RES - Cpt Katché - RPG 41 Log 3 – 12129.2110

CO: Wedge Antilles - XO: Jason Anthony Hawk
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Wedge Antilles
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Fr 21. Jan 2011, 21:07

Personen: Kiri, Marc, Richi, Sky, Sturm,
Wörter: 1308


=^= mein Büro =^=


Ich schlürfte an meinem Kaffee und sah die Statusberichte der letzten Nacht durch. Natürlich gab es ein paar Händler, die ihrer Meinung nach unbedingt von der Station runter mussten, weil sie ihre Lieferverträge einhalten mussten. Doch mit ein wenig guten Zureden und dem Versprechen, dass man für entstehende Schäden aufkommen würde – was natürlich voraussetzte, dass sie nicht doppelt abkassierten, indem sie gleichzeitig ihre Waren hier verkauften – hatten sie sich zufrieden gegeben – bisher. Es würde nicht lange dauern, bis die ersten sich mehr trauten und es mit der Stationssicherheit aufnahmen. Erst recht, wenn es sich bei diesen Leuten nicht um Händler, sondern um normale Personen handelte, die einfach um ihr Wohl fürchteten. Ich könnte es ihnen nicht einmal verübeln.

Mein kleines Terminal begann zu piepsen und ohne es eines Blickes zu würdigen, aktivierte ich es, während ich noch einmal an meiner Tasse nippte.
„Captain Katché!“ Diese Begrüßung – charmant, ruhig, mit einer Portion freudigem Sarkasmus. Ich brauchte nicht auf den Monitor zu gucken, um zu wissen, welchem Elfen ich gerade unvorsichtigerweise eine Audienz gewährt hatte. „Es freut mich, dass Sie meinen Ruf erwidern.“
Er konnte ja unmöglich wissen, dass es nicht bewusst passierte. Aber ihn jetzt einfach abzuwürgen, hätte bei ihm nur seinen Eifer bestärkt, mich in Zukunft weiter zu belästigen. Nicht, dass ich glaubte, er würde mich zukünftig in Ruhe lassen, aber auch da gab es mehrere Arten von Belästigung. Seine momentane nervige Art würde dann zu einer am Rande der Legalität mutieren. Also biss ich in den metaphorischen, sauren Apfel. „Kommen Sie zur Sache, Sturm!“
„Ich wollte von Ihnen nur eine Information bestätigt. Stimmt es, dass die Station unter Quarantäne gestellt wurde?“
Diese Frage irritierte mich jetzt doch. Es war über 12 Stunden her, dass ich die Quarantäne veranlasst hatte, und er fragte erst jetzt? Zumal er sicherlich bei den Händlern längst eine Bestätigung einholen hätte können. Er plante etwas, das war klar. Aber das durfte ich mir nicht anmerken lassen. „Sie enttäuschen mich, Mister Sturm. Sie haben wirklich lange gebraucht, um diese ‚Neuigkeit’ zu erfahren.“
„Gestern um exakt 14.34 haben Sie die Station unter Quarantäne gestellt.“ Was sollte dieses Spielchen, wenn er doch alles bereits wusste? „Darf ich den Grund für diese Maßnahme erfahren?“

Damit war die Verbindung weg. Plötzlich und unerwartet. Wieso fragte er mich etwas und beendete die Verbindung, ehe ich antworten konnte (vorausgesetzt, ich hätte darauf überhaupt geantwortet)? War das Teil seines Spiels? Wollte er, dass ich hinter ihm „her rannte“? In dem Glauben, dass er mehr wusste, als er zugab, und sogar mehr, als wir? Was auch immer seine Beweggründe waren, ich würde nicht darauf hereinfallen. Ich trank meinen Kaffee aus und widmete mich wieder meiner Lektüre. Lange würde es sowieso nicht mehr dauern, bis Kirilenkova hier auftauchte.


~~~ kurz darauf ~~~

Irgendetwas war also da draußen. Wir hatten keine Ahnung was, aber da war etwas. Ob und was es von uns wollte, hing stark damit zusammen, was da draußen war und ob das, was da draußen war, uns überhaupt bemerkt hatte.
Doch der nächste Ruf ließ vermuten, dass das, was da draußen war, gar nicht draußen, sondern drinnen war. Der Androide nämlich meldete sich: „Richards an Captain Katché. Wir haben hier fremde Funker an Bord.“
Mein Blick ging zu Kirilenkova, die aber dem Gesichtsausdruck nach zu urteilen mit dieser Aussage ebenso wenig anfangen konnte, wie ich. „Werden Sie bitte etwas genauer, Lieutenant.“
„Ich fürchte, das kann ich nicht“, offenbarte die künstliche Lebensform ihre Schwächen. „Ricarda und ich sind auf Funksignale nahe unserer eigenen Kommunikationsfrequenz gestoßen… oder wohl eher gestoßen worden.“
„Jemand versucht mit Ihnen zu kommunizieren?“ nahm meine XO mir meine Frage förmlich aus dem Mund.
„Negativ! Ich vermute eher, zwei Parteien kommunizieren miteinander, und auf Grund der Frequenzdichte konnten wir mithören.“
„Ähnlich wie bei Radiosignalen damals!“ murmelte Kirilenkova und wollte wohl mit ihrem geschichtlichen wie auch physikalischen Wissen glänzen.

Mich interessierte aber etwas ganz anderes: „Können Sie sie orten?“
„Negativ, Sir. Auf Grund der Intensität des Signals kann ich lediglich sagen, dass der Sender weniger als fünf Kilometer von meiner Position entfernt ist.“
„Können Sie mit Mrs Ricarda keine Triangulation vornehmen?“ Es war ja schließlich nicht so, als hätte ich in Physik geschlafen.
„Das könnten wir versuchen. Allerdings bräuchten wir für eine Triangulation noch einen dritten Empfänger.“
Klugscheißer, die Silbe „tri“ steckte ja auch nicht umsonst in dem Wort. „Dann beschaffen Sie sich einen.“ Valeris war sicherlich begeistert, wenn sie für so etwas jemanden abstellen musste.

„Konnten Sie wenigstens verstehen, was sie sagten?“ stellte Kirilenkova die nächste interessante Frage.
Doch erneut musste Richards uns enttäuschen: „Auch das muss ich leider verneinen. Es war ein mir völlig unverständlicher Code.“
„Gut, versuchen Sie es mit der Ortung und unterrichten Sie uns, wenn Sie was Neues haben!“
„Aye, Sir.“
„Ich denke, wir sollten auf die OPS gehen!“ meinte ich zu meiner XO, während ich schon aufstand und meinen Schreibtisch umrundete mit der Tür als Ziel.


=^= OPS =^=

In dem Moment, wo ich die OPS vor Kirilenkova betrat, gingen die Turbolifttüren auf und ein sichtlich erschöpfter Kendric stolperte aus der Kabine. „Sir, das müssen Sie sich ansehen!“ war sein kläglicher Versuch, sich für sein Auftreten zu entschuldigen. Ohne ein weiteres Wort abzuwarten, ging er zu seiner Konsole, tippte etwas ein und drehte sich dann zu uns um. „Da!“
Hatte ich bisher nur ihn beobachtet, folgte mein Blick nun seinem ausgestreckten Arm und endete am Hauptschirm. Dieser zeigte einen Ausschnitt des Briar Patchs, dessen äußersten Gaswolken sich seltsam verformten. „Da kommt was raus!“ erkannte die Commander den Grund für das Schauspiel als Erstes.

Bruchteile einer Sekunde später stob die Gaswolke komplett auseinander, als sich ein ungewöhnlich geformtes Schiff seinen Weg raus aus dem Patch bahnte.
„Es hat direkten Kurs auf uns genommen!“ informierte Kendric uns weiter.
„Und sie haben ihre Waffen aktiviert!“ kam es von der taktischen Konsole, an der eine Frau im Range eines Ensigns stand.
„Rufen Sie sie!“ wies ich Bator ruhig an.
Die Bajoranerin tat wie geheißen, schüttelte aber kurz darauf den Kopf. „Keine Antwort.“
„Versuchen Sie es weiter. Grußbotschaften auf allen bekannten Frequenzen...“ Ich stockte. Dann sah ich zu der Frau, die die ganze Zeit neben mir gestanden hatte. Sie verstand offensichtlich, was auch mir gerade eingefallen war. „Mr. Richards, übermitteln Sie die Funkfrequenz, die sie vorhin entdeckt haben, an Lieutenant Bator.“ Ich richtete meine Worte an die Komm-Offizierin. „Auf der dann auch.“

Kirilenkova wappnete sich derweil für den Kampf. „Zeit bis sie in Waffenreichweite sind?“
„Bei derzeitiger Geschwindigkeit zwei Stunden und 14 Minuten“, antwortete die Sicherheitsoffizierin nach kurzer Konsultation ihrer Anzeigen.
Das war genügend Zeit, um dem Unbekannten noch ein wenig auf den Zahn zu fühlen. „Commander, lassen Sie die Horizon einsatzbereit machen. Wir werden Ihnen entgegenfliegen.“
Natürlich bemerkte sie meine Wortwahl. „Darf ich Sie kurz unter vier Augen sprechen?“ Was kommen würde, war klar. Dennoch respektierte ich ihren Antrag aus zwei Gründen: Sie hatte sich getraut, Bedenken zu äußern, aber gleichzeitig war sie darauf bedacht, dies nicht direkt auf der OPS zu machen. Ich zeigte in Richtung meines Büros.


=^= mein Büro =^=

Die Türen hatten sich gerade erst geschlossen und ich wollte schon ansetzen, doch Kirilenkova war schneller: „Wir, Sir? Ich muss Sie doch nicht erinnern...“
„Das hier ist eine Erstkontakt-Mission“, schnitt ich ihr das Wort ab, denn sie musste mich wirklich nicht an die Sternenflotten-Statuten erinnern, dass ein CO auf die OPS seiner Station gehörte. „Und ich weiß aus ihrer Akte, dass Sie damit noch nicht allzu viel Erfahrung gesammelt haben. Ich lasse Ihnen daher die Wahl: Sie können mitkommen und lernen. Oder Sie bleiben hier und übernehmen das Kommando über die Station. Ihre Entscheidung!“


[NRPG: Ein fremdes Schiff, das mit aktivierten Waffen auf uns zufliegt... ist es verantwortlich für die vielen Kopfschmerzen-Patienten? War es der Versuch, uns kampfunfähig zu machen? Das wird die Zukunft zeigen. Wichtig für euch ist an dieser Stelle erstmal Folgendes:
Wir werden mit der Horizon dem Schiff entgegen fliegen und versuchen, einen friedlichen Kontakt herzustellen. Das Schiff wird aber keine Kontaktversuche beantworten, ebensowenig wird es Kurs und Geschwindigkeit verändern.
Wer mit der Horizon mitfliegen will, ist herzlich eingeladen. Für die, die lieber festen Boden unter den Füßen haben, ihr bekommt auch genug zu tun... *vorhersag*

WS: Scannt das Schiff auf alle erdenkliche Weisen, aber findet erstmal keine Infos über das „Innenleben“ - die Hülle lässt unsere derzeitigen Sensoren nicht durch.
TEC: Die Hermes hat neue Scanner mitgebracht... jetzt wäre ein idealer Zeitpunkt, sie einzubauen und zu testen. Deck 302 hat somit niedrige Priorität.
SEC: Wie reagiert die Zivilbevölkerung, wenn ein fremdes Schiff auftaucht? Und die HRZ darf ablegen, aber die Frachter nicht? Das ist doch unfair ;)
MED: Findet die Ursache, warum die Empathen ihre Fähigkeit verloren haben und korrigiert das]
Wedge Antilles

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When the Fail is so strong, one Facepalm is not enough.
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