RES-Log05- SCPO Yara Daroy- Med - 13035.1535

[Zara Monte]

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Personen: TyTy,Harley Hay Kristoffson(erwähnt)
Wörter:654


=^= am Sternentor =^=

Die Arbeit anfangen war gar nicht so einfach wie gedacht. Ich musste mir wohl den schwersten von den zur wahlstehenden betroffenen ausgesucht haben. Ein tiefer Seufzer verließ mich, als ich noch einmal auf den Trikorder sah um zu erfahren was ihm nun alles fehlte. Das schlimmste erschien mir dabei zu sein das sein Herz ein paar mehr Hüpfer machte als es sollte. Stark anzunehmen war das es das nicht tat weil er froh war Hilfe zu bekommen oder das ihm eine Frau half. Wohl eher kam das von der hohen Strahlenbelastung. Das hieß für mich schnelles Handeln. Würde ich ihn nicht stabil bekommen, würde die Atmung wohl auch nicht mehr lange das Sein was sie bis jetzt war. Ein weiterer tiefer Seufzer entfloh meinen Lippen, als ich anfing die ersten Versuche zu starten ihn zu stabilisieren.
Als ich mit all den Dingen fertig war, die man machen konnte ohne jegliche Hilfsmittel und mir kurz die strähnen die nach vorne gefallen waren zurückstrich schlug mein Gefühl Alarm.
Mich überkam nun ein anderes Gefühl als das mir kalt war. Mehr eines das um Hilfe schrie. Ein Blick hinunter zu dem Patienten verriet mir das seine Atmung aufhörte nun musste ich schnell handeln.

Jetzt wurde ich schneller als zuvor, rief alle medizinischen Kenntnisse ab die ich hatte und tat das was jeder Mediziner getan hätte. Ein Außenstehender der keine Ahnung hatte, hätte es als hysterisch ansehen können, nicht als das was es war.
Irgendwann nach etlichen Minuten, irgendwann wurde mir klar das, das Ganze zu spät war. Weder Herzschlag noch Atmung waren noch festzustellen, langsam ließ ich mich von der angespannten aufrecht knienden Haltung auf den Boden sinken. Wieder überkam mich die Kälte die in den letzten stunden immer wieder kam.
Mein Blick blieb starr für einige Zeit auf dem vor mir verstorbenen und nicht Mal mehr ein trauriges seufzen gelang mir. Das war mein erster Patient der mir unter der Arbeit und den Händen verstarb. Grausam kalt war es und die Tränen drängten sich auch immer weiter vor.

„Yara?“ ertönte die Stimme von TyTy hinter mir, was mich zusammen zucken lies. Gleichzeitig zog ich die Nase hoch und versuchte die Fassung zu bewahren, was mir schwer viel, aber TyTy würde das sicherlich nicht merken, so dachte ich zumindest. Der Kloss im Hals war nicht aufzulösen aber ich überspielte das alles.
„Ja?“ ich stand auf und kramte alles zusammen schmiss es in mein Medikit, stand auf und drehte mich um.
„Alles okay bei dir? Wir müssen hier raus, die Werte steigen weiter.“
„Schon gut… bin fertig…“ versuchte ich so gut wie möglich normal zu klingen. Das war es wohl mit diesem Patienten und nun war es eben daran alles zu überspielen und seine eigenen Gefühle zurück zu stellen. Es gab genug andere die auch noch betroffen waren.
Ein kurzer Blick auf den Toten vor mir, dann verabschiedete ich mich in Gedanken von dem Mann und verschwand in die Richtung aus der TyTy gerufen hatten.
Es war besser so. Das musste ich mir in den wenigen Minuten bis der nächste Patient versorgt wurde immer wieder ins Gedächtnis rufen.

Nie hätte ich gedacht das es mir so nahe gehen würde wirklich einmal einen Patienten zu verlieren. Da hatten auch all die Holodeckübungen nicht geholfen.
TyTy und Harley versorgten weitere Patienten, als ich mir die Zeit nahm um wieder runter zu kommen. Es war nicht einfach. Manchmal verfluchte ich es ein verdammter Betazoide zu sein der vieles so nahe an sich heran ließ. Da konnte mir nicht einmal die Arbeit als Ablenkung helfen. Als wir bei einem Patienten zu dritt saßen entschied ich mich aufzustehen und zum Shuttle zurück zu kehren. Was ich ohne ein Kommentar tat und mich am Shuttle gegen die Wand lehnte und eine kurze Zeit für mich brauchte. Durch verschiedenste arten versuchte ich so etwas wie eine Mediation zu machen. Das würde sicher helfen ein kurzes in sich gehen und ruhe suchen.