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BUR – PO3 Amanda Claire Doran - Tech - Log 02 - 12276.0115

Verfasst: Fr 17. Jun 2011, 00:11
von Viso
BUR – PO3 Amanda Claire Doran - Tech - Log 02 - 12276.0115

Erwähnte Personen:
-Svetlana F. Kirilenkova

Wörter: 1’667

NRPG:

-


°*-.,_,.-*° Burragio II – Höhle °*-.,_,.-*°

„Das übernehmen die sehr versierten Techniker von der Resolution. Sie haben ja alle Ihre Unterlagen und sollten in der Lage sein, die Computer zum Laufen zu bringen. Wir zwei müssen reden.“, dies waren die Worte der ersten Offizierin und ohne lange zu zögern ging ich auf die Konsole zu und begutachtete sie, währenddessen wollte Kirilenkova mehr Informationen von T’Bak und fragte ihn wohl nach den genauen Details, wieso wir überhaupt hier gelandet waren. Wobei ich mir bei diesem Computer immer einen Grund finden würde, wieso ich gerne hier sein möchte. Naja zumindest, wenn ich gut ausgerüstet dafür bin.
Schnell ließ ich also die Umhängetasche mit meiner Ausrüstung von der Schulter und öffnete sie. Dabei fiel mir unbeabsichtigt eine kleine Thermoskanne heraus. Oh ich freute mich jetzt schon nach getaner Arbeit mir diese genauer anzusehen. Die Erdbeermilch in ihr sollte bis dahin bestimmt noch schön kühl sein und wenn nicht wusste ich es für nächstes Mal besser und würde dann Erdbeermilch in gefrorenem Zustand in die Kanne hineinreplizieren lassen. Dann hätte ich auf jeden Fall genug Zeit, vermutlich würde ich dann aber wieder viel zu früh fertig werde. Naja, es würde schon perfekt laufen, hoffte ich zumindest und legte mich mit dem passenden Werkzeug unter die Konsole an der ich stand um sie mir mal an anderen Stellen zu begutachten.
„Sesam öffne dich.“, murmelte ich leise und öffnete mit einem leisen ‚Klack’ eine Abdeckung an der Unterseite der Konsole. Sofort sah ich das sonderbare Innenleben der Zukunft, wenn man es so nennen mochte. Ich sah verdächtig viele Komponenten die mir vom Aussehen bekannt erschienen, beziehungsweise deren Sinn mir durch Ähnlichkeiten zu unserer Technologie erschließbar waren, andere Teile dagegen sahen einfach nur anders aus, ich konnte wirklich von Glück reden, dass ich die Unterlagen des Vulkaniers durchgesehen hatte und trotzdem sah die Arbeit die mich hier erwartete nicht gerade nach ‚easy going’ aus. „Vielleicht wird die Erdbeermilchparty doch vorverlegt um mich vor Frust und Kummer zu schützen.“

Ich machte mich also an die Arbeit und untersuchte die einzelnen Komponenten der Konsole um mir ein Bild zu machen wie die Stromversorgung gewährleistet werden müsste und was wir machen müssen um sie zum laufen zu bekommen. Um es klar auszudrücken, ich versuche die Konsole zu verstehen. Nebenbei hörte ich die Geschichte des Wissenschaftlers und hörte dieser beiläufig zu, es war irgendwie ganz interessant zu hören, was wirklich passiert war, trotzdem musste ich dabei aufpassen, dass ich gut weiterarbeitete und nicht irgendwie aufhörte. Die Versuchung war sogar ziemlich groß, doch das konnte ich mir wohl kaum erlauben.
Ich zog meinen Tricorder hervor und versuchte nach Energie in der Konsole zu suchen. Doch es schien alles tot zu sein. Ich nahm ein Padd aus meiner Tasche und schlug in der Datenbank die genaueren Details über die Energierversorgung nach. Es dauerte nur einen kleinen Moment da hatte ich Text und auch passende Skizzen, Symbole, Bilder und andere Grafiken dazu auf dem kleinen Bildschirm. Nun hieß es nur noch das richtige Detail zu finden. Ich hielt das Padd als über mich und suchte in dem Wirrwarr von Technik nach der Energieversorgung. Da war sie auch schon, merkwürdig. Es war alles intakt wie es schien. Genau in dem Moment hörte das Gerede hinter mir auf und ich hörte einen Moment die Frage der Fragen.
„Wie lange noch, bis die Computer hier laufen?“, hörte ich die erste Offizierin und seufzte. Es war doch klar, dass diese Frage nun nach der Geschichte kam, die für meinen Geschmack noch ziemlich kurz war, dafür dass der Vulkanier eine lange angekündigt hatte.
Ich krakselte also unter der Konsole hervor, seufzte ein weiteres Mal leise und sah zu Kirilenkova auf.
„Die Konsole ist wohl einwandfrei, ich muss nach der Energiequelle suchen und diese zum laufen bekommen, dann sollten die Computer funktionieren. Geben sie uns also noch ungefähr eine Viertel Stunde.“, erklärte ich und hoffte, dass ich mich nicht sehr verschätzen würde. Die erste Offizierin nickte und sofort packte ich meine Tasche und sah mich im Raum um, um die Energiequelle zu untersuchen, wenn ich sie finden würde, doch dank sei Gott waren die Leitungen, die von der Konsole weggingen über einen erkennbaren Kanal im Boden verlegt, wenn auch schön eingearbeitet. Trotzdem konnte man ihm folgen und ich durfte dabei auch schnell erkennen, dass sich dieser Kanal direkt mit dem der anderen Konsolen die herum standen kreuzte und von dieser Stelle ein breiterer Kanal am Boden abgezeichnet war, der zu einer Wand führte.
Kurz bevor ich zu dieser kam erkannte ich wieder eine Spaltung des Kanals. ‚Vermutlich geht’s hier jetzt getrennt weiter. Einmal vermutlich zu etwas ähnlichem wie einem zentralen Computerkern und einmal zur Energieversorgung.’, doch auf der anderen Seite konnte man erkennen, dass auch weitere Kabel hierher geführt wurden. Also auch jene der anderen Gerätschaften und Maschinen die hier vorhanden sein mussten. Doch diese waren mir nun noch ziemlich egal. Erst die Energiequelle.
Schnell sah ich also in beide Richtungen und stellte fest, dass das eine Gebilde wohl eher ein Generator war.

Zügig zu ihm gelaufen sah ich kurz zurück und sah die Anderen eher unbeteiligt herumstehen. Ich sollte wohl schneller arbeiten, weshalb ich auch ohne lange zu zögern den Tricorder schnappte und mir das Gebilde ansah. Der Tricoder lieferte positive Partikelrückstände, die wohl während einer Fusionsreaktion entstanden sein müssen, doch aktuell sah das Gebilde ziemlich tot aus. Ich tippte auf ein Bedienelement und versuchte herauszufinden ob es reagierte. Nichts. Die Frage die sich mir nun jedoch stellte war jene, wie ich diesen Energieerzeuger zum starten bekomme. Ich dachte nach und überlegte einen Moment, dann kam mir die Idee. Ich ließ mich sinken und sah mich nach einer Abdeckung um. Wie üblich war diese schnell gefunden und auch ebenso schnell abgehebelt und wie erwartet fand sich dahinter das Kontrollsystem des Generators. Aber natürlich tot und ohne jegliches Licht. Wo lag also das Problem? Logisch! Wenn das Kontrollelement keinen Strom hat, dann kann auch schwer der Generator starten und folglich kann schwer Energie umgewandelt werden. Vermutlich befand sich in diesem System eine Energiezelle die über den langen Zeitraum jetzt einfach leer war und folglich konnte die Konsole gar nicht gestartet werden, wenn kein gewisses Maß an Strom vorhanden war.
Ich nahm also meine kleine Taschenlampe zur Hilfe und sah mich in der Technik hinter dem Kontrollsystem um. Es dauerte nun einen Moment, bis ich das gesuchte Element gefunden hatte. Eine alte Energiezelle, die natürlich nicht mehr nutzbar war. Die Frage war nur was ich nun machen sollte. Vermutlich blieb mir so oder so nur eine Möglichkeit über. Einen Konverter basteln und Föderations Energiezellen nutzen um sie einzusetzen. Ein Blick auf das Chronometer zeigte mir an, dass meine Zeit die ich angeschrieben hatte fast abgelaufen war. Damit würde ich wohl mein Versprechen nicht einhalten könnten. Schrecklich, aber was soll’s.
Ich nahm die alte Energiezelle und untersuchte sie schnell auf ihre vermutliche Spannung, schließlich musste ich irgendwie danach sehen, dass die Konsole mit dem richtigen Element lief. Schnell war auch das nachgeforscht und dann ging es los. Ich ging kurz zurück zu den anderen schnappte mir von dort ein Päckchen mit technischer Ausrüstung, die wir dabei hatten und zurück am Generator machte ich mich wieder an die Arbeit. Schnell war ein Hyperschlüssel aus dem Ausrüstungskasten des Shuttles auseinandergenommen und dafür wurde er in einen kleinen Konverter umgebastelt, was sogar ziemlich einfach war, wenn man wusste was man wollte. Dann hieß es nur noch einbauen und testen.
Ich sah ein weiteres Mal auf das Chronometer und musste mit den Zähnen knirschen, ich hatte die Zeit doch etwas überzogen. Meine Techniker Ehre war damit wirklich auf dem Spiel, wenn die Computer nicht gleich laufen würden. Ich setzte den Kontakt an den Konverter und plötzlich leuchtete es wieder in der Kontrolle der Konsole. Schnell packte ich also mein persönliches Werkzeug wieder in die Tasche und freute mich schon auf die Erdbeermilch, die ich direkt hervorkramte und ganz oben in die Tasche legte, bevor ich sie mir überwarf. Dann stand ich auf und tippte auf die Bedienelemente ein, um den Generator zu überprüfen und zum Laufen zu bekommen. Es schien jetzt alles perfekt und damit hieß es wohl Go für unser Projekt.
„Jetzt müsste es gehen!“, sprach ich die magischen Worte aus, auf die alle gewartet hatten. „Probieren Sie es mal!“, meinte ich und sah zu Threepwood, doch dabei ereilte mich einen Moment später schon ein Schock, als ich die mechanische Stimme der Breen hörte und auch die Person dazu sah. Schnell deaktivierte ich blind den Generator bevor die Aufforderung kam, dass wir unsere Waffen ablegen sollten. Ich ließ mich also langsam nieder, wobei ich während ich den Phaser weglegte und zu den Breen schob, vorsichtig und unauffällig die Energiezelle aus dem Bedienelement entfernte und in meine Umhängetasche gleiten ließ. Dann griff ich nach dem Ausrüstungskoffer des Shuttles.
„Hey.“, rief einer der Feinde die uns überwältigten und lief auf mich zu. „Den Koffer.“, rief er und ich stand schluckend auf um ihn ihm zu überreichen.
„Hier.“, stammelte ich kleinlaut und fühlte Tränen in meine Augen kommen, wobei diese wohl eher in die Kategorie Waffen einer Frau einzuordnen waren.
„Was ist mit der Tasche.“, forderte die Person und ich zitterte.
„A…aber darin ist doch nur meine Verpflegung.“, schluchzte ich und Tränen kullerten meine Wange hinab, vielleicht half es ja auch bei Breen, wobei diese Tränen wohl auch auf gewisse Weise ehrlich waren, denn ich würde am liebsten jeden umbringen, der es nur wagte Hand an meine Erdbeermilch zu legen. Zitternd öffnete ich die Tasche und man konnte schön die Thermoskanne erkennen und darunter direkt eine Schachtel mit Pralinen neben einer Tüte Süßkram, dass darunter meine Werkzeuge lagen sei nebensächlich.
„Verschwinde zu den Anderen.“, hörte ich die kalte Stimme, bevor sie mir grob den Kommunikator von der Brust riss und damit konnte ich mit meiner Tasche gehen, wobei ich noch immer zitternd vor Furcht, wenn vielleicht auch etwas gespielt, zu den Anderen stürzte und mir ins Geheim ein Grinsen verkniff. Schließlich hieß das, dass die Waffen der Frau auch vor den kaltherzigen Breen zeitweise wirken konnten.