HRZ-Lt.Cmdr. Val Advena-CTO-RGPLog8-12281.1013

CO: Wedge Antilles - XO: Jason Anthony Hawk
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valeris
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Registriert: Di 11. Jan 2011, 03:44

Mi 22. Jun 2011, 09:12

Personen: Doran, T’Klav, Hawk

Thema: Weg isses


Wörter: 531


Ich freute mich, dass ich endlich mal wieder mit Jason essen konnte. Auch, wenn man die wiederaufbereiteten Abfälle kaum als ‚Essen‘ bezeichnen konnte. Getreu dem Motto: Der Hunger treibts rein, der Ekel treibts runter, der Anstand behälts drin, versuchte ich in mein Sandwich zu beissen. Gerade, als sich das Stück Nahrung zwischen meinen sich langsam schließenden Kiefern befand, schrillte ein „Doran an Advena“ aus meinen Kommunikator.
Ohne abgebissen zu haben, legte ich das Brot beiseite.
„Was gibt es?“
„Du solltest dir das ansehen!“
Ich verzog den Mund zu einer Schnute, sah Jason entschuldigend, das Sandwich reumütig an, schnappte mir schließlich letzteres und rannte in den Maschinenraum.


Langsam schlurfte ich an der Hülle entlang. Es war immer wieder beeindruckend, ein Schiff von ausserhalb zu betrachten. Unser unfreiwilliges Geschenk per Transporter zu entfernen, hatte ich für zu gefährlich gehalten. Erst wollte ich es mir ansehen. Es war schon sehr oft vorgekommen, dass ein Transport erst das entsprechende Signal aktivierte, welches den Sprengsatz auslöste. Hernandez traute ich in dieser Angelegenheit zu wenig zu (vermutlich hing er wieder seiner Todessehnsucht nach und flog einfach davon), also hatte ich die Aufgabe selbst übernommen. Ich hoffte, das Jason ein Auge auf eventuelle Eigentümer dieser Ware hatte. Hier auf der Hülle war ich ein leichtes Ziel. Selbst, wenn die Breen nicht über Systeme verfügten, die es mit der Horizon aufnehmen konnten. Dafür, mich gänzlich in den Weltraum zu blasen, würde es allemal reichen. Langsam näherte ich mich dem schwarzen Passagier, kniete mich daneben und nahm erste Scans vor. Als diese mir bestätigten, dass das öffnen des Display aller Wahrscheinlichkeit nach noch keine Explosion nach sich zog, steckte ich den Trikorder ein und bewegte den Finger langsam an das Gerät.


„T’Klav an Advena!“
Ich erschrak, zog den Finger ruckartig wieder zurück.
„TU DAS NIE WIEDER!“, fauchte ich und keuchte.
„Sorry. Wir haben deine Daten, die du gerade gesammelt hast, analysiert. Eine Entfernung sollte gefahrlos möglich sein.“
„Welche Entfernung meinst du? Der Abbau oder der Abstand zwischen Explosion und Euch?“, raunzte ich und fuhr in einem etwas ruhigerem Tonfall fort: „Komisch. Bei dir hört sich das so überzeugt an. Wollen wir tauschen?“
Ich vertraute Thelor. Doch auch wenn er mir tausend Mal versichern würde, dass alles kein Problem sei, es fühlte sich anders an. Schließlich war er da drin und ich hier draussen.
„Wir werden kein Risiko eingehen“, antworte ich und begann damit, das Teil zu sichern. Ich war bemüht, schnell zu arbeiten, denn wir hatten Verfolger, also nahm ich noch eine Reihe Tests, trennte schließlich die Energiezufuhr und entnahm den Energieversorger. Dann gab ich das Zeichen, das Teil an Bord zu beamen. Wir würden es in ein Schutzfeld beamen und weitere Tests und Untersuchungen vornehmen. Vielleicht ließ sich das Teil zu unseren Gunsten manipulieren.



„Und du glaubst, das klappt?“, fragte Jason, der neben mir stand und auf der Konsole zusah, wie sich die präparierte Torpedohülle langsam entfernte.
„Keine Ahnung“, sagte ich. „Wielange hatten wir das System offline?“
„20 Minuten?!“
„Wenn sie nicht misstrauisch werden, dass sich die Sonde so lange nicht gemeldet hat, wird es funktionieren und sie folgen der falschen Spur“, sagte ich und drehte mich zu ihm um. Vielleicht hatten wir endlich mal ein paar Minuten alleine.
Dup dor a'az Mubster
Dif-tor heh smusma

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