ERE – Lt -Ricarda – SEC –RPG Log 02(04) – 12241.1012
Verfasst: Fr 13. Mai 2011, 09:07
Wörter: 1138
Erwähnte PCs: Katche, Grigori, Penvera
Erwähnte NPCs: Lliksze, Wärter Prlor
Thema: „Waffenbestimmung“
=A= Ereval IV; Sitz von Constable Lliksze =A=
„Lieutenant Ricarda, sie begleitet mich zu meinem Schutz.“
Zu seinem Schutz. Ah ja. Und das ohne Waffen. Wie sollte ich ihn da effektiv beschützen können? Ich sah mich eher in der Rolle einer Anstandsdame für diese diplomatische Unterredung. Allerdings hätte ich, um auch wirklich eine Anstandsdame nach dem Geschmack des Captains zu sein, etwa zehn Zentimeter größer sein müssen, etwas dunklere Haare und Hautfarbe haben müssen, eine blaue Uniform tragen und Mnemo Lone heißen müssen. Zusätzlich zu einigen andern kleinen Anpassungen. Aber die genaue Ermittlung meiner Funktion bei dieser Unterredung wäre jetzt zu müßig gewesen. Es gab jetzt wichtigeres zu tun.
„Morgens vor drei Tagen“, beantwortete gerade die Constable eine Frage des Captains. Das war mein Stichwort.
„Also am Tag ihres Verschwindens“, warf ich nun in das Gespräch. „Worüber haben Sie gesprochen?“
„Sie bat um Erlaubnis, die Aqua-Gegend aufsuchen zu dürfen, um Proben einzusammeln“, antwortete die Erevalerin.
„Dann ist sie dorthin gegangen?“, hakte ich weiter nach. Wenn sie dort gewesen war, musste es Spuren von ihr geben. Vielleicht würden diese bei unseren Ermittlungen weiter helfen.
Doch die Constable musste meine Hoffnung wieder zerstören: „Nein! Bei diesem Ort handelt es sich um einen heiligen Ort, der von Außenstehenden nur in Begleitung eines Wärters besucht werden darf. Ich habe ihr deshalb angeboten, dass Wärter Drkan sie begleitet, doch als er zu ihr ins Büro kam, war sie bereits weg.“
Der Captain und ich sahen uns an. Dass wir das gleiche dachten, bewies er gleich darauf, als er bat, ebenfalls dort hin gehen zu dürfen und gleich auch noch Drkan anforderte. Es dauerte einge Zeit, die der Captain zur Rücksprache mit Commander Advena nutzte. Als schließlich die Constable zurückkam eröffnete sie uns, dass der Wärter nicht erreichbar war. Oooo kay. Das war nun verdächtig. Konnte es sein, dass Drkan für das Verschwinden des Lieutenants verantwortlich war? Ein weiterer Blick zu Captain Katche bewies mir, dass er dieselbe Idee hatte wie ich. Dieses Verständigen mit Blicken kam mir langsam unheimlich vor. So gleich konnten doch normale Leute nicht denken. Aber trotzdem klappte es immer wieder. Und das nicht nur mit dem Captain. Auch mit anderen Mitgliedern der Crew verstand ich mich manchmal nur durch einen Blickaustausch. Das war wieder mal eines der menschlichen Mysterien. Ich notierte mir die Lösung für später.
=A= Zeitsprung: Aqua-Gegend =A=
„Hinter dieser Baumreihe, dann sind wir da. Sie können es schon sehen.“
In der Tat, diese Gegend trug ihren Namen zu recht, obwohl meiner Meinung nach „Kleines Meer“ passender gewesen wäre, denn genau das erstreckte sich vor uns.
Ich verschob das Genießen dieses Anblicks auf später und zog den Tricorder aus meinem Gürtel.
Natürlich war der Captain sofort neben mir: „Miss Ricarda?“ Was dachte er eigentlich, wie schnell das Datensammeln dauern würde? Er war als Captain sicher schon lange genug im Dienst der Sternenflotte um zu wissen, dass nicht sofort nach dem Öffnen eines Tricorders schon alle Ergebnisse auf dem kleinen Display zu sehen waren. Aber das musste mit dem Posten kommen. Schätze ein Captain musste ungeduldig sein.
Doch glücklicherweise kam ich um eine Antwort herum, denn in dem Moment brüllte unser begleitender Wärter los: „Was denken Sie, was Sie da tun? Sie können da nicht einfach rein. Das ist ein heiliger Ort.“
Sein Wutausbruch galt den Lieutenants Grigori und Penvera, die gerade genau das taten, wozu der Captain sie angefordert hatte: eine Runde schwimmen gehen und sich in ihrem Element umsehen. Nur so wie es aussah hatten die Affen hier ein unsichtbares „Baden verboten“-Schild aufgestellt. Es wurde Zeit, etwas zu unternehmen.
Schnell war ich neben dem Wärter und ergriff sein Handgelenk. Da er sich gerade in Bewegung setzen wollte, um unsre beiden „Fische“ aus dem Wasser zu ziehen, wurde er von meinem Griff unsanft gestoppt.
„Verzeihung, Mr Prlor“, begann ich und versuchte so normal wie möglich zu klingen. „Sie sagten, das ist ein Heiliger Ort. Dürfte ich fragen, warum das so ist?“
Er fuhr zu mir herum. „Nicht jetzt, Miss“, knurrte er unfreundlich. „Ich habe Arbeit zu tun.“
Er versuchte, seine Hand frei zu bekommen, doch meinem Griff konnte er damit nicht entkommen. „Ich möchte es aber jetzt wissen“, bestand ich auf meinen Wunsch und bemühte mich weiterhin so ruhig zu bleiben. Er wollte gerade zu einer weiteren Entgegnung ansetzen, als ich noch hinzufügte: „Sie würden mich sehr beleidigen, wenn Sie meinem Wunsch nicht entsprechen.“
Ich bediente mich des alten Tricks, den bereits andere Völker der Föderation gegenüber anwandten. Um keinen diplomatischen Konflikt zu provozieren machten sich Botschafter der Sternenflotte bei Empfängen anderer Völker gerne einmal zum Affen, trugen irgendwelchen seltsamen Kopfschmuck oder taten sonst etwas in den Augen anderer Föderationsmitglieder peinliches. Alles um den diplomatischen Gegenüber „nicht zu beleidigen“ Jetzt drehte ich einmal den Spieß um und stellte in Aussicht, der Wärter würde mich beleidigen, wenn er meine Neugierde nicht befriedigte. Jetzt blieb es abzuwarten, was ihm wichtiger war. Die Heiligkeit dieses Ortes oder die Gefahr einen diplomatischen Vorfall hervorzurufen. Mir ging es lediglich darum, Zeit zu schinden, bis Grigori und Penvera ganz unter Wasser war. Ich nahm stark an, dass die „Heiligkeit“ des Ortes auch die Eingeborenen davon abhielt, hier zu baden.“
„Ich kann es nicht genau sagen“, antwortete er unwirsch. „Dazu müssten Sie einen unserer Bewahrer der Heiligkeit befragen. Er kann es Ihnen sagen. Und jetzt entschuldigen Sie mich, ich muss…“
„Die Heiligkeit dieses Ortes verbietet also anderen Personen, das Wasser zu betreten, nicht wahr?“, fragte ich mit Unschuldsmine weiter. Ein Blick an ihm vorbei zeigte mir, dass die beiden Selkie weiter in das Wasser hinauswateten. Es waren nur noch die Köpfe zu sehen.“
„Ja“, brummte er weiter. „Aber jetzt…“
„Wenn dieses Verbot Ihr Volk mit einschließt, dann viel Spaß bei dem Versuch, unsere Leute herauszuholen“, fiel ich ihm noch einmal ins Wort und lies nun endlich sein Handgelenk los. Er fuhr sofort herum, doch die beiden Selkie waren verschwunden. Nur einige Wellen zeigten noch, dass sie abgetaucht waren.
Er fuhr wieder zu mir herum. „Sie tragen die Schuld!“, rief er aus. „Wegen Ihnen wird uns alle die Strafe der Geister treffen! Sie haben diesen Ort entweiht!“
„Ich bin bereit, die Strafe auf mich zu nehmen, Mr Prlor“, entgegnete ich. „Schließlich war es alleine meine Schuld, dass Sie unseren beiden Leuten nicht ihr Fehlverhalten aufzeigen konnten. Aber sagen Sie mir eines: Niemand darf das Wasser betreten. Was ist mit den Fischen, die dort leben? Ich bilde mir ein, ich sah vorhin welche aus dem Wasser springen.“
„Dies sind heilige Tiere“, gab Prlor unwillig zurück. „Die Geister des Wassers haben sie akzeptiert und berührt.“
„Wenn Sie es so sehen: Unsere beiden Leute sind ebenfalls Fische“, führte ich aus. „Ich bin mir sicher, dass auch sie als natürliche Wasserbewohner in diesen Gewässern willkommen sind.“
„Nichtsdestotrotz ist dieser Ort nun entweiht“, klagte er.
Der Captain gesellte sich nun zu mir und gemeinsam versuchten wir ihn zu beruhigen.
-tbc-
[NRPG: Hier schließt wieder Wedges Katche-Log an]
Erwähnte PCs: Katche, Grigori, Penvera
Erwähnte NPCs: Lliksze, Wärter Prlor
Thema: „Waffenbestimmung“
=A= Ereval IV; Sitz von Constable Lliksze =A=
„Lieutenant Ricarda, sie begleitet mich zu meinem Schutz.“
Zu seinem Schutz. Ah ja. Und das ohne Waffen. Wie sollte ich ihn da effektiv beschützen können? Ich sah mich eher in der Rolle einer Anstandsdame für diese diplomatische Unterredung. Allerdings hätte ich, um auch wirklich eine Anstandsdame nach dem Geschmack des Captains zu sein, etwa zehn Zentimeter größer sein müssen, etwas dunklere Haare und Hautfarbe haben müssen, eine blaue Uniform tragen und Mnemo Lone heißen müssen. Zusätzlich zu einigen andern kleinen Anpassungen. Aber die genaue Ermittlung meiner Funktion bei dieser Unterredung wäre jetzt zu müßig gewesen. Es gab jetzt wichtigeres zu tun.
„Morgens vor drei Tagen“, beantwortete gerade die Constable eine Frage des Captains. Das war mein Stichwort.
„Also am Tag ihres Verschwindens“, warf ich nun in das Gespräch. „Worüber haben Sie gesprochen?“
„Sie bat um Erlaubnis, die Aqua-Gegend aufsuchen zu dürfen, um Proben einzusammeln“, antwortete die Erevalerin.
„Dann ist sie dorthin gegangen?“, hakte ich weiter nach. Wenn sie dort gewesen war, musste es Spuren von ihr geben. Vielleicht würden diese bei unseren Ermittlungen weiter helfen.
Doch die Constable musste meine Hoffnung wieder zerstören: „Nein! Bei diesem Ort handelt es sich um einen heiligen Ort, der von Außenstehenden nur in Begleitung eines Wärters besucht werden darf. Ich habe ihr deshalb angeboten, dass Wärter Drkan sie begleitet, doch als er zu ihr ins Büro kam, war sie bereits weg.“
Der Captain und ich sahen uns an. Dass wir das gleiche dachten, bewies er gleich darauf, als er bat, ebenfalls dort hin gehen zu dürfen und gleich auch noch Drkan anforderte. Es dauerte einge Zeit, die der Captain zur Rücksprache mit Commander Advena nutzte. Als schließlich die Constable zurückkam eröffnete sie uns, dass der Wärter nicht erreichbar war. Oooo kay. Das war nun verdächtig. Konnte es sein, dass Drkan für das Verschwinden des Lieutenants verantwortlich war? Ein weiterer Blick zu Captain Katche bewies mir, dass er dieselbe Idee hatte wie ich. Dieses Verständigen mit Blicken kam mir langsam unheimlich vor. So gleich konnten doch normale Leute nicht denken. Aber trotzdem klappte es immer wieder. Und das nicht nur mit dem Captain. Auch mit anderen Mitgliedern der Crew verstand ich mich manchmal nur durch einen Blickaustausch. Das war wieder mal eines der menschlichen Mysterien. Ich notierte mir die Lösung für später.
=A= Zeitsprung: Aqua-Gegend =A=
„Hinter dieser Baumreihe, dann sind wir da. Sie können es schon sehen.“
In der Tat, diese Gegend trug ihren Namen zu recht, obwohl meiner Meinung nach „Kleines Meer“ passender gewesen wäre, denn genau das erstreckte sich vor uns.
Ich verschob das Genießen dieses Anblicks auf später und zog den Tricorder aus meinem Gürtel.
Natürlich war der Captain sofort neben mir: „Miss Ricarda?“ Was dachte er eigentlich, wie schnell das Datensammeln dauern würde? Er war als Captain sicher schon lange genug im Dienst der Sternenflotte um zu wissen, dass nicht sofort nach dem Öffnen eines Tricorders schon alle Ergebnisse auf dem kleinen Display zu sehen waren. Aber das musste mit dem Posten kommen. Schätze ein Captain musste ungeduldig sein.
Doch glücklicherweise kam ich um eine Antwort herum, denn in dem Moment brüllte unser begleitender Wärter los: „Was denken Sie, was Sie da tun? Sie können da nicht einfach rein. Das ist ein heiliger Ort.“
Sein Wutausbruch galt den Lieutenants Grigori und Penvera, die gerade genau das taten, wozu der Captain sie angefordert hatte: eine Runde schwimmen gehen und sich in ihrem Element umsehen. Nur so wie es aussah hatten die Affen hier ein unsichtbares „Baden verboten“-Schild aufgestellt. Es wurde Zeit, etwas zu unternehmen.
Schnell war ich neben dem Wärter und ergriff sein Handgelenk. Da er sich gerade in Bewegung setzen wollte, um unsre beiden „Fische“ aus dem Wasser zu ziehen, wurde er von meinem Griff unsanft gestoppt.
„Verzeihung, Mr Prlor“, begann ich und versuchte so normal wie möglich zu klingen. „Sie sagten, das ist ein Heiliger Ort. Dürfte ich fragen, warum das so ist?“
Er fuhr zu mir herum. „Nicht jetzt, Miss“, knurrte er unfreundlich. „Ich habe Arbeit zu tun.“
Er versuchte, seine Hand frei zu bekommen, doch meinem Griff konnte er damit nicht entkommen. „Ich möchte es aber jetzt wissen“, bestand ich auf meinen Wunsch und bemühte mich weiterhin so ruhig zu bleiben. Er wollte gerade zu einer weiteren Entgegnung ansetzen, als ich noch hinzufügte: „Sie würden mich sehr beleidigen, wenn Sie meinem Wunsch nicht entsprechen.“
Ich bediente mich des alten Tricks, den bereits andere Völker der Föderation gegenüber anwandten. Um keinen diplomatischen Konflikt zu provozieren machten sich Botschafter der Sternenflotte bei Empfängen anderer Völker gerne einmal zum Affen, trugen irgendwelchen seltsamen Kopfschmuck oder taten sonst etwas in den Augen anderer Föderationsmitglieder peinliches. Alles um den diplomatischen Gegenüber „nicht zu beleidigen“ Jetzt drehte ich einmal den Spieß um und stellte in Aussicht, der Wärter würde mich beleidigen, wenn er meine Neugierde nicht befriedigte. Jetzt blieb es abzuwarten, was ihm wichtiger war. Die Heiligkeit dieses Ortes oder die Gefahr einen diplomatischen Vorfall hervorzurufen. Mir ging es lediglich darum, Zeit zu schinden, bis Grigori und Penvera ganz unter Wasser war. Ich nahm stark an, dass die „Heiligkeit“ des Ortes auch die Eingeborenen davon abhielt, hier zu baden.“
„Ich kann es nicht genau sagen“, antwortete er unwirsch. „Dazu müssten Sie einen unserer Bewahrer der Heiligkeit befragen. Er kann es Ihnen sagen. Und jetzt entschuldigen Sie mich, ich muss…“
„Die Heiligkeit dieses Ortes verbietet also anderen Personen, das Wasser zu betreten, nicht wahr?“, fragte ich mit Unschuldsmine weiter. Ein Blick an ihm vorbei zeigte mir, dass die beiden Selkie weiter in das Wasser hinauswateten. Es waren nur noch die Köpfe zu sehen.“
„Ja“, brummte er weiter. „Aber jetzt…“
„Wenn dieses Verbot Ihr Volk mit einschließt, dann viel Spaß bei dem Versuch, unsere Leute herauszuholen“, fiel ich ihm noch einmal ins Wort und lies nun endlich sein Handgelenk los. Er fuhr sofort herum, doch die beiden Selkie waren verschwunden. Nur einige Wellen zeigten noch, dass sie abgetaucht waren.
Er fuhr wieder zu mir herum. „Sie tragen die Schuld!“, rief er aus. „Wegen Ihnen wird uns alle die Strafe der Geister treffen! Sie haben diesen Ort entweiht!“
„Ich bin bereit, die Strafe auf mich zu nehmen, Mr Prlor“, entgegnete ich. „Schließlich war es alleine meine Schuld, dass Sie unseren beiden Leuten nicht ihr Fehlverhalten aufzeigen konnten. Aber sagen Sie mir eines: Niemand darf das Wasser betreten. Was ist mit den Fischen, die dort leben? Ich bilde mir ein, ich sah vorhin welche aus dem Wasser springen.“
„Dies sind heilige Tiere“, gab Prlor unwillig zurück. „Die Geister des Wassers haben sie akzeptiert und berührt.“
„Wenn Sie es so sehen: Unsere beiden Leute sind ebenfalls Fische“, führte ich aus. „Ich bin mir sicher, dass auch sie als natürliche Wasserbewohner in diesen Gewässern willkommen sind.“
„Nichtsdestotrotz ist dieser Ort nun entweiht“, klagte er.
Der Captain gesellte sich nun zu mir und gemeinsam versuchten wir ihn zu beruhigen.
-tbc-
[NRPG: Hier schließt wieder Wedges Katche-Log an]