RES-Log2-Lt.Hernandez-Tec-12126.2120

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Godo
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Di 18. Jan 2011, 21:12

Personen: Valeris, Skylar (erwähnt)
Wörter: 840


=V= Starbase 98 „Resolution“ - Quartier „Miguel Hernandez“ =V=

Skylar war nun wirklich schon eine Weile Weg und ich langweilte mich. Ich langweilte mich einfach, also begann ich mir ein paar Informationen über mögliche Übungen zu informieren, womit ich meinen Geist und wohl damit meine Seele etwas beruhigen konnte. Dabei bin ich auf eine alte Kampfsportart gekommen, welche anscheinend „ausgestorben“ war. Also las ich mir die Informationen Tàijíquán, voll ausgesprochen, durch. Kurz nannte man es einfach nur Tai Chi. Aber ich hatte jetzt ja Zeit mich damit aus einander zu setzen und das wollte ich einfach tun. Aber da es hier auf der Starbase keinen Tàijíquán Meister oder ausübenden gab, musste ich es mir einfach wohl selbst bei bringen und wenn ich Skylar darum bitten würde, würde sie mir sicherlich helfen. Doch ich wollte es erst einmal dabei belassen, ihr davon nichts zu erzählen. So hatte ich etwas, was nur ich hatte und niemand sonst. Also ließ ich mir vom Computer die ersten Grundregeln erklären, doch es war schwierig. Die erste Regel war, dass ich meinen Kopf entspannt auf richtete und das war schon schwierig. Immer wieder sackte ich zusammen, weil mein Körper es einfach nicht gewöhnt war sich so zu entspannen und doch auf gerichtet zu sein, also würde ich noch eine Weile üben müssen.

„Advena an Hernandez. Melden sie sich bei mir in zehn Minuten auf Deck 302 in ihrer Uniform!“, befahl sie mir und ich seufzte.

Wäre doch nur Skylar hier, dann wäre ich nicht so unglücklich darüber gewesen. Doch es half wohl nichts, also ging ich ins Schlafzimmer und holte mir frische Klamotten aus der Kommode und zog mich. Als ich dann die schwarzen Lackschuhe nahm und rein schlüpfte mit meinen Füßen. Dann brauchte ich nur noch die Schnürsenkel, wie altmodisch, zu binden und dann war ich bereit mich wieder dem zu ergeben, was sich meine Arbeit schimpfte. Es war wohl nur ein kurzes Vergnügen gewesen, schade eigentlich, denn ich hatte mit eindeutig mehr gerechnet. Also machte ich mich auf den Weg dahin, wo ich hin musste. Es war wohl wieder soweit, vielleicht würde ich ja Skylar heute Abend wieder zu sehen. Ich hatte ihr heute morgen ja gesagt, dass sie jeder Zeit in mein Quartier könne, wenn sie es wollte. Keine Ahnung warum, aber ich war sehr bedacht darauf ihr nicht zu viel zu geben und doch schien ich ihr alles, was ich hatte zu Füßen zu legen. Schon komisch wie man die eigenen Prinzipien für eine Frau über Bord warf und wieder stieß ich einen innerlichen Seufzer aus. Vielleicht würde sich es ja doch zum Besten wenden, doch irgendwie bezweifelte ich das ganz gewaltig.

=V= Starbase 98 „Resolution“ - Deck 302 =V=

Ich suchte meine Chefin, die wie ich fand, mich anscheinend noch nicht genug gequält hatte. Leider wurde ich das Gefühl nicht los, dass sie einfach nur sadistisch veranlagt war und ich ihr auserkorenes Opfer. Doch ich fand sie nicht, also musste ich sie weiter suchen. Nein das war hier keine Meilen Aufgabe, nur eine Aufgabe die sich wohl etwas hinziehen würde. Also suchte ich einfach vom logischsten Punkt an und fand sie auch gleich da. Es schien als hätte sie sich daraus eine Leitstelle gemacht und ich war gespannt ob ich nun wieder einen auf den Deckel bekommen würde. Sicherlich immerhin war ich zwei Minuten zu spät und wie Spitzohren nun mal waren, nahmen sie es ziemlich genau. Aber naja ich kann auch warten, immerhin wartete ich ja immer und war immer der letzte Depp vom Dienst. Manchmal war einfach nur die Frage da, warum man mich überhaupt zum Lieutenant hatte befördert. So wie ich es sah, war es nur aus reiner Mildtätigkeit geschehen, nicht weil ich es verdient hatte. Also konnte ich auch nicht viel erwarten und das tat ich nie. Selbst bei Skylar erwartete ich jeden Moment wieder allein gelassen zu werden und ihre Faust in meinem Gesicht und sonst wo zu haben, wo es sehr weh tat. Ach so war das Leben und meines war einfach nicht fair. Nicht einmal im Ansatz rechnete ich damit, dass es mit Skylar gut gehen würde. Und irgendwie hatte ich mich damit abgefunden, dass es nicht gut gehen wird und ich wieder das letzte Arschloch war.

„Ma'am?“, sagte ich dann nach einer Weile stehen.

Irgendwann musste es weiter gehen, es sei denn sie wollte mich einfach im Weg stehen lassen, was ich voll zu traute. Also blieb mir ja auch nichts anderes übrig als warten bis sie mich wahrnahm. Doch es schien als wollte sie mich nicht wahrnehmen, sie hatte ja nicht mal auf meine Aussage reagiert, also blieb ich einfach stehen und lehnte mich an die Wand, welche da war und sogar sehr stabil war. Und wartete... und wartete... und wusste einfach, dass sie mich leiden lassen wollte. Ich hatte echt besseres zu tun als nur dumm an der Wand zu stehen. Und nun fühlte ich mich auch noch dumm. Innerlich ließ ich wieder einen Seufzer los und wartete, wie ein dummes Huhn auf den Sonnenaufgang...
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Senior FleetCaptain Godo Lessman

Ein anerkannter BOFH. („Bastard Operator From Hell“)
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