RES – Lt Jason A. Hawk – SCI – RPG 14 Log 04 – 13‘011.2350

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JasonHawk
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So 25. Sep 2011, 22:30

RES – Lt Jason A. Hawk – SCI – RPG 14 Log 04 – 13‘011.2350

Personen: Alan MacCalley, Valeris A. Advena, Ricarda
Wörter: 1‘530
Titel: Befragung

=A= Starbase 98 Resolution – Deck 350 – Krankenstation =A=

„Das wird auch wieder“, sagte der Arzt, der sich mir nicht einmal vorgestellt hatte, und dem ich nicht wirklich glaubte. Worin mich seine nächsten Worte noch bestätigten: „Versuchen Sie etwas zu schlafen, Lieutenant.“

Der Arzt verliess mein Bett und liess mich alleine. Ich fühlte mich etwas gar einfach abgekanzelt. Zwei Ärzte-Standartfloskeln und das war‘s. Als ob schon einmal jemand nur durch Schlafen gesund geworden wäre. Dass ich nicht lachte! Da ich allerdings nicht noch einen Schwindelanfall wollte, verzichtete ich darauf, aufzustehen. Nur schon aufzusitzen war keine gute Idee gewesen.

Während ich so da lag und versuchte zu schlafen (es war nicht so einfach, weil mich meine Kopfschmerzen daran hinderten), wanderten meine Gedanken immer wieder zu der Person, die mich niedergeschlagen hatte. Ich wusste, dass ich niedergeschlagen wurde. Weiter hatte ich das Gefühl, dass ich die Person kannte, die mich niedergeschlagen hatte. Nur wer war es? Ich konnte mich nicht erinnern und ich hatte immer noch Kopfschmerzen beim Nachdenken. Trotzdem ging ich einige Namen durch. Freunde, Dienstkollegen, Vorgesetzte. Bei den einen Namen schmerzte mein Kopf mehr, bei anderen weniger. Wobei ich manchmal das Gefühl hatte, es lag an meinen Sympathien für diese Personen. Nur bei drei Personen hatte ich keine Kopfschmerzen: Isabella, Jethro und Val…

=A= Starbase 98 Resolution – Deck 12 – Sprungtorkontrolle – Rückblende =A=

„Manche Menschen fürchten sich vor der Zukunft“, warf ich ohne gross nachzudenken ein. Es war eigentlich nur eine Floskel, weil ich noch über Vals Erläuterung grübelte.
„Bist du einer von denen?“

Val schaute mir tief in die Augen, nachdem sie diese Frage gestellt hatte und ich erwiderte ihren Blick. Es war klar, dass Val inzwischen nicht mehr von der Sabotage sprach. Inzwischen sprach sie von uns. Ein Thema, welches mir deutlich mehr behagte. Aus einem mir unerklärlichen Grund schaute ich sie zuerst nur an, bevor ich schliesslich doch lächelte:
„Nein“, antwortete ich und nahm Val in den Arm. „Ich freue mich auf die Zukunft. Was ist mit dir?“
„Ich auch. Wenn du versprichst, bei mir zu bleiben?!“

Ich schaute auf Val hinunter, deren Kopf an meiner Schulter lag. Eine Unsicherheit lag in ihrer Stimme, die ich nur selten bei ihr hörte. Lag es am Sprungtor, welches uns allen neue Welten und Möglichkeiten eröffnete?

Aber ich hatte nicht das Verlangen durch das Tor zu reisen und im Delta-Quadranten zu arbeiten. Auch wenn es aus Sicht der Astrometrie bestimmt interessant war. Nur war meine Familie hier und ich würde die Zwillinge bestimmt nicht in das Unbekannte des Delta-Quadranten mitnehmen. Und da ich mich auch nicht von ihnen und von Val trennen wollte, war klar, wo sich mein Leben abspielen würde.

„Ich verspreche, bei dir zu bleiben! Du und die Zwillinge sind das Wichtigste in meinem Leben. Wichtiger als meine Karriere. Und wo du hingehst gehe ich auch hin! Ich kann mir ein Leben ohne dich nicht vorstellen.“

Wie kitschig hatte sich das denn wieder angehört? Ich schaute mir eindeutig zu viele von diesen antiken Filmen an. Obwohl ich das schon sehr zurückgefahren hatte, seit ich mit Val zusammen war und die Zwillinge bei mir hatte. In einem dieser Filme würde der Mann jetzt die entscheidenden vier Worte sagen und um die Hand der Frau anhalten. Aber war ich schon so weit?

Egal. Der Moment war verflogen. Ich hatte es verpasst. Aber ich hätte ja auch keinen Ring gehabt. Ebenfalls etwas kitschig. Obwohl. Eher traditionell. Auch wenn ich normalerweise nicht gerade in eine Norm passte, würde ich mich hier wohl anpassen. Aber es musste ein anderes Mal sein, wenn ich dann auch kaum einen solchen passenden Moment würde erzeugen können.

„Du bist lieb. Und: Ich liebe dich!“, sagte Val und küsste mich.
„Ich dich auch“, sagte ich zwischen zwei Küssen.


=A= Starbase 98 Resolution – Deck 350 – Krankenstation – wieder im Jetzt =A=

„Lieutenant?“
Eine Stimme begrüsste langsam wieder unter den Lebenden. Und nachdem meine Ohren aufgewacht waren, folgten langsam auch meine Augen. Meine Umgebung begann langsam schärfer zu werden. Oder auch nicht! Irgendwie blieb alles unscharf. Ich war schon kurz vor einer Panik, als mich die Worte meines menschlichen Weckers wieder daran erinnerten, dass ich momentan mit dieser Unschärfe leben musste.
„Wie fühlen Sie sich? Sehen Sie mich scharf?“
Ich antwortete mit leiser Stimme, weil ich noch nicht ganz wach war.
„Äh… nein, nicht ganz. Und mir ist noch etwas schwindlig…“
„Sie sollten sich heute und morgen noch etwas schonen. Und Dienst müssen Sie erst übermorgen wieder schieben.“ Gut Neuigkeiten hatte der Arzt da für mich. Da könnte ich etwas Zeit mit Isabella und Jethro verbringen. Wobei ich bezweifelte, dass ich mich daran halten würde oder überhaupt können würde. „Für Ihre Sehkraft habe ich etwas“, fuhr der Arzt weiter und zauberte einen VISOR hervor. Eine Sehhilfe für Fälle in welchen die moderne Laserbehandlung keine Wirkung mehr erzielte. Es machte mir etwas Angst, denn normalerweise erhielten nur Menschen einen VISOR, deren Augenlicht unwiderruflich verloren war. Doch es blieb mir keine Zeit, meine Bedenken zu äussern. „Jetzt besser?“

Der Crewman setzte mir den VISOR auf. Ein Lichtstrahl, ich nahm an Sensoren, tasteten meine Augen ab. Nachdem der Lichtstrahl verschwand, hörte ich, dass kleine Servomotoren arbeiteten. Der VISOR stellte sich auf meine Sehstärke ein. Kurz darauf sah ich wieder scharf.
„Ja, viel besser.“

„Dann setzen Sie sich doch bitte auf“, fuhr der Arzt weiter und bot mir seine Hand an, um mich hochzuziehen. Ich griff nach seiner Hand und zog mich langsam hoch. Ich wusste noch, wie es vor dem Schlafen war, als ich mich aufgesetzt hatte. Aber dieses Mal kamen keine Kopfschmerzen auf und mir wurde auch nicht schwindlig. „An so einen VISOR muss man sich erst ein bisschen gewöhnen, aber es ist dafür nur vorübergehend. In ein paar Tagen sollten Sie wieder ohne Visor sehen können.“

Das waren sensationelle Neuigkeiten. Ich hatte schon Angst, ich würde nicht mehr sehen können, wie meine Zwillinge aufwuchsen. Könnte es nur hören. Danach folgten nur noch die Standartfloskeln eines Arztes. Das Blabla, das ich zur Nachkontrolle müsse und mich sofort melden sollte, wenn es mir schlechter ginge. Ich nahm es mir zu Herzen und stieg langsam vom Biobett. Vorsichtig gehend verliess ich die Krankenstation.

Ich musste mich wirklich noch an den VISOR gewöhnen. Das Laufen erschien mir nicht sonderlich einfach. Aber ich nahm es auf mich. Ich wollte sofort zu Val. Das Gespräch zwischen uns war mir in guter Erinnerung, nachdem ich aufgewachsen war. Eine Frage hatte ich nicht gestellt. Nachdem ich Val versprochen hatte, bei ihr zu bleiben, was hiess das für ihre und meine gemeinsame Zukunft? Diese Frage wollte ich ihr nun stellen.

[NRPG: Wenn du willst Val ;-) ]

=A= Starbase 98 Resolution – Technikdecks – Quartier Advena/Hawk – Zeitsprung =A=

Ricarda hatte sich anerboten, mich in Vals und meinem Quartier zu befragen. Damit folgte auf das Gespräch mit Val etwas weniger Angenehmes. Ricarda löcherte mich. Stellte Fragen und ging ins Detail.

„Wieso haben Sie auf eigene Faust in Kate’s Bar herumgeschnüffelt, Lieutenant?“, begann Ricarda.
Es war nicht einfach. Die Fragen der Androidin zu beantworten. Ich hatte immer noch Mühe, mich an die Ereignisse zu erinnern, seit ich Val damals in der Sprungtorkontrolle verlassen hatte und auf die Hauptpromenade gegangen war.
„Ich musste etwas herumwandern. Dabei kam ich an der Bar vorbei... Sie war mir vorher noch nie aufgefallen, aber wegen der Ermittlungen kannte ich sie nun und schaute hinein. Dabei entdeckte ich Julian Monroe…“ Daran konnte ich mich inzwischen neu erinnern. „Ich entschied spontan, vor der Bar auf ihn zu warten und ihn dann zu verfolgen.“
„Wieso haben sie keine Verstärkung gerufen?“
„Ich… ich weiss es nicht mehr.“
„Sicher?“
„Ja, ich kann mich nicht mehr erinnern.“
Es war etwas verwirrend, dass Ricarda sich keine Notizen auf einem PADD machte. Gerade jetzt hätte wahrscheinlich jeder menschliche Ermittler sich heftige Notizen gemacht. Es würde wohl ein Gespräch mit Kendric oder gar dem Captain nach sich ziehen, das ich auf eigene Faust ermittelt hatte. Dafür war es angenehm, dass sich Ricarda nicht am VISOR störte und mir, soweit möglich, in die Augen und nicht auf den VISOR schaute.
„Wohin haben Sie Monroe verfolgt?“
„Das weiss ich leider nicht mehr.“
Nun griff Ricarda doch nach einem PADD und reichte es mir. Darauf waren einige Korridore zu sehen.
„War es einer dieser Korridore?“
Ich ging die Bilder durch. Bei einem blieb ich stecken. Plötzlich schmerzte mein Kopf wieder. Aber es war nicht ein Schmerz, als wäre ich in diesem Korridor niedergeschlagen worden. Es war etwas anderes…
„In diesem Korridor traf Monroe jemanden“, sagte ich Ricarda und reichte ihr das PADD mit dem Bild des betroffenen Korridors. „Jemanden von uns. Jemand von der Sternenflotte.“
„Mit wem?“
„Ich kann mich nicht erinnern. Seit ich in der Krankenstation aufgewacht bin, versuche ich es. Aber ich kann nicht. Ich weiss nicht, wen ich gesehen habe.“
„Ich hätte da eine Idee, damit sie sich erinnern können. Eine etwas spezielle Idee.“
„Und die wäre?“, fragte ich neugierig.
„Telepathie. Ein Betazoide oder eine Betazoidin schaut sich in ihren Gedanken und Erinnerungen um. Wären Sie damit einverstanden, Lieutenant?“
Ich überlegte kurz. Nahm dafür den VISOR ab, weil meine Nase davon leicht schmerzte. Sie war sich das Gewicht nicht gewohnt. Während dich überlegte, rieb ich mir den Nasenrücken, wo sich die Druckstellen des VISORs befanden. Dann schaute ich die verschwommene Gestalt Ricardas an.
„Ja, ich bin damit einverstanden.“

[NRPG: Unsere Betazoidinnen sind gefragt. Chajara oder Yara, bitte übernehmen Sie ;-) ]
Cdo Jason Anthony Hawk
CO G-001 New Hope

Chars:
Cmdr Svetlana Fjodorowna Kirilenkova (DXO)
Lt Jason Anthony Hawk (SCI)
MCPO Mercury Hathaway (MED)

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