RES - CrRec - Alan MacCalley - MED - Log 3 – 12357.1580

[AlanMacCalley]

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326 Wörter

Involvierte Charaktere: ./.


Das Leben der Station pulsierte rund um die Uhr. Nicole und ich waren regelrecht davon begeistert. Wir legten eine kurze Pause ein, um uns von unserem stressigen Umzug zu erholen. Die meisten Sachen waren schon eingetroffen, doch das Sperrgebiet um die Station zögerte die Ankunft aller Sachen unnötig hinaus. Nach Monaten des Einpackens und jetzt des Wiederauspackens genossen wir einen Nachmittag zu zweit. Wir schlenderten über die Promenade auf Deck 200 und durchstöberten die Geschäfte. Trotz der scheinbar fröhlichen Atmosphäre merkte man die Anspannung, die auf der Station herrschte. Nicole fühlte sich dabei nicht ganz wohl und stellte zwischendurch eine durchaus berechtigte Frage: „Ob das ein Ort ist, an dem unser Kind aufwachsen sollte?“

Um uns etwas auszuruhen steuerten wir „Kate’s Bar“ an. Wir bestellten uns Kaffee und Kuchen, während wir das stete Kommen und Gehen der anderen Gäste beobachteten. Die Bar glich einem Schmelztiegel von Rassen – Bajoraner, Andorianer, Vulkanier und natürlich jede Menge Menschen. Es machte Spaß, einfach nur zu beobachten.
Unter den Gästen konnte ich auch diesen ominösen Prediger an der Bar. Auf mich machte er einen höchst seltsamen Eindruck. Wie konnte ein Normaldenkender auch der Meinung sein, dass ein Wurmloch in irgendeiner Verbindung mit Gottheiten steht – absurd. Da ich sowieso religiös geprägt bin, war dies für mich eh Humbug. Aber scheinbar gab es einige, die seine Ansichten, sowohl hier auf der Station als auch anderswo, teilten. Er erschien mir seelenruhig dazusitzen. Doch dann bewegte sich sein Mund, er war scheinbar in Begleitung einer seiner Gläubigen. Leider erkannte ich seine Begleitung nicht.
„Alan? Was schaust Du so angestrengt?“ störte Nicole meine Beobachtungen. „Nichts, nur so…“ flunkerte ich. Ich lächelte Nicole an und ihr fragender Blick verwandelte sich auch in ein Lächeln. Als ich wieder in Richtung des Predigers schaute, konnte ich ihn nicht mehr lokalisieren. Er schien verschwunden.
Kurz darauf machten sich Nicole und ich auf in unser Quartier, wo unser spontan gefundener Babysitter schon mit der schlafenden Jenny im Arm auf uns wartete.