HRZ – CPO Thelor T’Klav – TEC – RPG 11 Log 03 – 12‘269.2282

CO: Wedge Antilles - XO: Jason Anthony Hawk
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JasonHawk
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Fr 10. Jun 2011, 21:50

HRZ – CPO Thelor T’Klav – TEC – RPG 11 Log 03 – 12‘269.2282

Personen: Valeris A. Advena, Svetlana F. Kirilenkova, Miguel Hernandez, Manu Katché
Erwähnt: Melivin Penvera, Amanda C. Doran
Wörter: 1‘289
Titel: Die normale Entwicklung von Ausflügen mit der Horizon

=A= USS Horizon – Maschinenraum =A=

Manchmal war es gar nicht so schlecht, ein Unteroffizier zu sein. Als solcher musste man manchmal im am meisten abgelegen Winkel des Maschinenraums arbeiten, so wie ich momentan. Aber die Konsole in diesem abgelegenen Winkel war eine zum Sitzen. Das war mir gerade recht, denn mir schmerzte der Rücken, obwohl ich heute nicht durch Jeffries-Röhren hatte kriechen müssen. Wobei es wahrscheinlich eher ein „noch nicht“ war, so wie sich unsere Ausflüge mit der Horizon normalerweise entwickelten. Wie ich erfahren hatte, konnte dieses Schiff ja nicht einmal einen normalen Flug zur Erde zurücklegen, ohne gleich noch eine Zeitreise anzutreten. Schon komisch. Die meisten Besatzungsmitglieder von damals hatten die Base und damit auch die Horizon inzwischen verlassen. Beispielsweise um auf Ba’ku eine Familie zu gründen. Doofer Gedankengang: Das erinnerte mich an Jacqueline und da lief es momentan ja nicht gerade rosig. Die Erinnerungen an die gegangen Kollegen stimmte mich schon melancholisch genug. Da musste nicht noch ein Gefühl von Verzweiflung und Hilflosigkeit dazukommen.
Deshalb zu Etwas, bei dem ich normalerweise nicht hilflos war. Den Schilden. Ja, ausnahmsweise durfte ich mich wieder einmal diesen widmen und nicht irgendwelchen sonstigen Reparaturen. Während wir auf dem Flug zu irgendeinem Planeten waren, auf dem wir irgendwen suchten, hatte mich Advena angewiesen die Schilde einer ausführlichen Diagnose zu unterziehen. Sie hegte die Befürchtung, dass wir sie noch brauchen würden. Womit sich der Kreis schloss, denn unsere Oberbastlerin würde wohl recht behalten, so wie sich die Ausflüge mit der Horizon normalerweise entwickelten.
Eine erste Diagnose hatte ich bezügliche der Phase und der Frequenz der Schilde abgeschlossen. Sie war im grünen Bereich. Die gesamte Brandbreite an Phasen und Frequenzen mit welchen die Schilde normalerweise arbeiteten. Die nächste Diagnose lief bereits. Dieses Mal untersuchte ich die Polarität der Schilde. Schön nach dem Diagnose-Schema. Ein Punkt nach dem anderen.
Plötzlich brach die Diagnose allerdings ab und die Schilde wurden von der Brücke aus aktiviert. Praktisch im gleichen Atemzug gingen die roten Leuchten an, ebenso das akustische Signal für Alarmstufe Rot. Damit waren wir wieder bei den normalen Entwicklungen eines Ausfluges der Horizon.
Ich brauchte ein paar Sekunden, um das zu realisieren. Aber als es dann endlich bis in die hinterste und letzte meiner Gehirnwindungen durchgesickert war, sprang ich sofort auf und war mit wenigen grossen Schritt im Hauptraum des Maschinenraums. Als mich Advena sah, fixierte sie mich sofort mit ihren blauen Augen an und fragte:
„Waren Sie mit der Diagnose der Schilde schon durch, Thelor?“
„Noch nicht, nur etwa zur Hälfte! Die Diagnose wurde unterbrochen, als die Brücke die Schilde aktivierte.“
Die Chefingenieurin verzog den Mund. Es schien als wäre es ihr wohler gewesen, wenn ich Diagnose hätte abschliessen können. Wer waren also unsere Gegner?
„Na gut. Überwachen Sie die Schilde und halten Sie sie stabil! Stellen Sie die Schilde auf die Waffen der Breen ein!“
„Aye, Ma’am!“
Ich trat an die Tischkonsole im Zentrum des Maschinenraums. An einer Ecke hatte ich noch Platz und ein kleines Feld des Displays für die Schildanzeigen. Die Breen liessen sich nicht lange bitten und setzten gleich zum Angriff an. Als ich die Schildanzeigen endlich aufgerufen hatte, hatte die Horizon beziehungsweise eben die Schilde bereits die ersten Treffer einstecke müssen.
Etwas stimmte allerdings nicht. Dafür, dass wir dem Beschuss von gleich drei Breen-Schiffen ausgesetzt waren, waren unsere Schilde viel zu wenig geschwächt. Normalerweise strapazierten die Breen-Waffen unsere Schilde deutlich mehr. Bevor ich dieses Phänomen aber weiter untersuchen konnte, lenkte mich die Stimme der Ersten Offizierin ab, welche sich über Inter-Komm meldete.
„Aussenteam in Shuttle-Rampe melden!“
Aussenteam? Was für ein Aussenteam. Ich war keinem Zugeteilt. Deshalb schaute ich einfach auf und fragend in die Runde der Techniker um die Tischkonsole. Eine Runde, die sich bereits lichtete. Der Selkie und Advena wandten sich von der Tischkonsole ab und dem Ausgang des Maschinenraums zu.
„Hernandez, Sie haben den Maschinenraum!“
Der Mensch mit mediterranen Zügen gesellte sich zu mir an die Tischkonsole ebenso wie ein Fellknäuel von Tellar. Sie übernahmen die Arbeit von Advena und Penvera. Bevor ich mich wieder meiner Arbeit widmete, sah ich noch, wie auch Doran hinter Advena und Penvera her durch die Tür huschte und so den Maschinenraum verliess.
Als ich dann wieder auf die Schildanzeigen vor mir sah, merkte ich, dass es höchste Zeit war, sich wieder meiner Arbeit zu widmen. Die Person an der taktischen Konsole hatte eine Ausdehnung der Schildblase vorbereitet. Ich schätzte, um das Shuttle zu schützen. Sonst machte es nämlich keinen Sinn. Dazu musste ich für die Schilde mehr Energie bereitstellen, damit sie durch die Ausdehnung nicht an Stärke verloren. Das hatte ich mit wenigen Eingaben erledigt. Danach verfolgte ich den Kampf gegen die Breen indirekt mit. Oder sagen wir, nur eine Hälfte. Nämlich die Hälfte unserer Gegner, in Form von Energieentladungen auf unseren Schilden, deren Stärke dadurch sank. Allerdings immer noch nicht so stark, wie sie es eigentlich hätten sollen bei einem Beschuss durch drei Breen-Schiffe.
Die Schilde der Horizon sanken bis zu 83 Prozent. Dann kam es zu keinen Energieentladungen mehr auf den Schilden. Sprich die Breen hatten das Feuer eingestellt, waren geflohen oder wir hatten sie zerstört. Das erster war es kaum, denn der Captain änderte die Alarmstufe von Rot auf Gelb. Damit bestand keine direkte Gefahr. Ich vermutete, dass die Breen geflohen war und wir deshalb auf Alarmstufe Gelb blieben, falls sie zurückkehrten, allenfalls mit Verstärkung.
Aber, dass wir die drei Breen-Schiff hatten in die Flucht schlagen können, war alles andere als eine normale Entwicklung während eines Ausflugs mit der Horizon. Eigentlich hätten sie uns zusammenschiessen sollen und wir hätten unseren Kopf mit irgendeinem waghalsigen Manöver, das eigentlich gar nicht funktionieren dürfte, aus der Schlinge ziehen sollen. Aber ich wollte mich ja nicht beklagen. Die Schilde würde ich schnell wieder auf hundert Prozent haben. Wäre es anders ausgegangen, hätte ich mit dem Kittformer durch Jeffries-Röhren kriechen können. Aber da wir es gerade von Reparaturen haben:
„Brücke an Maschinenraum, Schadensbericht!“, verlangte der Captain zu wissen.
Sofort schickte ich Hernandez einen kurzen Bericht über die Schilde und die Reparaturdauer auf seine Seite der Tischkonsole, damit er dem Wunsche des Captains nachkommen konnte.

=A= USS Horizon – Maschinenraum – kurzer Zeitsprung =A=

„Chief, die Zeit, die Sie mir angegeben hast, ist verstrichen.“
Ich schaute auf die andere Seite der Tischkonsole und runter in die schwarzen Augen von Hernandez. Während ich ihn einige wenige Sekunden lang so musterte, machte ich auf meinem Display noch einige letzte Eingaben. Mit der letzten Fingerbewegung sagte ich:
„Die Schilde sind wieder bei hundert Prozent und einsatzbereit. Eine Diagnose habe ich soeben gestartet.“
„Sehr gut.“ Und dann kamen wieder die typischen Entwicklungen für einen Ausflug mit der Horizon! Nur dass sie dieses Mal nicht die Horizon direkt, sondern das Shuttle des Aussenteams getroffen hatten. „Dann wenden Sie sich jetzt der Ba’ku zu!“
„Was ist mit ihr?“, fragte ich und ahnte durch Hernandez‘ Wortwahl schon, dass da etwas nicht stimmte.
„Die Erste Offizierin hat eine Bruchlandung hingelegt“, begann der schwarzhaarige Zwerg und dabei umspielte ein feines Lächeln seine Lippen. Ich fand es nicht so lustig, denn mit Jason und Amanda befinden sich zwei Freunde von mir an Bord. Dann bewies Hernandez, dass er sich nicht nur bei der Technik auskannte, sondern auch die Fühlerpositionen eins Andorianers lesen konnte, die nach Hernandez‘ Worten zeigten, dass ich besorgt war. „Keine Sorge, dem Aussenteam, geht es abgesehen von einigen leichten Blessuren gut. Aber das Shuttle ist nicht mehr flugfähig.“
„Na und?“, reagierte ich etwas ungebührlich in Anbetracht der Tatsache, dass ich mit einem Offizier sprach. „Jetzt können wir das Aussenteam ja hochbeamen.“
„Das heisst aber nicht, dass wir das Shuttle einfach auf dem Planeten zurücklassen und aufgeben. Abgesehen davon, dass die Regierung von Burragio II das auch nicht zulassen würde. Während das Aussenteam T’Bak aufsucht, sollen wir die Bergung des Shuttles angehen. Viel Erfolg, Chief!“

[NRPG: Wer hat eine Idee? Wer will helfen? Darf auch jemand vom Aussenteam sein ;) ]
Cdo Jason Anthony Hawk
CO G-001 New Hope

Chars:
Cmdr Svetlana Fjodorowna Kirilenkova (DXO)
Lt Jason Anthony Hawk (SCI)
MCPO Mercury Hathaway (MED)

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