RES – Cmdr S. Kirilenkova – XO – RPG 2 Log 01 – 12‘121.2331

CO: Wedge Antilles - XO: Jason Anthony Hawk
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JasonHawk
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Do 13. Jan 2011, 23:21

RES – Cmdr Svetlana F. Kirilenkova – XO – RPG 2 Log 01 – 12‘121.2331

Personen: Yara Daroy
Erwähnt: Sandiego D. Sturm
NPCs: Bator Daria, Vanessa (erwähnt), Thomas J. Pearton
Wörter: 1‘421
Titel: (k)ein Kater

=A= Starbase 98 Resolution – Deck 99 – Quartier Kirilenkova =A=

piep. piep! Piep. Piep! Piieep. Piieep! PIEP. PIEP! PIIIIIEEEEEEEP!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
„Ist ja gut! Ich bin wach!“
„Guten Morgen Commander Kirilenkova. Es ist 0700, Ihr Dienst beginnt um 0800. Für heute wird die Ankunft der USS Hermes erwartet.“
Irgendwo unter meiner Decke murmelte ich ein „Danke“ in mein Kissen.


piep. piep! Piep. Piep! Piie…
„RUHE!“, schrie ich in das Kissen und schlug mit einer solchen Wucht die Decke zurück, dass sie am Fussende vom Bett rutschte. Aber erstens war mir das egal und zweitens ein Fehler. Die Kopfschmerzen, welche mir, wie ich mir einredete, der Wecker beschert hatte, waren durch die wilde Bewegung und den Schrei noch stärker geworden.
Ich kroch langsam vom Bett und schlurfte dann in Richtung Bad. Als ich dabei mein Nachthemd ausziehen wollte, stellte ich fest, dass ich es gar nicht an hatte. Ich hatte es gestern Ab… Nacht nur den Rock und die Bluse ausgezogen und war mit der Unterwäsche ins Bette gestiegen. Zog ich halt diese aus und stellte mich danach unter die Dusche. Heute brauchte ich echtes Wasser. Kalt!
Meine Gedanken wanderten zurück zum gestrigen Abend. Das war diese Bar, oder besser gesagt die Spelunke und natürlich Vanessa. An sie konnte ich mich am besten erinnern. Dicht gefolgt von der Vodka-Flasche, die am Ende das Abends deutlich leerer gewesen war. Das erklärte dann wohl meine Kopfschmerzen…
Je länger mir das kalte Wasser auf den Kopf plätscherte, desto mehr konnte ich mich erinnern. Der Abend hatte eigentlich perfekt geendet… wenn ich drei Minuten früher gegangen wäre! Dann hätte mich Sturm zumindest nicht dabei erwischt, wie ich Vanessa auf die Wange geküsst hatte. Hatte er mich wirklich zu meinem Quartier gebracht?
Leider ja. Meine Erinnerung daran war glasklar. Es war kein böser Traum gewesen. Ich würde ihm demnächst aus dem Weg gehen müssen, auch wenn es Nichts bringen würde. Früher oder Später würde Sturm kommen und irgendetwas dafür verlangen wollen. Da konnte er noch so behaupten, dass er niemandes Privatleben ruinieren würden. Sturm war auf seinen eigenen Vorteil bedacht und dafür würde er, wenn er es für nötig hielt, für mein Outing, wie er es nannte, sorgen, auch ohne meine Einwilligung.
Verdammt!
Ich sass in der Bredouille. Ich musste mich selber outen, damit er kein Druckmittel mehr gegen mich hatte. Deshalb musste ich das eher früher als später machen und dabei war ich mir immer noch sicher, ob ich das überhaupt war, was ich dachte, dass ich es sei. Ich stützte mich auf dem Rand des Waschbeckens ab und schaute in den Spiegel.
„Wer bist du Svetlana?“
So blieb ich vor dem Spiegel stehen und schaute mich mit einem fragenden Gesichtsausdruck an. Die nassen Haare hingen mir ins Gesicht und um den Kopf herum auf die Brust runter.
„Ihr Dienst beginnt in 15 Minuten, Commander!“
„Was?“, fuhr ich völlig entsetzt aus meiner starren Haltung auf.
„Ihr Dienst begin…“
„Ich…“, begann ich und dachte dann: Ach, vergiss es!
„...nt in 15 Minuten.“
Ich hatte auch keine Zeit, um den Computer zurechtzuweisen. Ich musste dringend meine Haare trocken kriegen, sonst würde ich den Zopf nicht hinbekommen und dann konnte ich mich sehen lassen. Ich war immerhin ein Vorbild. Immerhin hatte der plötzliche zeitliche Druck einen Vorteil: Die Kopfschmerzen waren weg. Richtig wachwerden war eben das beste Mittel gegen einen Kater. Nur hatte es den Nachteil, dass ich meine Finger wohl doch nicht von meinem Nationalgetränk würde lassen können.

=A= Starbase 98 Resolution – Deck 12 – OPS – Zeitsprung =A=

Okay. Vielleicht würde ich doch nicht mehr so schnell Vodka bestellen. Die Kopfschmerzen waren schnell wieder zurückgekehrt, viel zu schnell. Und sie waren schlimmer geworden.
Ich rieb mir die rechte Schläfe, während ich mich im Sessel des Captains niederliess. Auf dem Bildschirm war zu sehen, wie die Hermes sich der Station nährte und dabei auf den Bereich um Deck 302 zuhielt, wie es der Captain befohlen hatte. Ich konzentrierte mich auf dieses Bild, in der Hoffnung dadurch meine Kopfschmerzen zu vergessen. Leider nur mit geringem Erfolg. Es war zu langweilig, was da geschah. Ein Schiff der Intrepid-Klasse war zu wenig spektakulär. Vielleicht hätte es bei einer Sovereign oder einer Prometheus geholfen, wobei ich das je länger, je weniger glaubte. Die Kopfschmerzen wollten einfach nicht nachlassen. Im Gegenteil: Es kam mir vor als würden sie nur immer schlimmer werden. Ich begann daran zu zweifeln, dass die schmerzen am Kater lagen.
Ich schloss die Augen und lehnte mich im Sessel zurück. Verdammt! Wieso hatte ich mich auf diese Beförderung eingelassen? Wenn ich noch Wissenschaftlerin gewesen wäre, hätte ich jetzt einfach in ein Labor verschwinden und etwas untersuchen können. Das hätte mich abgelenkt und mich die Kopfschmerzen vermissen lassen. Aber jetzt sass ich auf dieser OPS in diesem Sessel und konnte nichts machen, als immer nur an die Kopfschmerzen zu denken. Was sie wahrscheinlich auch schlimmer werden liess.
„Commander?“
„Ja?“, fragte ich ganz normal.
„Alles in Ordnung, Ma’am?“, wollte Bator nun aber wissen.
„Ja klar, wieso nicht, Lieutenant?“, kam meine nächste Frage, welche mir im nächsten Moment etwas naiv vorkam. Irgendetwas musste ja sein, sonst hätte Bator kaum gefragt. Ausser sie erlaubten sich einen Scherz mit mir, aber dafür kannten wir uns wohl noch nicht gut genug.
„Sie reagierten erst beim vierten Mal, Ma’am?“
Ich schaute Bator überrascht an. Vier Mal? Ich hatte die ersten drei Mal überhaupt nicht mitbekommen. Das vierte Mal kam mir dafür ganz normal vor. Was war nur los mit mir? Ich hatte nicht einmal an Vanessa gedacht. Idiotin! Vielleicht konnte Vanessa mich ja von meinen Kopfschmerzen ablenken. Aber erst später:
„Ach ja? Tut mir leid, ich war wohl gerade in Gedanken. Was gibt es also Lieutenant?“
„Sind Sie sicher, dass alles in Ordnung ist?“, fragte Bator noch einmal und nervte mich damit beinahe etwas.
„Ja, Lieutenant!“, sagte ich mit Nachdruck. „Was ist also?“
„Das Ferengi-Schiff bittet um Starterlaubnis, Ma’am.“
Das ganze Theater wegen eines verdammten Ferengi-Schiffes? Wie ich diese kleinen Kerle hasste. Immer starrten sie mich so abschätzig an. Erstens war ich eine Frau, zweitens gross und drittens trug ich Kleider. Das schien sie wahnsinnig zu machen. Aber ich wollte Bator nicht zu lange warten lassen, sonst musste ich mir, wieder ein „Alles in Ordnung?“ anhören.
„Erlaubnis erteilt!“, sagte ich also, damit ich wieder meine Ruhe hatte.
Die brauchte ich auch. Kaum schaute Bator nicht mehr zu mir sah, hielt ich mir die Hand über die Nasenwurzel zwischen die Brauen, weil ich dort einen stechenden Schmerz hatte. Es wurde wirklich nicht besser.
Noch bevor ich auf der OPS angekommen war und meinen Dienst antreten konnte, waren die Kopfschmerzen im Turbolift zurückgekehrt. Zwischendurch waren sie immer wieder etwas abgeklungen oder in den Hintergrund gerückt, zum Beispiel während des täglichen Briefings mit dem Captain, aber ansonsten waren die Schmerzen eigentlich immer da.
Ich schaute an meiner Hand vorbei kurz auf den Hauptschirm. Er zeigte das Raumdock, wo gerade zu sehen war, wie sich das Ferengi-Schiff langsam in Bewegung setzte. Aber auch das konnte mich nicht von den Schmerzen ablenken. Ich schloss wieder die Augen, was ich während ich das Kommando über die OPS hatte eigentlich nicht tun sollte. Aber die Beleuchtung schien die Kopfschmerzen noch zu verstärken. Deshalb zog ich die Dunkelheit vor und füllte diese stattdessen mit dem Bild an Vanessa, welches ich in meiner Erinnerung abgespeichert hatte.
Aber wieso wackelte dieses Bild jetzt? Dann war da noch diese Stimme. Irgendwo weit weg. Was sagte sie? Oh, verdammt!
„Ja, ich bin wieder“, sagte ich, glaubte mir aber selber nicht. Meine Stimme klang nicht verschlafen, aber irgendwie schwach.
„Bei allem Respekt, Ma’am, aber mit Ihnen ist nicht alles in Ordnung.“
„Da haben sie wohl recht“, erwiderte ich Bator, während ich mit beiden Händen meine Schläfen rieb.
„Kopfschmerzen?“, fragte mich die Kommunikationsoffizierin und heimliche Kommandantin der Base, da sie die OPS am Laufen hielt. Sie schien wirklich immer im Kommandozentrum der Resolution zu sein. Aber ich antwortete ihr lieber, bevor meine Kopfschmerzen durch meine verwirrenden Überlegungen noch stärker wurden.
„Ja.“
„Sie sind nicht die einzige. Das meldete Doktor Pearton gerade, als sie nicht reagierten. Er erwartet Sie bereits!“ Bator schaute mich an und schien sich nicht sicher zu sein, ob ich wirklich gehen würde, denn sie fügte an: „Ärztliche Anweisung!“
Ich seufzte.
„Dachte ich mir schon. Sie haben die OPS, Lieutenant!“

=A= Starbase 98 Resolution – Deck 349 – Krankenstation – kurz darauf =A=

Auf der Krankenstation erwartete mich Pearton bereits. Er wies mich der jungen Medizinerin zu, die auf deutlich ältere Männer stand. Ein Verlust für uns Frauen, dachte ich mir noch, bevor mich ein stechender Schmerz in der Stirn aufschreien liess. Das machte der Medizinerin Beine…
Cdo Jason Anthony Hawk
CO G-001 New Hope

Chars:
Cmdr Svetlana Fjodorowna Kirilenkova (DXO)
Lt Jason Anthony Hawk (SCI)
MCPO Mercury Hathaway (MED)

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