzeit etwas schwer. Wir giften uns wegen Kleinigkeiten an und ich weiß nicht wie es wieder besser werden soll.“
„Vielleicht hilft ein Gespräch zwischen euch.“
„Ja, aber du kannst dir ja vorstellen wie es läuft. Sie meckert wegen etwas, ich meckere ebenfalls und am Ende haben wir wieder einen Streit wegen einer Kleinigkeit.“
„Dann versuch irgendwie das Gespräch an einem Ort zu führen, an dem die Stimmung so etwas nur schwer zulässt. Führ sie vielleicht mal schön aus, schenke ihr Blumen, gute Pralinen, irgendetwas oder noch mehr und versuch sie in ein gutes Gefühl zu wiegen. Vielleicht entspannt das eure Beziehung wieder etwas und ihr findet wieder näher zueinander.“
Genau als ich diesen Tipp gegen hatte öffnete sich die Turbolifttür und wir mussten aussteigen. Das Gespräch war damit wohl wenigstens für den Moment beendet, aber vielleicht würden wir auf der Horizon oder sonst wo eine Gelegenheit finden um weiterzureden, auch wenn ich bei diesem Thema wohl sehr aufpassen musste, was ich sage.
°*-.,_,.-*° Darwin Forschungsstation – Maschinenraum - Zeitsprung °*-.,_,.-*°
Ohja. Es kommt jede Mission wenigstens einmal vor, dass ein Techniker sich die eine Frage stellt. ‚Wieso um Himmels Willen bin ich Techniker geworden, wieso bin ich der Sternenflotte beigetreten und wieso müssen die Lichter immer bei Energieproblemen so blöd flackern.’
Wir hatten uns gerade erst mühselig in den Maschinenraum gekämpft und ich hatte mir diese Frage natürlich wegen der vielen Funken und den drohenden Wutanfällen, dank irgendwelche undurchsichtiger Probleme, schon gestellt und doch freute ich mich ins Geheim schon auf Spiel, Spaß und Schokolade, denn hier gab es wenigstens mal wieder etwas zum Basteln. Deshalb zog ich aus meiner Umhängetasche mit technischer Ausrüstung schnell ein kleines Mäppchen mit den wichtigsten Ausrüstungsgegenständen hervor und eine Tafel Schokolade. Eine Rippe der Schokoladentafel brach ich ab und legte sie auf das Stoffmäppchen, während ich den Rest wieder verstaute. Dann machte ich mich endlich an die Arbeit.
Erwähnte Personen:
- Thelor T’Klav
Wörter: 1’591
NRPG:
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°*-.,_,.-*° Starbase 98 RESOLUTION - Replimat °*-.,_,.-*°
Jetzt sind es schon zehn Wochen Urlaub. OK Urlaub ist vielleicht das falsche Wort, aber es kommt diesem schon recht nah, wenn man mal eine Zeit ‚nur’ normalen Dienst hat und doch stellte ich langsam fest, meinen Erdbeershake mit beiden Händen umklammernd und am Strohhalm ziehend, dass der Replikator noch immer nicht perfekt justiert war. Zehn Wochen ärgerte mich dieses Gerät nun schon ununterbrochen. Jeden Tag versuchte ich einen perfekten Erdbeershake von ihm zu verlangen, wie ich ihn sonst auch anderswo immer zubereitet bekam, aber nein. Das Gerät wollte ihn mir nicht servieren. Mal war er zu süß, mal zu sauer, mal zu milchig, aber er war nie perfekt und dabei hatte ich ihn sogar schon mehrfach gescannt, die Rezeptur angepasst und mehrfach getestet um herauszufinden ob ich irgendwann den perfekten Shake bekomme, aber immer wenn ich glaube, dass ich das Rezept optimal habe und mich am nächsten Tag zu Dienstschluss auf einen Gute-Nacht-Shake freue werde ich enttäuscht. Ich habe sogar schon mehrfach die Zugriffsprotokolle überprüft und die Daten extern gespeichert, aber irgendetwas ist einfach faul an dieser Sache. Dabei wollte ich doch nur einmal am Tag einen schönen entspannenden Abschluss meiner Arbeit haben.
Irgendwie kam es mir langsam so vor, als würde ich mir das alles nur einbilden. Als würde mein Gehirn mir einen Streich spielen, nur weil wir aktuell in keiner Mission hocken in der ich gar keine Zeit hätte mich um solche Banalitäten zu kümmern. Vielleicht wollte es mir so einfach nur die Chance bieten eine Aufgabe zu haben, die mich vielleicht sogar fordert. Wobei, was war an diesem Replikator Hobby schon fordernd? Es war eher zum konfus werden, weil da doch irgendjemand mit falschen Karten spielt. Ob mein Kopf oder ein kranker Saboteuer weiß ich nicht, aber langsam wird es doch nervig. Da sehn ich mir doch wirklich langsam eine Mission herbei.
°*-.,_,.-*° Starbase 98 RESOLUTION – Auf dem Weg zur Horizon °*-.,_,.-*°
Es war ein Fehler. Oh nein, es war nicht nur ein Fehler es war ein großer Fehler. Was hatte ich mir bitte gedacht, dass ich eine Mission herbei sehne? Das war doch der größte Fehler im ganzen Universum. Das ist wie im tiefen Raum zu sagen ‚Es ist schön ruhig.’, da kommt doch alles Böse sofort hervorgesprungen und lacht einen für seine Naivität aus.
Seufzend und mit gesenktem Kopf schlich ich also in Richtung der Horizon und hoffte, dass ich möglichst bald irgendwie aufgeheitert werden konnte, wobei, wenn ich ehrlich war freute ich mich doch eh. Als würde ich mich über keine Missionen freuen, das ist doch abnormal, endlich mal wieder Abwechslung und nicht zu vergessen, ich konnte endlich den Replikator verlassen. Hallelujah! Hoffentlich fange ich nicht auf der Horizon wieder mit dem Spielchen an, wobei ich bezweifle, dass ich wirklich mein bekanntes Problem dort haben dürfte. Meine Daten von den zwanzig perfekten Erdbeershakes und sonstige Rezepte hatte ich nämlich in mehrfacher Sicherung dabei und so würde ich bestimmt immer und überall eine solche Erfrischung bekommen, egal ob ich auf der Horizon, auf einer anderen Sternenbasis oder sogar auf einem Romulanischen D’deridex saß. Es würde überall einen Replikator geben dem ich meine Wünsche zu verklickern weiß und der mir das geben würde was ich möchte.
Plötzlich stellte ich fest, dass ich in triumphaler Körperpose mitten im Gang der Starbase stand und mich innerlich freute. Nervös sah ich mich also im gang umher und fragte mich ob jemand mich beobachtet haben könnte. Glücklicherweise schien es nicht so. Erleichtert ging ich weiter und kam am Turbolift an. Einen Moment nachdem ich auf die Türkonsole drückte öffnete sich auch schon die Tür und ich sah einen in Gedanken versunkenen Thelor vor mir. Leise schlich ich in den Lift und stellte mich leicht versetzt hinter ihn und beobachtete ihn einen kurzen Moment lang. Dann lächelte ich leise und bewegte meinen Kopf an den seinen.
„Resolution an Thelor! Wollen Sie nicht wieder an Bord kommen?“, sprach ich die Worte laut und deutlich in sein Ohr und konnte mir schon gut vorstellen wie er aufschrecken würde.
„Was? Wie bitte?“, er drehte sich zu mir und schien dann zu verstehen, woher die Stimme kam.
„Du warst wohl gerade irgendwo ganz anderes.“, ich lachte leise in mich hinein, er war nicht nur ganz wo anders, sondern er hätte wohl metaphorisch gesprochen damals der Voyager einen Gruß ausrichten können.
„Das war ich wirklich.“,
‚Tja sag ich doch!’
„Ich war noch in meinem Quartier.“, und schon befand ich mich auch wieder am Boden der Tatsachen, hörte sich gefährlich nach Beziehungsärger an.
„Willst du mir sagen, was los ist? Ich will nämlich, dass du während des Rettungseinsatzes möglichst NICHT abgelenkt bist. Das kann gefährlich werden.“, meinte ich auch wenn ich innerlich zum Schluss kam, dass es auch so kaum schlimmer werden konnte, als sonst.
„Für mich oder für dich?“, fragte er neckisch und damit zeigte sich, dass er wieder halbwegs zurück gefunden hatte.
„Für mich natürlich. Du hättest es schließlich verdient, wenn du dich schon von deinem Dienst ablenken lässt.“, erwiderte ich frech und sprach damit eigentlich nur die Wahrheit, wenn ich es ihm natürlich auch niemals gönnen würde.
„Da hast du wohl recht. Also spreche ich es mir von der Seele. Ich hab‘ mich gerade mit Jacqueline gestritten. In letzter Zeit streiten wir uns praktisch nur noch. Eigentlich die einzige Zeit, in der wir uns nicht streiten, haben wir Sex. Oh, entschuldige, das willst du wahrscheinlich gar nicht hören…“, und damit hatte ich wohl doch den richtigen Gedanken gehabt. Innerlich seufzte ich kurz und fragte mich wie ich nun möglichst feinfühlig vorgehen sollte.
„Nein, sprich dich aus.“, antwortete ich also schnell und schaltete um auf den aufmerksamen Zuhörer Modus. Ich konnte nur hoffen, dass er nicht mit irgendwelchen peinlichen Details anfangen würde, wegen denen ich am Ende entweder lachen muss oder keine Ahnung habe wie ich darauf reagieren soll.
„Heute Morgen war wieder so ein Fall. Sie beschwert sich, dass ich schlürfe.“
‚Junge!’, sofort fühlte ich die Röte in mein Gesicht treten. ‚Was ist das heute für ein Tag? Haben wir den ich denke also muss es so kommen Tag?’
„Sag mal. Stört es dich auch immer so, wenn ich schlürfe?“, ohne lange zu warten drehe ich mich leicht zur Seite und setze eine Denkerpose auf, doch in Wahrheit frage ich mich, ob ich etwas verpasst habe. Hatte ich an unserem Beförderungsabend doch zu viel getrunken und ein wichtiges Detail vergessen? Niemals, das kann doch nicht sein.
„Ähm.“, versuche ich einen Satz in meinem Kopf zu formen.
„Schließlich kommt es nicht selten vor, dass du mich beim Kaffee trinken beobachten kannst.“, als er diese Worte aussprach machte es endlich Klack in meinem Kopf und unbewusst ließ ich meinen Kopf regelrecht fallen und erzeuge auf diese Weise die bekannte ‚Facepalm’. Mit einem leichten Kopf schütteln über meine eigenen Gedanken hoffte ich regelrecht, dass Thelor nicht noch zum Schluss kam woran ich wirklich gedacht habe.
„Nein. Stimmt ich hab mich schon die ganze Zeit gefragt, was du mit schlürfen meinst.“, lachte ich plötzlich und sah auf. Nebenbei hoffte ich, dass man mir nicht mehr irgendwelche unnatürliche Röte im Gesicht ansah. „Nein, ich stör mich nicht wirklich daran, aber ich kann so etwas ziemlich gut ignorieren. Da muss man mich schon ziemlich genau darauf aufmerksam machen.“, lachte ich. „Aber es kann schon vorkommen, dass Leute auf solche Geräusche allergisch reagieren, ins Besondere, wenn sie wegen etwas genervt sind und dadurch auf jede Kleinigkeit rumhacken müssen.“
„Ja, aber es ist merkwürdig wie sie plötzlich in der Früh auf solche Kleinigkeiten zu sprechen kommt und folglich reagiere ich natürlich auch sofort darauf und finde Makel an ihrem Benehmen. Dabei stört es mich in Wahrheit gar nicht so. Es ist einfach derzeit etwas schwer. Wir giften uns wegen Kleinigkeiten an und ich weiß nicht wie es wieder besser werden soll.“
„Vielleicht hilft ein Gespräch zwischen euch.“
„Ja, aber du kannst dir ja vorstellen wie es läuft. Sie meckert wegen etwas, ich meckere ebenfalls und am Ende haben wir wieder einen Streit wegen einer Kleinigkeit.“
„Dann versuch irgendwie das Gespräch an einem Ort zu führen, an dem die Stimmung so etwas nur schwer zulässt. Führ sie vielleicht mal schön aus, schenke ihr Blumen, gute Pralinen, irgendetwas oder noch mehr und versuch sie in ein gutes Gefühl zu wiegen. Vielleicht entspannt das eure Beziehung wieder etwas und ihr findet wieder näher zueinander.“
Genau als ich diesen Tipp gegen hatte öffnete sich die Turbolifttür und wir mussten aussteigen. Das Gespräch war damit wohl wenigstens für den Moment beendet, aber vielleicht würden wir auf der Horizon oder sonst wo eine Gelegenheit finden um weiterzureden, auch wenn ich bei diesem Thema wohl sehr aufpassen musste, was ich sage.
°*-.,_,.-*° Darwin Forschungsstation – Maschinenraum - Zeitsprung °*-.,_,.-*°
Ohja. Es kommt jede Mission wenigstens einmal vor, dass ein Techniker sich die eine Frage stellt. ‚Wieso um Himmels Willen bin ich Techniker geworden, wieso bin ich der Sternenflotte beigetreten und wieso müssen die Lichter immer bei Energieproblemen so blöd flackern.’
Wir hatten uns gerade erst mühselig in den Maschinenraum gekämpft und ich hatte mir diese Frage natürlich wegen der vielen Funken und den drohenden Wutanfällen, dank irgendwelche undurchsichtiger Probleme, schon gestellt und doch freute ich mich ins Geheim schon auf Spiel, Spaß und Schokolade, denn hier gab es wenigstens mal wieder etwas zum Basteln. Deshalb zog ich aus meiner Umhängetasche mit technischer Ausrüstung schnell ein kleines Mäppchen mit den wichtigsten Ausrüstungsgegenständen hervor und eine Tafel Schokolade. Eine Rippe der Schokoladentafel brach ich ab und legte sie auf das Stoffmäppchen, während ich den Rest wieder verstaute. Dann machte ich mich endlich an die Arbeit.