RES – PO1 Thelor T’Klav – TEC – RPG 10 Log 02 – 12‘127.1521

[JasonHawk]

RES – PO1 Thelor T’Klav – TEC – RPG 10 Log 02 – 12‘127.1521

Personen: Valeris A. Advena, SCI (wer will?), Guybrush Threepwood (erwähnt)
NPCs: Hogan, Merton
Wörter: 1‘266
Titel: Update

=A= Starbase 98 Resolution – Deck 302 – „Operationszentrale“ der Baustelle =A=

„Ich habe nur gesagt: Es sind nicht die Replikatoren. Davon bin ich überzeugt.“
Damit endeten Advenas Ausführungen zum Thema Replikatoren und deren Zusammenhang oder eben Nicht-Zusammenhang zur Ursache der Kopfschmerzen. Ich erkannte, dass es keinen Sinn hatte, mit ihr weiter darüber zu streiten und deshalb nickte ich einfach nur brav. Mit dieser Strategie hatte ich schon meine gesamte Karriere in der Sternenflotte gut überstanden. Wenn der Vorgesetzte etwas sagte, einfach mit dem Kopfnicken und Ja und Amen sagen. Ansonsten konnte es schnell passieren, dass man sich mit dem Vorgesetzten Ärger einhandelte. Viele brauchten diese Machtstellung nämlich, um sich als etwas Besonderes zu fühlen, manchmal auch, um etwas zu kompensieren, und deshalb mussten sie ihre Machstellung auch herausstreichen. Wenn dann ein Untergebener kam und etwas gegen ihre ach so tolle Idee sagte, dann bekam dieser Untergebene die gesamte Macht zu spüren, welche diese Person, die in der Nahrungskette über ihm stand, hatte. Deshalb war es immer einfacher zu nicken und Ja und Amen zu sagen. Auch wenn es zur Folge hatte, dass man die Karriereleiter vielleicht nicht so hochstieg, wie andere. Aber das war kein Problem für mich. Ich war glücklich, wo ich war. Mit dem Posten, der Arbeit und auch dem Rang, den ich bekleidete.
Und wenn sich das gerade so gelesen hatte, als wären alle Vorgesetzten schlecht. Das stimmt natürlich nicht. Es gab auch einige wenige, die wirklich gute Vorgesetzte waren. Zu denen gehörte (manchmal) Advena. Und nach ihrer Anwandlung zum Replikator war sie dann auch bereit, sich an die eigentliche Ursache zu machen. Oder sagen wir, mich an die eigentliche Ursache zu setzen. Advena begann mit ihren Ausführungen und drückte mir ein PADD in die Hand.
„Vielleicht können wir der Wissenschaft ein wenig helfen. Ich habe eine Liste gemacht, mit den Updates, die uns die Hermes zur Verfügung stellen könnte, hinsichtlich der Sensoren. Hardware und Software. Schau mal, ob sich daraus etwas machen lässt.“
Damit überliess mich Advena mir selber. Sie schnappte sich ein anderes PADD und verschwand. Wogegen ich noch leicht überrumpelt dort stand, wie bestellt und nicht abgeholt. Um wenigstens etwas zu tun und nicht mehr ganz so doof aus der Wäsche zu gucken, aktivierte ich das PADD und schaute mir die Liste einmal an.
Wow! Der Leiter der Wissenschaft und Jason würden Luftsprünge machen, wenn sie erfahren, was sie für ein Update sie da bekommen:
Völlig neue und überarbeitete Elektromagnetische Scanner, für weit- und für schmalwinkel, ein Modell der neusten Generation des elektromagnetischen Flux-Sensors und eine neue Such-Engine für die Sensorenlogbücher. Mit dieser neuen Engine sollten die Wissenschaftler die Logbücher schneller und präziser durchforsten können. Bei ihr gab es allerdings einen kleinen Hacken. Sie kam direkt aus der IT-Abteilung der Forschungsabteilung der Sternenflotte. Hatte also nur Simulationen hinter sich sowie einige Test in geschützter Umgebung. Die Base würde der erste Ernsteinsatz der neuen Such-Engine sein. Die elektromagnetischen Scanner und der Flux-Sensor wurden immerhin bereits erfolgreich in einigen Schiffen eingesetzt.
Daraus liess sich definitiv etwas machen. Es mussten sich einfach einige Wissenschaftler finden, die technisch versiert waren, um die neuen Komponenten einzubauen. Denn die Situation mit den Technikern verschlechterte sich immer weiter. Immer mehr wurden durch Kopfschmerzen lahmgelegt.
Ah, halt. Das musste ich korrigieren. Den Einbau durften nur die Techniker der Hermes übernehmen. Sie waren dafür geschult. Doch da kam bereits das nächste Problem. Eine Gruppe von Technikern der Base, musste ihnen dabei zusehen, um die Komponenten später aus- und wiedereinbauen zu können. Für die Wartung beispielsweise. Da gab es eigentlich nur eines. Die Techniker der Hermes mussten es jetzt einbauen und uns später schulen. Denn vielleicht gab es ja wirklich etwas da draussen, das für die Kopfschmerzen verantwortlich war und das Update bei den Sensoren konnte uns vielleicht helfen, herauszufinden, woran es lag. Die Frage war, ob ich den Chefingenieur der Hermes dazu brachte, mir diesbezüglich zuzustimmen. Das Beste war, wenn ich diese Aufgabe an einen Offizier delegierte beziehungsweise abtrat.
„T’Klav an Hogan!“
Advenas Protegé im Maschinenraum würde das bestimmt gerne übernehmen. Ich musste ihm nur einreden, dass es seine Idee war.
„Thelor, was brauchst du?“
„Wie kommst du auf die Idee, dass ich etwas brauche?“, fragte ich erstaunt.
„Glaubst du, Val hätte mir nicht mitgeteilt, mit welcher Aufgabe sie dich betraut hat?“
„Ich hätte nicht gedacht, dass es so schnell geht“, erwiderte ich mit Spass in der Stimme.
„Du musst endlich lernen, dass auch Offiziere schnell arbeiten können. Also, lass mich raten. Du brauchst Techniker.“
Ich war versucht noch eine spassige und spitzige Bemerkung zu den Offizieren fallen zu lassen, aber liess es dann bleiben. Wir hatten ja zu tun und das liess mich auch etwas mit Hogan spielen.
„Ja und Nein.“
„Ja, was jetzt? Entweder brauchst du Techniker oder nicht.“
„Die neuen Komponenten dürfen nur die Techniker der Hermes einbauen. Diese brauche ich. Allerdings sollen sie dabei gleichzeitig unsere Techniker mit den neuen Komponenten vertraut machen. Wir müssen es nur schaffen, den Einbau ohne unsere Techniker hinzubekommen.“
„Mhm, du willst, dass die Hermes-Techniker unsere instruieren, wenn wir die aktuelle Situation mit dem Personalmangel überwunden haben.“
„Das wäre eine Möglichkeit ja. Ich weiss nur nicht, wie begeistert der Chefingenieur der Hermes von dieser Idee sein wird. Es ist schliesslich ein Mehraufwand für seine Abteilung und wir die Hermes wahrscheinlich auch zwingen, länger bei uns zu bleiben“, bereitete ich Hogan gleich auf die Argumente des Chefingenieurs der Hermes vor.
„Och, da wird er nicht allzu viel zu sagen haben. Erstens wird die Reparatur von Deck 302 sowie Teilen der Decks ober- und unterhalb davon, wohl länger dauern, als unser Personalmangel andauern wird und zweitens fliegt momentan sowieso kein Schiff, das an der Base angedockt ist, irgendwohin.“
„Bitte was war das mit den Schiffen?“
Das hatte sich so angehört, als dürfte kein Schiff die Base verlassen. Das konnte ich mir kaum vorstellen, ausser…
„Der Captain hat die Station unter Quarantäne gestellt, wegen der Kopfschmerzen“, bestätigte Hogan meine schlimmste Befürchtung. „Ich werde mit dem Chefingenieur der Hermes sprechen. Triff seine Techniker auf Deck 1 bei den Sensorenanordnungen.“
„Alles klar.“
Die Verbindung zu Hogan wurde getrennt und ich tippte gleich wieder auf den Kommunikator. Ich musste die Wissenschaft doch über ihre Updates informieren.
„T’Klav an Wissenschaft.“
„Merton hier. Was gibt es Thelor?“
Nach Hogan also der nächste Bekannte. Keine Selbstverständlichkeit an Bord einer so grossen Station.
„Es gibt neue Spielzeuge für euch.“
„Ach ja? Was für Spielzeuge denn?“
„Ein Umfangreiches Update der Sensoren. Die Hermes hat die erforderlichen Komponenten dabei und wir beginnen gleich mit dem Einbau.“
„Ja, ist denn heut scho Weihnachten?“
„Woher kennt ein Benzit Weihnachten?“, antwortete ich Merton mit einer Gegenfrage.
„Ich habe zu viel Zeit unter Menschen verbracht.“
„Wem sagst du das… wem sagst du das…“
„Also, was brauchst von uns Thelor?“
„Jemand aus der Wissenschaft sollte beim Einbau dabei sein. Er sollte gleich die aktuelle Konfiguration der Sensoren dabei haben, damit wir die neuen Komponenten richtig einstellen können. Weiter bräuchte ich, wenn auch ungern, euren IT-Fritzen.“ Ich konnte geradezu vor mir sehen, wie Merton schmunzelte. Der IT-ler der Wissenschaft an Bord nicht gerne gesehen, aber aufgrund seiner Fähigkeiten ein Übel, welches in Kauf genommen wurde. „Zum Update gehört auch eine neue Such-Engine für die Sensorlogbücher. Sie kommt frisch aus dem IT-Labor. Er sollte sie also zu Beginn etwas im Auge behalten.“
„Alles klar. Ich leite alles Notwendige in die Wege. Schick den Kerl mit dem Programm in unser IT-Labor. Seedsmooth wird in dort erwarten.“
„Was machen Sie denn immer noch hier?“, fragte mich Advena, die wieder in der „Operationszentrale“ auf Deck 302 auftauchte.
„Ich wollte gerade gehen“, erwiderte ich und machte mich schnellsten auf den Weg zu den Sensorenanordnungen.