RES – Lt Jason A. Hawk – SCI – RPG 13 Log 03 – 12‘126.1365

CO: Wedge Antilles - XO: Jason Anthony Hawk
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JasonHawk
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Di 18. Jan 2011, 13:39

RES – Lt Jason A. Hawk – SCI – RPG 13 Log 03 – 12‘126.1365

Personen: Marc Kendric, Taylor McMannis, Yara Daroy, Xavier F. Cross
Erwähnt: Svetlana F. Kirilenkova, Valeris A. Advena, Mnemo Lone
Wörter: 1‘262
Titel: Von der Astrometrie in die Xenobiologie

=A= Starbase 98 Resolution – Deck 360 – Büro des CSO – am nächsten Morgen =A=

„Was haben Sie gestern während Ihres Dienstes auf der Krankenstation getrieben, Lieutenant?“
So richtig zufrieden hörte sich mein Chef aber nicht an. Da war wohl jemand nicht glücklich darüber, dass ich meinen Posten in der Astrometrie verlassen hatte. Aber vielleicht hatte ihn die Erste Offizierin auch gerade zur Schnecke gemacht und er musste seinen Frust einfach an jemandem loswerden und da ich gerade da war, musste ich herhalten.
„Bitte entschuldigen Sie, Sir. Mein Sohn wurde krank.“ Dass es nur Kopfschmerzen waren, musste ich Kendric ja nicht auf die Nase binden, auch wenn es bei der aktuellen Situation auf der Station der naheliegendste Gedanke war.
„Das nächste Mal melden Sie sich ab! Und zur Strafe werden Sie am nächsten Wochenende eine Doppelschicht schieben!“
„Aye, Sir! Dann kehre ich jetzt an meine Arbeit zurück.“
„Negativ! Es trifft sich gut, dass Sie gerade auf der Krankenstation sind. Lieutenant Pearton hat nämlich Unterstützung angefordert. Anscheinend reagieren Telepathen mit dem Verlust ihrer Fähigkeiten auf diese speziellen Kopfschmerzen. Pearton bat um einen Xenobiologen, der seinen Medizinern hilft. Ja, ich weiss, Sie sind kein Xenobiologe, aber als ehemaliger Leiter der Wissenschaft müssten Sie inzwischen ja auf allen Gebieten bewandert sein!“
Telepathen verloren ihre Fähigkeiten? Stefanie war eine halbe Betazoidin. Sie war zwar keine Telepathin, aber sie könnte diese Fähigkeit an Jethro weitergegeben haben. Das musste ich dieser Soul sofort sagen, um zu sehen, ob er vielleicht nicht doch einen Schaden von den Kopfschmerzen davon trug.
„Ähm, Commander, wenn Sie erlau…“
„Nein, ich erlaube nicht! Sie machen das jetzt, oder ich verwandle Ihre Ermahnung in eine Verwarnung in Ihrer Akte! Viele können Sie sich davon nicht mehr leisten, Lieutenant!“
Okay, Kirilenkova musste ihm tatsächlich auf den Schwanz getreten sein, wenn er so schlechte Laune hatte.
„Aye, Sir! Haben Sie noch irgendwelche weiteren Informationen für mich?“
„Steht alles hier drauf“, meinte Kendric immer noch mit leicht aufgebrachter Stimme, während er mir ein PADD reichte. „Wegtreten!“
Das liess ich mir nicht zweimal sagen. Schneller als Kendric auf eins zählen konnte, hatte ich sein Büro auch schon verlassen und schlug einen Weg in Richtung Krankenstation ein. Aber der Tag hatte tatsächlich noch schlechter begonnen als der letzte aufgehört hatte. Ich dachte, die Standpauke von Val gestern Abend, weil ich mich wegen Jethro wieder irrational verhalten hatte, wäre der Höhepunkt, aber Kendric hatte da nochmals einen drauf gesetzt – und Val damit bestätigt…

=A= Starbase 98 Resolution – auf dem Weg zur Krankenstation =A=

Kendric war zu freundlich. Da ich mich sofort auf der Krankenstation melden musste, hatte ich keine Zeit zur Vorbereitung. Beziehungsweise praktisch keine. Nur eine verdammt kurze Fahrt mit dem Turbolift. Ich hoffte, dass dies für mich kein Problem darstellte. Jedenfalls begann ich das PADD bereits zu studieren, während ich zum Turbolift lief. Dafür musste ich mir einige blöde Kommentare anhören, weil ich natürlich nicht auf andere im Korridor achtete. Das war auch nicht gerade einfach, da mich der Inhalt des PADDs fesselte.
Die Symptome der Telepathen waren uns nicht neu. Sie hatten Ähnlichkeit mit den erwarteten Symptomen, sollten Telepathen in Kontakt mit dem Virus kommen, welches Kendric für den Einsatz gegen die mutierten 8472-Vertreter aus der Zukunft entwickelt hatte. Toll, und darauf setzte er mich an, weil er mir eines auswischen wollte. Da waren die Überstunden ja vorprogrammiert, bis ich mich in seine Aufzeichnungen zum Virus eingearbeitet hatte und bis ich alles Notwendige in der xenobiologischen Datenbank nachgeschaut hatte. Eine gelungene Strafe, keine Frage. Dafür verdiente Kendric Respekt. Wenigstens fanden sich alle seine Aufzeichnungen zu dem Virus auf dem PADD. Nein! Mist. Es war nur eine Zusammenfassung. Also musste ich dann vielleicht doch noch die Originalaufzeichnungen in der Datenbank suchen…

=A= Starbase 98 Resolution – Deck 349 – Krankenstation – etwas später =A=

Als ich auf der Krankenstation angekommen war, war Pearton natürlich nicht zu finden. Also fragte ich halt nach seiner Stellvertreterin Lone und hoffte, dass sie nicht wusste, was los war. Dann hätte ich mich vielleicht davonschleichen können. Aber leider blieb es bei der Hoffnung, die Lone dann zunichte machte, in dem sich meinem merkwürdigen Pärchen zuteilte. Ein etwas pummeliger Master Chief mit rotblondem Haar, der sich als Taylor McMannis vorstellte. Dabei hatte er den Eindruck gemacht, als hätte er sich zuerst nur mit dem Vornamen vorstellen wollen und es sich dann anders überlegt, als er bemerkt hatte, dass ich Offizier war. Er war nur Unteroffizier, was auch auf die Ärztin zutraf, die auf dem Biobett lag und in diesem Falle wohl Betazoidin war, was ich daraus schloss, dass sie als Patientin fungierte und schwarze Augen hatte. Weiter erkannte ich, dass sie Jethro das letzte Mal behandelt hatte, als er auf der Krankenstation war, noch vor der Sache mit den Kopfschmerzen. Nun kannte ich auch ihren Namen: Yara Daroy.
Während ich so begann mit den beiden zu arbeiten, bekam ich das Gefühl, dass ich das fünfte Rad am Wagen war. Zwischen den beiden existierte eine Spannung und zwar eine sexuelle Spannung. Ich wollte mich damit arrangieren und mich auf meine Arbeit konzentrieren, aber das fiel mir nicht so einfach und ich ertappte mich immer wieder dabei, wie ich mich fragte, ob ich die beiden nicht besser alleine lassen würde.
Während McMannis und ich den ganzen Vormittag arbeiteten und versuchten die telepathischen Fähigkeiten von Daroy zu reaktivieren, musste McMannis seine Kollegen mit den rötlichen Haaren, wodurch sie noch besser zusammenpassten, immer wieder beruhigen. Sie reagierte ziemlich hysterisch auf den Verlust ihrer Fähigkeiten.
Unglücklicherweise konnten wir nicht eindeutig nachweisen, dass Kendrics Virus ihr die telepathischen und empathischen Fähigkeiten genommen hatte. Unglücklich deswegen, weil wir das Virus so nicht ausschliessen konnten. Es bestand immerhin die Möglichkeit, dass es irgendwie freigesetzt wurde und jetzt die Telepathen an Bord der Station befiel und als Nebenwirkung bei Nichttelepathen Kopfschmerzen verursachte.
Wieso wir es nicht nachweisen konnten? Das Krankheitsbild, diesen Fachausdruck hatte ich von McMannis und Daroy gelernt, zierlichen Rothaarigen passte nicht mit dem Krankheitsbild überein, welches Kendric und Cross, der Arzt hatte ihm bei der Entwicklung des Virus‘ geholfen, in Simulationen für eine Befall von Telepathen erhalten hatten. Und da es nur eine Simulation war, konnte sie Fehler enthalten und unser Krankheitsbild konnte eben doch auf das Virus zurückzuführen sein.
„Es gibt nur eine Lösung“, meinte McMannis irgendwann.
„Und die wäre?“, fragte ich leicht verwirrt, denn eigentlich hatten wir uns gerade über den Aufbau des Gehirns eines Telepathen unterhalten und nicht über Lösungen.
„Wir brauchen ein Antiserum für das Virus“, stellte McMannis fest und Daroy lieferte gleich darauf eine Begründung dafür:
„Wenn es wirkt, ist das Virus verantwortlich und wenn es nicht wirkt, gibt es eine andere Ursache für den Verlust meiner Fähigkeiten.“
„Wir könnten einen Fehler machen beim Antiserum, wodurch es nicht wirkt und doch ist das Virus dafür verantwortlich. Abgesehen davon geht es viel zu lange, um ein Antiserum herzustellen, nur auf einen Verdacht hin und um herauszufinden, ob das Virus für Daroys Zustand verantwortlich ist oder nicht“, warf ich ein.
„Dann müssen wir es eben richtig machen“, erwiderte McMannis trotzig. „Abgesehen davon, gibt es zwei Experten für dieses Virus, welche ein Antivirus wahrscheinlich sehr schnell hergestellt haben.“
Mir war sofort klar, worauf der männliche Rotschopf hinauswollte:
„Commander Kendric und Crewman Cross.“
„Genau. Würden Sie die beiden zu uns rufen?“, bat mich McMannis. Natürlich auch wegen meines Ranges und meiner Abteilung. Ich hatte den besseren Draht zu Kendric als McMannis oder Daroy und bei Cross hat mein Befehl, hierherzukommen, noch mehr Gewicht, als wenn er von einem der beiden Unteroffiziere gekommen wäre. Also tat ich, worum man mich bat:
„Gerne“, sagte ich noch kurz, bevor ich meinen Kommunikator aktivierte: „Hawk an Kendric und Cross!“
Cdo Jason Anthony Hawk
CO G-001 New Hope

Chars:
Cmdr Svetlana Fjodorowna Kirilenkova (DXO)
Lt Jason Anthony Hawk (SCI)
MCPO Mercury Hathaway (MED)

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