RES – Cmdr S. Kirilenkova – XO – RPG 4 Log 12 – 13‘042.2043

CO: Wedge Antilles - XO: Jason Anthony Hawk
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JasonHawk
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Mi 26. Okt 2011, 19:26

RES – Cmdr Svetlana F. Kirilenkova – XO – RPG 4 Log 12 – 13‘042.2043

Personen: Manu Katché, Ricarda, Advent F. Kristoffson
NPCs: Bator Daria
Wörter: 1‘094
Titel: ernst und Ernst

=A= Starbase 98 Resolution – Deck 12 – OPS =A=

Manu hatte den im All treibende T’Klav Kristoffson, mir und der restlichen OPS überlassen. Er hatte sich stattdessen in seinen Bereitschaftsraum zurückgezogen. Ich hatte ihm noch hinterher geschaut, weil ich mich immer noch fragte, ob die Chefingenieurin für T’Klavs Flugeinlage würde den Kopf hinhalten müssen. Dabei erhaschte ich einen kurzen Blick in den Bereitschaftsraum und glaubte einige Federn durch die Luft fliegen zu sehen. Konnte das sein? Nein. Ich schüttelte den Kopf. Ich musste mir die Federn eingebildet haben oder eine Reflexion oder etwas Ähnliches hatte meine Augen in die Irre geführt.

Wenigstens verlangte T’Klav nicht noch nach weiter Aufmerksamkeit meinerseits. Advena, ihr Loverboy (was die Frau an Männern fand, verstand ich je länger je weniger, aber diesbezüglich verstand ich ja auch mich selber nicht, weil ich einmal auf Männer gestanden war) und eine dritte Person hatten die Situation unter Kontrolle. T’Klav befand sich schon ziemlich schnell wieder auf dem Sprungtor und so brauchte ich mir nur noch darüber Sorgen zu machen, ob er jetzt ein Saboteur war oder nicht. Wäre er gestorben oder zumindest in den Delta-Quadraten geschleudert worden, hätten wir schon bald eine Antwort auf diese Frage gehabt. Wenn Nichts mehr geschah, war er es, und wenn doch wieder etwas geschah, war er es nicht. Aber auf dieses simple Ausschlussverfahren konnten wir jetzt nicht mehr zurückgreifen. Ich verkniff mir den Gedanken Leider.

Mit der Rettung des andorianischen Technikers verschwand das Sprungtor wieder etwas aus meinen Gedanken. Das war eigentlich schon merkwürdig, wenn man bedachte, dass dieses Ding kurz davor war, die Resolution und den gesamten Sektor zu zerstören. Aber wir konnten das aus Sicherheitsgründen ja nicht an die grosse Glocke hängen. Wir mussten eine Panik verhindern. So ging das Alltagsgeschäft weiter und dieses hielt die OPS-Besatzung in Beschlag – bis zu demjenigen Offizier, der auf dem Stuhl in der Mitte sass.

Allerdings verlangte das Alltagsgeschäft auf der OPS nicht so viel Aufmerksamkeit von mir, dass ich nicht auch noch meiner eigenen Alltagsarbeit nachgehen konnte. Diese hatte ich auf dem kleinen Bildschirm in der Armlehne von Manus Sessel aufgerufen. Dabei ging es um Abteilungsberichte, Abflugtermine und –Erlaubnisse, Verlängerungen der Andockzeiten und was sonst noch so anfiel. Auch diese Arbeit musste ich erledigen, und ich hatte sie in letzter Zeit etwas vernachlässigt, weil ich unter anderem den Angriff von Lieutenant Hawk untersucht hatte.

Ich war mitten in einem Bericht der Medizin über eine Ergänzung der Sicherheitsbestimmungen bei neuankommenden Schiffen. Diese Bestimmungen würden in Zukunft vor allem bei Schiffen aus dem Delta-Quadranten zum Zug kommen. Immer vorausgesetzt wir würden dieses Sprungtor überleben und die Britannia schaffte es das Tor auf der anderen Seite zu bauen und zurückzukehren. Aber ich konnte den Bericht nicht zu Ende lesen, denn ich horchte auf, als Bator plötzlich den Captain rief. Wieso nicht mich? Sie wusste doch, dass Manu in seinem Bereitschaftsraum war.

„Captain, Lieutenant Ricarda hat sich gerade gemeldet, sie hat eine neue Spur bezüglich Monroes Mörder.“

Von Manu kam keine Antwort und ich wollte mich schon an Bator wenden, um mit Ricarda zu sprechen, als sich auch schon die Tür zum Bereitschaftsraum öffnete. Was dazu führte, dass sogar mein Plan abzuwarten in den Hintergrund geriet. Nach Manu trat auch sein Hund aus dem Bereitschaftsraum auf die OPS. An seinem linken Hinterbein hing noch eine Feder im Fell. Meine Augen hatten mich vorhin also nicht getäuscht. Hatte der Hund eine Kissenschlacht geschlagen?

Während Manu mit Ricarda die neusten Erkenntnisse bezüglich des Mörders von Monroe besprach, lauschte ich, um gleich auch wieder auf dem Laufenden zu sein. Gleichzeitig sicherte ich meine Arbeit auf dem Armlehnen-Computer des Sessels des Captains, falls Manu jetzt auf der OPS bleiben wollte. Doch das war ganz und gar nicht seine Intension:

„Verstanden, geben Sie mir die Namen der beiden anderen Personen.“
„Captain?“, rief ich sofort auf, weil ich glaubte mich verhört zu haben. Mir war sofort klar, dass Manu die Verdächtigen selber verfolgen wollte.
„Sie haben selbst gesagt, die Spur wird mit jeder Sekunde kälter“, antwortete der Captain und da ich nie so etwas gesagt hatte, sprach er wohl zu Ricarda und ignorierte mich vorerst. „Es ist also nur logisch, dass wir schnellstmöglich die Personen aufsuchen und befragen. Und ich habe keine Lust, hier nur zu sitzen und zu warten.“
Und was war mit mir? Hatte ich etwa Lust hier herumzusitzen und zu warten? Genauso wenig wie Manu! Aber das war nun mal das Los eines Kommandooffiziers – ob Erster Offizier oder Captain! Ich stand inzwischen und schaute Manu streng an:
„Captain, ich wäre kein guter Erster Offizier, wenn ich dagegen nicht protestiere.“
Wieso war ich immer noch so zurückhaltend, wenn es darum ging meine Position gegenüber dem Captain zu vertreten. Das war viel zu nett. Ich musste forscher auftreten, sonst würde das nie aufhören. Was wiederrum irgendwann dazu führen könnte, dass ich früher Captain wurde, als ich es wollte...
„Korrekt. Und doch werden Sie mich nicht davon abhalten.“ Er kam auf mich zu. „Sehen Sie es so, es besteht eine mindestens 66-prozentige Wahrscheinlichkeit, dass ich dem Mörder nicht begegne.“
Sollte mich das jetzt beruhigen? Keine Chance. Aber ich schaute Manu in die Augen und sah, wie entschlossen er war. Ich würde ihn nicht davon abhalten können. Egal, was ich sagte. Deshalb überlegte ich eine alternative Strategie, während Ricarda dem Captain die Namen gab, nach denen er verlangt hatte.
„Ensign Kristoffson!“, fuhr ich die Frau an der taktischen Konsole schärfer an, als ich es eigentlich beabsichtigt hatte. Es hatte aber zur Folge, dass sie mir augenblicklich zu verstehen gab, dass ich ihre Aufmerksamkeit hatte, indem sie zackig Haltung annahm. „Sie begleiten den Captain und sind für seine Sicherheit verantwortlich! Wenn ihm irgendetwas zustösst, stehen Sie mir dafür gerade!“
„Aye, Ma’am!“, antwortete Kristoffson mit kräftiger Stimme. Ihrem Blick war aber eine gewisse Unsicherheit zu entnehmen, angesichts der Verantwortung, welche ich ihr aufgebürdet hatte.

Manu akzeptierte den Bodyguard ohne Widerworte. Wieso sollte er auch. Grundsätzlich hatte er sich durchgesetzt. Wieder einmal. Er ging zum nächsten Turbolift und bedeutete Kristoffson ihm zu folgen. Während diese zu ihm in den Lift trat, flüsterte er mit ihr. Ich nahm an, dass er absichtlich so laut flüsterte, dass ich ihn dennoch hören konnte:

„Machen Sie sich keine Sorgen, Ensign. Wenn Sie sich an die Vorschriften halten, müssen Sie mit keinen Sanktionen rechnen, sollte mir etwas zustossen.“ Manu machte eine kurze Pause, seine Mundwinkel zuckten kurz nach oben und bevor die Lifttüren sich schlossen setzte er noch hinzu: „Sie kommen nur vors Kriegsgericht, wenn Sam etwas zustösst.“

Bei diesen Worten schaute Manu runter auf den Hund neben ihm. Dann hatten sich die Türen des Turbolifts geschlossen.

[NRPG: Sorry für das Nacherzähle. Etwas Neues folgt dann Morgen *ganz dolle versprech* ]
Cdo Jason Anthony Hawk
CO G-001 New Hope

Chars:
Cmdr Svetlana Fjodorowna Kirilenkova (DXO)
Lt Jason Anthony Hawk (SCI)
MCPO Mercury Hathaway (MED)

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