Svetlana Fjodorowna Kirilenkova 
Richards
Lucinda Grigori Valeris Advena (erwähnt)
Reaver Soul (erwähnt)
Chajara Kir (erwähnt)Rest des Außenteams erwähnt
Wörter: 1336
~=A=~ U.S.S. Horizon ~=A=~ technisches Konstruktionslabor ~=A=~
„Ach, verzieh dich wieder, komme nie wieder und lass mich in Ruhe!“, brüllte sie mich an.
„Ja, so wie ich alle auf Pacifica verraten habe, so scheine ich ja auch dich verraten zu haben. Was hätte ich machen sollen? Dich mit nehmen und dich damit sehr viel unglücklicher zu machen? Dich damit auch zur Verstoßene zu machen, wie ich es bin? Nein! Nein, das wollte und konnte ich nicht!“, brüllte ich sie nun an.
Dabei hatte sie sich von mir abgewandt und war bereits dabei das Labor zu verlassen. Doch als ich meinen Satz beendete hatte, blieb sie stehen und schien die Tür anzustarren.
„Belüge dich ruhig selbst weiter!“, zischte sie und verließ das Labor.
Ich konnte nicht anders als ihr nach zu starren.
Was hatte ich nun falsch gemacht?
Ich hatte ihr ausnahmslos die Wahrheit gesagt, doch irgendwie musste ich ihr hinterher, doch was sollte ich ihr sagen, denn immerhin glaubte sie mir nicht.
Warum auch?
Ich war nur der geächtete und die verhassteste Person auf unserem Heimatplaneten. Ich merkte erst zu spät irgendwie, dass ich ihr nach lief, eigentlich sogar rannte und sie von den Beinen riss, mich mit ihr in der Luft drehte, so dass ich auf meinem Rücken landete und Luce auf mir drauf.
„Halt still und hör mir zu!“, zischte ich ihr irgendwie wütend zu.
Ich wusste nicht, ob ich wütend sein sollte oder nicht. Auch nicht, was ich ihr nun sagen sollte.
„Warum? Damit du mich weiter belügen kannst?“, fragte sie mich wütend und in ihren Augen stand nicht nur die Wut, sondern auch der Hass auf mich oder auf etwas, was ich getan hatte.
„Weil ich dich von Anfang an nicht belogen habe, Luce. Warum sollte ich dich auch belügen Luce?“, fragte ich sie.
„Warum nicht?“, zischte sie zwischen zusammen gepressten Lippen hervor, „Du hast den Planeten verlassen und alle belogen die dich liebten und mochten. Und dann hast du dich bei niemanden gemeldet. Bei mir hast du dich nicht mal gemeldet!“
„Luce, ich habe immer an dich gedacht in den letzten Jahren und ich weiß, dass es falsch war mich nicht zu melden oder dich gar mitzunehmen, das habe ich gemerkt als ich dich wieder gesehen habe. Ich habe mehr als genug Fehler gemacht, die ich nun bereue und ich weiß das ich noch viel Lernen muss was Soziales angeht, das war schon immer mein Problem und das weißt du“, sagte ich ruhig und mit der ganzen Traurigkeit durch ihrer Ablehnung mir gegenüber in der Stimme.
„Dann fange schnell an zu lernen, sonst verlierst du alles! Und jetzt lass mich gehen!“, sagte sie wütend.
„Werde ich nur gib mir Zeit, ich bin seit dem Tag an dich ich dich gesehen habe durch den Wind und muss auch meine Gefühle irgendwie neu ordnen“, sagte ich sehr sehr leise zu ihr, dass sie es vermutlich nicht verstanden hatte.
„Ja und wie viel Zeit willst du haben?“, sagte sie eben so leise und verdammt zickig.
„Gib mir ein oder zwo Tage“, sagte ich noch leiser und hatte sie mittlerweile los gelassen.
Wir lagen ja noch immer mitten auf dem Gang auf dem Boden. Luce stand schweigend auf und ging und ließ mich auf dem Boden liegend alleine zurück. Ich schaute ihr nach, doch blieb ich liegen bis sie weg war. Dann erst stand ich auf und tapste zurück in das Konstruktionslabor.
~=A=~ U.S.S. Horizon ~=A=~ technisches Konstruktionslabor ~=A=~ Später ~=A=~
Ich hatte bestimmt einige Stunden weiter gearbeitet und der Anzug wurde immer besser und nun hatte ich bereits den fertigen Anzug vor mir. Er hatte die Maße von Luce und der Anzug mit meinen Maßen wurde daneben gerade von den Replikator gefertigt, während ich die letzten Feinjustierungen an dem Anzug von Luce machte. Nein sie durfte bei dem Einsatz des Anzuges nicht sterben oder gar verletzten, daher überprüfte ich alle Einstellungen mindestens dreimal und hatte sogar bereits ein Padd für Luce fertig, welches ich dazu legte. Ich hatte ihr darauf nicht nur eine Beschreibung des Anzuges mitgeliefert sondern bestimmt auch eine fünf Seiten lange Entschuldigung. Ich packte den Anzug von Luce zusammen und in eine Kiste, damit sie sich den Anzug selbst raus nehmen und anlegen konnte.
„Konstruktion abgeschlossen“, sagte die weibliche Computerstimme.
Ich nahm den Anzug runter und begann auch dort mit der Feinjustierung. Eines war klar, bevor ich Luce den Anzug geben würde, würde ich meinen Anzug mit dem gleichen Inhalt selbst tragen und damit zu testen. Ich hatte zwar auf die Ablative Panzerung verzichtet und doch eine verstärkte Panzerung und eine leichte Hüllenpanzerung installiert wie sie früher auf Schiffen der NX-Klasse zum Einsatz kamen. Nur effektiver und sehr viel kleiner und dafür hatte der Anzug einen besseren Computersatz drin, was dafür sorgte, das sie sich viel besser Infos ziehen konnte oder andere Netzwerke einfach hacken konnte. Dazu hatte sie und ich auch, einen kleine Künstliche Intelligenz mit drin, die uns in der Hinsicht unterstützte. Egal, ich zog mit meinen Kiemen das Wasser ein und streifte meinen demolierten Anzug und stieg in den neuen Anzug und fuhr seine Systeme hoch, während er sich mit dem entsprechenden Wasser füllte. Es dauerte nicht lange und hörte das zischen der kleinen Servomotoren in den Handschuhen als ich meine Finger bewegte. Alles funktionierte ohne Probleme und ich war mehr als nur zufrieden und würde zum Glück auch noch etwas Schlaf finden können. Aber nur vielleicht. Ich hob die Kiste mit dem schweren Anzug von Luce hoch und merkte das Gewicht kaum. Irgendwie hatte ich auch das Gefühl mich schneller und geschmeidiger als Vorher zu bewegen. Wirklich interessant war das ganze System. Vor allem da ich nur auch mal daran denken musste und meinen Arm locker lassen brauchte, dann bewegte sich der Arm einfach durch die Servomotoren. Das gefiel mir. Ich brachte geschwind den Anzug zu Luce mit dem Padd und verschwand dann in mein Quartier...
~=A=~ U.S.S. Ba'ku ~=A=~ Cockpit ~=A=~ Später ~=A=~
Als ich das Shuttle der Venture-Klasse betreten hatte, ging ich an Luce vorbei, die den neuen Anzug auch trug, neben ihr saßen zwei Frauen mit einem Blauen kragen. Eine Lieutenant und eine Petty Officer 1. Class, doch hier hinten würde ich nicht sitzen. Laut Commander Advena sollte ich den Co-Piloten von Commander Kirilenkova mimen.
„Melde mich als ihr Co-Pilot, Sir!“, meldete ich bei der ersten Offizierin und glitt mit meinem Anzug in den Co-Piloten Stuhl.
„Ah Lieutenant, gut“, sagte sie und überprüfte einige Einstellungen.
„Aussenteam an Bord!“, meldete jemanden aus der Passagierkabine und die Commander nickte mir zu.
„Ba'ku an Horizon, erbitten um Starterlaubnis!“, sagte ich, während die Commander begann das Shuttle aus dem Hangar zu fliegen.
„Starterlaubnis erteilt!“, ertönte die Stimme des Sicherheitschefes.
Sanft glitte das Shuttle aus dem Hangar raus und durch drang die Schilde ohne große Mühe.
„Schilde aktiviert“, sagte ich und hielt die Verbindung mit der Horizon offen, während wir auf Landekurs auf dem Planeten gingen.
Ich konnte hören, durch die verbesserten Sensoren des Anzuges, wie der Sicherheitstrupp ihre Waffen scharf machten. Jeder von uns hatte einen Phaser und die die durften sogar ein Phasergewehr und da ich einen Kurz auf den Standard Waffen, auch auf denen der Gewehre hatte, hatte ich auch ein Phasergewehr bekommen, genauso wie die Commander und jeder andere der einen entsprechenden Waffenkurs hatte.
„Kurs Zwo Drei Null Punkt Vier Neun Zwo“, sagte die mechanische Stimme des Androiden von der Horizon.
Das Shuttle schwang auf den neuen Kurs und die ersten Phaser schossen an uns und der Horizon vorbei, während auch einige Treffer von dem Schiff der Steamrunner-Klasse aufgenommen und damit absorbiert wurde. Da traf der erste Blindgänger das Shuttle und ließ es kurz auf Bocken.
„Schilde bei Achtundachtzig Prozent“, sagte ich kühl und versuchte unsere offene Flanke, die nicht von der Horizon geschützt wurde zu verstärken.
„Kurs Zwo Zwo Acht Punkt Drei Acht Eins“, kam erneut die Mechanische Stimme.
Wieder machte das Shuttle einen Ruck, während es den neuen Kurs einschlug.
