RES – Lt Jason A. Hawk – SCI – RPG 15 Log 06 – 13‘025.1390

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JasonHawk
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So 9. Okt 2011, 12:55

RES – Lt Jason A. Hawk – SCI – RPG 15 Log 06 – 13‘025.1390

Personen: Valeris A. Advena, Alan MacCalley (erwähnt) Svetlana F. Kirilenkova, Nilja Telmah
NPCs: Isabella und Jethro Shadows, Marc Kendric, Merton
Wörter: 1‘578
Titel: Ein Tag off – schön wär‘s!

=A= Starbase 98 Resolution – Technikdecks – Quartier Advena/Hawk =A=

Es war traumhaft. Erholsam. Plötzlich herrschte praktisch absolute Stille im Quartier. Mal abgesehen von Isabella und Jethro, welche miteinander spielten oder besser gesagt um einen Bauklotz rangelten. Aber ansonsten war es schön ruhig, nachdem der Captain und die Ärzte verschwunden waren. Nur Val war noch da.

Sie sass auf dem Sofa in einer Ecke. Ich lag darauf und hatte meinen Kopf in ihren Schoss gelegt. Sie streichelte meinen Kopf mit der einen Hand, während sie mit der anderen eine meiner Hände hielt. Der VISOR lag auf dem Salontisch, damit er Val nicht im Weg war.

Ich fühlte mich immer noch erschöpft vom vorherigen Erlebnis. Meine Erinnerung nochmals zu durchleben war das Eine, aber dabei auch noch einen solchen Schock zu erleben indem ich in einen dunklen Abgrund hatte schauen müssen, war zu viel für mich gewesen. MacCalley war dementsprechend auch sehr unglücklich über den Verlauf dieser Aktion. Das war dann der Aufsteller, als er vor uns allen über den Captain reklamierte, der das Ganze bewilligt hatte, aber schon wieder verschwunden war. Val hatte ich ihn schliesslich bremsen müssen, weil es sonst eine Disziplinierung für nach sich gezogen hätte für den Mann, der erst seit kurzem an Bord der Base war. Jedenfalls war ich froh, dass mich MacCalley schon vor dieser Tortur für einen Tag vom Dienst befreit hatte, um mich zu erholen.

Leider konnte ich das nicht in der Familienidylle tun, die gerade bestand. Val wippte leicht ungeduldig mit den Füssen, was ich natürlich spürte, mit meinem Kopf in ihrem Schoss. Sie hatte auch aufgehört mich zu streicheln. Ich wusste natürlich, was los war.

„Du musst wieder zum Dienst. Ich komme schon alleine zu Recht. Und sonst sind ja Isabella und Jethro noch hier.“
Val schaute auf mich runter.
„Mir wäre wohler, wenn Nancy auch hier wäre.“
„Hey, ich hab doch nichts Ernstes. Der Doktor hat mich nur vom Dienst befreit, weil Doktoren grundsätzlich auf Nummer sicher gehen. Ich komme zu Recht.“ Val schaute mich besorgt an. „Aber wenn du dich besser fühlst, kannst du eine Notfall-Verbindung zu Nancy einrichten. Sobald ich Notfall sage, wird sie zu uns gerufen.“
„Einverstanden.“

Val küsste mich. Das Zeichen, dass es an der Zeit war. Ich setzte mich auf, woraufhin Val aufstand. Sie ging gleich zum Computerterminal und richtet die Notfall-Schaltung ein. Danach verabschiedete sie sich von Isabella und Jethro. Wenn ich es nicht besser gewusst hätte, hätte ich gedacht, dass Val ihre Mutter war. Sie hatte die beiden einfach so in unserem gemeinsamen Leben akzeptiert. Davon hätte ich niemals zu träumen gewagt. Schliesslich liess Val die Zwillinge zurück und verabschiedete sich von mir, in dem sie mich nochmals küsste.

Nun hatte ich keine Lust mehr, die Welt verschwommen zu sehen. Also griff nach dem VISOR auf dem Salontisch und setzte ihn auf. Hoffentlich würde MacCalley Recht behalten und dieses verschwommen Sehen würde bald wieder abklingen. Mir reichten der Gendefekt und das damit verbundene regelmässige Einnehmen von Vicoxan. Wenigstens hatte ich das für heute bereits hinter mir.

Nun wollte ich mit Isabella und Jethro spielen. Dafür war meine Sternenflottenuniform aber nicht geeignet. Ich hatte sie für die Reise in meine Gedanken angezogen, weil ich schon vermutet hatte, dass der Captain oder die Erste Offizierin dem Ereignis beiwohnen würden. Zu wichtig waren die Informationen, die man sich aus meinem Kopf erhofft hatte.

Nun öffnete ich aber die Uniformjacke, zog sie aus und liess sie auf dem Sofa zurück. Nur mit dem blauen Unterhemd, dessen oberen Knöpfe ich geöffnet hatte, hob ich Isabella und Jethro aus ihrem Laufgitter. Mit den beiden Zwillingen setzte ich mich auf den Wohnzimmerboden. Mit dabei war auch ihr Lieblingsstofftier, ein Sehlat von Vulkan mit orangen Stosszähnen. Für einmal interessierten sich Isabella und Jethro allerdings überhaupt nicht für den Sehlat. Isabella krabbelte auf meinen Schoss und richtete sich auf ihren Knien auf. Dabei merkten meine Oberschenkel, wie schwer Isabella schon war, denn ihre Knie drückten stark in die Schenkel hinein. So aufgerichtet langte sie mit ihren kleinen Händen in mein Gesicht. Zuerst verstand ich nicht, was sie wollte, doch als sich plötzlich der VISOR von meinen Augen entfernte, wusste ich, worauf Isabella aus gewesen war. Sie hatte ihr Ziel erreicht.

Mit dem VISOR in der Hand setzte sich Isabella jetzt in meinen Schoss. Sie untersuchte die Sehhilfe prüfend. Schien wohl herausfinden zu wollen, was es mit dem merkwürdigen Gerät auf sich hatte. Sie schien ganz meine Tochter zu sein. Eine kleine Wissenschaftlerin. Wäre sie wirklich auch Vals Tochter, hätte sie den VISOR wahrscheinlich auch gleich auseinander genommen. Stattdessen versuchte sie ihn aber aufzusetzen. Was natürlich misslang, weil er viel zu gross für ihr kleines Köpfchen war. So schnell liess sich Isabella aber nicht entmutigen und versuchte es immer weiter. Ich konnte nicht anders und musste lachen.

Währenddessen erklang der Türsummer. Ich unterdrückte das Lachen und bat den Gast herein. Ich schaute zur Tür, konnte aber kein Gesicht erkennen. Zu verschwommen war alles. Allerdings gab es nicht so viele Personen an Bord mit einer roten Uniform und langen schwarzen Haaren.

„Commander? Was führt Sie in mein Quartier?“
„Ich versuche herauszufinden, wer Sie angegriffen hat und brauche Ihre Hilfe?“
„Ich wüsste nicht, wie ich noch mehr helfen könnte. Ich bin auch immer noch ziemlich erschöpft vom letzten Mal“ erwiderte ich der Ersten Offizierin, deren Anliegen ich nicht ganz verstehen konnte, nachdem der letzte Versuch noch gar nicht allzu lange her war.

Inzwischen hatte ich Isabella den VISOR wieder abgenommen, damit ich die Erste Offizierin auch richtig sehen konnte. Da Isabella aber noch gerne mit dem VISOR weitergespielt hätte, brachte ich sie und danach auch Jethro zurück ins Laufgitter. In der Zwischenzeit bot ich Kirilenkova einen Sitzplatz an, obwohl ich davon ausging, dass sie nicht lange bleiben würde. Der Vorteil, wenn sie sass, war allerdings, dass ich ihr ins Gesicht sehen konnte, ohne den Hals zu verdrehen. Während ich noch Jethro ins Laufgitter stellte, sie sich setzte und ich ihr danach folgte und mich auch setzte, fuhr sie bereits fort:

„Keine Sorge, ich will gar nicht, dass Sie diese Ereignisse nochmals durchleben. Ich interessiere mich vielmehr dafür, wen Sie an diesem Tag alles getroffen haben.“
Ich hatte mich gerade setzen wollen und hatte mit den Händen bereits nach dem Sofa getastet, als Kirilenkova fertig war. Nun hielt ich in meiner Bewegung abrupte inne und verdrehte mir doch den Hals, damit ich sie sehen konnte, weil ich mich in einer gebückten Haltung befand. Ich schaute die Erste Offizierin verwirrt an und unterstrich dies mit einer Frage:
„Wie bitte?“
Für die Antwort darauf setzte ich mich.
„Ich untersuche gerade die Uniform, welche Sie getragen haben, als Sie angegriffen wurden. Ich hoffe, eine DNA-Spur des Angreifers zu finden. Hierzu muss ich allerdings die Spuren von anderen Personen, die Sie an diesem Tag getroffen haben, ausschliessen können.“
Irgendetwas verbarg Kirilenkova vor mir. Sie sagte mir nicht alles rund um diese DNA-Geschichte. Das schloss ich aus einem kurzen fast unmerklichen Zögern Kirilenkovas während ihrer Antwort. Aber wahrscheinlich war das Etwas, das ich gar nicht wissen musste. Also konzentrierte ich mich darauf, wem ich denn an diesem Tag alles begegnet war. Am einfachsten begann ich am Morgen.
„Also, der Tag begann natürlich hier, als ich die Uniform anzog. Sie dürften also die DNA von Isa…“
„Ihre Kinder und Commander Advena habe ich bereits auf meiner Liste. Ebenso die Mitglieder der Saboteur Task Force“, unterbrach mich Kirilenkova. „Allerdings weiss ich nicht, ob Sie ein Kindermädchen haben.“
„Ja, haben wir, Nancy Poppins. Sie habe ich an diesem Tag allerdings nicht gesehen. Nachdem ich das Quartier verliess…“, begann ich die Aufzählung aller Personen, die mir an diesem Tag begegnet waren. Es war erstaunlich, mit wie vielen unterschiedlichen Personen man im Verlauf eines Tages Kontakt hatte. Kirilenkova notierte jeden Namen fein säuberlich auf einem PADD. Manchmal musste uns der Computer helfen, weil ich auch mit Personen zu tun hatte, deren Namen ich nicht kannte.

Irgendwann waren wir fertig. Kirilenkova bedankte sich, verabschiedete sich und ging. Ich dagegen war wieder erschöpft. Isabella und Jethro anscheinend auch, denn sie lagen nun im Laufgitter und schliefen. Ich tat es ihnen gleich und legte mich auf dem Sofa hin.

=A= Starbase 98 Resolution – Deck 360 – Wissenschaftszentrum – am nächsten Tag =A=

Irgendwie freute ich mich darauf, wieder an die Arbeit zu gehen. Wobei ich mich wahrscheinlich gar nicht auf die Arbeit freute, sondern darüber, dass ich wieder richtig sehen konnte – ohne VISOR. Meine Augen und auch der restliche Kopf hatten sich von dem Schlag erholt. MacCalley liess mich wieder Dienst leisten.

Da mir fast anderthalb Tage fehlten und ich nicht einmal wusste, ob ich noch zur Saboteur Task Force gehörte, wollte ich mich zuerst einmal bei Kendric melden. Dieser würde mir dann schon sagen, ob ich mich wieder der Jagd nach dem Saboteur anschliessen sollte.

Als ich das Wissenschaftszentrum betrat, wo sich Kendric laut dem Computer befand, ging es dort drunter und drüber. Irgendetwas war geschehen.
„Hawk!“, rief Kendric als er mich sah. „Sie hatten auch schon näher mit dem Sprungtor zu tun.“ Ich konnte nur nicken, denn Kendric hatte eine Feststellung und keine Frage geäussert. „Melden Sie sich augenblicklich in der Sprungtorkontrolle und assistieren Sie Telmah!“
„Aye Sir!“, antwortete ich und machte auf dem Absatz kehrt, um zum nächsten Turbolift zu laufen. Mit mir verliess auch gleich Merton das Wissenschaftszentrum in Richtung Turbolift und ich wandte mich mit der naheliegenden Frage an den Benzit: „Was ist los?“
„Jemand hat unbefugt auf die Sprungtorkontrollen zugegriffen. Jetzt zieht das Tor zu viel Energie aus dem Stern und dieser droht zu kollabieren…“
Cdo Jason Anthony Hawk
CO G-001 New Hope

Chars:
Cmdr Svetlana Fjodorowna Kirilenkova (DXO)
Lt Jason Anthony Hawk (SCI)
MCPO Mercury Hathaway (MED)

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