Personen: Kiri, Val, Rici, Reaver, Yara
Wörter: 1163
--- am Turbolift ---
„Du zuerst… ich folge dir…“ Wie großzügig von Yara. Sie wusste schon, dass es nach unten ging? Ob sie diesen Vorschlag auch gemacht hätte, wenn sie einen Rock getragen hätte? Oder so einen Fummel wie „sie“ damals... Verdammt, wieso ging sie mir einfach nicht aus dem Kopf? Während ich das noch überlegte, wurde ich schon ermahnt: „Mach schon, wir haben nicht ewig Zeit!“
„Ja… ist gut…“ Rock oder nicht, ich würde immer wieder mal nach oben gucken. Verbieten konnte sie mir das nicht, ich war schließlich für ihre Sicherheit zuständig und musste gucken, ob sie mir noch folgte.
--- irgendein Korridor ---
„Da vorne!“ rief ich nach einer letzten Konsultation meines Tricorders und leuchtete mit meiner Lampe in den Korridor, denn hier gab es nicht mal mehr flackerndes Licht. Im Lichtkegel konnte ich die Umrisse einer Person erkennen. Jetzt, wo der Patient lokalisiert war, liefen wir auch gleich los.
Sofort gingen wir neben dem Patienten in die Hocke und zückten unsere Tricorder – was dazu führte, dass das Licht unserer Lampen unkontrolliert durch den Raum schwirrte. „Einer wird leuchten müssen!“ meinte ich.
Yara antwortete flapsig: „Dann mach das doch.“
Okay, die Frau war kaum noch zu ertragen. Musste wohl sexuelle Frustration sein. Kein Wunder, hätte ich nach zehn Wochen auch. Wobei...
Ich legte den Tricorder beiseite und richtete die Lampe auf den Patienten aus. Auf die Patientin, wie ich jetzt erkannte. „Kannst du so arbeiten?“
„Muss ich wohl... Ich scanne mehrere Rippenbrüche auf Höhe der Lunge.“
Das klang nicht gut. „Innere Blutungen?“
„Nein, anscheinend schrammen die Splitter dran vorbei. Aber wenn wir sie bewegen, könnte sich das ändern.“
Ich nickte zustimmend und aktivierte den Kommunikator. „McMannis an Soul, wir haben die Patientin gefunden. Sie muss auf die Krankenstation, ist aber nicht transportfähig.“
„Dann informier die Horizon, die sollen sie rüberbeamen.“
Okay, das war durchaus eine Maßnahme. „Mach ich“, gab ich Bescheid und beendete die Verbindung.
--- kurz darauf ---
Die Patientin war herübergebeamt worden und stand jetzt unter der Aufsicht der dortigen Ärzte. Wir schlenderten wieder durch die Station auf der Suche nach dem nächsten Besatzungsmitglied. Mein Blick war vornehmlich auf den Tricorder gerichtet, der mir ungefähr die Richtung zeigte. Dadurch sah ich natürlich nicht, was so alles an Gegenständen im Weg lag oder hing. Und Yara hielt es auch nicht für notwendig mich zu warnen, wenn mal eine EPS-Leitung gegen meinen Kopf schlug. Zum Glück war keine Energie mehr drauf.
Als wir so weitergingen, blieb Yara plötzlich stehen und packte mich am Arm – sonst wäre ich vermutlich weitergelaufen. Ich schaute vom Tricorder auf, sie an. „Was ist los?“
„Da vorne ist Licht!“
Ich folgte ihrem Blick. „Du hast Recht... Vielleicht ist es unseren Leuten gelungen, die Energie herzustellen!?“
Yara zögerte nicht lange: „Daroy an Kirilenkova!“
„Kirilenkova hier.“
„Konnten Sie die Energie wiederherstellen?“
„Negativ, Officer“, kam die durchaus erstaunliche Nachricht. „Wieso fragen Sie?“
„Weil hier unten Licht brennt.“
„Bleiben Sie, wo Sie sind. Wir kommen runter!“
Ich musste mich in das Gespräch einklinken, denn ich hatte inzwischen wieder meinen Tricoder konsultiert: „Ma'am, ich orte Lebenszeichen in dem Bereich. Sie sind durchaus stabil.“
„Es könnte sich um die Angreifer handeln. Sie warten!“
--- kurz darauf ---
„Ricarda?“
Unser Trupp hatte sich durchaus verstärkt. Neben Kirilenkova waren auch diese Androidin und die Cheftechnikerin zu uns gestoßen. Okay, ich konnte nicht sagen, dass mir diese Verstärkung missfiel. Vor allem gefiel mir, dass Ricarda die Führung übernommen hatte. So konnte ich mich ganz persönlich um den Schutz von Yara kümmern. Etwas, was ihr seniler Greis offensichtlich nicht hinbekam. Irgendwann würde sie schon merken, dass ich der bessere Imzadi war, nicht nur im Bett, denn davon hatte ich sie gewiss schon überzeugt. Okay, ich würde sie sitzen lassen, wenn „sie“ wieder auftauchen würde.
„Laut den Deckplänen befindet sich dort vorne der Computerkern. Bleiben Sie hinter mir“, gab Ricarda eine Empfehlung, die ich durchaus zu befolgen beherzigte. Sie ging mit gezogenem Phaser voran.
Vorsichtig lugte sie um die Ecke, von wo aus das Licht kam.
„Was sehen Sie?“ wisperte Kirilenkova, die ebenfalls ihre Waffe gezogen hatte.
Ohne eine Antwort trat die Seclerin um die Ecke. „Wer sind Sie?“ rief sie.
Es dauerte wenige Momente, dann hörten wir die Antwort. „Sie haben ein großartiges Gefühl von Timing!“
Ricarda winkte uns zu, dass wir ihr folgen könnten. So traten wir in einen kleinen Kontrollraum, der nicht nur normal erleuchtet war, sondern auch noch belebt: Ein Mann in der goldenen Uniform der Sternenflotten-Techniker stand an einer Konsole. Er musterte uns akribisch, während er seinen durchaus gepflegten Bart kraulte.
„Wie meinen?“ fragte Kirilenkova irritiert durch die unerwartete Aussage des Mannes.
„Ihr Timing!“
„Ma'am, laut den Crewakten handelt es sich um Lieutenant Gary Mitchell“, murmelte Ricarda derweil zu. Okay, ich hatte die Akten auch durchgesehen, aber gemerkt hatte ich mir die Namen und die Gesichter nicht. Okay, Ricarda hatte auch eine andere Möglichkeit der Speicherung solcher Daten.
„Ich bin Commander Svetlana Kirilenkova von der Starbase 98. Wir haben auf Ihren Hilferuf geantwortet. Was ist passiert und was machen Sie da?“
„Wonach sieht es denn aus?“ Dafür, dass der Typ Offizier war hatte er eine verdammt arrogante Art. Reaver würde ihn lieben. „Ich versuche die Energie wiederherzustellen, bevor die Lebenserhaltung vollkommen versagt.“ Ohne uns eines weiteres Blickes zu würdigen widmete er sich wieder der Konsole. „Aber dieses Ding zwackt alle Energie ab, die ich aus den Systemen quetschen kann.“
„Ding?“ wurde nun auch Valeris neugierig.
Statt weiterer Worte nickte Mitchell nur mit dem Kopf zu einer Tür.
Die XO gab der Technikerin und der Sicherheitlerin – erst jetzt fiel mir auf, dass ich hier der Hahn im Korb war – zu verstehen, dass sie sich hinter dieser Tür umsehen sollten, während sie auf Mitchell zuging. In Ermangelung an Aufgaben folgten Yara und ich ihr einfach. Vielleicht war der Typ ja durchgeknallt und brauchte nun medizinischen Beistand.
Kirilenkova begann ein Gespräch mit dem Techniker, dem ich aber nicht weiter folgte. Erst als Valeris und Anhang zurückkehrten, hörte ich wieder zu: „Da hängt irgendein Objekt an einer der EPS-Leitungen und zieht die gesamte Energie ab. Ich konnte es nicht scannen, aber ich denke, es handelt sich dabei um eine Art Schiff.“
„Ein Schiff?“ fragte Kirilenkova erstaunt nach und wandte sich an Mitchell. „Ist das womöglich der Angreifer?“
„Ich sagte doch, ich weiß es nicht. Ich war im Maschinenraum, als wir angegriffen wurden. Ich flog durch die Gegend, stieß mir den Kopf an und wurde bewusstlos. Als ich wieder erwachte, wollte ich die Energie wieder herstellen, was nicht gelang, weil sie hier verloren ging. Ich entdeckte dieses Ding und versuche nun es loszuwerden. Dann sind Sie hier aufgetaucht.“
„Lassen Sie mich mal sehen“, wagte die CTO den Versuch, das Kommando über die Konsole zu übernehmen.
[NRPG: Tecs: Versucht das „Schiff“ loszuwerden, denn es zapft die komplette Energie ab.
Meds: Ein Patient ist gefunden und rübergebeamt, einer ist quicklebendig. Bleiben noch drei.
WS: Scannt dieses Schiff und sammelt Daten, um die Tecs bei ihrer Aufgabe zu unterstützen.
Sec: Sucht weiter nach Hinweisen, was hier passiert ist und ob es sich mit Mitchells Story deckt.]
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Wedge Antilles

When the Fail is so strong, one Facepalm is not enough.

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