RES – Lt Jason A. Hawk – SCI – RPG 13 Log 02 – 12‘125.2210

CO: Wedge Antilles - XO: Jason Anthony Hawk
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JasonHawk
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Mo 17. Jan 2011, 22:07

RES – Lt Jason A. Hawk – SCI – RPG 13 Log 02 – 12‘125.2210

Personen: Reaver Soul, Marc Kendric, Shi'nayne B. Del'Armgo
NPCs: Jethro Shadows, Nancy Poppins,
Wörter: 1‘474
Titel: Fragezeichen

=A= Starbase 98 Resolution – Deck 349 – Krankenstation =A=

Wir kamen in einen Raum mit lauter Biobetten. Wohl ein Krankenzimmer. Allerdings waren die Biobetten alle deutlich kleiner, als jene, die ich sonst zu sehen bekam, wenn ich mein Vicoxan abholen kam. Die Kinderstation. Die Ärztin mit den roten Augen führte mich an ein Babybiobett und darin lag mein kleiner Jethro. Er schlummerte friedlich. Ich strich ihm liebevoll über den Kopf. Dann wandte ich mich an die Ärztin, die sich mir als Lieutenant Soul vorgestellt hatte.
„Also, wie geht es ihm?“, verlangte ich zu wissen, nachdem Soul mir zuvor Nichts hatte sagen wollen, bis wir auf der Kinderstation waren.
„Jethro geht es gut. Er hatte Kopfschmerzen. Wir gaben ihm ein spezielles Schmerzmittel für Kinder und er hat jetzt keine Schmerzen mehr.“
„Aber die Ursache kennen Sie nicht!“, stellte ich empörter fest, als ich es beabsichtigt hatte.
„Die genaue Ursache für Kopfschmerzen ist selbst heute noch nahezu unmöglich. Ich kann eine Gehirnerschütterung ausschliessen und das ist am Wichtigsten, da diese eine echte Gefahr für Ihren Sohn wäre“, erwiderte das rotäugige Biest garstig.
Ich hasste die Augen. Sie erinnerten mich an Stefanie, sie hatte auch so rote Augen. So wandte ich mich von ihr ab und liess meinen Blick durch die Kinderstation gleiten. Praktisch jedes Bett war besetzt. Die meisten Kinder schliefen. Bei einigen standen auch die Eltern an der Seite.
„Haben die alle auch Kopfschmerzen?“, fragte ich Soul, die nicht nur unmögliche rote Augen hatte, sondern auch noch merkwürdige silbrige Haare.
„Das unterliegt der ärztlichen Schweigepflicht“, wich sie aus.
„Also ja, und Sie glauben, dass die Ursache für die Kopfschmerzen nicht wichtig ist? Ich verlange sofort, mit der Lieutenant Pearton zu sprechen!“
Es hatte auch seine Vorteile, einmal Abteilungsleiter gewesen zu sein. Pearton kannte mich und würde mir vielleicht doch noch einige weitere Informationen zukommen lassen. Und mir lag sein Name schneller auf der Zunge. Ich hatte nicht noch lange grübeln müssen.
„Hören Sie, Lieutenant. Wir haben einige Patienten mit Kopfschmerzen, aber das darf nicht bekannt werden. Wir wollen schliesslich keine Panik an Bord! Ich kann Ihnen aber versichern, dass wir daran arbeiten. Für Ihren Sohn können wir im Moment aber nichts weiter machen, aber glauben Sie mir, es geht ihm gut!“
Ein einziges Wort. Ein einfaches kleines Wort, hatte mich wieder zur Vernunft kommen lassen. Lieutenant. Ich war Offizier der Sternenflotte. Ich sollte mich mehr im Griff haben und weniger gehen lassen. Auch wenn es um Isabella oder Jethro ging. Ich war viel zu ängstlich, wenn es um die beiden ging. Das hatte mir Val schon einmal gesagt und sie hatte schon damals recht gehabt. Ich liess mich zu sehr von meinen Gefühlen leiten, als von meinem analytischen Verstand, der mich die Karriereleiter schnell bis zum Chefwissenschaftler aufsteigen liess. Meine Impulsivität und Gefühle hatten mich dann die Gunst des Captains verlieren lassen. Sicher mit ein Grund, wieso ich den Posten des Chefwissenschaftlers aufgegeben hatte. Nicht nur wegen der Zwillinge.
Soul hatte jedenfalls recht. Ich durfte keine Panik auslösen. Eine Epidemie an Kopfschmerzen. Die Zivilisten würden flüchten wollen und die Panik würde grösser werden, weil wir das nicht zulassen durften. Wenn ein Krankheitserreger die Kopfschmerzen auslöste, durfte dieser die Station nicht verlassen, auch wenn das vielleicht schon zu spät war.
„Verstanden, Lieutenant. Wie lange muss Jethro noch hier bleiben?“
„Bis heute Abend, zur Beobachtung. Danach dürfen Sie ihn wieder mitnehmen.“
„Danke.“
Ich blieb noch etwas neben Jethro stehen. Schaute ihm zu, wie er friedlich schlummerte. Manchmal wäre ich auch gerne wieder ein Kind. So unschuldig. Nicht durch die Probleme des Universums belastet. Während ich Jethro nochmals über den Kopf strich, wohlwissend dass ich ihn schon bald verlassen musste, um zu meinem Dienst zurückzukehren, trat eine weitere Person neben mir an Jethros Bett. Kurz hoffte ich, dass es Val war, aber sie hatte zu viel zu tun. Es war Nancy.
„Danke, dass Sie mich gerufen haben. Und entschuldigen Sie bitte, dass ich Sie vorher etwas angefahren habe.“
„Machen Sie sich keinen Kopf, Mister Hawk. Ich erlebe das immer wieder in meinem Beruf. Zwar mehr von Müttern, aber es ist mir nicht neu.“
Toll, hoffentlich wusste Val nicht, dass sie sich einen weiblichen Mann geangelt hatte. Ich antwortete darauf auch nicht. Ich wusste nicht, was ich noch sagen sollte. Dafür erklärte Nancy ihr Dasein.
„Ich wollte eigentlich nur fragen, ob ich Jethro wieder mitnehmen kann.“
„Nein, sie behalten ihn noch bis heute Abend zur Beobachtung hier“, antwortete ich mit leiser Stimme, um Jethro nicht zu wecken, auch wenn er wahrscheinlich ein Schlafmittel bekommen hatte.
„Dann kümmere ich mich jetzt wieder um Isabella und hole Jethro später ab.“
„Das ist nicht nötig. Ich werde Jethro abholen. Aber danke für das Angebot.“
Danach verabschiedeten wir uns von einander. Nachdem Nancy gegangen war, schaute ich nochmals zu Jethro und verliess dann auch die Krankenstation.

=A= Starbase 98 Resolution – Deck 360 – Wissenschaftszentrum – Zeitsprung =A=

Als ich nach meinem kurzen, unerlaubten Abstecher auf die Krankenstation in die Wissenschaft zurückgekehrt war, stellte sich heraus, dass sich bereits jemand um die merkwürdigen Sensordaten aus dem All rund um die Base gekümmerte hatte. Wie man mir gesteckt hatte, war es der Chef höchstpersönlich.
Was noch unbeachtet geblieben war, waren die Sensordaten zum Briar Patch. Also nahm ich mich dieser Aufgabe wieder an. Bisher hatte ich aber noch nicht viel Neues erfahren. Einen Grund, wieso der Patch plötzlich grösser war, gab es jedenfalls nicht. Oder besser gesagt, konnten unsere Sensoren nicht erfassen.
Eine andere interessante Entwicklung im Zusammenhang mit dem Patch war, dass die metaphasische Strahlung abgenommen hatte. Der Patch selber gab neben den Planetenringen von Ba‘Ku ebenfalls metaphasische Strahlung ab, aber nicht genug, um den Alterungsprozess aufzuheben wie auf Ba’Ku. Diese Strahlung hatte aber um die Hälfte abgenommen. Wieso konnte ich nicht erklären, denn fünftausend Kilometer weiter entlang der Grenze des Patch, befand sich die Strahlung im normalen Rahmen. Es war, als würde die metaphasische Strahlung in der Nähe der Base geblockt.
Schliesslich gab der Patch auch eine neuartige Strahlung ab, welcher die Sternenflotte noch nie begegnet war. Der Computer erkannte die Strahlung jedenfalls nicht. Konnte sie keiner Strahlung zuordnen, welche wir in der Datenbank hatten. So kam ich also nicht weiter. Ich wollte mir den Patch genauer ansehen. Deshalb ging ich zu Kendric.
„Darf ich Sie kurz stören, Sir?“
„Was gibt es, Lieutenant?“
Wir hatten uns bereits darauf geeinigt, dass er mich nicht mit Jason ansprechen sollte, obwohl uns der Posten des Chefwissenschaftlers doch etwas verband.
„Ich hätte gerne ein Isolationslabor und die Erlaubnis, eine Probe des Briat Patch an Bord zu beamen.“
„Wieso denn das?“, wollte Kendric natürlich einen Grund für mein Anliegen.
„Irgendetwas passiert mit dem Patch. Als würde er mutieren oder eine Metamorphose durchmachen. Ich würde dem gerne nachgehen.“
„Mutiert?“, fragte Kendric leicht irritiert nochmals nach.
„Ja, mutieren. Ich kann es nicht anders erklären. Er scheint sich zu verändern.“
„Und Sie erhoffen sich, durch die Untersuchung einer Probe in einem Isolationslabor, herauszufinden, was da vor sich geht?“
„Korrekt, Sir.“
„Also gut. Sie haben meine Erlaubnis. Die Probe darf aber nicht grösser als Hundert Kubikzentimeter sein!“
„Aye Sir! Darf ich mir Unterstützung hinzuholen?“
„Ja, können Sie.“
Damit war ich entlassen und ich kehrte an meine Konsole im Wissenschaftszentrum zurück. Schnell transferierte ich alle Informationen in das nächste freie Isolationslabor, es war Labor 4. Dann machte ich mich auf den Weg.
Als ich das Wissenschaftszentrum durchquerte, kam mir eine Wissenschaftlerin entgegen, die neu an Bord sein musste, denn an sie hätte ich mich garantiert erinnert. Sie hatte schwarze Haut und rote Haare wie Augen. Sie stand etwas gelangweilt herum und ich schloss daraus, dass sie Nichts zu tun hatte. Dann konnte sie mir ja helfen.
„Lieutenant?“, sprach ich sie an, da ich die beiden goldigen Pins an ihrem Kragen trotz ihrer ablenkenden Erscheinung gesehen hatte.
„Ja?“, fragte sie mit einer Stimme, die sich für mich eingebildet anhörte. Dieser Eindruck wurde noch durch den abschätzigen Blick unterstützt, mit welchem sie mich von oben herab unterstützte.
„Ich bin Lieutenant Jason Hawk und bräuchte Hilfe. Haben Sie gerade Zeit, Lieutenant…?“
„Shi'nayne Ju'Lie Yoegh'il'rymmin Luen Yoeg' Barrison Del'Armgo!“, antwortete sie schnippisch, als gehörte es zum Allgemeinwissen eines jeden Bürgers sie zu kennen, wie jeder Zefram Cochrane kannte. „Da ich mich gerade langweile, bin ich geneigt, Ihnen meine unschätzbare Hilfe zukommen zu lassen.“
Das war zwar überaus freundlich, aber ich begann mich zu fragen, ob ich diese Hilfe überhaupt wollte. Eingebildeter als diese Frau konnte man ja gar nicht mehr sein. Sie erinnerte mich an die alten Adelshäuser von der Erde.
„Vielen Dank. Wenn Sie mir bitte folgen würden. Wir arbeiten in Isolationslabor 4.“

=A= Starbase 98 Resolution – Deck 362 – Isolationslabor – kurz darauf =A=

Ich hätte mir definitiv jemand anderen aussuchen sollen, der mir half. Diese Frau meiner Ansicht nach nicht für den Dienst in der Sternenflotte geeignet. Als sie erfuhr, dass sie im Isolationslabor einen Schutzanzug tragen musste, war sie ausgerastet. Ich wartete jetzt darauf, dass sie sich beruhigte…
Cdo Jason Anthony Hawk
CO G-001 New Hope

Chars:
Cmdr Svetlana Fjodorowna Kirilenkova (DXO)
Lt Jason Anthony Hawk (SCI)
MCPO Mercury Hathaway (MED)

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