RES – CPO Thelor T’Klav – TEC – RPG 12 Log 03 – 13‘023.2240

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JasonHawk
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Fr 7. Okt 2011, 21:24

RES – CPO Thelor T’Klav – TEC – RPG 12 Log 03 – 13‘023.2240

Personen: Amanda C. Doran, Valeris A. Advena, Guybrush Threepwood, Manu Katché, Richards, Advent F. Kristoffson
Wörter: 1‘698
Titel: eine Nacht zum Vergessen…

=A= Starbase 98 Resolution – Deck 200 – Hauptpromenade =A=

„Barkeeper! Noch einen!“
Unhöflich lallte ich durch die Bar. Wollte einfach nur meinen nächsten Drink. Das andorianische Ale hatte ich schon lange hinter mir gelassen. Inzwischen war ich bei andorianischem Eiswasser-Tequila.

Trotz meinem unhöflichen Herumgelalle schenkte mir der Barkeeper nach. Da half mir momentan sicher die Sternenflottenuniform. Eine gelbe Sternenflottenuniform. Niemand legte sich gerne mit der Sternenflotte an und ich könnte ja von der Sicherheit sein. Wenn mich der Barkeeper blöd anmachte, hätte ich ihn danach auf dem Kieker und könnte ihn während meines Dienstes schikanieren.

Dafür, in Uniform öffentlich herum zu saufen, würde ich wohl irgendwann eine ziemliche Standpauke kassieren, wegen unkorrektem öffentlichem Auftreten oder sonst so einem pingeligen Paragrafen in den Verhaltensregeln der Sternenflotte. Aber wenn das so war, konnte ich ja auch noch einen draufsetzen.
„Lassen Sie die Flasche gleich hier!“
„Ich denke, Sie haben genug gehabt, Petty Officer“, versuchte der Barkeeper doch noch seiner Pflicht nachzukommen. Mit einem bösen und vernichtenden Blick brachte ich ihn aber zum Schweigen. Jedenfalls glaubte ich, dass mein Blick böse und vernichtend war. Sicher konnte ich mir bei meinem Alkoholgehalt nicht mehr sein.

Aber danach hatte ich genug von der Bar. Ich wusste nicht einmal, wie sie hiess. Ich leerte mein Glas, wie es sich bei Tequila gehörte in einem Zug, schnappte mir die Flasche und torkelte aus der Bar hinaus. Danach torkelte ich weiter über die Hauptpromenade. Dabei rempelte ich immer wieder andere Personen an. Zu betrunken war ich allerdings noch nicht, denn ich schaffte es immer ganz knapp, um Klingonen, Cardassianer oder Nausikaaner herum zu torkeln ohne sie anzurempeln. Das war gar nicht so einfach, denn wegen meiner Fühler-Prothese vertrug ich eigentlich gar keinen Alkohol mehr, denn ich hatte schon nüchtern manchmal Schwierigkeiten damit, das Gleichgewicht zu halten. Betrunken konnte ich das gleich vergessen.

=A= Starbase 98 Resolution – Deck 769 – Quartier T’Klav – später irgendwann =A=

Ich hatte keine Ahnung, wie lange ich mit der Tequila-Flasche noch durch die Base getorkelt war. Ich wusste nur zwei Dinge: Die Flasche war inzwischen leer und ich hatte sie nicht mehr bei mir, als ich nun in mein Quartier stolperte. Mit einem Rumps landete ich auf dem Boden.

Träge hob ich den Kopf und schaute mich in dem relativ kleinen Unteroffiziersquartier um. Keine Spure von Jacqueline. Sie hatte mir also wirklich den Laufpass gegeben. Na sonst hätte ich mich ja nicht so besoffen.

Etwas schlug gegen meinen Fuss. Ich verdrehte meinen Kopf, um über meinen Rücken, meinen Arsch und meine Beine auf meine Füsse zu sehen. Ein Fuss lag auf der Türschwelle und die Tür zu meinem Quartier öffnete und schloss sich immer wieder, wobei sie immer gegen meinen Fuss stiess.

Ich zog den Fuss in mein Quartier und wartete, bis sich die Tür geschlossen hatte. Dann stemmte ich den Fuss gegen die Tür und schob mich so über den kratzigen Teppichboden weiter in mein Quartier hinein. Zu mehr war ich nicht mehr in der Lage. Ich platzierte meinen Kopf auf meinen Unterarmen, schloss die Augen und dämmerte langsam in den ruhigen Schlaf eines Betrunkenen…

=A= Starbase 98 Resolution – Deck 769 – Quartier T’Klav – am nächsten Morgen =A=

Ein unerträglicher Krach hämmerte in meinem Schädel. Ich hatte unerträgliche Kopfschmerzen, gepaart mit Schmerzen in allen Gelenken. Nur langsam kam ich zu mir und nahm meine Umgebung war. Den Krach, der mir beinahe den Schädel platzen liess, konnte ich noch nicht einordnen. Dafür erkannte ich langsam, wieso mir alles weh tat. Ich lag auf dem Fussboden. Wenn ich das Wohnzimmer richtig einordnete, war es der Boden meines eigenen Quartiers.

Auf allen vieren schleppte ich mich langsam zum nächsten Sessel. An diesem zog ich mich hoch und liess mich hineinfallen. Es war wirklich mein Quartier. Ich rieb mir die Schläfen und wünschte mir der Krach würde endlich aufhören. Es war ein eingehendes Komm-Signal. Aber nicht nur. Es wurde vom Türsummer begleitet. Sie vermischten sich zu einer Kakophonie grässlicher Lauter und malträtierten meinen Kopf.

Ich wollte das Komm-Signal annehmen und den Gast hineinbitten, aber ich brachte keinen Ton heraus. Meine Kehle war völlig ausgetrocknet. Mein Blick wanderte zum Replikator, aber der war zu weit weg

Verdammt, hatte ich einen Kater!

Ich räusperte mich und hustete. Dann brachte ich endlich ein Wort heraus. Wenn es auch nur ein Krächzen war:
„Herein!“

„Was zum Geier ist los mit dir, Thelor? Advena sucht dich schon überall! Sie ist, gelinde gesagt, sehr wütend!“
Durch die Tür kam Amanda. Sie sah mich völlig entgeistert an. Ich musste beschissen aussehen und ich konnte noch nicht einmal sprechen. Ich deutete auf den Replikator und dann auf meinen Mund und meine Kehle. Amanda verstand sofort und ging zum Replikator.
„Ich weiss genau, was du brauchst: Computer, einmal Amanda Kater fünf!“

Kurz darauf kam Amanda mit einem grossen Glas zu mir rüber. Im Glas befand sich eine schleimig dickflüssige Substanz, die eine merkwürdige grüne Farbe hatte. Amanda drückte mir das Glas in die Hand und ich schaute skeptisch hinein. Aber nur kurz. Der Geruch liess mich das Glas gleich wieder von meinem Kopf weghalten.

Doch Amanda kannte Nichts. Sie packte meine Hand mit dem Glas mit ihrer einen Hand und meinen Kopf mit der anderen. Dann drückte sie mir das Glas an den Mund und kippte. Ich konnte nur noch schlucken und schlucken. Alles schaffte ich aber nicht und sabberte über meine völlig zerknitterte und muffige Uniform. Während ich gleichzeitig weiter schluckte und schluckte, kam ein Würgen dazu. Ich war kurz davor, mich zu übergeben, als Amanda plötzlich das Glas absetzte.

„Und?“
Ich fühlte mich tatsächlich besser. Wacher. Fitter. Jedenfalls ein Bisschen, oder ich bildete es mir ein. Der Kater war aber noch nicht verflogen. Das war wahrscheinlich von Amanda beabsichtigt.
„Ich fühle mich schon leicht besser.“
„Gut, dann nimm endlich das Gespräch an!“

Das Komm-Signal hatte ich vor lauter ekligem Getränk völlig vergessen. Noch immer piepte es durch das Quartier.
„T’Klav hier?“, fragte ich vorsichtig, denn ich konnte mir schon vorstellen, wer mich da suchte.
„Hat Sie Doran endlich wach gekriegt! Es ist ungeheuerlich, was ich da von Ihnen gehört habe! In fünf Minuten stehen Sie frisch geduscht und gepflegt in meinem Büro, Thelor! Advena Ende!“

Mir klingelten immer noch die Ohren, als Advena die Verbindung schon lange wieder geschlossen hatte. Amanda hatte untertrieben als, sie gesagt hatte, unsere Chefin sei wütend. Sie tobte mehr als ein Eissturm in der nördlichen Eiswüste Andorias. Das ging mir durch den Kopf, während Amanda mich in mein Bad verfrachtete und schon mal meine Uniformjacke öffnete. Danach schloss sie die Tür hinter mir. Ausziehen musste ich die Uniform alleine. Leider…

[NRPG: Val, feel free to lay into Thelor ;) ]

=A= Starbase 98 Resolution – Deck 760 – Hauptmaschinenraum – nach der Standpauke =A=

Verdammt. Nach der Standpauke von Advena hätte ich mich gerne verdrückt und mich von ihr ferngehalten, aber das ging nicht. Ich sollte ihr und diesem merkwürdigen IT-ler aus der Wissenschaft helfen. Wir arbeiteten daran, die Spur der Videoübertragung zwischen dem Saboteur und dem Captain sowie der Ersten Offizierin zurückzuverfolgen.

Nachdem wir das Signal bereits einmal zu Kate’s Bar (nur schon beim Gedanken an eine Bar, erstarkte mein Kater wieder) zurückverfolgten hatten, führte uns die Spur von dort tatsächlich weiter. Das hiess, sie führte den IT-ler weiter. Ich wäre wahrscheinlich in Kate’s Bar hängengeblieben. Die Datenspur im Computersystem der Base führte uns von der Bar über Umwege wieder auf die OPS und dort blieb dann auch der Wissenschaftler hängen. Es war eben kein Tetris-Spiel, sondern die Wirklichkeit.

Bevor wir weitere Hinweise entdeckten, bekamen wir Besuch vom Captain, Richards und eines weiteren Mitglieds der Sicherheit. Das Alphatierchen kam gleich zur Sache:
„Etwas Neues?“
Ich hielt mich zurück und überliess die Antwort Advena und der Leihgabe aus der Wissenschaft:
„Wir konnten das Gespräch, das sie auf der OPS mit dem Saboteur gehalten haben, ein paar Stationen zurückverfolgen.“
„Der Typ hat eine Schleife eingefügt. Egal, wo ich ansetze, beide Spuren enden auf der OPS“, nuschelte der IT-ler und ich war überrascht, dass verständliche Worte seinen Mund verliessen. „Ich hab so etwas noch nie gesehen.“
„Dann kommen Sie dort nicht mehr weiter?“ Hoppla, da hatte Katché jemandem einen netten rechten Hacken verpasst und setzt noch einen nach, damit er auch wirklich in den Seilen hing. „Dann probieren Sie es mit der Videoaufzeichnung. Ensign Kristoffson wird Sie einweisen.“ Der Captain wirkte auf mich weniger gelassen als auch schon. Einen Saboteur in der Besatzung zu haben, schien seine ansonsten stoische Schale aufzubrechen. Umso unwohler fühlte ich mich, als er plötzlich mich fixierte: „Chief, können Sie sich daran erinnern, mit Monroe in Kontakt geraten zu sein?“

Das kam unerwartet. Hielt er etwa mich für den Saboteur und Verräter? Ich runzelte irritiert die Stirn und unterstrich diese Irritation noch mit einer entsprechenden Bewegung meiner Fühler.
„Monroe? Dieser Prediger?“ Ja, ich wusste, wer Monroe war, aber ich war noch irritiert und musste die Frage erst noch verdauen. Katché nickte bejahend auf die eigentlich rhetorische Frage. „Nicht dass ich wüsste. Ich hab diesen Mann immer nur auf den Bildern oder Videoaufnahmen in unseren Unterlagen gesehen.“
„Sind Sie sich absolut sicher?“, hakte der Captain nach.
„Dass ich ihn noch nie bewusst in Natura gesehen habe, ja!“
Zu meiner Überraschung sagte der Captain darauf erst einmal Nichts. Er musterte mich nur, wobei ich mich etwas unwohl fühlte. Ich fühlte mich unter dem prüfenden Blick von Sherlock Holmes mit der Lupe dazwischengeschaltet. Katchés Lippen zuckten und es kam mir vor als würde Holmes an seiner Pfeife ziehen. Dann öffneten sich seine Lippen, um zu sprechen:
„Nun, vielleicht sollten sie das nochmals überdenken. Wir haben auf Monroes Leiche Rückstände Ih…“
„Thelor, ich brauche Sie hier!“, rief plötzlich Advena, die genauso plötzlich nicht mehr beim Captain und mir stand, sondern am Hauptkontrolltisch des Maschinenraums.

Ich schaute zum Captain. Auch er hatte den Ernst in Advenas Stimme gehört und nickte nur. Ich konnte gehen. Aber:
„Wir sind noch nicht fertig, Petty Officer!“
Noch ganz kurz verschwendete ich einen Gedanken auf die Frage, was sie wohl für Rückstände auf Monroes Leiche gefunden hatten. Aber noch bevor ich mir eine mögliche Antwort überlegen konnte, stand ich bereits neben Advena am Hauptkontrolltisch und sie informierte mich darüber, dass es einen unbefugten Zugriff auf die Sprungtor-Kontrollen gegeben hatte. Sofort machte ich mich an die Arbeit und versuchte den Zugriff zu unterbinden, während Advena sich mit den Auswirkungen des Zugriffs herumschlug.
Cdo Jason Anthony Hawk
CO G-001 New Hope

Chars:
Cmdr Svetlana Fjodorowna Kirilenkova (DXO)
Lt Jason Anthony Hawk (SCI)
MCPO Mercury Hathaway (MED)

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