RES – Saboteur – Log 05 – 13029.1688

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Saboteur
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Do 13. Okt 2011, 15:53

RES – Saboteur – Log 05 – 13029.1688

Wörter: 1397

\,/‘\,/ ein Shuttle \,/‘\,/

Es war deutlich einfacher in meiner Uniform unterwegs zu sein. Ich hatte den Zugriff, den ich brauchte, ohne mich zu verstecken. Jedenfalls musste ich mich nicht so stark verstecken, wie wenn ich ohne Uniform unterwegs war. Ich musste ja doch auch darauf achten, dass ich nicht dabei erwischt wurde, wenn ich meiner Bezeichnung alle Ehre machte und sabotierte.
Wobei ich mich selber nicht als Saboteur sah. Ja, ich sabotierte das Sprungtor-Projekt, aber ich fühlte mich dabei als Patriot. Ich bewahrte die Sternenflotte und die ganze Föderation vor einem grossen Fehler. Einige Gruppierungen hatten ganz recht, wenn sie darauf beharrten, dass der Delta-Quadrant zu gefährlich war. Zu gewalttätig. Der Föderation würde es nicht gelingen diese aggressiven Rassen zu zähmen, denn im Vergleich zu ihnen waren die Klingonen zahme Hauskatzen. Und dann kam noch die eigentliche Sprungtor-Technologie hinzu, vor welcher ich diesen Sektor und die Station ebenfalls schützen musste. Sie war zu gefährlich. Auch wenn sie richtig funktionierte, wovon ich nicht überzeugt war, war sie zu gefährlich und konnte einen ganzen Sektor oder mehr vernichten.
Das musste ich der Führung der Base ein weiteres Mal vor Augen führen. Sie war zu sehr mit der Jagd auf mich und auf den Mörder von Monroe beschäftigt. Ich glaubte ihm nicht, dass er Nichts damit zu tun hatte. Er wollte mich nur bei der Stange halten. Deshalb würde ich ab jetzt doppelt so vorsichtig sein, denn ich wollte nicht so enden, wie Monroe. Er würde mich nicht unerwartet erwischen. Ich hatte auch schon eine Datei zusammengestellt, mit allem was ich über ihn wusste. Es war nicht viel, aber es würde reichen, um ihn in Schwierigkeiten zu bringen.
Nichts desto trotz hatten wir teilweise dasselbe Ziel und dafür musste ich der Base-Führung einen Denkzettel verpassen. Da sie dank dem Video einen Hinweis hatten, dass der Saboteur/ich wahrscheinlich nicht der Mörder war, konnte ich wieder in Aktion treten. Auch wenn das mit ihm nicht abgesprochen war und ihm vielleicht sogar missfiel, aber ich musste handeln, bevor sich dieses Tor etabliert hatten, weil sonst würde es noch schwieriger werden, die Sternenflotte davon zu überzeugen, darauf zu verzichten.
Ich beugte mich vor und konnte durch die Frontscheibe des Shuttles sehen, wie wir auf das Sternentor zuhielten. Es gab nicht viele Personen, die Zugang hatten zu dem Tor. Aber ich gehörte dazu, was mir die Arbeit natürlich deutlich vereinfachte. Schon merkwürdige. Bereits über sechs Monate war an diesem Tor gebaut worden und bis jetzt hatte ich es nicht geschafft, im Rahmen meines normalen Dienstes an Bord zu gehen. Dieser Besuch sollte mein erster werden und er hatte nicht mit meinem Dienst zu tun…

\,/‘\,/ Sprungtor – Zeitsprung \,/‘\,/

„Zutrittsberechtigung?“, verlangte jemand von der Sicherheit anstelle einer Begrüssung. Ich hielt ihm zur Antwort ein PADD hin. Es enthielt die von ihm verlangte Zutrittsberechtigung, enthielt ein Siegel und war schreibgeschützt. Der Sicherheitsbeamte scannte das Siegel mit einem Tricorder und nachdem dieser ein Resultat anzeigte, sagte er: „Sie können durch. Willkommen an Bord.“
„Danke“, erwiderte ich und betrat das Steuerungsmodul.
Nach der Sicherheitskontrolle blieb ich erst einmal stehen und besah mir alles. Kurz darauf folgte ein Techniker, der mit mir im Shuttle gesessen hatte.
„Ein unfreundlicher Kerl, nicht wahr?“
„Dachte diese Art Türsteher gibt es nur in schlechten Holoromanen“, erwiderte ich mit einem Grinsen.
„Was musst du hier machen?“
„Nur ein paar Routinearbeiten, damit der ganze Kasten nicht auseinanderfällt. Die Turbulenzen während des Abfluges der Britannia haben dem Tor nicht sonderlich gut getan.“
„Das hab‘ ich schon gesehen, als ich das letzte Mal hier war. Ich hoffe, ich bin schnell fertig. So nah einem aktiven Wurmloch fühle ich mich nicht wohl“, erzählte mir der Techniker persönliche Dinge, die mich nicht interessierten.
„Dann wünsch ich dir eine schnelle und reibungslose Arbeit“, sagte ich und verabschiedete mich von ihm.
Mein Ziel war der nächste Zugang zu einer Jeffries-Röhre. Nicht gerade meine bevorzugte Arbeitsumgebung, der Meinung war auch mein Körper, aber manchmal musste man eben Opfer bringen für eine gute Sache. Da gab es kleinere Opfer, wie das Kriechen in Jeffries-Röhren, oder grössere Opfer, wie das Risiko einer Anklage wegen Hochverrats.
Nach einem prüfenden Blick, um zu sehen, ob ich gerade unbeobachtet war, kletterte ich in die Jeffries-Röhre und schloss den Zugang hinter mir wieder. Dann kroch ich eine Weile durch die Röhre bis ich mein Ziel erreicht hatte: Ein ODN-Knoten.
Hier brachte ich meinen kleinen Trojaner an. Ich war immer noch dankbar für den geklonten Tricorder des IT-Fritzen. Meinen kleinen Trojaner hatte ich so angebracht, dass er mir erlaubte die Fernsteuerung von der Base aus zu übernehmen. Sobald ich wollte, konnte ich über einen Tricorder das Sprungtor von der Base aus fernsteuern, während die Sprungtorkontrolle auf der Base gar Nichts mehr zu melden hatte. Ebenso wenig die Kontrollen hier im Steuerungsmodul.

\,/‘\,/ back on Starbase – Zeitsprung \,/‘\,/

Eigentlich wollte ich gerade die Kontrolle über das Sprungtor übernehmen, als ein Vorgesetzter mit mir sprechen wollte. Etwas stimmte nicht, im Tonfall des Vorgesetzten lag Misstrauen und Argwohn. Deshalb und weil ich nicht weiter warten wollte, gab ich einen Countdown in den Tricorder ein. Nach Ablauf dieses Countdowns sollte er die Kontrolle über das Tor übernehmen und beginnen, mehr Energie aus dem Stern zu ziehen.
Ich hoffte, dass das Gespräch mit dem Vorgesetzten nicht allzu lange dauerte, denn eigentlich wollte ich den Energieabzug aus dem Stern im Auge behalten. Schliesslich wollte ich nur eine kleine Katastrophe auslösen und nicht gleich den ganzen Sektor zerstören…

\,/‘\,/ wieder ein Shuttle – Zeitsprung \,/‘\,/

Die Techniker und Wissenschaftler waren zum Schluss gekommen, dass sie das Problem nur direkt am Tor lösen konnten. Kein Wunder, die Sprungtorkontrollen der Station hatte ich mit meiner eigenen Fernsteuerung völlig nutzlos werden lassen. So sass ich jetzt wieder in einem Shuttle auf dem Weg zum Sprungtor. Allerdings hatte ich dieses Mal einen Strahlenschutzanzug an. Das Team bestand aus Vertretern aller Abteilungen. Die Techniker und Wissenschaftler sollten das Problem lösen. Die Mediziner unseren Gesundheitszustand überwachen und uns zurückbeordern, wenn die Strahlenbelastung kritisch wurde. Zwei weitere Shuttles mit Back-Up-Teams standen bereits bereit. Die Sicherheitsvertreter schliesslich sollten für unsere Sicherheit sorgen. Sie vermuteten richtig und falsch, dass der Saboteur/ich oder der Mörder hinter der Fehlfunktion des Tores steckten und noch eine Überraschung an Bord des Tores bereithielten. Natürlich hatte ich keine solche Überraschung in der Hinterhand, schliesslich wollte ich, dass die Techniker und Wissenschaftler der Station das Problem lösten, bevor es zur Katastrophe kam, aber das konnten die Verantwortlichen nicht wissen.

\,/‘\,/ Sprungtor – Zeitsprung \,/‘\,/

Dieses Mal gab es keine Zugangskontrolle am Sprungtor. Der Sicherheitsbeamte war von einem ersten medizinischen Notfallteam bereits mit einer Strahlenvergiftung auf die Krankenstation an Bord der Base gebracht worden. Allerdings schien es als hätte sich Commander Nog bisher geweigert, das Tor zu verlassen. Er trug zwar inzwischen einen Strahlenschutzanzug, aber er hustete bedrohlich und ich bezweifelte, dass er so eine grosse Hilfe war. Commander Advena und ein Mediziner versuchten ihm das gerade vergeblich klar zu machen.
Mir kam das sehr gelegen. Ich nutzte es aus, dass die meisten auf Nog oder auf ihre Arbeit konzentriert waren und schlüpfte wieder in die Jeffries-Röhre. Schnell war ich an dem ODN-Knoten und entfernte den Trojaner. Nun würden sie die Kontrolle über das Tor wieder haben. Aber es würde wohl eine Weile dauern, bis sie dies bemerkten, da sie wahrscheinlich gar nicht mehr damit rechneten.
Als ich wieder zum restlichen Aussenteam stiess, wurde gerade darüber diskutiert, dass wohl ein kleines Team auf das Tor raus musste. Damit hatte ich gerechnet und machte mich dafür stark. Mit Erfolg und der erwarteten Auflage, dass ich mit sollte.
Sofort zogen wir Auserwählten auch noch einen Raumanzug über unseren Schutzanzug. Die Anzüge waren absichtlich so abgestimmt, dass dies auch ging. Für einmal hatte jemand im Flottenkommando überlegt, als er unser Equipment zusammenstellte.
Da die Luftschleuse des Steuerungsmoduls eher klein war, konnte nur immer eine Person auf einmal durch. Ich ging als Erster.

\,/‘\,/ auf dem Sprungtor \,/‘\,/

Kaum verliess ich die Luftschleuse auf dem Sprungtor, holte ich den Trojaner hervor, den ich in meinem Werkzeug-Kit versteckt hatte. Mit einer ausholenden Geste schleuderte ich ihn in den Ereignishorizont des Wurmloches. Wegen des überhöhten Energiebezugs aus dem Stern, gab es um das Wurmloch Energiefluktuationen, welche, wie ich es vermutete hatte, den Trojaner trafen und zerstörten. Ich wollte ihn nicht bei mir haben, wenn wir an Bord der Station zurückkehrten. Denn ich vermutete, dass der Captain inzwischen so paranoid war, dass er das gesamte Team filzen liess, wenn wir zurückkehrten.
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