PAN - MCPOoS Taylor McMannis - MED - RPG4 Log7 - 12305.1890

CO: Wedge Antilles - XO: Jason Anthony Hawk
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Wedge Antilles
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Sa 16. Jul 2011, 17:56

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--- Waffenraum ---


„Du kannst es auch nicht sein lassen!“
Okay, was hatte ich denn jetzt schon wieder verkehrt gemacht? Ich wollte doch nur verhindern, dass sie durchlöchert wurde, und so wurde es mir gedankt!? Und das vermutlich nur, weil ich ihr beim Duschen zugesehen hatte. Wenns ihr anschließend besser ging, hätte sie auch mir dabei zuschauen können. Und wenn sie lang genug geguckt hatte, durfte sie auch zu mir unter die Dusche steigen.
Das alles ließ sie mich gar nicht erst vorschlagen, sondern wedelte lieber mit ihrer Hand in meinem Gesicht rum wie mit einem Staubwedel. Wobei, im Dienstmädchenoutfit gab sie sicher ne klasse Figur ab...

Doch erstmal mussten wir hier aufräumen. Hin und her zischten Energiestrahlen, zerfaserten an Wänden, färbten diese schwarz.
Getroffen wurde auf beiden Seiten keiner, soweit ich das erkennen konnte. Insofern hatte der Austausch von Körperflüs... äh... Feuerstößen nur zur Folge, dass jede Gruppe auf ihrer Position blieb – keiner gewann Raum. Das wollte Yara anscheinend ändern, als sie mir ein „Die Tür da ist ein Panel dahin will ich.“ an den Kopf warf. „Du hältst…“
Okay, was glaubte sie eigentlich, wo sie hier war? Auf nem Grillabend? Das lag durchaus im Bereich des Möglichen, allerdings nur, wenn sie das Grillfleisch war. Insofern war meine Frage „Bist du wahnsinnig?“ mehr als berechtigt.
Yara aber schüttelte völlig selbstbewusst den Kopf. „Weniger wie dieser Kerl da drinnen, dem sind wir auch egal. Wenn er Todessucht hat, dann ist ihm egal, wer mit ihm geht, Hauptsache er wird es schaffen.“ Und dennoch glaubte sie, sie allein könne ihn aufhalten? Was wollte sie machen? Ihn vollquatschen? Oder sich ausziehen? Okay, letzteres hätte mich – wenn ich es denn gewollt hätte – von einem Suizid abgehalten, aber das da war ein Vulkanier, ein verrückter zudem. Eine Gratis Fleischbeschau würde ihn nicht ablenken.
Während ich mir nun vorstellte, wie Yara sich nackt auf der Konsole räkelte, krabbelte sie einfach los.

„Ya....“ Ein Blitz zischte dicht über mir und noch dichter über Yaras Kopf hinweg. Ich kauerte mich noch enger an meine Deckung, hielt einfach meine Hand hoch, die den Phaser hielt, und feuerte in die ungefähre Richtung, aus die der Schuss kam. Ich war nicht so verrückt, zu schauen, wo eventuell ein Feind stand, denn dafür hätte ich meinen Kopf aus der Deckung halten müssen, und dafür war er mir zu schade.

Während ich blindlings um mich schoss, kam Yara vernünftigerweise wieder zurück. „Na, Schiss bekommen?“ Ich hoffte nicht, denn sie duftete doch sonst immer so gut. Außerdem war der Einsatz von biologischen Waffen doch seit Urzeiten untersagt. Im Zustand geistiger Umnachtung schaute ich aus der Deckung.
„Nein, aber es wäre problematisch geworden.“
„Ach wirklich!?“ murmelte ich kaum hörbar angesichts des Krachs, den das ständige Abfeuern von Phasern und Disruptoren erzeugte.
„Krass…“
Ich wusste nicht, was an dieser Situation krass sein sollte. „Alles okay bei dir?“ Denn so, wie sie aussah, machte sie den Eindruck, als wäre sie doch verrückt. Vielleicht hatte T'Bak sie irgendwie unter ihre Kontrolle gebracht. Sie rutschte näher, was mir nach dieser Überlegung unangenehm war. Wollte sie mich jetzt auch noch in seinen Bann ziehen? Ich zuckte zurück.

Plötzlich krümmte sie sich mit schmerzverzerrtem Gesicht zusammen, stöhnte laut auf. Das lenkte mich von dem Knall hinter mir ab.
Schreie erfüllten den Raum, nicht nur die von Yara. Allerdings klangen die anderen Schreie nicht nach Schmerzen.
Ich machte mir Sorgen um Yara. Zeitgleich war ich neugierig, was hinter mir passierte. Ich lugte aus meiner Deckung und sah einen hellen Lichtschein zwischen unserer Gruppe und dem vermutlichen Aufenthaltsort der Breen. Als nächstes fiel mir auf, dass das Phaserfeuer weniger wurde. Und die Strahlen, die in Richtung Breen zischten, verschwanden urplötzlich in dem Lichtschein.
Von dem Schauspiel fasziniert bemerkte ich gar nicht, wie Yara aufstand. Erst als ich sie sah, war es schon zu spät: Sie hatte die Deckung komplett verlassen und ging in die Mitte des Lichtscheins. Und sie war nicht allein. Chajara kam von der anderen Ecke und stellte sich neben Yara. Um beide legte sich ein sonderlicher Schleier aus Licht.

Kirilenkova blökte ihnen was aus ihrem Versteck zu. Doch die beiden hörten nicht auf sie. Sie begannen statt dessen zu reden: „Stellt eure Streitigkeiten ein!“ Es war nicht die Stimme von Yara oder Chajara. Es war nicht mal die Stimme einer Frau. Es klang eher wie ein Androide im Stimmbruch.
„Wer sind Sie!?“ Die XO hatte gesprochen.
„Wir sind die Pantara! Und wir befehlen euch, eure Streitigkeiten einzustellen!“

Was ein Zuwiderhandeln für Folgen hatte, sollte sich unmittelbar darauf zeigen: Ein Breen feuerte auf Yara, die den Schuss jedoch förmlich mit der linken Hand absorbierte. Eine halbe Sekunde später emittierte sie eine Lichtkugel, die auf den Breen zuschoss. Er wurde getroffen und mehrere Meter nach hinten geschleudert. Es war aus meiner Position schwer zu sagen, ob er noch lebte. Die Rauchschwade, die aus seinem Brustbereich aufstieg, ließ aber nichts Gutes für ihn erahnen.

„Stellt eure Streitigkeiten ein und verschwindet von hier!“ Mit jedem Mal kam anscheinend eine weitere Anweisung dazu.
„Das würden wir, aber wir können nicht zulassen, dass die Breen in den Besitz Ihrer Waffe kommen“, versuchte Kirilenkova es auf diplomatischem Weg.
„Waffe?“ fragten Yara/Chajara.
Sie hatte diese Frage offensichtlich nicht erwartet. Wie auch, man sollte meinen, die Pantara würden sich daran erinnern, was sie gebaut hatten. „Die Dispositivo Gumpa.“
Da fiel mir ein, wo war eigentlich T'Bak? Ich drehte mich um. Im Kontrollraum war er nicht. Jedenfalls nicht nach dem ersten Blick. Beim zweiten Blick fiel mir sein regungsloser auf dem Boden liegender Körper auf. „Commander!“ brüllte ich, völlig vergessend, dass sie eigentlich gerade keine Zeit hatte. „T'Bak ist ohnmächtig!“
„Wir konnten nicht zulassen, dass er die Maschine startete“, dröhnten die Stimmen der beiden Pantara. „Er ist noch nicht so weit.“
„Ich verstehe nicht...“ Mit dieser Meinung stand Kirilenkova sicherlich nicht allein.
„Er ist noch nicht bereit für diese Art der Existenz.“
„Commander“, mischte sich nun auch Richards in das Gespräch ein. „Ich denke, ich kann es erklären. Die Gumpa ist eine Apparatur, die die Pantara von ihren Körpern befreit und sie zu Wesen aus reiner Energie gemacht hat.“
„Ihr Androide liegt richtig. Und Ihre Spezies ist dazu nicht bereit.“

Sollte das heißen, die ganze Hetzjagd der letzten Stunden war völlig umsonst?
Wedge Antilles

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When the Fail is so strong, one Facepalm is not enough.
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