RES – Cmdr S. Kirilenkova – XO – RPG 4 Log 08 – 12‘359.1456

CO: Wedge Antilles - XO: Jason Anthony Hawk
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JasonHawk
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Do 8. Sep 2011, 13:35

RES – Cmdr Svetlana F. Kirilenkova – XO – RPG 4 Log 08 – 12‘359.1456

Personen: Ricarda, Thelor T’Klav, Jason A. Hawk, Manu Katché, Valeris A. Advena, Amanda C. Doran, Yara Daroy, Guybrush Threepwood
NPCs: Nog, Bator Daria
Wörter: 2‘014
Titel: Konsolidierung

=A= Starbase 98 Resolution – Deck 12 – OPS =A=

Als ich nach meinem Gespräch mit Sturm auf die OPS zurückkehrte, erwartete mich dort Commander Nog. Allerdings hätte er lieber mit dem Captain gesprochen. Dieser war aber auf der Krankenstation und ging der plötzlichen Erkrankung von Lieutenant Telmah während der Aktivierung des Tores nach. Ich grüsste Nog, während ich an ihm vorbei ging und mich in den Kommandosessel setzte.

„Was kann ich für Sie tun, Commander?“
„Das Tor funktioniert wieder einwandfrei. Die Tortechniker meines Teams überwachen es jetzt aber direkt von den Steuerungsmodulen aus. Wir müssen die Subraumverbindung zur Torsteuerung nochmals überarbeiten.“
„Also, ist alles wieder im Lot!?“, sagte ich und betonte es einerseits als Feststellung, aber auch als Frage.
„Nein. Wir wissen nicht, ob das Wurmloch noch dorthin führt, wo wir es ursprünglich hinhaben wollten. Ich weiss, der Captain will zuerst den Saboteur stellen und das Tor solange aus Sicherheitsgründen nicht einsetzen, sondern lediglich das Wurmloch mit möglichst wenig Energie aufrechterhalten…“
„Mir ist klar, dass dies nicht nach Ihrem Geschmack ist, Commander, aber ich kann da Nichts machen“, unterbrach ich den Ferengi, bevor er seine Bitte überhaupt stellen konnte.
„Ich verlange ja gar nicht, dass Sie noch ein Schiff durch schicken. Nicht einmal ein Shuttle. Aber eine Sonde sollte doch drin liegen! Wenn wir wissen, wo das Wurmloch endet können, wir es neu ausrichten und dann sollten wir auch die Britannia kontaktieren können, sollte sie den Flug durch das Wurmloch überstanden haben.“
Ich überlegte. Eigentlich hatte Nog recht. Ich spürte die Wissenschaftlerin in mir, die wissen wollte, was auf der anderen Seite dieses Wurmlochs auf uns wartete. Auf der anderen Seite war ich die Erste Offizierin und durfte nicht mehr nur in einer Abteilung denken, sondern musste die grösseren Zusammenhänge betrachten. Ich brauchte noch ein paar Informationen von Nog, um entscheiden zu können.
„Wie gross müssten wir das Wurmloch machen?“
„Nicht viel grösser, als es jetzt schon ist. Sie wissen ja selber, wie gross eine Sonde ist.“
Ja, das wusste ich. Ich wusste auch, wie gross das Wurmloch im Moment war und wir müssten es doch etwas vergrössern, damit die Sonde durchfliegen konnte. Das hiess, wir mussten mehr Energie aus dem Stern ziehen, was wiederrum eine Gefahrenquelle darstellte. Mir geisterte der Bericht der Vulkanischen Akademie der Wissenschaft durch den Kopf, den ich inzwischen einmal ganz gelesen und mehrmals überflogen hatte.
„Der Saboteur könnte es ausnutzen, wenn wir wieder Energie aus dem Stern beziehen, um das Tor zu vergrössern“, dachte ich laut.
„Momentan sitzen die Tortechniker meines Teams an den Kontrollen. Ich arbeite seit Jahren mit ihnen an diesem Projekt und vertraue ihnen“, warf Nog ein.
Wieder musste ich an den Bericht der Vulkanischen Akademie der Wissenschaft denken. Wenn jemand einen Fehler vertuschen wollte, dann doch eben jemand aus Nogs Team. Aber das konnte ich dem Ferengi nicht einfach so an den Kopf werfen. Deshalb versuchte ich es diplomatischer.
„Glauben Sie wirklich, Captain Katché oder ich könnten uns vorstellen, dass jemand aus unserer Besatzung dahinter steckt?“
Meine Stimme klang aggressiver, als ich es beabsichtigt hatte. Nogs Unterstellung, der Saboteur könnte unter keinen Umständen aus seinem Team stammen, hatte mich wohl doch etwas geärgert. Das war nicht sonderlich professionell von mir, denn Nog und ich befanden uns immer noch auf der OPS (der Ferengi sass im Sessel des Ersten Offiziers, der normalerweise meiner war) und die Besatzung konnte uns hören. Allerdings schien es mir, als wäre die Brust der OPS-Crew etwas angeschwollen, als ich indirekt für sie Partei ergriff und Nog vor Augen führte, dass auch jemand aus seinem Team der Saboteur sein konnte. Gut, wenn die Besatzung stolz darauf war, auf der Resolution zu dienen!
„Entschuldigen Sie, Commander. Sie haben natürlich recht. Glücklicherweise brauchen wir für eine minime Vergrösserung des Wurmloches, wie es für den Abschuss einer Sonde notwendig ist, keine Energie aus dem Stern. Hierzu reichen unsere normalen Energieressourcen.“
Damit hatte er mich. Wir mussten das Wurmloch nur für einen kurzen Moment vergrössern. Die Daten konnten wir danach wieder über das kleinere Wurmloch empfangen. Und danach würden wir vielleicht endlich wissen, was aus der Britannia geworden war. Ich wollte aber einen Techniker hier haben, dem ich vertrauen konnte und der das ganze überwachte.
„Einverstanden, Commander…“ Nog wollte schon an seinen Kommunikator greifen: „Einen Moment! Es war meine Entscheidung und ich muss dafür vor dem Captain geradestehen, also machen wir das auch auf meine Art.“ Der Ferengi konnte dies nachvollziehen und nickte, um zu zeigen, dass er verstanden hatte. So aktivierte ich stattdessen meinen Kommunikator: „Kirilenkova an Sicherheitsabteilung.“
„Ricarda hier. Was kann ich für Sie tun, Commander?“
„Wie weit sind Sie mit den Befragungen all jener Personen, die während der Aktivierung des Sprungtores in der Torsteuerung waren?“
Kein Überlegen. Kein Nachsehen von Daten. Einfach ein Verarbeiten des Inputs im Bruchteil eines Bruchteils einer Sekunde.
„Abgesehen von den Lieutenants Doyle und Telmah sind die Befragungen abgeschlossen. Die restlichen Personen aus der Torsteuerung können vorerst wieder ihrem Dienst nachgehen.“
„Danke, Lieutenant“, antwortete ich, trennte die Verbindung und öffnete gleich darauf wieder eine Neue. „Kirilenkova an T’Klav, melden Sie sich auf der OPS!“
„Was haben Sie vor?“, fragte mich Nog.
„Nichts für Ungut, Commander, aber ich will jemanden, dem ich vertrauen kann, der das Wurmloch und das Tor im Auge behält.“
„Verstehe.“
„Lieutenant Hawk, bereiten Sie eine Sonde der Klasse IX vor, um sie durch das Wurmloch zu schiessen!“
„Aye, Ma’am!“, erwiderte der junge Vater an der wissenschaftlichen Station.

Kurz darauf tauchte auch T’Klav auf der OPS auf. Nog und ich instruierten ihn kurz und danach ging es bereits los. Nog wies sein Team an, das Wurmloch von den Steuerungsmodulen aus leicht zu vergrössern. T’Klav gab mir zu verstehen, dass alles im grünen Bereich war und dann gab ich Hawk den Befehl, die Sonde zu starten.

Nog liess das Wurmloch gerade wieder verkleinern, als der Captain auf die OPS zurückkehrte. Er merkte sofort, dass etwas nicht stimmte, als er Nog, Hawk und mich auf den Hauptschirm schauen sah, welcher das Sprungtor zeigte. Es half auch nicht, dass das Wurmloch noch am Schrumpfen war.
„Was ist hier los?“, verlangte Manu zu wissen und ich erstatte ihm kurz Bericht. Er verzichtete darauf, mich vor der Besatzung zurechtzuweisen. Das würde wahrscheinlich später noch kommen. Unter vier Augen. Stattdessen wandte er sich an Hawk: „Wo ist die Sonde gelandet, Lieutenant?“
„Nicht bei der Kolonie der Talaxianer. Ganz und gar nicht.“ Hawk machte eine kurze Pause, während er wie ein Verrückter Befehle in seine Konsole eingab. „Die Sonde ist in der Leere im Delta-Quadranten gelandet. Bei dieser Leere handelt es sich um eine Region des Delta-Quadranten ohne Sterne, die mehrere hundert Lichtjahre gross ist und noch mehr Lichtjahre von der Kolonie entfernt ist.“
„Eine Spur von der Britannia?“, wollte ich wissen.
„Es befinden sich keine Schiffe in Sensorreichweite“, antwortete Hawk.
„Wie sieht es mit Trümmerteilen aus?“, fragte der Captain mit besorgter Stimme.
„Weder Trümmerteile, noch die Antriebssignatur der Britannia. Sowieso keine Antriebssignaturen, auch nicht von anderen Schiffen. Es scheint als wäre die Britannia an einem andere Ort aus dem Wurmloch getreten.“
„Miss Doran hatte recht, als sie in der Torsteuerung sagte, wir müssen die Toreinstellungen neu anpassen, um mit dem Wurmloch bei der Kolonie der Talaxianer zu landen“, stellte T’Klav fest.
„Das übernimmt mein Team“, erwiderte Nog. „Ich begebe mich ebenfalls zu den Steuerungsmodulen und überwache den Vorgang vor Ort.“
„Beim kleinsten Hinweis, dass etwas nicht stimmt, brechen sie ab! Wir werden dieses Sternensystem nicht für dieses Projekt riskieren!“, hielt Manu bestimmt fest, bevor er Nog entliess. Während dieser den Turbolift betrat, verlangte Bator Manus und meine Aufmerksamkeit:
„Jemand hackt sich gerade in unsere interne Kommunikation!“ Augenblicklich drehte ich mich zu Bator um und bekam aus dem Augenwinkel mit, dass es mir der Captain gleich getan hatte. „Ein Kanal öffnet sich auf dem Hauptschirm!“
Ich drehte mich sofort wieder zum Hauptschirm um. Darauf waren die Umrisse einer Person zu sehen. Wobei Umrisse schon zu viel gesagt war. Es liess sich nur schemenhaft erkennen, dass da eine Person sass. Sie sass im Dunkeln und wir konnten überhaupt Nichts von ihr erkennen. Dann begann sie zu sprechen, allerdings war die Stimme verzerrt und wir konnten sie nicht erkennen:
„Wieso ignorieren Sie meine Drohung? …“
Während die Person weitersprach, bedeutete ich T’Klav, die Komm-Verbindung zurückzuverfolgen.

[NRPG: Hier spielen bzw. folgen Threepwood Log 2, Richards Log 4, Telmah Log 2 und 3 und Advena Log 3 ]

=A= Starbase 98 Resolution – Deck 11 – Beobachtungslounge – Zeitsprung =A=

Manu und ich waren zum Schluss gekommen, dass wir die Jagd nach dem Saboteur besser koordinieren mussten. Bisher bestand sie lediglich aus verschiedenen kleinen Jagden. Deshalb hatten wir alle involvierten Personen in der Beobachtungslounge versammelt.

Da waren allen voran Lieutenant Ricarda. Richards hatte sie bereits beim Zusammenstoss der beiden Frachter als Leiterin der Untersuchung eingesetzt. Diese Position sollte sie behalten.
Der Stand bei der Kollision der beiden Frachter Galileo und Kopernikus war klar: Es war kein Unfall. Im Gegenteil: der Pilot Curt Owens hatte versucht, alle Beweise zu vernichten, in dem er die Galileo gesprengt hatte. Er sass in einer Arrestzelle, weigerte sich bisher aber, etwas zur Bombe an Bord seines Frachters zu sagen. Weiter schwieg er sich auch darüber aus, mit wem und weshalb er in Kontakt mit der Kolonie der Talaxianer im Delta-Quadranten gestanden hatte, wie es die Kommunikationsprotokolle der Galileo bewiesen.

Ricarda gegenüber sass die Chefingenieurin Advena. Nach meinem Gespräch mit ihr, war ich der Meinung, dass sie auch dabei sein sollte. Sie untersuchte zusammen mit Doran die Manipulation am Tor, während wir dieses aktiviert hatten. Aus diesem Grund sass Doran neben ihr.
Der Hinweis von Sturm hatte sich bestätigt: Das Tor war auf die Weise manipuliert worden, dass die Fehlfunktion die gleiche war, wie damals im Titus-System. Und es war Manipulation! Das hatten Advena und Doran beweisen können. Es war allerdings nicht einfach gewesen, da die Fehlfunktion praktisch gleich auch ohne die Manipulation hätte eintreten können. Und es war eben die gleiche Fehlfunktion, wie im Titus-System, obwohl hier nirgendwo eine romulanische Tarnvorrichtung zu finden war.
Deshalb blieben zwei Theorien, welchen wir nachgehen mussten: Advenas Theorie, dass der Saboteur nicht grundsätzlich gegen ein Wurmloch in den Delta-Quadranten war, sondern versuchte einen grundsätzlichen Fehler in der Sprungtor-Technologie zu vertuschen. Oder natürlich Dorans Theorie, welche mehr Anhänger fand, dass eine Gruppierung um den Prediger Monroe dahinter steckte, welche das Sprungtor und das künstliche Wurmloch als Teufelswerkzeug ansahen und der Meinung waren, dass es zerstört gehörte.

Nach Doran sass mit einem leeren Stuhl dazwischen, Miss Daroy. Manu hatte darauf bestanden, dass sie auch an der Sitzung teilnahm. Sie ging der Vergiftung der Wissenschaftlerin Nilja Telmah nach. Sie war mit einem Halluzinogen von ihrem Arbeitsplatz in der Torsteuerung vertrieben worden, genau während der Sabotage. Daroy versuchte herauszufinden, wann Telmah das Halluzinogen verabreicht wurde und ob sie es allenfalls selber gewesen war.

Dass Richards davon ausging, dass Telmah wahrscheinlich unschuldig war behielten Manu und ich noch für uns, denn bei allem Vertrauen in unsere Crew, konnte eigentlich jeder der Saboteur sein und wir konnten verhindern, dass das Team hier jemand schon von vornherein als Saboteur ausschloss. Weiter war es gut, dass so viele verschiedene Personen den Saboteur jagten: Es war unwahrscheinlich, dass sie alle dahinter steckten.

Eine letzte Gruppe am Tisch bestand aus Lieutenant Hawk, und den Petty Officern T’Klav und Threepwood. Sie verfolgten im Computernetzwerk der Resolution die Spuren des Saboteurs. Als Ausgangslage diente ihnen das Gespräch von Manu und mir mit dem Unbekannten, welchen wir als Saboteur vermuteten. Sie hatten noch am wenigstens Erkenntnisse vorzuweisen, weil sie noch nicht so lange an der Arbeit waren.

„Sie alle suchen auf die eine oder andere Art, nach den Hintermännern, die versuchen den Einsatz des Sprungtores zu verhindern und jagen den Saboteur aus unseren eigenen Reihen“, begann der Captain. „Um diese Suche besser koordinieren zu können, unterstehen Sie alle für die Suche Lieutenant Ricarda! Alle ihre Erkenntnisse tragen Sie in der Ermittlungszentrale zusammen! Wir richten einen Besprechungsraum auf den Sicherheitsdecks entsprechend her. Informieren Sie sich laufend über die Erkenntnisse Ihrer Kollegen und stellen Sie Quervergleiche an! Ich will diesen Saboteur in einer Arrestzelle sehen!“ Manu hatte mir schon vorher zu verstehen gegeben, dass er überhaupt nicht erfreut darüber war, einen Saboteur an Bord zu haben – und dann erst noch aus den eigenen Reihen. Das war immer die grösste Schmach für einen Kommandanten. „Miss Ricarda, übernehmen Sie!“
Cdo Jason Anthony Hawk
CO G-001 New Hope

Chars:
Cmdr Svetlana Fjodorowna Kirilenkova (DXO)
Lt Jason Anthony Hawk (SCI)
MCPO Mercury Hathaway (MED)

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