RES – PO2 Amanda C. Doran – Tech – Log 05 – 12357.2263

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Di 6. Sep 2011, 21:40

RES – PO2 Amanda C. Doran – Tech – Log 05 – 12357.2263

Erwähnte Personen:
- Nilja Telmah
- Svetlana Kirilenkova
- Nog (NPC)

Wörter: 1’074

NRPG: -

-


°*-.,_,.-*° Starbase 98 Resolution – Deck 20 – Sprungtorsteuerung °*-.,_,.-*°

Wer auch immer diese Sabotage eingeleitet hatte war ein Profi. Ja, dem war ich mir nun bewusst, nachdem unser Verdächtiger wohl selbst nur eine Art Lockvogel darstellte anstatt eines wirklichen Saboteurs. Aber ohne Beweise keine Schuld und im Endeffekt hatte ich gerade ganz andere Sorgen. Ich tippte wild auf meiner Konsole umher und versuchte die Verbindung zum Sprungtor aufrecht zu halten, das Problem war bloß, dass durch die Instabilitäten, welche hervorgerufen wurden die Subraumverbindung zum Tor ebenfalls instabil wurde und deshalb teilweise kurz vor dem abreißen stand.
Auf einem Display konnte ich die Werte des Tores erkennen und versuchte alles daran zu setzen, dass die Sicherheitssysteme des Tores nicht unbedingt alle greifen begannen. Es würde uns womöglich Monate an Arbeit kosten ein neues Wurmloch zu erschaffen, wenn dieses kollabieren würde. Natürlich war es nun für uns wichtig, dass wir die Energiezufuhr stark im Auge behielten, denn diese Sicherung, welche gerade dem Stern galt, würde auf jeden Fall greifen, wenn die Absorptionsrate zu weit hochgehen würde. Es wurde alles dafür getan, dass niemals ein Vorfall wie im Titussystem wieder eintreten konnte und das merkte ich nun auch daran, dass es mir extrem schwer fiel irgendwie die Schutzmechanismen zu umgehen oder weniger zu umgehen sondern das System so am laufen zu halten, dass diese nicht eingreifen würden. Natürlich war ich bei dieser Arbeit nicht allein. Auch Nilja und weitere Leute waren noch anwesend und versuchten verzweifelt der Britannia eine Tür zurück offenzuhalten, wenn sie diese Sabotage überhaupt überstanden hatte. Ich konnte nur hoffen, dass sie irgendwie diesen Vorfall überstanden hatten, so wie die Crew einzuschätzen war und wie ich sie auch selbst kennengelernt hatte, fand sie normalerweise immer einen Weg aus jeder Notlage und gerade von meinem ehemaligen Kommandierenden Offizier erwartete ich so etwas, auch wenn er sich nun hinter einem Admiralstitel verstecken konnte.
Wild tippte ich weiter auf das Terminal vor mir ein und kümmerte mich gerade darum, dass die Subraumverbindung weiter bestehen blieb. Daneben hatte ich eine Anzeige geöffnet auf der alle Werte vom Tor angezeigt wurden, die aktuell noch im gelben Bereich lagen. Kaum war also die Verbindung gesichert kümmerte ich mich wieder darum, dass die Änderungen in der Konfiguration rückgängig gemacht werden würden, doch wie sollte das gemacht werden? Es würde alles andere als einfach werden.
„Bereiten sie alle Toremitter vor um mit hoher Frequenz eingesetzt zu werden.“, hörte ich die blauhäutige Wissenschaftler rufen und sofort kümmerte ich mich darum, dass dies getan wurde. Ich konnte mir schon denken was sie vor hatte. Mit einem Programm würde sie wohl versuchen das Wurmloch mit ultraschnellen Emittersalven aus jeder erdenklichen Ecke kalibrieren, so dass das Wurmloch erst einmal wieder stabil wurde und daraufhin mit den Hauptemittern angepasst werden konnte. Aktuell schwang das Wurmloch nämlich stark. Die Konturen waren stark verzerrt und man konnte auch im Subraum um die Station wahrnehmen, dass mit Problemen zu rechnen war, wenn das Problem nicht bald gefixt wurde. Vermutlich konnten wir nicht einmal die Konfiguration von zuvor einfach so nutzen, weil durch die Störung einiges im Subraum aufgewirbelt wurde, was wir nun einkalkulieren mussten, aber wenigstens waren diese Kalkulationen nicht so gigantisch, wie sie es wohl wären, wenn wir eine neue Aktivierung des Tores berechnen müssten.
„Ist eingestellt.“, bestätigte ich die Anweisung und sah auf eine Videoansicht des Tores.
„Aktivere Wurmlochkalibrierungsprogramm.“, erklärte Telmah und sofort sah man wie gigantisch schnell aus jedem Punkt des Tores abwechselnd strahlen schossen um im Zentrum des Tores auf einen anderen zu treffen.
„Kritische Werte nehmen ab.“, stellte ich sofort fest und beobachtete die Werte des Tores. „Strukturelle Integrität des Sprungtores kehrt in den grünen Bereich zurück und nähert sich optimal Wert. Die Schwingung des Wurmloches selbst nimmt ab und es wird stabiler.“, las ich die Werte weiter ab. „Wir können bald die Rekonfiguration des Wurmloches einleiten. Ich schätze erst auf die ursprünglichen Werte und dann müssen wir vermutlich Abweichungen ausgleichen, damit wir wirklich am richtigen Ziel ankommen. Durch diesen Vorfall könnte das Wurmloch einige Lichtjahre gesprungen sein. Wir sollten vielleicht auch eine Sonde vorbereiten, mit der wir Daten von der Gegenseite sammeln können um genaueres herauszufinden, aber mit etwas Glück können wir wieder direkt Subraumkontakt über das Wurmloch mit der Britannia herstellen.“, ich beobachtete nach meinen Erklärungen einen Moment die Instrumente und beendete meine Worte mit dem endgültigen Ausruf. „Wurmloch stabilisiert!“.
„Gute Arbeit“, meldete sich nun der Ferengi von Deep Space Nine, der extra wegen dieses Spektakels hergekommen war und nun auf der OPS saß. „Ist mit weiteren Störungen zu rechnen?“
„Negativ! Wir konnten die Manipulationen beheben und arbeiten mit den Einstellungen von vor dem Vorfall“, erklärte Telmah. „Diese müssen aber wie Officer Doran schon erklärt hat vermutlich angepasst werden.“
„Dann fahren Sie jetzt weiter wie geplant. Sollte die Britannia den Flug überstanden haben, hat sie das Wurmloch bestimmt schon verlassen. Es ist genug Zeit vergangen. Aktivieren Sie den Energiesparmodus und reduzieren Sie das Wurmloch!“, hörte ich plötzlich die Stimme der ersten Offizierin.
„Aye, Sir!“, quittierten Nilja und ich synchron und sofort konnte man auf den Anzeigen erkennen, dass das Wurmloch schrumpfte oder eher sein Eingang wie ein Gummiband sich verkleinerte und auf diese Weise eher zu einem Mikrowurmloch wurde. Durch dieses konnte man nun auf keinen Fall reisen, aber Subraumnachrichten und ähnliches ließen sich trotzdem versenden.
„Das Wurmloch läuft an sich wieder, aber wenn wir unsere Leute zurückbringen wollen, sollten wir jetzt eine Sonde vorbereiten die wir durchschicken können. Wir müssen ja die möglichen Folgen der Sabotage nun ausgleichen.“, stellte die Wissenschaftlerin und ich fest und auch wenn wir uns nun wohl eine kleine Verschnaufpause gönnen konnten, hieß das noch lange nicht, dass wir auf der faulen Haut liegen durften.
Doch irgendwie hatte ich das Gefühl, dass die Sorgen in der Führungsebene in diesem Moment noch anders lagen. Vermutlich würden wir jetzt wo das Wurmloch wieder stabil war erst einmal einer Befragung oder so unterziehen müssen. Es war aber irgendwie auch gar nicht unlogisch, schließlich waren wir jene Personen gewesen, die Zugang zu diesen hoch sensiblen Bereichen hatten und ich fühlte mich auch irgendwie etwas unwohl dabei, dass ich nicht sagen konnte wie dieser Saboteur diese Probleme auslösen konnte, aber ehrlich gesagt war die Sorge, um den Saboteur gerade geringer als die Sorge darum, dass ich nicht wusste ob ich gar eine ganze Crew in den Tod geschickt hatte, nur weil wir irgendwo ein Sicherheitsleck hatten das wir als Mitverantwortliche nicht entdeckt hatten. Ich konnte nur hoffen, dass dieser Saboteur bald geschnappt werden würde.
Vice Admiral Maximilian Viso
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Vorsitzender des Oberkommandos (VdO)
Früherer stellvertreternder Spielleiter (sSL) der Sternenbasis G-001 "New Hope"
Früherer Leiter des Sternenflotten Informations Centers (LdSIC)
Früherer Kommandierender Offizier der USS Britannia (CO)

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