AT-Lt.Cmdr.Val Advena-CTO-RPG Log7-12272.0905

[valeris]

Personen: Hernandez, T’Klav

Thema: Terminatoren
Wörter: 587


Ich schüttelte den Kopf und hob erneut den Scanner. Die letzten (gefühlten) Stunden hatte ich damit zugebracht, eine Bestandsaufnahme zu machen. Ich hatte mich nicht auf Penveras Daten verlassen. Doch je näher ich dem Ende der zweiten Analyse kam, desto klarer wurde das Ergebnis auch ein weiters Mal. Ich biss mir auf die Unterlippe und schüttelte noch einmal den Kopf. Dann öffnete ich einen Kommkanal.
„Advena an Kirilenkova!“
„Sprechen Sie!“
„Ähmm.....ja....Totalausfall würde ich sagen.“ Ich seufzte. „Es wird weniger aufwändig sein, ein neues Shuttle zu bauen, als diese zu reparieren.“
„Verstanden. Suchen Sie nach einem Weg, das Shuttle an Bord der Horizon zu bringen. Wenn das nicht möglich ist, bringen Sie die Sprengsätze an.“
„Aye Ma’am.“



Ich ging in in den hinteren Teil des Shuttles. Von ‚Frachtraum‘ konnte man schlecht sprechen, wenn sich dort lediglich ein paar Boxen absolut notwendige ‚Ersatzteile‘ befanden, die zum derzeitigen Stand einfach nur sinnlos waren. Wieder öffnete ich den Kommunikator.
„Advena an Hernandez!“
„Sprechen Sie!“
„Funktioniert der Transporter?“
„Positiv.“
„Räumen Sie das Shuttle aus!“
Er bestätigte meinen Befehl nicht. Er sagte gar nichts. Es blieb stumm in der Leitung und so sah ich mich genötigt, ein: „Gibt es ein Problem, Lieutenant?“ nachzuschieben.
„Wie meinen Sie das Ma’am?“
Ich ließ hörbar Luft entweichen und leckte mir kurz über die Lippen.
„Beamen Sie alles hier raus“, erklärte ich. „Und ist Thelor in der Nähe?“
„Er steht direkt neben mir.“
„Gut. Ich übertrage eine Liste mir Werkzeugen, die ich hier brauche. Schicken Sie diese und Thelor hier runter.“
Ich fragte mich, welchen Gesichtsausdruck Hernandez wohl auflegen würden, wenn er die Liste sah.

„Wollen wir das Shuttle auseinandernehmen?“
Ich hatte Thelors Ankunft nicht bemerkt und erst dieser Satz ließ mich herumfahren und auf den Eingang starren. Mit einem Grinsen sah ich den Andorianer an und deutete mit der Hand, das Shuttle zu betreten. Ich hatte es mir unter der Steuerkonsole ‚bequem‘ gemacht und war gerade dabei, die Schaltkreise durchzutrennen und die Steuerkonsole vom Rest des Schiffes zu lösen.
„Genau das werden wir tun!“, sagte ich und wandte mich wieder meiner Arbeit zu. „Soweit ich es einschätzen kann, sollten wir es der Horizon nicht zumuten, dieses Wrack in einem Stück hochzubeamen. In der derzeitigen Situation sollten wir uns keine durchgeschmorten Leitungen mehr leisten.“ Er nickte, betrat nun endlich das Shuttle und stellte die Transportbox neben sich auf den Boden.
„Und wo soll ich anfangen?“
„Oh!“ Wieder grinste ich ihn an. „Das überlasse ich ganz dir. Tob dich nur richtig aus. Man bekommt ja so selten die Möglichkeit, seine ganze zerstörerische Wut auszuleben.“



Wir hatten schneller gearbeitet, als ich gedacht hatte. Hernandez hatte für Platz gesorgt und alle von uns ‚ausgebauten‘ Teile an Bord der Horizon gebeamt. Mittlerweile hatten wir ein fast völlig geleertes Shuttle. Es beeindruckte mich immer wieder, wie drecking man bei dieser Arbeit werden konnte. Thelor hatte ein wenig seiner blauen Gesichtsfarbe eingebüst und Schmierflecken zeigten sich überall auf seinem Gesicht. Ich sah bestimmt nicht besser aus. Meine Uniform war nass geschwitzt und ich sehnte mich nach einer Dusche.
„Ich werde draussen weitermachen!“, sagte ich und schnappte mir einen Laserschneider. Sobald wir die Aussenhülle in ‚transportable‘ Stücke zerlegt haben würde, wäre die Arbeit erledigt. Je näher wir dem Ende kamen, um so stärker wünschte ich mir, wir hätten das Shuttle mit gezielt plazierten Sprengsätzen einfach in die Luft gesprengt. Jede Minute länger in dieser Umgebung machte mich nervöser. Wir hatten schon viel zu lange ungestört arbeiten können. Irgendetwas lag in der Luft (oder in den angrenzenden Büschen) und ich hoffte inständig, ich würde mich irren.