RES – PO2 Amanda C. Doran – Tech – Log 01 – 12329.1918

Viso · Di 9. Aug 2011, 18:12

RES – PO2 Amanda C. Doran – Tech – Log 01 – 12329.1918

Erwähnte Personen:
-Thelor T’Klav

Wörter: 1’226

NRPG: -

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°*-.,_,.-*° Starbase 98 Resolution – Deck 20 – Sprungtorsteuerung °*-.,_,.-*°

Was für eine faszinierende Technologie. So unglaublich, dass die Sternflotte so etwas sogar schon entwickelt hatte. Überraschend, unglaublich und sogar wahr! Keine leeren Versprechungen. Ich hatte mir diesen Ring in einer Workbee schon genau ansehen dürfen und sogar daran gearbeitet. Unglaublich. Am liebsten würde ich das Tor Vorort sogar aktivieren, aber nun hieß es hier auf der Starbase alles vorzubereiten, dass wir es kontrollieren konnten. Über den Subraum sollte eine Verbindung zum Sprungtor geschaffen werden, damit von hier aus die Aktivierungssequenz und auch weitere Steuerungsmöglichkeiten umgesetzt werden konnten. Die Software die ich dazu gesehen hatte, war unglaublich. Die Sternenflotten Forschung hatte die letzten Jahre wohl stark daran gearbeitet etwas gut vorzubereiten. War da nicht irgendetwas von einem Unfall geredet worden, ich hatte leider nicht viel davon gehört, vermutliche in Problem der Sicherheitsstufe, wie immer. Wenigstens war ich hier als Techniker nun mehr gefragt, wenn man nicht sogar sagen konnte ausgewählt worden. Es wurde nicht jeder x-beliebige Techniker der Station an das Tor und auch die Verbindung zum Tor gelassen, weil die Sicherheitsvorschriften wohl ziemlich umfassend waren, wenn man aber davon hörte wohin dieses Tor führen sollte war dies nicht unerwartet.
Wie gerne ich doch auch durch das Tor fliegen würde, wobei ich irgendwie das Gefühl hatte, dass dies in Zukunft wohl öfters vorkommen konnte. Vermutlich würde ich das Tor sogar richtig verteufeln. Wobei ich wohl selbst das nur bedingt würde. Solche Technologie faszinierte mich viel zu sehr, als dass ich etwas gegen sie haben könnte. Maximal das was durch sie kommt, wäre zu verteufeln. Hoffentlich war der Delta Quadrant sauber. Ich hatte keine Lust, dass wir eine Invasion durch das Tor erleben würden, aber gerade deshalb wurde es ja auch so gut gesichert. Es sollte ja sogar unpassierbar machbar sein für alle Leute die nicht einen speziellen Code sendeten. Zumindest war dies eine der möglichen Sicherheitseinstellungen die wir im Sinn hatten, aber vorerst würden ebenfalls einige Schiffe wohl Wache halten, so hatte ich es zumindest gehört. Man wollte ja keine Feinde durchlassen, wobei die Britannia ja zuerst kommen musste um das Tor auf der anderen Seite aufzubauen. Man ich hab schon wieder viel zu viele Gedanken im Kopf, ich sollte lieber mehr arbeiten und weniger nachdenken, träumen und vielleicht auch hoffen, denn irgendwelche Feinde oder Ähnliches, sollte man nie herbeisehnen, sonst wünscht man sie schneller weg als sie gekommen sind.
„Au!“, hörte ich plötzlich einen Aufschrei und war aus meiner träumerischen Arbeit aufgewacht.
„Was hast du gemacht?“, fragte ich sofort und schaute zu Thelor durch die Wand.
„Mich vergriffen. Den Akryonschneider genommen statt des ODN-Verbinders…“, sprach er wütend und meine Augen weiteten sich. Doch er versicherte mir sofort, dass seine Finger noch alle an den Händen waren, doch hatte er wohl auch viel Glück gehabt, sonst hätte ich jetzt suchen dürfen. Trotzdem holte ich schnell ein Medickit und nahm den leichten Anmachversuch zu Kenntnis und lächelte, auch wenn ich natürlich genau wusste, dass der Herr in festen Händen stand, auch wenn es kompliziert für ihn war, aber er würde das schon wieder regeln.

Es dauerte nicht lange, dass ich den Koffer geholt hatte und daraufhin fachmännisch die Wunde versorgte. Die Fortbildung zum Sanitäter hatte sich doch glatt gelohnt, zumindest einen Mittelfinger hatte ich jetzt schon verbunden, wenn es das auch schon an Unfällen bei der Arbeit derzeit war.

Kaum war also sein Finger verbunden konnten wir weiterarbeiten, doch sicherheitshalber behielt ich den Koffer in der Nähe. So richtig bei der Sache schien Thelor nun auch nicht zu sein. Wenn ich während der Arbeit träumte, war dies wenigstens dadurch möglich, dass ich von Jugend an damit Erfahrung hatte. Dieses herumträumen lag in der Familie und man lernte entweder damit gut umzugehen oder man war unglaublich tollpatschig, ich schätzte mich so ein, dass es ersteres war, auch wenn ich ebenfalls meine tollpatschigen Tage haben konnte, aber diese wurden meist durch fehlenden Konsum von Erdbeermilch ausgelöst.
Schnell sah ich auf meinen Chronometer und erkannte, dass unsere Schicht bald beendet war. Perfekt. Das bedeutete, dass ich bald meine Erdbeermilch bekommen würde, auch wenn ich irgendwie eher Lust auf einen guten Erdbeercocktail hatte.

„Hast du noch Lust auf einen kleinen Drink?“, fragte Thelor plötzlich und schien ganz und gar nicht zurück in sein Quartier zu wollen. Wo da wohl der Haussegen lag. Vermutlich noch auf Pantara.
„Ja ok.“, antwortete ich, als ich gerade den Verbandskasten aufräumte und daraufhin meine Umhängetasche mit der Ausrüstung griff. „Irgendeinen Wunsch wohin es uns verschlagen soll?“
Thelor nannte den Namen einer Bar auf dem Promenadendeck und kurze Zeit später waren wir dort auch schon angekommen um den Arbeitstag noch angenehm ausklingen zu lassen.

In der Bar bestellte ich sofort einen Erdbeercocktail und genoss die angenehme Atmosphäre nach dem anstrengenden Arbeitstag, wenn er auch sehr interessant und spaßig war.
„Und bist du auch so gespannt darauf, dass das Tor bald aktiviert wird?“, fragte ich plötzlich, nachdem wir eine kurze Zeit stumm dasaßen und mehr als ein „Prost“ nicht gesprochen hatten.
„Ja natürlich. Wenn ich auch etwas auf unsere neuen Nachbarn gespannt bin.“, erklärte er und damit war das Gespräch über das Thema Sprungtor, neue Technologien und Delta Quadrant begonnen und hielt sich eine kleine Weile lang. Irgendwann verabschieden wir uns voneinander und damit war der Tag gelaufen.

Ich lief müde zum nächsten Turbolift und ließ mich so schnell wie möglich zu meinem Quartier fahren. Dort angekommen stolperte ich hinein, warf meine Umhängetasche in die nächste Ecke und ließ mich einfach auf mein neues Sofa fallen um dort eine Zeit still dazuliegen und nachzudenken. Was würde ich wohl am nächsten Morgen alles erleben? Würde ich die Britannia sehen und vielleicht sogar ein paar Kollegen von meiner Anfangszeit in der Sternenflotte treffen? Es war doch schon eine gute Zeit her und gleichzeitig war ich nur sehr kurz auf dem Schiff. Es ging ziemlich schnell, dass ich wechselte auf die Resolution. Wobei ich es wohl nie bereut habe. Wenn ein Schiff wie die Britannia auch nicht zu vergleichen war mit einer großen Station. So ein Warpkern war eine ganz andere Baustelle im vergleich zu den Generatoren der Base.
Ich richtete mich langsam auf und ging in Richtung meines Badezimmers, um in diesem noch eine Dusche zu nehmen. Das erinnerte mich an einen besonderen Vorteil von Stationen. Man hatte viel Wohnraum und die Besatzung konnte auch mit niederen Rängen gute Quartiere bekommen. Natürlich nicht zu vergleichen mit den riesigen Botschafter Quartieren, die es wohl auch gab. Aber man konnte schon fast eine Familie als Unteroffizier haben. Nein, man konnte sogar wirkliche Familienquartiere bekommen, wenn man eine solche hatte. Aber ich war auch mit meinem paar Wänden zufrieden. Schlaf- und Wohnraum getrennt zu haben und dazu noch ein eigenes Badezimmer zu haben, war schön. Wobei ich teilweise auch gerne in die Freizeiteinrichtungen wechselte um dort eine Dusche zu nehmen. Dort gab es zumindest ohne umstände fließendes Wasser und man konnte auch mal Baden gehen oder sonst wie entspannen. In den eigenen vier Wänden, war dies eher nur möglich wenn man es beantragte und dann auch nur mit Glück oder als Offizier. Wobei für Offiziere ja auch teilweise ganze Räumlichkeiten umgebaut wurden, was ich aber auch irgendwie ok fand. Hauptsache jeder ist fit für die Arbeit und kann entspannt in den nächsten Arbeitstag starten, wobei ich irgendwie das Gefühl hatte, dass dies wohl gerade eine wenig entfernt in einem Quartier zweier Leute nicht so war.