RES – Saboteur – Log 06 – 13046.2241

CO: Wedge Antilles - XO: Jason Anthony Hawk
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Ausserdienststellung:13320.1382

Moderator: Oberkommando

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Saboteur
Beiträge: 6
Registriert: Mo 22. Aug 2011, 19:37

So 30. Okt 2011, 22:25

Wörter: 658

\,/‘\,/ mein Unterschlumpf \,/‘\,/

Es hatte sein müssen. Ich hatte dem Team auf dem Sprungtor geholfen, die Kontrolle über das Tor zurückzugewinnen sowie das Tor und die Sonne zu retten. Das war mit ihm abgesprochen gewesen. Sabotieren ja, den Sektor zerstören nein.
Nun musste ich schauen, was die Jagd auf mich machte. Was hatten meine Kollegen für neue Fortschritte gemacht? Was hatte ich übersehen? Wo musste ich noch Spuren verwischen? Nur wenn ich das immer regelmässig machte und viel Zeit darin investierte, war ich in der Lage, immer einen Schritt voraus zu sein. Wäre ich das nicht, hätten mich meine Base-Kollegen schon lange geschnappt.
Als ich allerdings meinen Computer aktivierte, erwartete mich bereits eine Nachricht. Nicht vom Computer, weil meine Kollegen auf meiner Spur waren, sondern eine externe Nachricht von ihm. Ich öffnete sie.

„Wir müssen das Sprungtor zwischenzeitlich akzeptieren. Ich will, dass sie vorläufig keine weiteren Versuche unternehmen, das Tor zu sabotieren. Ich habe Massnahmen in die Wege geleitet, um einige unsere Befürchtungen kontrolliert wahr werden zu lassen. Vielleicht können wir die Sternenflotte und die Föderation so zur Vernunft bringen.
Ich war nicht ganz ehrlich zu Ihnen. Monroe musste sterben. Er kannte Sie und wäre für uns gefährlich geworden. Deshalb musste er aus dem Weg geräumt werden. Genauso wie zwei andere Personen aus seinem Umfeld, mit denen ich Kontakt hatte. Sie haben für mich die Vorarbeit auf der Starbase 98 übernommen.
Der Mörder versucht nun die Station zu verlassen. Er muss entkommen. Damit Sie in Sicherheit sind. Er hat für mich eine falsche Spur zu einem unbedeutenden Wartungstechniker gelegt. Diese falsche Spur wird die Führung der Starbase 98 glauben lassen, dass dieser Wartungstechniker der Saboteur war. Er wird mit dem Mörder die Station verlassen, obwohl er nicht weiss, dass er als Sündenbock herhalten muss oder dass er mit dem Mörder unterwegs ist.
Deshalb müssen Sie dafür sorgen, dass der Mörder entkommen kann. Helfen Sie nach, wenn es sein muss!
Das wird vorerst das letzte Mal sein, dass ich Sie kontaktiert habe. Ich muss mich bedeckt halten und Sie ebenso. Wir lassen die Führung der Starbase 98 vorläufig in trügerischer Sicherheit. Unsere Chance wird kommen. Es ist alles in die Wege geleitet!“

Der Bildschirm wurde noch dunkler. Absolut Dunkel. Die Nachricht war fertig. Eine interessante Nachricht. Ich war überzeugt, dass er mir nie all das gesagt hätte, wenn wir uns richtig unterhalten hätten. Aber das tat vorerst Nichts zur Sache. Wenn es eine Möglichkeit gab, nicht erwischt zu werden und sich dabei nicht weiterhin zu verstecken, weil jemand anderer die Schuld für mich übernahm, konnte ich mir diese Chance nicht entgehen lassen.

\,/‘\,/ OPS – kurz darauf \,/‘\,/

Auf der OPS ging es drunter und drüber. Der Hauptschirm zeigte einen Föderationsfrachter, der auf direktem Kurs auf das Sprungtor und vor allem das Wurmloch in dessen Zentrum zuhielt. Der Captain und die Erste Offizierin setzten alles daran, um den Frachter noch abzufangen. Doch sie mussten die Jäger abziehen, um die Besatzung eines Shuttles zu retten. Der Mörder schien meine Hilfe nicht zu brauchen. Katché gingen die Möglichkeiten aus, aber wie ich es auch schon so oft hatte erfahren müssen, zog er nochmals ein Ass aus dem Ärmel.
„Lieutenant, haben Sie Captain P'Thall noch in der Leitung?“
„Ich habe ihn bereits über unsere Situation informiert. Er wird die Karlwat stellen.“
„Ausgezeichnet, Lieutenant.“
Da zeigte sich die Erfahrung von Bator. Sie war schon seit Urzeiten an Bord der Base und kannte den Betrieb und die Abläufe besser als der Captain und die Erste Offizierin, ja wahrscheinlich besser als überhaupt irgendjemand an Bord.
Ich schaute von ihr zurück auf den Hauptschirm. Die Karlwat hatte das Wurmloch beinahe erreicht. Eine Spannung lag in der Luft. Eine Spannung, die durch die Hoffnung entstand, dass ein Wunder geschah und den Frachter aufhielt. Aber das geschah nicht. Die Karlwat flog in das Wurmloch und ab in den Delta-Quadranten. Kirilenkova liess die Schultern hängen:
„Jetzt sind der Mörder UND der Saboteur weg. Die Britannia MUSS sie einfach stellen!“
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