RES - Cpt Katché - RPG 43 Log 8 – 13034.1570

CO: Wedge Antilles - XO: Jason Anthony Hawk
Indienststellung: 1395.2000
Ausserdienststellung:13320.1382

Moderator: Oberkommando

Gesperrt
Wedge Antilles
Beiträge: 529
Registriert: Di 11. Jan 2011, 03:45

Di 18. Okt 2011, 14:42

Personen: Valeris, Nilja, Rici, Advent, alle anderen indirekt
Wörter: 1115


=^= Maschinenraum =^=


T’Klav hatte zu Protokoll gegeben, dass er Monroe nicht begegnet sei. Doch wie kam dann seine DNA an Monroes Mantel? Versuchte da jemand, die Schuld dem Andorianer in die Schuhe zu schieben? Doch warum ausgerechnet ihm? Zufall? Ich glaubte nicht an Zufälle. Irgendeinen Zusammenhang musste es geben.

Doch diesen zu finden, hatte nun nicht mehr oberste Priorität: Das Sternentor war außer Kontrolle geraten und brachte den Stern, aus dem es seine Energie bezog, kurz vor den Kollaps – das war in etwa das, was beim ersten Feldversuch schief gegangen war und das Ende eines wenigstens unbewohnten System zur Folge hatte. Hier wären die Folgen katastrophaler gewesen, weswegen ich T’Klav auch aus der Befragung, die gerade erst begonnen hatte, wieder entließ.

Nun stand ich neben Valeris und ließ mir von ihr erklären, was passiert war: „Aus irgendeinem Grund können wir nicht mehr auf die Steuerungssysteme zugreifen – irgendetwas blockiert unsere Eingaben.“
„Sollte genau das nicht unmöglich sein?“ hakte ich nach.
Valeris machte eine halb nickende, halb Kopfschüttelnde Bewegung. „Es ist unmöglich, von außen auf das Steuerungssystem zuzugreifen und uns damit auszuschließen. Aber wenn jemand vom Torsystem selbst aus zugreift, kann er uns sehr wohl rauswerfen.“
Sie hatte nicht explizit erwähnt, dass es sich bei diesem Vorfall um einen Sabotageakt handelte, aber es war mehr als offensichtlich, dass sie ebenso davon ausging wie ich. Mehr noch: „Also ist er jetzt gerade drüben?“ Ich witterte den Hauch einer Chance, den Saboteur zu erwischen.
Eine Chance, die die CTO nicht teilte. „Möglich, aber ich glaube eher, dass er während des Baus des Tors ein Programm ins System eingeschleust hat, das er nun aktiviert hat und sich von irgendwo mit seinem Programm verbunden hat und damit die Kontrolle hat.“
„Können wir diese Verbindung zurückverfolgen?“
„Nach dem zu urteilen, wie er bis jetzt schon auf unserer Nase herumgetanzt ist, bin ich geneigt zu sagen: Nein. Und momentan kann das auch nicht unser Primärziel sein. Wir müssen das Tor deaktivieren und den Stern stabilisieren.“
„Wie wollen Sie vorgehen?“
Valeris setzte einen Gesichtsausdruck auf, der zu sagen schien ‚Wenn ich das nur wüsste!?‘ Ihre Antwort war aber doch konstruktiver: „Wir müssen versuchen, das Programm zu umgehen und die Kontrolle wieder von hier zu erlangen. Wenn das nicht gelingt, müssen wir am Tor selbst die Eingaben vornehmen in der Hoffnung, dass das Programm uns nicht auch dort völlig abschottet.“
„Nehmen Sie jeden, den Sie dafür benötigen“, gab ich dem statt. „Ich bin auf der OPS.“


=^= OPS =^=

„Wir registrieren erhöhte Strahlung, ausgelöst durch den Energieoutput des Sterns“, informierte Kendric mich über den Kommunikator.
Doch er war nicht der Einzige in der Leitung, auch die CMO war dazu geschaltet, die sogleich das Reden übernahm: „Die Konzentration hat für Menschen ein gefährliches Niveau erreicht. Wir müssen die Besatzung des Sternentors schnellstmöglich evakuiert.“
„Allerdings funktionieren die Transporter wegen der Strahlung nicht. Wir müssten Shuttles hinschicken“, war nun wieder Kendric an der Reihe.
„Mrs. Soul, bereiten Sie ein Außenteam vor. Ich werde Commander Richards informieren, dass er sie im Shuttle-Hangar 3 erwarten soll. Mr. Kendric, ich brauchen von Ihnen eine Analyse, wie wir das Sternentor zerstören können und was es für Folgen hätte.“ Die offensichtliche Folge, dass die Britannia dann nicht mehr auf diesem Weg zurückkehren konnte, war mir bewusst, aber das war das geringere Übel als die Zerstörung unseres Systems.

Da sich bereits das nächste Gespräch ankündigte und die Beiden nun genug zu tun hatten, schloss ich die Verbindung zu den beiden Abteilungsleitern und etablierte die neue Leitung.
„Telmah an Katché! Wir können von hier aus absolut Nichts ausrichten! Wir müssen zum Tor rüber!“
Dieser ‚Wunsch‘ stand im genauen Gegensatz zu dem, was die Medizinerin gerade vorgeschlagen hatte, nämlich alle von da wegzuholen. Dementsprechend fiel meine Antwort aus: „Das geht nicht! Dort herrscht eine hohe und gefährliche Strahlung! Wir sind gerade dabei die Arbeitsplattformen um das Tor zu evakuieren!“
„Bei allem Respekt und aller Vorsicht Captain, aber uns bleibt keine andere Wahl! Wir haben von der Station aus keinerlei Kontrolle mehr über das Sprungtor!“
„Wie bitte?“ Es war nicht so, dass ich über diesen Zustand nicht Bescheid wusste, mich verwunderte viel mehr, dass ich diese Feststellung nicht von Valeris hörte.
„Wir können von der Station aus nicht auf das Sprungtor zugreifen. Wenn wir wollen, dass das Tor weniger Energie aus dem Stern zieht, müssen wir diesen Befehl direkt beim Tor eingeben!“ Insofern deckte sich das Vorgehen der CTO und der Wissenschaftlerin, mit der ich gerade redete, wenigstens.
Allerdings hatte ich inzwischen halt den Kenntnisstand über die medizinischen Folgen eines Aufenthalts auf dem Sternentor. Insofern war die Frage, ob wir die Ressourcen nicht einschränken konnten, zumal die medizinische Abteilung schon einen kleinen Vorsprung hatte: „Können Sie das den Medizinern an Bord des Tores erklären?“
„So einfach wird es uns der Saboteur nicht machen.“ Davon war ich nicht gänzlich überzeugt. Denn was immer der Saboteur vorhatte, er kam mir nicht wie jemand vor, der für seine Überzeugung sterben würde – das hätte er vorher schon hinbekommen. Aber genau das würde er jetzt tun, wenn wir die Situation nicht unter Kontrolle bekämen. Wobei sich die Frage stellte, ob sich die Situation nicht von selbst regelte, eben weil der Saboteur nicht als Opfer enden wollte. Womöglich hatte er eine Vorkehrung getroffen, die das Tor rechtzeitig deaktivierte und den Stern sich wieder normalisieren ließ. Das Problem an dieser Überlegung war: Wir konnten es nicht riskieren. „Und je mehr Zeit wir hier mit diskutieren verlieren, desto mehr Zeit verlieren wir an Bord des Tores, um eine Katastrophe zu verhindern!“
Eins musste man der Frau lassen: Sie nahm kein Blatt vor den Mund und pfiff auf Respekt. Wenn sie so weiter machte, konnte sie es weit bringen. Oder vor dem Kriegsgericht landen. „Also gut, einverstanden! Aber Sie haben einen Mediziner im Team und der hat das letzte Wort!“


~~~ kleiner Zeitsprung ~~~

Inzwischen waren wir auf roten Alarm gegangen. Die Shuttles waren am Sternentor angekommen. Das zuerst eingetroffene Medizinerteam hatte bereits die Patienten entdeckt und war dabei, diese zu behandeln, während Richards die Jäger beim Bergen der Workbees koordinierte – eine Aktion, die wir am Hauptschirm sehr gut beobachten konnten.
Die technischen Teams hatten damit angefangen, das Tor zu deaktivieren. Dazu gehörte nach den letzten Meldungen auch ein Außeneinsatz direkt am Sprungtor.
Ricardas Task Force setzte weiterhin Anstrengungen darin, Monroes Mörder zu fassen. Dabei kam sie mit dem Argument, dass mit jeder Minute die Spur kälter würde. Und da sie bei der derzeitigen Krise am Tor nicht behilflich sein konnte, führte sie ihre Ermittlungen fort.
Kristoffson hatte somit die Ehre, auf der OPS zu sein, die Waffen zu aktivieren und entsprechend der Anweisungen von Kendric auf das Tor zu justieren – vorerst nur als allerletzten Ausweg. Blieb nur zu hoffen, dass wir ihn nicht einschlagen mussten.
Wedge Antilles

Bild
When the Fail is so strong, one Facepalm is not enough.
Gesperrt