RES – Lt Jason A. Hawk – SCI – RPG 15 Log 07 – 13‘031.1640

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JasonHawk
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Sa 15. Okt 2011, 15:25

RES – Lt Jason A. Hawk – SCI – RPG 15 Log 07 – 13‘031.1640

Personen: Nilja Telmah, Manu Katché, Valeris A. Advena, Thelor T‘Klav
Wörter: 1‘193
Titel: Ich und die Andorianer

=A= Starbase 98 Resolution – Deck 12 – Sprungtorsteuerung =A=

Telmah verlor gerade ihre Contenance, als ich die Sprungtorsteuerung betrat. Anscheinend akzeptierte ihre Konsole einen Befehl nicht, den sie eingegeben hatte und so hämmerte sie einfach auf die Konsole ein. Auch wenn das zu Zeiten von Scotty vielleicht ab und zu noch mit dem Warpkern oder zumindest einer Transporterkonsole funktioniert hatte, überraschte es mich nicht, dass es bei Telmah heute nicht funktionierte. Aber diese Impulsivität gehörte wohl einfach zu Andorianern. Ich kannte es auch von Thelor. Sie hatten diese Impulsivität seit den Zeiten der Gründung der Föderation nicht gänzlich abgelegt.

„Das gibt’s doch nicht!“, rief Telmah aus.
„Was ist denn los?“, fragte ich, während ich neben sie trat, um ebenfalls auf die Konsole sehen zu können.
„Es geht gar Nichts! Als wäre der Subraum-Uplink zum Steuerungsmodul inaktiv, aber wie Sie hier sehen können, ist der Uplink aktiv und hat trotz der Interferenzen, die durch die Energiefluktuationen entstehen, einen ausgezeichneten Empfang.“
Ich hatte das Problem auf Telmahs Konsole erfasst und konzentrierte mich nun auf die Konsole daneben, welche ich als meinen Arbeitsplatz auserkoren hatte.
„Sind wir ausgesperrt? Oder wird das Signal blockiert?“
„Ich weiss es nicht!“, schrie Telmah beinah und klang definitiv verzweifelt. Sie versucht wohl schon länger erfolglos das Tor von hier aus zu steuern. „Ich weiss nur, dass der Uplink wirklich besteht und wir nicht von einem falschen Signal getäuscht werden!“
„Was haben Sie schon alles versucht?“
Mit dieser Frage wollte ich garantiert nicht Telmahs Qualifikation in Frage stellen. Es ging mehr darum, dass ich erst später hinzugestossen war und nicht die Arbeit, die sie schon gemacht hatte, wiederholen wollte. Wir hatten zu wenig Zeit, als dass wir sie so vergeuden konnten.

„Das ist egal. Es gibt nur eine Lösung!“ Mit diesen Worten tippte Telmah auf ihren Kommunikator. „Telmah an Katché! Wir können von hier aus absolut Nichts ausrichten! Wir müssen zum Tor rüber!“
Sofort griff ich über meine Konsole auf andere Daten zu. Live-Sensor-Daten vom Sprungtor. Die bestätigten meinen Verdacht und die folgende Aussage des Captains:
„Das geht nicht! Dort herrscht eine hohe und gefährliche Strahlung! Wir sind gerade dabei die Arbeitsplattformen um das Tor zu evakuieren!“
„Bei allem Respekt und aller Vorsicht Captain, aber uns bleibt keine andere Wahl! Wir haben von der Station aus keinerlei Kontrolle mehr über das Sprungtor!“
„Wie bitte?“, reagierte der Captain mit verständlichem Unverständnis. Schliesslich hatten wir ihm versichert, dass die Verbindung zwischen dem Sprungtor und der Steuerung hier an Bord absolut sicher sei und unter praktisch allen Bedingungen funktionieren würde. Aber vor Sabotage aus den eigenen Reihen gab es praktisch keine Sicherheit.
„Wir können von der Station aus nicht auf das Sprungtor zugreifen. Wenn wir wollen, dass das Tor weniger Energie aus dem Stern zieht, müssen wir diesen Befehl direkt beim Tor eingeben!“
„Können Sie das den Medizinern an Bord des Tores erklären?“
Verständlicherweise wollte der Captain nicht noch mehr Besatzungsmitglieder zum Tor schicken und damit der gefährlichen Strahlung aussetzen. Aber hatten wir eine Wahl? Wir befanden uns doch sowieso alle in Gefahr, schliesslich wusste ich, was das letzte Mal geschehen war, als das Prototyp-Tor zu viel Energie aus seinem energiespendenden Stern gezogen hatte: minus ein Sektor für die Föderation!
„So einfach wird es uns der Saboteur nicht machen und je mehr Zeit wir hier mit diskutieren verlieren, desto mehr Zeit verlieren wir an Bord des Tores, um eine Katastrophe zu verhindern!“
Für einen Moment blieb es still in der Leitung. Telmah schien zu ahnen, dass sie Katché überzeugt hatte, denn sie sicherte bereits mit zwei kurzen Eingaben ihre Konsole und ging zur Tür. Mit einem Handzeichen gab sie mir zu verstehen, dass ich ihr folgen sollte. Als wir die Tür erreichten hatten, hatte sich der Captain durchgerungen.
„Also gut, einverstanden! Aber Sie haben einen Mediziner im Team und der hat das letzte Wort!“

=A= Shuttle Rajewsky – auf dem Weg zum Sprungtor – kurzer Zeitsprung =A=

Telmah hatte mich dabei haben wollen bei dem Team, welches auf das Tor ging. Dem ersten Team. Zwei weitere warteten ab, falls für uns die Strahlenbelastung zu gross werden würde, bevor wir das Problem in Griff bekamen. Grundsätzlich hätte ich kein Problem damit gehabt, dass ich zu diesem Aussenteam gehörte, welches sich doch in doppelte und unmittelbare Gefahr durch die Strahlung und den steigenden Energieverbrauch des Tores brachte. Ich bekam erst ein Problem damit, als ich das Shuttle hatte betreten wollen und Val darin bereits Tech-Kits verstaute. Wenn bei dieser Mission etwas schief ging, würden meine Zwillinge plötzlich als Waisen aufwachsen. Okay, sie hatten immer noch ihre leibliche Mutter, aber würden sie sich überhaupt noch an Stefanie erinnern, nachdem sie Val als eigentliche Mutter akzeptiert hatten?

Hinzu kam, dass es Isabella und Jethro nicht einmal von einem Freund der Familie erfahren konnten. Thelor gehörte ebenfalls zum Team. Okay, Thelor war kein enger Freund der Familie, hatte die Zwillinge praktisch nie gesehen und ich hatte ihn nie wirklich darum gebeten, aber ich hatte doch immer gehofft, dass er es sein würde, der ihnen die allenfalls irgendwann kommende schlimme Nachricht von meinem Ableben überbringen würde.

Mich beschlich plötzlich ein ungutes Gefühl. Thelor schien nicht bei der Sache zu sein. Wirkte abgelenkt auf mich. Bei der vor uns stehenden Aufgabe war es allerdings unabdingbar, dass jedermann und -Frau voll konzentriert war. Keine Ablenkungen! Ansonsten könnte es zur Katastrophe kommen.

Val wollte während dem Flug im vorderen Bereich des Shuttles sitzen. Hinter dem Piloten und dem Co-Piloten. Ich schaute, dass ich mir auch dort vorne einen Platz sichern konnte. Direkt neben Val. Wir halfen einander beim Anziehen des Strahlenschutzanzuges und ich nutzte die Gelegenheit, um mit ihr zu sprechen.

„Was ist heute eigentlich mit Thelor los?“
„Das wüsste ich selber gerne. Ich hatte gehofft, du könntest mal mit ihm sprechen.“
„Wieso?“, fragte ich erstaunt.
„Er hat sich gestern Abend betrunken und ist danach über das Promenadendeck getorkelt.“ Mir lag die Frage auf der Zunge, was daran so schlimm war, denn jeder konnte einmal über die Stränge schlagen, aber Val kam meiner Frage zuvor. „Das Ganze in Uniform!“
Das ging natürlich nicht.
„Hast du ihn gefragt, wieso er das getan hat?“
Dumme Frage. Natürlich hatte Val das. Und so schaute sie mich nun vorwurfsvoll an:
„Natürlich. Er wollte nicht mit der Sprache rausrücken. Deshalb wollte ich ja, dass du mit ihm sprichst.“
Ich lächelte zur Versöhnung und um Val zu signalisieren, dass ich das gerne für sie tat. Irgendwie hatte sie einen Narren an Thelor gefressen. Er war einer jener Techniker, die Val förderte. Dass er dies nun durch dieses unangemessene Verhalten derart mit Füssen trat, musste eine grosse Enttäuschung für sie sein. Gerne hätte ich Val in den Arm genommen, aber da war einerseits der Strahlenanzug etwas im Weg und andererseits war es nicht der richtige Zeitpunkt in einem Shuttle auf dem Weg zu einer Mission. Da blieb nur eins:
„Selbstverständlich werde ich mit ihm sprechen. Ich hab‘ da schon so eine Ahnung, was da los ist…“, hängte ich vielsagend an.
„Ich auch. Im Transporter-Team ist eine bestimmte Person wieder deutlich konzentrierter bei der Arbeit.“

Ich fühlte mich bestätigt und war gespannt, was Thelor dazu sagte, wenn ich mit ihm sprach. Immer vorausgesetzt ich bekam die Möglichkeit, indem wir von diesem Tor wieder runter kamen…
Cdo Jason Anthony Hawk
CO G-001 New Hope

Chars:
Cmdr Svetlana Fjodorowna Kirilenkova (DXO)
Lt Jason Anthony Hawk (SCI)
MCPO Mercury Hathaway (MED)

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