RES - CrRec - Alan MacCalley - MED - Log 2 - 12356.1995

CO: Wedge Antilles - XO: Jason Anthony Hawk
Indienststellung: 1395.2000
Ausserdienststellung:13320.1382

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AlanMacCalley
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Mo 5. Sep 2011, 18:56

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744 Wörter

Involvierte Charaktere: Captain Manu Katché, Master Chief Petty Officer of Starfleet Taylor McMannis, Julian Bashir

Heute hieß es also antreten zum Dienst – mein erster Tag als Besatzungsmitglied!
Etwas aufgedreht wachte ich kurz vor meinem Wecker auf. Leise erhob ich mich aus meinem Bett, um Nicole und Jenny nicht zu wecken. Schnell huschte ich ins Badezimmer und nahm eine schöne warme Dusche um mich auf meinen ersten Tag vorzubereiten. Ich schlüpfte in meine Uniform – es fühlte sich großartig an. Nun war ich bereit. Schnell nahm ich mir noch eine Tasse Kaffee und ein Croissant. Nicole und Jenny waren mittlerweile aufgewacht. Mit einem Küsschen für die beiden verabschiedete ich mich von ihnen. Sie winkten mir zum Abschied vergnügt zu.

Mit dem Turbolift fuhr ich zunächst auf die Kommandoebene im oberen Teil der Sternenbasis. Dort meldete ich mich im Büro des Kommandierenden Offiziers, Captain Manu Katché. Der Captain war ein sympathischer und freundlicher Mann Anfang 40. Er wirkte beschäftigt, dennoch entspannt. Ich stellte mich kurz vor und meldete mich zum Dienst. Nach einem kurzen Gedankenaustausch erläuterte er mir noch kurz die Eckpunkte der aktuellen Mission, verließ ich sein Büro wieder. Mit dem Turbolift fuhr ich nun auf die Krankenstation, um mich dort zu melden.

Mit einem Staunen betrat ich die großzügige Station und sah mich bewundernd um. Wie ich erfuhr, war auch Doktor Julian Bashir zurzeit an Bord der Sternenbasis und ich wollte es mit nicht entgehen lassen, ihn persönlich kennenzulernen. Wann bietet sich schließlich schon so eine Gelegenheit? Schließlich ist er ja in gewisser Weise eine Legende in der Sternenflotten-Medizin. Zwar hatte ich während meiner Zeit in St. Andrews bereits einmal das Vergnügen, einem Vortrag von ihm folgen zu dürfen, dennoch war es noch einmal etwas anderes, ihn persönlich kennen zu lernen.
Da der CMO momentan dienstfrei hatte, meldete ich mich zuerst bei einem der ranghöheren medizinischen Unteroffizier namens Taylor McMannis, einem Iren. Er führte mich kurz auf der Krankenstation herum, zeigte mir alles Notwendige. „Ihnen fehlt doch noch ein Counselor!?“ merkte ich zum Ende hin lächelnd an – mein Gegenüber verstand meine Anspielung nur zu gut… Schließlich hatte ich Psychologie studiert, zudem half ich anderen Leuten einfach gerne.

Nun begann ich also meinen wirklichen Dienst – hier eine kleine Verletzung, da eine Schnittwunde. Nichts dramatisches, aber man war ständig beschäftigt. Kein Wunder, bei der Größe dieser Sternenbasis. Somit herrschte nie Langeweile. Und dies Vielfalt an unterschiedlichen Rassen – gigantisch! Es war nicht zu vergleichen mit meinen bisherigen Aufgaben an der Universität. An Bord dieser Station konnte man die wahre Praxis spüren, was mir bisher beruflich immer etwas fehlte.
Als ich schon fast mit meiner Schicht am Ende war und gerade den Magen eines kleinen Kindes untersuchte, das scheinbar einfach nur etwas Schlechtes gegessen hatte, stand er plötzlich neben mir. Er schaute mir in aller Ruhe über die Schulter, konzentrierter Blick, ohne etwas zu sagen. Ich blickte auf und sah Julian Bashir, während ich noch den Bauch des Kindes abtastete. Kurz darauf konnte ich das Kind glücklich lachend samt seiner Mutter aus der Krankenstation entlassen.
„Ist das nicht eine etwas altmodische Variante, jemand zu untersuchen?“ fragte Bashir. Ich runzelte die Stirn und entgegnete: „Mag sein, aber so kann ich wenigstens Kontakt zu meinen Patienten aufnehmen und sie spüren lassen, wie sehr ich mich um sie kümmere.“ Scheinbar hatte Bashir damit nicht gerechnet. Er blickte mich etwas verwundert an. Ich lächelte und sagte: „Zwar habe ich kein vollständiges Medizinstudium absolviert, aber ich weiß trotzdem wie man mit Menschen umgeht.“ Sichtlich beeindruckt von meiner Sicherheit kamen wir ins Gespräch. Ich erklärte Bashir, dass ich zwar anfänglich Medizin studierte, mich dann aber für Psychologie entschied. Auch erzählte ich ihm, dass ich schon mal einen seiner Vorträge verfolgte hatte.
„Ich hätte noch Lust auf einen Drink“ sagte Bashir lächelnd als Aufforderung. „Äh…“ stotterte ich. Zwar wäre es eine Ehre, aber ich wollte auch zu meiner Familie. Unser erst kürzlich erfolgter Umzug brachte noch viel Arbeit mit sich: unser Quartier musste eingerichtet werden und gegebenenfalls mit Einrichtungsgegenständen ergänzt werden. „Sehen Sie, Doktor Bashir“ begann ich, „das ist heute mein erster Tag. Meine Frau, meine Tochter und ich sind gerade erst hierher gezogen. Es gibt noch so viel zu erledigen. Und da kann und will ich die Beiden nicht alleine lassen.“ Mit diesen Worten lehnte ich also sein Angebot ab. Glücklicherweise sollte er ja noch etwas länger auf unserer Station weilen. Mit ihm bot sich ja auch die großartige Möglichkeit, sehr viele Erfahrungen der Medizin in der Nähe eines Wurmloches zu sammeln. Sicher würde es sich in der kommenden Zeit für mich noch ergeben, von diesem großartigen Mediziner zu lernen…
Alan MacCalley
Crewman Apprentice
Starbase 98 'Resolution'
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