HRZ – Cmdr S. Kirilenkova – XO – RPG 3 Log 05 – 12‘238.2383
Verfasst: Di 10. Mai 2011, 22:51
DRW/HRZ/ERE – Cmdr Svetlana F. Kirilenkova – XO – RPG 3 Log 05 – 12‘238.2383
Personen: Valeris A. Advena, Amanda C. Doran, Manu Katché, Marc Kendric
Erwähnt: Reaver Soul, Richards, Ricarda
NPCs: Constable Lliksze
Wörter: 1‘773
Titel: Die Hose der Commander
=A= Darwin-Forschungsstation – Krankenstation =A=
„Es hilft, wenn man es umkrempelt.“
Genau das hatte ich eigentlich verhindern wollen. Dass meine Crew sich über mich lustig machte und so den Respekt vor mir verlor. Verdammte Scheisshose.
„Wie bitte?“, fragte ich bei Advena nach, obwohl ich genau wusste, worauf sie hinauswollte. Ich hatte schon gespürt, wie meine Hose langsam meine Beine runter gewandert war.
„Es hilft, wenn man den Hosenbund umkrempelt.“ Als ob ich jetzt hier auf der Krankenstation vor allen anderen, meinen Hosenbund umkrempelte. Aber das musste ich gar nicht: „Darf ich?“ Bevor ich darauf etwas erwidern konnte, stand die Chefingenieurin bereits bei mir und packte meinen Hosenbund. Ich musste mich zusammenreissen, um nicht gleich meinen Kopf gegen ihre Brust zu legen. Ich wusste gar nicht mehr, wann mich jemand so zielstrebig und gleichzeitig so intim angefasst hatte. Für einen kurzen Moment wollte ich Val, ja nicht Advena, auf ein freies Bio-Bett legen und… ihre Hände an meinem Hosenbund sanft wieder in Richtung meiner Füsse drücken, statt ihr zu erlauben, die Hose nach oben zu ziehen. Danach würde ich ihr ebenfalls helfen, sich ihrer Hose zu entledigen, bevor schliesslich ich sie glücklich machte und ihr erlaubte, mich glücklich zu machen. Doch bevor meine Fantasie gänzlich mit mir durchging und ich den Kopf verlor, was mich zu einem Fehler hinreissen lassen konnte, holte mich Advenas (aufgefallen?) Stimme wieder in die Realität zurück: „…lein wenig enger und die Gefahr kleiner, dass Sie sie beim Laufen verlieren.“
Ich konnte mir gut vorstellen, dass Advenas Hände die Hose ihres Freundes auch auf eine andere Art und Weise schnell enger werden lassen konnten. Ich für meinen Teil hätte jetzt gerne auch noch eine andere Hose gewechselt…
=A= Darwin-Forschungsstation – Kommandozentrale – Zeitsprung =A=
„Was haben Sie bereits über den Stationscomputer herausgefunden, Petty Officer?“, begrüsste ich die blonde Unteroffizierin der Technik, als ich die Kommandozentral der Darwin-Station betrat.
„Bisher noch… nicht, Ma’am.“
Die kleine Pause entstand, als Doran aufblickte und mich sah. Sie hatte wohl eher mit Advena gerechnet, als gleich mit der Ersten Offizierin. Aber nachdem Advena an meiner Hose herumgefingert hatte, fühlte ich mich auf der Krankenstation nicht mehr wohl und hatte sie verlassen wollen. So landete ich schliesslich wieder hier. Dankbar war ich Advena aber. Die Hose rutschte jetzt wirklich praktisch gar nicht mehr herunter.
„Was haben Sie bisher?“
„Noch nicht sonderlich viel. Die letzten lesbaren Daten sind von vor zwei Tagen. Alles andere ist nur noch Datenkauderwelsch. Bisher habe ich den Basiscode des Virus noch nicht entdeckt, deshalb kann ich aus dem Kauderwelsch auch noch keine verständliche Sprache machen.“
„Bleiben Sie dran! Sobald die Horizon hier ist, kontaktieren Sie Petty Officer Threepwood. Er ist ein Computerexperte und kann Ihnen bestimmt helfen.“
Bevor Doran den Befehl bestätigen konnte, wurden wir von der Interkomm unterbrochen.
„Katché an Kirilenkova.“
Das war aber auch Zeit geworden. Ich wollte endlich eine frische Hose. Und zwar eine von meinen eigenen!
„Wir haben schon auf Sie gewartet, Sir.“
Kehren Sie mit dem gesamten Aussenteam zurück an Bord der Horizon, Commander! Evakuieren Sie gleichzeitig die Besatzung der Darwin-Station und kopieren Sie alle Daten vom Stationscomputer!“
Was? Wir liessen die Station zurück?
„Sir?“, noch bevor ich genauer darüber nachgedacht hatte, war mir diese kleine Unangebrachtheit entwischt. Ich war zwar hier, um den Captain manchmal in Frage zu stellen, das hiess seine Entscheidungen nicht ihn per se. Aber da er diese Anweisung wahrscheinlich auf der Brücke gab, tat ich dies vor der ganzen Brücke und das war definitiv nicht angebracht. Der Captain ging glücklicherweise nicht darauf ein, aber vielleicht würde er später noch darauf zurückkommen.
„Für Erklärungen bleibt keine Zeit. Die folgen später. Sie haben Ihre Befehle! Katché Ende.“
Die Komm-Verbindung zur Horizon war wieder tot. Doran und ich standen da und schauten uns gegenseitig an.
„Sie haben den Captain gehört. Kopieren Sie die Daten vom Stationscomputer!“
Während sich Doran an die Arbeit machte, informierte ich das restliche Aussenteam und die Besatzung der Station über die neuen Entwicklungen.
=A= USS Horizon – Transporterraum 2 – Zeitsprung =A=
Wir waren wieder auf der Horizon. Gerade erst. Kaum war ich vollständig auf der Transporterplattform materialisiert, trat ich von dieser und steuerte zielstrebig auf die Tür zu. Als sich diese geöffnete hatte und ich mit einem Fuss bereits im Korridor davor stand, meldete sich ein weiteres Mal die Interkomm.
„Katché an alle Führungsoffiziere. Kommen Sie sofort zu einer Führungssitzung in die Beobachtungslounge!“
Sofort? Ohne mich. So kurz vor dem Ziel liess ich mich nicht von einer Führungssitzung hindern. Ich brauchte eine neue Hose. Jetzt! Ich verliess den Transporterraum nach rechts und nicht nach links, wie die anderen Führungsoffiziere, welche dem Aussenteam angehört hatten.
„Commander, in Richtung Brücke geht es in diese Richtung“, hielt mich Kendric zurück. Wahrscheinlich dachte er, ich kannte die Horizon nicht so gut und wüsste nicht, wo es lang ging. Da irrte er sich.
„Ich weiss. Gehen Sie nur vor. Ich komme gleich nach.“
Bevor Kendric antworten konnte, eilte ich davon. Ich schlug den direktesten Weg in mein Quartier ein. Dort angekommen, streifte ich mir sofort die Hose ab und dabei war ich das erste Mal froh, dass sie mir zu weit war, denn so konnte ich sie leichter ausziehen. Noch während ich aus einem Bein schlüpfte, öffnete ich die Schublade meiner Kommode, in welcher ich auch auf der Horizon immer einige Ersatzhosen bereitliegen hatte. Diese zog ich schnell an und war dann überrascht, wie eng sie war, weil ich mir das wohl schon nicht mehr gewohnt war. Dann gelangte ich leicht verspätet zur Führungssitzung. Freundlicherweise hatte man auf mich gewartet. Allerdings grinste mich Soul sehr komisch an, weshalb mein Blick zu Advena wanderte. Irgendwie hatte ich das Gefühl, dass die Chefingenieurin ein Wort zu viel über mich verloren hatte…
=A= USS Horizon – Brücke – Zeitsprung =A=
„Das mag sein, dennoch kann ich es Ihnen nicht gestatten, auf der Oberfläche Waffen mit sich zu führen.“
Die Erevalesen waren mir schon jetzt unsympathisch. Kein Wunder war die Tochter des Admirals verschwunden, wenn sie keine Waffe bei sich tragen durfte. Wie sollte sie sich denn selber verteidigen? Ich hatte mir ihre Akte durchgelesen und sie war nicht in Selbstverteidigung ausgebildet. Den Grundkurs, welcher jeder beim Eintritt in die Sternenflotte besuchen musste, zählte ich nicht, da dieser immer hoffnungslos überbucht war und man dort praktisch Nichts lernte. Mir war es jedenfalls so gegangen.
„Also gut, Constable. Wir werden in Kürze zu Ihnen herunter beamen“, erwiderte Katché der Constable nachdem er mich ein zweites Mal angeblickt hatte. Danach erhoben wir uns und gingen zum nächsten Turbolift.
Ich wusste, dass er mitkommen würde. Glücklicherweise für den Captain verlangte der Admiral, dass sich Katché persönlich um die Suche nach seiner Tochter kümmerte, was, wie der Captain recht hatte, so ausgelegt werden konnte, dass er mit auf den Planeten konnte. Ich fragte mich, ob er den Admiral zu dieser Anweisung angestiftet hatte. Ganz ohne ein Anliegen meinerseits, liefen wir aber nicht zum Turbolift:
„Da wir uns auf dem Planeten sicher aufteilen müssen, bin ich der Meinung, dass wir Richards und Ricarda mitnehmen. Jeden Androiden teilen wir einem Team zu, dann sind die Teams doch so etwas wie bewaffnet.“
„Sie wollen unsere Androiden doch nicht einfach als Waffen abtun?“, fragte Katché mit einem ironischen Unterton, während wir den Turbolift betraten.
„Selbstverständlich nicht. Aber dennoch sind sie ein taktischer Vorteil, welchen wir auch ausspielen sollte.“
[NRPG: Richi, ich überlass die Entscheidung, ob Katché mir recht gibt, dir
]
=A= Ereval IV – in den Wäldern der südlichen Hemisphäre – Zeitsprung =A=
Zu Beginn war diese Welt noch schön gewesen. Ebenso der noch praktisch unberührte Wald, der den gesamten Kontinent bedeckte. Doch die Faszination hatte sich schnell in etwas deutlich negativeres verwandelt. Die tropische Hitze war unerträglich und unter dem dichten Blätterdachte staute sich die Wärme noch zusammen mit einer hohen Luftfeuchtigkeit, welche uns schwitzen liess und weshalb uns das Atmen schwer fiel. Wir waren schon über eine halbe Stunde unterwegs und mir klebten die Haare am Kopf. Ich fragte ich, wieso ich sie heute Morgen überhaupt gewaschen hatte.
Immer wieder mussten wir riesige Blätter, Äste, Früchte oder dicke Lianen beiseiteschieben, weil sie in unseren Weg hingen. Trotz den erschwerten klimatischen Bedingungen, faszinierte mich die Vegetation und Tierwelt als Exobiologin. Hier gab es wieder eine Unzahl an Pflanzen und Tieren, welche wir noch nicht kannten und deren Aufbau wir erforschen konnten. Dabei würden wir wie immer zur Erkenntnis gelangen, dass viele Pflanzen oder Tiere eine sehr grosse Ähnlichkeit zu Pflanzen oder Tieren auf anderen Planeten hatten. Das war immer wieder so.
Alleine für das Auge war der Ausflug auf Ereval IV keine Zeitverschwendung. Die Pflanzen, Sträucher, Büsche und Bäume hatten Blüten in den fantasievollsten Formen und unterschiedlichsten Farben. Sah der Planeten aus dem All aus, als sei grün die dominierende Farbe, geriet diese unter der Blätterdecke deutlich in den Hintergrund. Die Blätter waren zwar auch grün, aber sie verblassten hinter der Farbenpracht der Blüten.
Dadurch, dass ich mich auf diese Schönheit und allgemein den exobiologischen Aspekt dieses Ausfluges konzentrierte, vermochte ich es, die klimatischen Unannehmlichkeiten zu verdrängen. Leider wurde mein Genuss der Schönheit dieser Vegetation gestört und das ausgerechnet, von jemandem, der die Schönheit eigentlich hätte zu schätzen wissen müssen: Kendric.
„Commander, hier drüben!“
Ich folgte seiner Stimme nach rechts durch den Wald. Wir hatten uns in die Breite verteilt und so den Wald durchkämmt, um zu sehen ob die Tochter des Admirals allenfalls vom Weg abgekommen war und im Unterholz verloren ging. Als ich bei Kendric ankam, fiel mir sofort dieser Gestank auf. Der Gestank des Todes. Dann sah ich auf dem Boden die Gedärme eines Kadavers und im ersten Moment dachte ich das Schlimmste in Bezug auf die Tochter des Admirals, dann realisierte ich aber, dass es zu wenige Eingeweide für einen Menschen waren.
„Die Kadaver von Tieren“, stellte ich fest. „Was ist damit?“
„Das war kein anderes Tier“, erwiderte Kendric und deute um sich herum. „Hier liegen noch weitere Kadaver von anderen Tieren überall verstreut herum. Die Kadaver gehören zu unterschiedlichen Tieren. Zu unterschiedlich, als dass dies der Futterplatz eines anderen, fleischfressenden Tieres sein könnte.“
„Humanoider Einfluss“, zog ich denselben Schluss, wie der Chefwissenschaftler.
„Genau“, unterstrich Kendric auch sogleich, dass er auch diesen Schluss zog.
„Gut, dann finden Sie heraus, woran die Tiere gestorben sind!“
„Hier?“
„Wenn es geht ja, sonst transportieren wir Sie in ein Labor.“
„Aye, Sir!“
Ich schaute mich etwas um und schritt von einem Kadaver zum anderen. Irgendwann hatte ich genug vom Tod und wollte meinen Augen wieder etwas Schönes gönnen. Deshalb vor einen Busch mit besonders grossen, sternförmigen Blüten, die eine interessanten Orange- und Rotton hatten. Plötzlich zog sich eine der Blüten auf der Höhe meiner Taille zusammen und stiess etwas aus. Es so etwas wie Blütenschleim. Feucht und eklig. Und es hatte mich natürlich wieder genau im Schritt getroffen. Meiner, wenn auch schmutzigen, so doch neuen Hose. Verdammt!
Personen: Valeris A. Advena, Amanda C. Doran, Manu Katché, Marc Kendric
Erwähnt: Reaver Soul, Richards, Ricarda
NPCs: Constable Lliksze
Wörter: 1‘773
Titel: Die Hose der Commander
=A= Darwin-Forschungsstation – Krankenstation =A=
„Es hilft, wenn man es umkrempelt.“
Genau das hatte ich eigentlich verhindern wollen. Dass meine Crew sich über mich lustig machte und so den Respekt vor mir verlor. Verdammte Scheisshose.
„Wie bitte?“, fragte ich bei Advena nach, obwohl ich genau wusste, worauf sie hinauswollte. Ich hatte schon gespürt, wie meine Hose langsam meine Beine runter gewandert war.
„Es hilft, wenn man den Hosenbund umkrempelt.“ Als ob ich jetzt hier auf der Krankenstation vor allen anderen, meinen Hosenbund umkrempelte. Aber das musste ich gar nicht: „Darf ich?“ Bevor ich darauf etwas erwidern konnte, stand die Chefingenieurin bereits bei mir und packte meinen Hosenbund. Ich musste mich zusammenreissen, um nicht gleich meinen Kopf gegen ihre Brust zu legen. Ich wusste gar nicht mehr, wann mich jemand so zielstrebig und gleichzeitig so intim angefasst hatte. Für einen kurzen Moment wollte ich Val, ja nicht Advena, auf ein freies Bio-Bett legen und… ihre Hände an meinem Hosenbund sanft wieder in Richtung meiner Füsse drücken, statt ihr zu erlauben, die Hose nach oben zu ziehen. Danach würde ich ihr ebenfalls helfen, sich ihrer Hose zu entledigen, bevor schliesslich ich sie glücklich machte und ihr erlaubte, mich glücklich zu machen. Doch bevor meine Fantasie gänzlich mit mir durchging und ich den Kopf verlor, was mich zu einem Fehler hinreissen lassen konnte, holte mich Advenas (aufgefallen?) Stimme wieder in die Realität zurück: „…lein wenig enger und die Gefahr kleiner, dass Sie sie beim Laufen verlieren.“
Ich konnte mir gut vorstellen, dass Advenas Hände die Hose ihres Freundes auch auf eine andere Art und Weise schnell enger werden lassen konnten. Ich für meinen Teil hätte jetzt gerne auch noch eine andere Hose gewechselt…
=A= Darwin-Forschungsstation – Kommandozentrale – Zeitsprung =A=
„Was haben Sie bereits über den Stationscomputer herausgefunden, Petty Officer?“, begrüsste ich die blonde Unteroffizierin der Technik, als ich die Kommandozentral der Darwin-Station betrat.
„Bisher noch… nicht, Ma’am.“
Die kleine Pause entstand, als Doran aufblickte und mich sah. Sie hatte wohl eher mit Advena gerechnet, als gleich mit der Ersten Offizierin. Aber nachdem Advena an meiner Hose herumgefingert hatte, fühlte ich mich auf der Krankenstation nicht mehr wohl und hatte sie verlassen wollen. So landete ich schliesslich wieder hier. Dankbar war ich Advena aber. Die Hose rutschte jetzt wirklich praktisch gar nicht mehr herunter.
„Was haben Sie bisher?“
„Noch nicht sonderlich viel. Die letzten lesbaren Daten sind von vor zwei Tagen. Alles andere ist nur noch Datenkauderwelsch. Bisher habe ich den Basiscode des Virus noch nicht entdeckt, deshalb kann ich aus dem Kauderwelsch auch noch keine verständliche Sprache machen.“
„Bleiben Sie dran! Sobald die Horizon hier ist, kontaktieren Sie Petty Officer Threepwood. Er ist ein Computerexperte und kann Ihnen bestimmt helfen.“
Bevor Doran den Befehl bestätigen konnte, wurden wir von der Interkomm unterbrochen.
„Katché an Kirilenkova.“
Das war aber auch Zeit geworden. Ich wollte endlich eine frische Hose. Und zwar eine von meinen eigenen!
„Wir haben schon auf Sie gewartet, Sir.“
Kehren Sie mit dem gesamten Aussenteam zurück an Bord der Horizon, Commander! Evakuieren Sie gleichzeitig die Besatzung der Darwin-Station und kopieren Sie alle Daten vom Stationscomputer!“
Was? Wir liessen die Station zurück?
„Sir?“, noch bevor ich genauer darüber nachgedacht hatte, war mir diese kleine Unangebrachtheit entwischt. Ich war zwar hier, um den Captain manchmal in Frage zu stellen, das hiess seine Entscheidungen nicht ihn per se. Aber da er diese Anweisung wahrscheinlich auf der Brücke gab, tat ich dies vor der ganzen Brücke und das war definitiv nicht angebracht. Der Captain ging glücklicherweise nicht darauf ein, aber vielleicht würde er später noch darauf zurückkommen.
„Für Erklärungen bleibt keine Zeit. Die folgen später. Sie haben Ihre Befehle! Katché Ende.“
Die Komm-Verbindung zur Horizon war wieder tot. Doran und ich standen da und schauten uns gegenseitig an.
„Sie haben den Captain gehört. Kopieren Sie die Daten vom Stationscomputer!“
Während sich Doran an die Arbeit machte, informierte ich das restliche Aussenteam und die Besatzung der Station über die neuen Entwicklungen.
=A= USS Horizon – Transporterraum 2 – Zeitsprung =A=
Wir waren wieder auf der Horizon. Gerade erst. Kaum war ich vollständig auf der Transporterplattform materialisiert, trat ich von dieser und steuerte zielstrebig auf die Tür zu. Als sich diese geöffnete hatte und ich mit einem Fuss bereits im Korridor davor stand, meldete sich ein weiteres Mal die Interkomm.
„Katché an alle Führungsoffiziere. Kommen Sie sofort zu einer Führungssitzung in die Beobachtungslounge!“
Sofort? Ohne mich. So kurz vor dem Ziel liess ich mich nicht von einer Führungssitzung hindern. Ich brauchte eine neue Hose. Jetzt! Ich verliess den Transporterraum nach rechts und nicht nach links, wie die anderen Führungsoffiziere, welche dem Aussenteam angehört hatten.
„Commander, in Richtung Brücke geht es in diese Richtung“, hielt mich Kendric zurück. Wahrscheinlich dachte er, ich kannte die Horizon nicht so gut und wüsste nicht, wo es lang ging. Da irrte er sich.
„Ich weiss. Gehen Sie nur vor. Ich komme gleich nach.“
Bevor Kendric antworten konnte, eilte ich davon. Ich schlug den direktesten Weg in mein Quartier ein. Dort angekommen, streifte ich mir sofort die Hose ab und dabei war ich das erste Mal froh, dass sie mir zu weit war, denn so konnte ich sie leichter ausziehen. Noch während ich aus einem Bein schlüpfte, öffnete ich die Schublade meiner Kommode, in welcher ich auch auf der Horizon immer einige Ersatzhosen bereitliegen hatte. Diese zog ich schnell an und war dann überrascht, wie eng sie war, weil ich mir das wohl schon nicht mehr gewohnt war. Dann gelangte ich leicht verspätet zur Führungssitzung. Freundlicherweise hatte man auf mich gewartet. Allerdings grinste mich Soul sehr komisch an, weshalb mein Blick zu Advena wanderte. Irgendwie hatte ich das Gefühl, dass die Chefingenieurin ein Wort zu viel über mich verloren hatte…
=A= USS Horizon – Brücke – Zeitsprung =A=
„Das mag sein, dennoch kann ich es Ihnen nicht gestatten, auf der Oberfläche Waffen mit sich zu führen.“
Die Erevalesen waren mir schon jetzt unsympathisch. Kein Wunder war die Tochter des Admirals verschwunden, wenn sie keine Waffe bei sich tragen durfte. Wie sollte sie sich denn selber verteidigen? Ich hatte mir ihre Akte durchgelesen und sie war nicht in Selbstverteidigung ausgebildet. Den Grundkurs, welcher jeder beim Eintritt in die Sternenflotte besuchen musste, zählte ich nicht, da dieser immer hoffnungslos überbucht war und man dort praktisch Nichts lernte. Mir war es jedenfalls so gegangen.
„Also gut, Constable. Wir werden in Kürze zu Ihnen herunter beamen“, erwiderte Katché der Constable nachdem er mich ein zweites Mal angeblickt hatte. Danach erhoben wir uns und gingen zum nächsten Turbolift.
Ich wusste, dass er mitkommen würde. Glücklicherweise für den Captain verlangte der Admiral, dass sich Katché persönlich um die Suche nach seiner Tochter kümmerte, was, wie der Captain recht hatte, so ausgelegt werden konnte, dass er mit auf den Planeten konnte. Ich fragte mich, ob er den Admiral zu dieser Anweisung angestiftet hatte. Ganz ohne ein Anliegen meinerseits, liefen wir aber nicht zum Turbolift:
„Da wir uns auf dem Planeten sicher aufteilen müssen, bin ich der Meinung, dass wir Richards und Ricarda mitnehmen. Jeden Androiden teilen wir einem Team zu, dann sind die Teams doch so etwas wie bewaffnet.“
„Sie wollen unsere Androiden doch nicht einfach als Waffen abtun?“, fragte Katché mit einem ironischen Unterton, während wir den Turbolift betraten.
„Selbstverständlich nicht. Aber dennoch sind sie ein taktischer Vorteil, welchen wir auch ausspielen sollte.“
[NRPG: Richi, ich überlass die Entscheidung, ob Katché mir recht gibt, dir

=A= Ereval IV – in den Wäldern der südlichen Hemisphäre – Zeitsprung =A=
Zu Beginn war diese Welt noch schön gewesen. Ebenso der noch praktisch unberührte Wald, der den gesamten Kontinent bedeckte. Doch die Faszination hatte sich schnell in etwas deutlich negativeres verwandelt. Die tropische Hitze war unerträglich und unter dem dichten Blätterdachte staute sich die Wärme noch zusammen mit einer hohen Luftfeuchtigkeit, welche uns schwitzen liess und weshalb uns das Atmen schwer fiel. Wir waren schon über eine halbe Stunde unterwegs und mir klebten die Haare am Kopf. Ich fragte ich, wieso ich sie heute Morgen überhaupt gewaschen hatte.
Immer wieder mussten wir riesige Blätter, Äste, Früchte oder dicke Lianen beiseiteschieben, weil sie in unseren Weg hingen. Trotz den erschwerten klimatischen Bedingungen, faszinierte mich die Vegetation und Tierwelt als Exobiologin. Hier gab es wieder eine Unzahl an Pflanzen und Tieren, welche wir noch nicht kannten und deren Aufbau wir erforschen konnten. Dabei würden wir wie immer zur Erkenntnis gelangen, dass viele Pflanzen oder Tiere eine sehr grosse Ähnlichkeit zu Pflanzen oder Tieren auf anderen Planeten hatten. Das war immer wieder so.
Alleine für das Auge war der Ausflug auf Ereval IV keine Zeitverschwendung. Die Pflanzen, Sträucher, Büsche und Bäume hatten Blüten in den fantasievollsten Formen und unterschiedlichsten Farben. Sah der Planeten aus dem All aus, als sei grün die dominierende Farbe, geriet diese unter der Blätterdecke deutlich in den Hintergrund. Die Blätter waren zwar auch grün, aber sie verblassten hinter der Farbenpracht der Blüten.
Dadurch, dass ich mich auf diese Schönheit und allgemein den exobiologischen Aspekt dieses Ausfluges konzentrierte, vermochte ich es, die klimatischen Unannehmlichkeiten zu verdrängen. Leider wurde mein Genuss der Schönheit dieser Vegetation gestört und das ausgerechnet, von jemandem, der die Schönheit eigentlich hätte zu schätzen wissen müssen: Kendric.
„Commander, hier drüben!“
Ich folgte seiner Stimme nach rechts durch den Wald. Wir hatten uns in die Breite verteilt und so den Wald durchkämmt, um zu sehen ob die Tochter des Admirals allenfalls vom Weg abgekommen war und im Unterholz verloren ging. Als ich bei Kendric ankam, fiel mir sofort dieser Gestank auf. Der Gestank des Todes. Dann sah ich auf dem Boden die Gedärme eines Kadavers und im ersten Moment dachte ich das Schlimmste in Bezug auf die Tochter des Admirals, dann realisierte ich aber, dass es zu wenige Eingeweide für einen Menschen waren.
„Die Kadaver von Tieren“, stellte ich fest. „Was ist damit?“
„Das war kein anderes Tier“, erwiderte Kendric und deute um sich herum. „Hier liegen noch weitere Kadaver von anderen Tieren überall verstreut herum. Die Kadaver gehören zu unterschiedlichen Tieren. Zu unterschiedlich, als dass dies der Futterplatz eines anderen, fleischfressenden Tieres sein könnte.“
„Humanoider Einfluss“, zog ich denselben Schluss, wie der Chefwissenschaftler.
„Genau“, unterstrich Kendric auch sogleich, dass er auch diesen Schluss zog.
„Gut, dann finden Sie heraus, woran die Tiere gestorben sind!“
„Hier?“
„Wenn es geht ja, sonst transportieren wir Sie in ein Labor.“
„Aye, Sir!“
Ich schaute mich etwas um und schritt von einem Kadaver zum anderen. Irgendwann hatte ich genug vom Tod und wollte meinen Augen wieder etwas Schönes gönnen. Deshalb vor einen Busch mit besonders grossen, sternförmigen Blüten, die eine interessanten Orange- und Rotton hatten. Plötzlich zog sich eine der Blüten auf der Höhe meiner Taille zusammen und stiess etwas aus. Es so etwas wie Blütenschleim. Feucht und eklig. Und es hatte mich natürlich wieder genau im Schritt getroffen. Meiner, wenn auch schmutzigen, so doch neuen Hose. Verdammt!