RES – PO2 Amanda C. Doran – Tech – Log 06 – 13046.1745

CO: Wedge Antilles - XO: Jason Anthony Hawk
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So 30. Okt 2011, 17:29

RES – PO2 Amanda C. Doran – Tech – Log 06 – 13046.1745

Erwähnte Personen:
  • Thelor T’Klav
  • Jason Hawk
  • Valeris Advena
  • Svetlana Kirilenkova

Wörter: 2‘039

NRPG: Ewig lang, aber ich hoffe es passt so ;) wenigstens halbwegs

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°*-.,_,.-*° Sprungtor °*-.,_,.-*°

„Bist du bald fertig?“, fragte ich ungeduldig und hielt Thelor mit aller Kraft fest. „Ich kann Thelor nicht mehr lange halten! Das Wurmloch scheint ihn anzuziehen!“, eigentlich sollte das klar sein. Wäre das Wurmloch nicht hätte selbst ich kein Problem Thelor in der Schwerelosigkeit wieder zu Boden zu bringen, schließlich würde die Masse des Tores sogar ausreichen ihn etwas anzuziehen. Schließlich funktionierte die Gravitation so. Doch hier hatte ich nicht mit einem schwerelosen Körper mit Impuls zu kämpfen sondern ich musste gegen eine immense Kraft kämpfen die auf Thelor wirkte. So wie ich das ganze hier beobachtete, konnte ich froh sein, dass meine Magnetstiefel mich überhaupt noch am Tor festhielten, bei der Kraft die an uns beiden zerrte, mich wunderte es bloß, dass unseren Wissenschaftler Jason das noch gar nicht recht aufgefallen war, dabei zerrte das Wurmloch doch schon die ganze Zeit an uns, bloß merkte ich es nun natürlich mehr, weil Thelor in einer denkbar ungünstigen Lage war und die Kräfte an ihm noch besser wirken konnten als an uns, die wir direkt auf dem Torgerüst liefen.
Dann war Jason auch schon vor Ort und griff nach dem Seil. Doch statt uns an die Arbeit zu machen und Thelor wieder einzuholen versuchte dieser es nun mit unnützen Höflichkeiten die unseren andorianischen Angelköder natürlich besonders nervten.
„Bereit?“, fragte Jason also bevor wir das Seil einholten und ich antwortete natürlich mit einem „Ja“, damit wir endlich weitermachen konnten. Kurze Instruktionen von Jason und dann waren wir auch schon beim Einholen des Seiles. Ich versuchte uns etwas zu beschleunigen, doch schien es Jason wohl eher danach zu sein Thelor langsam aber sicher zu retten, was natürlich ok war, aber in meinen Augen doch etwas vertrödelte Zeit war. Wir hatten schließlich auch anderes zu tun und sollten uns etwas beeilen. Außerdem kannte ich diese Stiefel inzwischen insoweit gut, dass sie Thelor und mich zusammen gut halten konnten, jetzt war die Kraft aufgeteilt und somit konnten wir ruhig auch etwas schneller tun.
Kaum hatten wir Thelor wieder auf den Boden der Tatsachen abgesetzt setzte sich Jason ein paar Meter ab und gab seinen Zwischenbericht ab. Währenddessen verschnaufte ich kurz und lachte kurz.
„Was ist los?“, fragte Thelor, doch ich deutete darauf, dass wir warten sollten bis Jason seinen Bericht abgegeben hatte.

Es dauerte nicht lange und dann gingen wir auch schon weiter. Die Reihenfolge wie zuvor. Jason, Thelor und das Schlusslicht war ich, doch diesmal waren wir wenigstens etwas besser gesichert, wobei ich mir irgendwie wünschte, dass wir irgendwelche Antriebselemente für unsere Raumanzüge hätten, damit wir falls so etwas wieder passieren sollte wenigstens mit Hilfe des Antriebs wieder zurück kommen konnten beziehungsweise die Kräfte ausgleichen konnten.
„Weshalb hast du gelacht Amy?“, fragte Thelor plötzlich wieder.
„Ach ich hab nur festgestellt, dass du ein schlechter Köder bist. Dich kann man auswerfen und nichts beißt an. Nicht mal ein kleines Shuttle.“, stellte ich lachend fest.
„Vielleicht sollten wir nächstes Mal Jason auswerfen, ich wette dann beißt auf jeden Fall etwas an. Vermutlich würde eine Armee von Workbees anrücken nur um ihn zu retten.“, prustete Thelor plötzlich und ich konnte mir ein Lachen nicht verkneifen. Vermutlich hatte er genauso die kleine Szene vorhin während des Berichts mitbekommen und kam deshalb damit.
„Wie kommt ihr denn auf so einen Blödsinn?“, man hatte Jason leise schlucken gehört, bevor er die Worte ausgesprochen hatte.
„Ach keine Ahnung. Wir finden einfach, dass du so ein wichtiges Mitglied der Crew bist. Außerdem wachsten Offiziere doch nicht auf Bäumen, die muss man schon retten, wenn mal etwas passiert.“, redete ich mich schnell heraus und Thelor stimmte dem natürlich sofort zu.
„Na gut.“, brummte Jason unzufrieden.

Es dauerte nicht lange bis wir zu unserem Zielsegment kamen. Nun mussten wir nur noch die Kontrollen finden und wenn diese nicht direkt funktionierten mussten wir wenigstens die Abstrahlung der Energie vorbereiten.
„Dort vor uns sind die Kontrollen. Dort solltest du dich sichern Amy, während Thelor und ich uns auf den Weg zu den Überladungsemittern machen. Diese sind ja nur wenige Meter entfernt. Wir sollten wenigstens alles für die manuelle Abstrahlung vorbereiten.“, erklärte der Wissenschaftsoffizier. Ich überlegte einen Moment, doch war es mir klar, dass es wohl besser wäre, wenn die beiden alles vorbereiten und ich derweil versuche noch unseren bevorzugten Ausweg zu nutzen.
„Ist ok.“, antwortete ich also und dann waren wir auch schon gleich da. Ich verband mein Sicherungsseil mit der Verankerung vor der Kontrollkonsole und löste daraufhin die Verbindung zu den beiden Männern. „Seid vorsichtig.“, sprach ich noch und sah dann einen Moment zu wie sie weitergingen. Dann musste ich mich auch schon an die Arbeit machen. Ich öffnete eine kleine Abdeckung und gab daraufhin einen Code ein. Als dieser eingegeben wurde, öffnete sich ein ganzes Segment und gab eine Konsole frei. Sofort arbeitete ich daran die Kontrollen über das Tor zurückzuerlangen. Doch dies war gar nicht so einfach. Natürlich hatte ich Zugriff auf die Torsteuerung, doch so wie es aussah konnte ich von hier aus gerade gar nicht viel machen. Ich konnte nur den Status erkennen und der sah gar nicht gut aus. Die Solarabsorber entzogen dem Stern mehr und mehr Energie, wobei wir froh sein konnten, dass es keine kritische Menge war und wir somit noch Zeit hatten bevor es wirkliche Probleme geben konnte. Das Problem war in diesem Fall wohl eher, dass das Tor selbst nicht so viel Energie verbrauchte wie es entzog, dies war zwar an sich schon klar, aber das Tor bestätigte es nun noch weiter. Somit mussten wir wirklich die Energie abstrahlen um auf diese Weise das Tor zu retten. Trotzdem musste es doch eine bessere Lösung geben um die Energie nicht einfach nur abzustrahlen, sondern um unsere Probleme besser zu lösen und da fiel es mir ein.
„Thelor, Jason?“, fragte ich aufgeregt und stand auf um nach den beiden zu sehen.
„Ja?“, hörte ich beide synchron fragen.
„Ich habe eine Idee, aber dafür brauche ich eure Hilfe.“, meinte ich schnell und sah zu wie sie dabei waren die Überspannungsemitter vorzubereiten.
„Was meinst du?“, fragte Jason verwundert.
„Ich denke darüber nach ob es möglich ist einen umgekehrten Effekt mit en Solarabsorbern zu erzeugen.“, erklärte ich schnell. „Mit diesen schaffen wir es ja die Reaktionen in der Sonne zu beschleunigen und auf diese Weise entziehen wir dieser mehr und mehr Energie. Aktuell haben wir aber das Problem, dass das Tor Unmengen an Energie speichert.“
„Du willst doch nicht etwa versuchen die Sonne wieder aufzuladen?“, fragte Jason erschrocken und doch fasziniert. „Das ist doch un…nein…irgendwie hört es sich sogar für mich plausibel an. Ich komme gleich. Aber warte wie stellst du dir das überhaupt vor?“
„Wir müssen die Überladungsemitter auf die Absorber ausrichten. Diese müssen davor so konfiguriert werden, dass sie die eine Kernspaltung in der Sonne erzeugen.“, erklärte ich schnell.
„Du willst also Helium wieder zu Wasserstoff reagieren lassen?“, folgerte Jason. „Dafür brauchen wir sehr viel Energie.“
„Die wir hier ja haben. Wir werden zwar keinen Urzustand erzeugen können, aber wenigstens die Sonne wieder etwas auffrischen, nachdem wir sie doch nicht unwesentlich geschwächt haben.“, versuchte ich meine Theorie zu stärken.
„Es ist riskant und doch möglich. Wir müssen den Commander davon informieren.“, erklärte Jason. „Aber von wie viel Energie sprechen wir überhaupt?“, wollte er wissen.
„Einige tausend Sonnenjahre.“, stellte ich trocken fest.
„Aber das kann doch nicht sein?“, meldete sich Thelor nun. „Die Konstruktion des Tores kann niemals so viel Energie speichern.“
„Die Konstruktion nicht, aber das Wurmloch.“, stellte ich nun fest. „Das Wurmloch hat eine immense Energiedichte die wir dringend abbauen müssen, sonst wird dort kein Schiff heil hindurchfliegen können. Nein noch schlimmer, ich schätze dass das ganze Wurmloch äußerst instabil ist und sich kurz davor befindet zu einem ausgewachsenen Subraumriss zu werden.“
„Also müssen wir irgendetwas machen.“, stellte Jason fest. „Aber so wie du das schildest können wir uns nicht sicher sein welche Auswirkungen das einfache Abstrahlen dieser Energie auf den umgebenden Raum hätte.“
„Das stimmt allerding.“, stellte ich fest und Jason seufzte. „Dann müssen wir es so oder so wohl riskieren. Ich verständige den Commander.“
„Brauchen Sie nicht Lieutenant. Es bleibt uns keine Wahl. Verfolgen Sie den Plan. Wir können nur hoffen, dass uns das Glück hold bleibt.“, hörte man die Stimme von Commander Kirilenkova.
„Wird gemacht Commander.“, antwortete Jason darauf und deutete dann zu Thelor, dass sie sofort weiterarbeiten mussten. „Amy. Bereite alles für das Projekt Akku Aufladen vor.“
„Wir gemacht.“, antwortete ich darauf und tippte wild auf die Konsole ein, während die anderen schwer daran arbeiteten die Emitter passend auszurichten.
„Officer Doran?“, hörte ich plötzlich eine Stimme.
„Ja, Commander?“, antwortete ich auf die Worte der Chefingenieurin.
„Sie müssen die Kontrolle des Tores wieder für uns herstellen. Wir bereiten von hier aus alles vor. Kümmern sie sich lieber um die Überladungsemitter, während wir hier in aller Ruhe die Absorber konfigurieren.“, erklärte Valeris.
„Wird gemacht.“, antwortete ich und bereitete den Subraumlink zur Sternenbasis vor. „Alles müsste bereit sein.“, meinte ich wenige Sekunden später.
„Kontrollen sind wieder online. Danke.“, antwortete Valeris und ich stand auf um zu den anderen zu gehen.
„Thelor, Jason?“, fragte ich wieder und hörte direkt ein gekeuchtes „Ja.“.
„Ich komme jetzt zu euch.“, meldete ich schnell an und löste meine Sicherung an der Station. Dann lief ich vorsichtig in ihre Richtung, wobei ich peinlich genau darauf achtete, dass ich nicht irgendwie einen Fehler beging. Wir hatten heute schon ein Spaziergangproblem, das musste sich nicht wiederholen. Ich trat vorsichtig zu den beiden, wobei diese scheinbar mit ihrer Arbeit schon fertig waren.
„Sehr gut. Wir brauchen dich so oder so an der dritten Station um die Energieumzuleiten.“, erklärte Jason und deutete auf eine kleine Station unweit vor mir. Dann sah ich wie die beiden jeder zu einer weiteren dieser Stationen gingen.
Ich ging also auf diese kleine Konsole zu, sicherte mich an einem Anker direkt daneben und aktivierte sie. Sofort erkannte ich einige Isolinearechips, die ich wohl versetzen musste und daneben einen großen Schalter zur Aktivierung.
„Dank deines Plans müssen wir jetzt die Sicherungen umgehen. Du musst also die Chips umstecken.“, meinte Thelor und damit war meine Befürchtung bestätigt.
„Wird gemacht.“, erklärte ich und machte mich daran alles umzustecken um wenige Momente später auf einem Statusdisplay zu sehen, dass alles bereit war.
„Zieht alle den Drehschalter hinaus und dreht ihn. Auf drei müssen wir ihn dann gleichzeitig hineinschieben.“, erklärte Jason nun. Wie gesagt taten wir es alle, wobei mein Schalter verdächtig schwer ging.
„Klemmt etwas.“, brummte ich und schaffte es doch den Schalter hinauszuziehen und zu drehen. „Bereit.“
„Ich auch.“, meinte Thelor.
„Gut, ich auch.“, stellte Jason fest und machte eine kurze Pause. „Hawk an Resolution. Sind sie bereit?“
„Ja wir sind bereit Jason.“, hörten wir die Stimme von Valeris. „ihr könnt loslegen.“
„Gut, dann auf drei.“, koordinierte Jason weiter. „Eins, Zwei, Drei.“
Wir alle drückten auf einmal den Schalter wieder an seinen Platz und sofort konnte man erkennen, wie der Emitter aus dem Tor hinausfuhr und sich ausrichtete. Dann konnte man erkennen wie sich das Gebilde nach und nach auflud und zu leuchten begann und dann geschah es. Ein unglaublich starker Strahl purer Energie wurde abgeschossen. Direkt in Richtung des Solarabsorbers und von diesem aus schien ebenfalls etwas auszugehen. Es war ein unglaubliches Spektakel und ich hörte auch im Hintergrund eine kurze Konversation
„Die Werte des Tores und des Wurmloches normalisieren sich.“, doch kaum wurden diese Worte auf der Resolution ausgesprochen, wurden wir am Tor auch schon von einem Warnsignal aufgeschreckt. Erschrocken sah ich zu meinem Anzug und konnte erkennen, dass die Umgebungswerte sich verändert hatten.
„Wir müssen weg.“, hörte ich Jason rufen. „Resolution. Wir brauchen ein schnelles Taxi nach Hause.“, rief Jason und ich konnte mir denken wieso.
„Ja, wir sehen es. Die Strahlung nimmt stark zu. Verschwindet von dort, wir können euch in diesem Bereich nicht beamen.“ Sofort sprangen wir auf und liefen so schnell es im Anzug auch möglich war weg vom Energiestrahl. Schon nach einigen Metern waren wir glücklicherweise vom altbekannten blauen Leuchten der Transporter umschlossen und fanden uns einen Moment später an Bord eines Shuttles.
„Wir haben Sie.“, hörte ich eine dumpfe Stimme von außerhalb meines Raumanzugs, dann brach ich auch schon plötzlich zusammen, überwältigt von der Anstrengung des Spaziergangs und der plötzlichen Gravitation die auf uns wirkte. Bevor meine Sinne vollends ausgeschalten waren hörte ich noch zwei weitere dumpfe und plumpe Geräusche von fallenden Körpern.
Vice Admiral Maximilian Viso
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Vorsitzender des Oberkommandos (VdO)
Früherer stellvertreternder Spielleiter (sSL) der Sternenbasis G-001 "New Hope"
Früherer Leiter des Sternenflotten Informations Centers (LdSIC)
Früherer Kommandierender Offizier der USS Britannia (CO)

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