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HRZ/PAN – Cmdr S. Kirilenkova – XO – RPG3Log13 – 12‘292.2210

Verfasst: So 3. Jul 2011, 21:06
von JasonHawk
HRZ/PAN – Cmdr Svetlana F. Kirilenkova – XO – RPG 3 Log 13 – 12‘292.2210

Personen: Aussenteam
NPCs: Michelle Catrall, T‘Bak
Wörter: 1'393
Titel: Herausforderungen

=A= USS Horizon – Offizierscasino =A=

„Ganz ehrlich. Ich wäre beinahe nicht in diesen Club gegangen. Garantiert nicht, wenn ich mich nicht an den Arm einer Freundin hätte klammern können.“
Michelle lachte über meine Worte. Es war nicht das erste Mal seit wir gemeinsam im Offizierscasino sassen und etwas assen. Wir nutzten die Zeit während des Flugs nach Pantara, um uns zu unterhalten. Ich schlug vor, dass wir uns beim Essen näher kennen lernten. Nicht weil ich gleich mit einem richtigen Date beginnen wollte, sondern weil ich mich für die anstehende Aussenmission stärken musste. Es war klar, dass wir auf Pantara wieder auf den Planeten mussten. Ebenso war klar, dass ich als Erste Offizierin dieses Aussenteam anführen würde. Michelle hatte das richtig verstanden.
Natürlich hatten wir zuerst darüber gesprochen, wie wir unsere neue Ausrichtung entdeckt hatten. Während ich noch eine blutige Anfängerin war, hatte Michelle schon einige Erfahrungen gesammelt. Gute wie schlechte. Also wie das mit Männern auch der Fall sein konnte. Allerdings waren laut Michelle die schlechten Erfahrungen mit Frauen bei weitem nicht so schlecht, wie die schlechten mit Männern.
Danach kamen wir wieder auf mich zu sprechen. Michelle wollte wissen, wie sich den Gesinnung bei mir geändert hatte. Die Geschichte von jemand anderem hören. Und meine wirklichen ersten Erfahrungen waren die Bekanntschaft mit Vanessa und später unser Besuch in dem Club für Frauen wie Michelle und mich. Homosexuelle, um den Fachterminus zu gebrauchen. Zum Club waren wir aber erst später gekommen, weil wir auch über Michelles erste Versuche andere Frauen anzusprechen sprachen. So hatte sie es nicht in einer Bar versucht, sondern auf einer Strasse auf Risa, als ihr eine Frau begegnete, die ihr den Atem verschlug. Das war aber peinlich geworden, weil die andere Frau Michelle auf offener Strasse verspottete, weil Michelle dachte, eine Frau wie diese würde sich mit einer Frau einlassen.
„Ich ging eigentlich immer alleine in solche Clubs“, nahm Michelle meine Geschichte auf. „Zu Beginn hatte ich mich nicht in solche Clubs getraut. Auch in Begleitung nicht. Abgesehen davon hatte ich mich nach der Geschichte mit dieser Frau auf Risa nicht getraut, jemanden ins Vertrauen zu ziehen.“
„Du hattest keine Freundin ins Vertrauen gezogen?“ Michelle schüttelte den Kopf. „Auch keinen Freund?“
„Nein. Nach der Aktion auf Risa war ich viel zu eingeschüchtert und verunsichert. Ich hatte Angst, dass alle so reagieren konnten. Erst später nachdem ich Triinu getroffen hatte, war ich mutig genug dazu zustehen, dass ich lesbisch bin. Erst danach und nach der Trennung von Triinu, ich wusste nur wegen ihr von diesen Clubs, ging ich auch in solche Clubs. Da war ich dann auf der Jagd nach einer neuen Gespielin.“
„Und sowas höre ich aus dem Mund einer Wissenschaftlerin mit gutem Leumund und Tochter eines Admirals“, antwortete ich neckisch. Michelle streckte mir verspielt die Zunge heraus. Sie war leicht rot gefärbt von ihrem Essen. Ich wusste nicht mehr, was es war. Aber mit dem Essen waren wir schon längst fertig und ich sollte eigentlich meinen Dienst wieder aufnehmen. „Ich muss zurück zum Dienst“, sagte ich nur und wusste noch nicht, wie ich weiterfahren sollte. Ich wollte Michelle wiedersehen, aber ich war mir nicht sicher wie ich das angehen sollte. Sie nahm mir die Entscheidung ab:
„Ich will ein richtiges Date mit dir!“
„Äh…“ Michelle hatte es geschafft, mich zu verwirren. Hatte mich überrascht. „Grundsätzlich gerne. Aber bleibst du denn lange genug auf der Resolution?“
„Ich denke schon. Mein Vater will mich sehen und kommt mit der Switzerland zur Resolution. So lange muss ich sowieso bleiben“, fügte Michelle mit einem verführerischen Lächeln an. War ich ihre neue Gespielin?

=A= Pantara – grösserer Zeitsprung =A=

Schnell nahm die Heimatwelt der Pantara vor meinen Augen Gestalt an. Als der blaue Schimmer über meiner Sicht verschwand, wusste ich, dass ich jetzt alles von Pantara sah. Wir waren auf dem Planeten angekommen. Wobei wir uns nur dank eines verwegenen Rittes durch die Atmosphäre Pantaras beamen konnten.
Die Oberfläche Pantaras war, wie wir sie nach den Scans aus dem Orbit erwartet hatten. Eine heisse Steinwüste. Es war die richtige Entscheidung gewesen, die Wüstenuniform anzuziehen. Die hohen Temperaturen waren dank der luftigen weissen Uniform einigermassen zu ertragen. Während mein Aussenteam sofort seiner Arbeit nachging, verschaffte ich mir einen Überblick:
Steine. So weit das Auge reichte Steine. Jedenfalls bis plötzlich die Überreste einer Stadt auftauchten, während ich mich umdrehte. Ehemalige Gebäude standen eingefallen da. Die Fassade eines ehemaligen Hochhauses stand mit einer Ecke noch da. Ich schätzte, etwa zwanzig Meter hoch. Selten war noch eine Scheibe zu sehen. Die meisten waren herausgefallen oder zerbrochen. Von einigen Gebäuden standen nur noch die Grundmauern. Von den höheren und davon gab es viele, stand teilweise nur noch eine Wand oder noch ganze Fassaden. Es waren wahrscheinlich genug Überreste vorhanden, damit der Computer der Resolution die Stadt hätte rekonstruieren können. Wahrscheinlich sogar die Höhe der Gebäude, aber das war nicht unsere Aufgabe.
Auf den Strassen lagen Mauerbrocken und „wilde Steine“ herum. Die Strassen waren aufgebrochen. Überreste von Möbeln oder Fahrzeugen sah ich keine. Aber es lag überall Sand. Wieso dies so war, erfuhr ich, nachdem ich die Anweisung gab, zu den Ruinen zu gehen: Es gab hier Sandstürme. Einer war auf dem Weg hierher. Gut, hatten wir auch die Kapuzenmäntel der Wüstenuniform dabei.
Während wir uns nun den Ruinen näherten, beobachtete ich T’Bak. Eigentlich dürfte er noch gar nicht hier sein. Zuerst sollten wir sicher sein, dass wir nicht wieder den Breen begegnet bevor wir einen so renommierten Historiker in ein Gefahrengebiet schickten. Aber er hatte den Captain überreden können. Wahrscheinlich wegen seiner Bedeutung, die Waffe zu erkennen und allenfalls auch entschärfen oder demontieren zu können. Er murmelte etwas vor sich hin. Gerne hätte ich zugehört, was er da vor sich hin murmelte, aber ich wurde von den Wissenschaftlern in Beschlag genommen, die bereits neue Erkenntnisse hatten und mir mitteilten.

=A= Pantara – Zeitsprung =A=

Richards und sein Team hatten damit begonnen, einen Liftschacht freizulegen. Sie nahmen schwere Phasergewehre hierfür zu Hilfe. Ich trat zu Petty Officer Doran. Sie hatte sich bewährt und ich hatte eine Aufgabe für sie.
„Ma’am“, nickte sie mir zu, als ich zu ihr trat.
„Wir können also nicht in die Tunnel beamen?“, fragte ich die junge Blondine.
„Nein, Ma’am. Wie ich gesagt habe, wahrscheinlich damit die Pantara vor der Strahlung geschützt waren“, sagte Doran ohne mich anzusehen. Sie betrachte das Sicherheitsteam von Richards bei der Arbeit. Ich würde ihre Aufmerksamkeit gleich gewinnen:
„Ich hätte da vielleicht eine Idee für das Beamen.“ Schon schnellte Dorans Kopf zu mir rüber und sie schaute zu mir hoch. „Musterverstärker. Allenfalls in Kombination mit dem bald freigelegten Schacht.“
Bevor Doran mir antworten konnte, wurde ich aber von Richards unterbrochen:
„Richards an Kirilenkova: Sprechtest.“
Ich entschuldigte mich mit einer Geste bei Doran und aktivierte dann meinen Kommunikator, um Richards antworten zu können:
„Kein Problem mit dem Empfang, Commander.“
„Das selbe bei mir“, konnte auch Richards Positives vermelden. „Ich werde jetzt eine Arbeitsnische ausheben und das erste Relais platzieren. Danach bohren wir weiter.“
„Verstanden, Commander“, damit schloss ich die Verbindung zu Richards wieder und wandte mich wieder an Doran. „Was sagen Sie zu meiner Idee, Petty Officer?“
„Es könnte funktionieren. Aber ich muss das nochmals genauer durchgehen.“

=A= Pantara – im Tunnelsystem – Zeitsprung =A=

Das ganze Team war unten. Wir standen alle am Fuss des Turboliftschachts. Naja, alle standen nicht. T’Bak und Soul gehörten nicht dazu. Soul kümmerte sich um T’Bak, der uns nun doch aufhielt. Er machte aus der Landung auf den Boden des Schachtes einen Absturz. Dabei brach er sich laut Soul den Fuss.
Aber die beiden liess ich hinter mir und schaute in den Tunnel. Es lag nur ein Tunnel vor uns. Was sich dahinter verbarg, wussten wir noch nicht. Aber wir gingen noch nicht los. Einerseits sicher wegen T’Bak, aber nicht ausschliesslich. Vor allem warteten wir auf Richards und das Sicherheitsteam. Sie waren mit Doran bereits vorgegangen, da wir doch ein bisschen etwas über den Tunnel wussten. Er führte leicht nach unten, keine Seitentunnels führten davon weg und er war etwa zweihundert Meter lang. Richards und sein Team sollten nachsehen, was uns nach diesen zweihundert Metern erwartete. Und dann kam Richards.
„Und?“, fragte ich sofort.
„Wir haben den Zugang zu einem Bunker gefunden. Er ist noch verschlossen. Doran versucht bereits, ihn zu öffnen.“
Ich nickte Richards zu und hob meine Stimme, damit mich das gesamte Team hörte.
„Dann gehen wir jetzt zu Doran. Commander Soul, wie geht es T’Bak?“

[NRPG: Damit melde ich mich fürs erste aus dem Urlaub zurück und läute das Finale ein. Viel Spass :D ]