RES – CPO Thelor T’Klav – TEC – RPG 12 Log 04 – 13‘033.0141

CO: Wedge Antilles - XO: Jason Anthony Hawk
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JasonHawk
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Mo 17. Okt 2011, 00:26

RES – CPO Thelor T’Klav – TEC – RPG 12 Log 04 – 13‘033.0141

Personen: Valeris A. Advena, Amanda C. Doran, Jason A. Hawk, Manu Katché (erwähnt)
Wörter: 1‘175
Titel: ein Spaziergang

=A= Shuttle Rajewsky – Vorbereitungen zum Abflug =A=

Advena reichte mir ein Tech-Kit und ich verstaute ich es in der dafür vorgesehenen Ablage. Und ich brachte unserem grundsätzlich empfindlichen Werkzeug nicht die ihm zustehende Vorsicht entgegen. Eher rabiat knallte ich die Tech-Kits in die Ablagen. Wer eine ruhigere Arbeitsatmosphäre bevorzugte, war in diesem Shuttle momentan fehl am Platz. Advena suchte jedes Mal meinen Blick, wenn sie mir ein weiteres Tech-Kit in die Hand drückte, und bedachte mich mit Missbilligung, wenn sie ihn einfing. Sie sagte aber Nichts. Nach ihrem Versuch in ihrem Büro mehr über mein absonderliches Verhalten zu erfahren, schien sie es aufgegeben zu haben. Dafür konnte ich nicht mehr auf meinen Mund hocken.

„Was soll das eigentlich! Es ist doch viel zu gefährlich beim Tor mit all der Strahlung!“
„Thelor!“, rief Advena mit einem warnenden Unterton. Ich übertrieb es wohl wieder. Also nahm ich mich etwas zurück.
„Entschuldigung. Aber für irgendetwas haben wir uns doch solch eine Mühe mit dem Subraum-Uplink gegeben. Wieso können wir das Tor nicht von der Base aus steuern?“
„Weil wir ausgesperrt werden!“, mischte sich plötzlich eine neue Stimme ein. Ich schaute an Advena vorbei und erkannte Amanda.
„Danke, Amanda. Es scheint, als wäre nicht die Subraumverbindung das Problem. Der Saboteur muss uns beim Sprungtor ausgesperrt haben“, übernahm Advena und von ihr übernahm gleich Amanda wieder:
„Er muss sich irgendwo zwischen dem Subraumempfänger auf dem Steuerungsmodul und der eigentlichen Steuerungseinheit dazwischen schalten und die Steuerung übernehmen. Sprich wir sollten auf dem Steuerungsmodul die Kontrolle wieder übernehmen können.“
„Und das Gerät finden, mit dem er uns aussperrt. Was uns wiederrum einen Schritt näher zum Saboteur führen sollte“, übernahm nochmals Advena und führte die Erklärung zu Ende, als hätten sich die beiden Frauen abgesprochen gehabt. „Das erinnert mich an etwas…“

Advena aktivierte ihren Kommunikator und sprach mit dem Captain. Dafür verliess sie das Shuttle kurz und ich bekam nicht mit, was sie mit Katché besprach. Irgendetwas sagte mir, dass sie etwas im Zusammenhang mit dem Gerät organisierte, welches der Saboteur nutzte, um uns aus dem System zu sperren. So oder so war das Gespräch beendet, was mich nicht weiter störte, denn ich hatte sowieso Nichts mehr zu sagen. Ich war immer noch nicht begeistert, mich gefährlicher Strahlung auszusetzen. Es gab schönere Möglichkeiten, sich in den Tod zu stürzen, als nachher langsam dahinzusiechen…

=A= auf dem Sprungtor – Zeitsprung =A=

Wahrscheinlich war das dann auch der Grund, wieso ich mich dem Team angeschlossen hatte, welches auf das Tor hinaus ging. Zusammen mit Amanda und Jason marschierte ich auf den Torelementen in Richtung des Teils, der in Relation zur Base oben war. Ein zweites Team marschierte nach unten. Es würde etwas weiter haben, da es über die sechs Uhr Position hinausgehen musste, während unser Ziel vor der zwölf Uhr Position lag.

Jedes Team hatte jeweils jenes Tor-Element als Ziel, welches im Uhrzeigersinn das dritte Element nach der zwölf beziehungsweise sechs Uhr Position war. Dort hatten wir nämlich manuellen mechanischen Zugriff. Es gab dort sowas ähnliches wie ein Überdruckventil für Energie. Wenn wir dieses öffneten, verpuffte jegliche überzählige Energie im Weltall. Das war wichtig, weil das Sprungtor momentan viel zu viel Energie aus dem Stern zog. Energie, die es gar nicht brauchte. Dadurch überlud sich das Tor langsam. Es kam zu Energieentladungen am Horizont des Wurmloches und teilweise auch am Tor selber. Dieses vibrierte auf jeden Fall, was unser Weiterkommen trotz unseren Magnetstiefeln erheblich erschwerte. Und die Magnetstiefel wirkten auch nicht so stark, wie wir es gerne gesehen hätten, denn die Energiefluktuationen störten die Stiefel.

Normalerweise hätten wir den Energieverbrauch des Tores erhöht, damit es zu keiner Überladung kam. Das liess sich ganz einfach erreichen, in dem wir das Wurmloch vergrössert hätten. Momentan war es ja sehr klein und befand sich im Energiesparmodus. Aber wir konnten das Wurmloch ja nicht vergrössern, weil wir keinen Zugriff auf die Kontrollen hatten. Also blieb uns nur dieses „Energie-Überdruckventil.

Das würde zwar verhindern, dass das Sprungtor zerstört wurde und allenfalls gar explodierte. Das zweite Problem liess sich damit aber nicht lösen: Der Stern! Der war immer noch auf dem direkten Weg zu kollabieren, weil das Tor zu viel Energie aus ihm absorbierte. Allerdings hofften wir, dass wir den Energieverbrauch ebenfalls in jenem Torelement manuell und mechanisch regeln konnten, zu welchem unter anderem Amanda, Jason und ich auf dem Weg waren. Ganz sicher war das allerdings nicht, denn es war eines der Element, welches die Britannia nachgeliefert hatte, weil es beim Angriff auf den Frachter zerstört worden war. Deshalb war unsicher, ob das Torelement diese mechanischen Steuerungen tatsächlich enthielt.

Beim „Energie-Überdruckventil“ waren wir sicher, denn das liess sich von aussen erkennen. Wir hatten eine visuelle Aufnahme der entsprechenden Aufnahme von einem Workbee, welches am Tor gearbeitet hatte, lange bevor es zum aktuellen Zwischenfall gekommen war. Diese Vorrichtung des „Energie-Überdruckventils“ war auf den Bauplänen des Torelements auch nicht zu übersehen.

Beim Regler für den Energieverbrauch sah das schon ganz anders aus. Dieser war eher unscheinbar auf den Plänen und in der Eile, in welcher das Torelement hatte gebaut werden müssen, war es durchaus denkbar, dass er vergessen worden war. Wir wussten es also erst, wenn wir dort waren.

Der Weg wurde immer schwerer und zwar wegen der Vibrationen des Tores. Immer wieder balancierte jemand von uns auf einem Bein, weil er gerade wieder während eines Schrittes von einer Vibration überrascht worden war. Für mich war es doppelt schwierig, weil ich wegen meiner Prothese Probleme mit dem Gleichgewicht hatte.
Aus Sicherheitsgründen waren wir alle mit Seilen miteinander verbunden. Das half uns manchmal, das Gleichgewicht nicht zu verlieren, weil wir dann in dem Seil hingen. Dann konnten wir uns am Seil hochziehen. Ich brauchte das relativ oft, wieder wegen meiner Prothese, und ganz zum Missmut von Jason. Er lief vor mir und wurde jedes Mal mit einem richtigen Ruck nach hinten gezogen, wenn ich wieder das Gleichgewicht verlor und ins Seil fiel.

Inzwischen waren wir noch sechs Torelemente von unserem Ziel entfernt. Wir waren noch vorsichtiger geworden. Es machte immer nur jemand einen Schritt. Der erste begann und dann zog der nächste nach, bis das ganze Team diesen Schritt gemacht hatte. Die Vibrationen waren zu stark geworden.

Jason hatte seinen Schritt gemacht. Ich war dran und hob meine rechten Fuss. Mir huschte kurz der Gedanke durch den Kopf, dass ich den Fuss überraschend leicht anheben konnte dafür, dass er eigentlich von einem magnetischen Stiefel auf dem Tor gehalten werden sollte. Für einmal ging es mir gut. Meine Fühlerprothese machte mir keine Probleme bei diesem Schritt. Aber das war auch gar nicht notwendig:

Plötzlich vibrierte das Tor wieder und schon verlor ich doch das Gleichgewicht. Kippte nach links weg und ich spürte wie sich auch mein zweiter Fuss vom Tor löste. Ich trieb ins All. Wirklich, denn meine Rettungsleine, welche ich bei Jason eingehackt hatte, war gerissen und von Amanda hinter mir war nicht arretiert gewesen, damit ich den Schritt machen konnte. Bis sie reagiert hatte, trieb ich bereits zwei bis drei Meter vom Tor entfernt im All. Nur das Rettungsseil, mit welchem mich Amanda am Haken hatte, verhinderte, dass ich in Richtung Wurmloch trieb…
Cdo Jason Anthony Hawk
CO G-001 New Hope

Chars:
Cmdr Svetlana Fjodorowna Kirilenkova (DXO)
Lt Jason Anthony Hawk (SCI)
MCPO Mercury Hathaway (MED)

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