RES - Cpt Katché - RPG 45 Log 1 – 13157.1898

CO: Wedge Antilles - XO: Jason Anthony Hawk
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Wedge Antilles
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Sa 18. Feb 2012, 19:00

Personen: Kiri, Val, Richi, Amanda, Thelor, Harley, Yara, Ty, Guy (teilweise indirekt)
Wörter: 1139


=^= Korridor =^=


„Wir haben unterwegs etwas aufgegabelt, das eure Wissenschaftler bestimmt interessieren wird.“
Ich sah Frank von der Seite an. „Und was?“
„Metall-Fragmente. Wir konnten sie bisher nicht untersuchen, da von ihnen eine schwache Strahlung ausgeht und unser Labor nicht über die Möglichkeit verfügt, eine gefahrlose Analyse durchzuführen.“
„Und jetzt dürfen wir das für euch übernehmen?“

Wir hatten den Turbolift erreicht, so dass ich den Arm ausstreckte und den Taster betätigte, um eine Kabine anzufordern. Diese ließ auch nicht lange auf sich warten. Jedenfalls nicht länger als Franks Antwort. Die Türen öffneten sich zischend und wir traten ein. „Deck 357“, gab ich an. Die Türen schlossen sich und mit einem leichten Summen setzte sich die Kabine in Bewegung, begleitet von den vorbeisausenden Lichtstreifen. Langsam fragte ich mich, ob er auf meine Frage noch während der Fahrt antworten würde. „Also?“
„Wie ich sehe, hat sich an deiner Ungeduld nichts geändert“, bekam ich als Konter, begleitet von seinem breiten Grinsen.
„Was meinst du, warum ich keinen meiner XOs, dich eingeschlossen, länger als ein Jahr behalten habe?“ gab ich Kontra.
Er hob die Hände, neigte den Kopf ein wenig. „Bisher. Diese Kirilenkova scheint deine Serie kaputt zu machen.“
„Die Station ist groß, da sieht man sich seltener“, erklärte ich. „Und ich schick sie immer häufiger einfach mal weg auf Außenmission, um die anschließende Ruhe hier zu genießen.“
„Ist das so!?“ Frank fing wieder an zu grinsen. „Oder schläfst du nur einfach mit ihr?“
Etwas zu entrüstet spuckte ich ein „Nein!“ heraus.
„Aber du würdest gerne…“
„Spinnst du? Du weißt genau was ich von intimen Freundschaften zwischen Führungsoffizieren halte…“
„Sie wirken sich negativ auf die Professionalität aus.“ Nicht nur, dass er mich unterbrochen hatte, er sprach diese Worte in genau der Art aus, in der ich sie auszusprechen pflegte: abfällig und vollkommen ernst. Aber wenigstens hatte ich genügend Beweise für diese These… *zu Val und Jason schau*

Der Turbolift verlangsamte, was man trotz aller Trägheitsdämpfer und technischer Spielereien dennoch bemerkte. Schon bald schoben sich die Türen auseinander und wir traten aus der Kabine heraus und den Korridor entlang.
„Zu den Fragmenten.“ Es erstaunte mich doch ein wenig, dass Frank selbst zum Thema zurückgekommen war. „Ich hab schon veranlasst, dass meine Leute sämtliche Informationen wie Fundort und ermittelte Flugbahn zu euch überspielen.“
Wir erreichten den Eingang zu einer der Unterhaltungseinrichtungen und gingen hinein.


=^= Unterhaltungseinrichtungen auf Deck 357 =^=

„Da scheint ja richtig was los zu sein da vorne!“ Um einen der Tische hatte sich eine große Traube gebildet. Sie tuschelten, redeten, teilweise jubelten sie sogar. Die Menschenmenge – es waren nicht nur Menschen, aber der Einfachheit halber verwendete ich diesen Begriff stellvertretend für alle Volksvertreter – war zu umfangreich und dicht, als dass wir von unserer Position – dem Eingangsbereich – erkennen konnte, was die Aufmerksamkeit der Menge erregt hatte. Frank machte aber auch keinen Hehl daraus, dass er neugierig war und es wissen wollte: Er ging zielstrebig zu der Meute. Mir blieb keine andere Wahl, als ihm zu folgen.

Wir näherten uns dem Strategy-Tisch, der immer gern belegt war, aber selten bis nie eine solche Neugierde bei den anderen Besuchern erweckte. Wir umkreisten den Tisch, suchten einen etwas besseren Ausblick.
Als ich sah, wer an dem Tisch saß, wurde mir allmählich klar, warum sich hier so viele Neugierige versammelt hatten.
„Commander Richards.“
Er sah nicht auf. Nicht, dass es nötig gewesen wäre – schließlich konnte er mich an meiner Stimme locker identifizieren – oder es sein Spiel beeinflusst hätte – er konnte sicherlich sowohl dem Spielgeschehen folgen als auch mich beachten; zumal sein Blick sowieso nur auf seinen gegenüber sitzenden Kontrahenten gerichtet war. Er tat es einfach nicht. Denn er wusste genau wie ich, wenn es etwas Dringendes gewesen wäre, hätte ich mir nicht die Mühe gemacht, ihn zu besuchen, sondern hätte ihn gerufen. „Captain Katché“, erwiderte er lediglich die Begrüßung und fügte ein „Captain Styles“ hinzu.
Nun schaute auch ich mir seinen Kontrahenten an. Und stutzte. Ich hatte seine Schwester erwartet, doch stattdessen…

„Es ist nicht so, wie es aussieht“, sagte jemand von der Seite. Und auch wenn ich kein so perfektes System hatte, um eine Stimme einem Namen zuordnen zu können, so hörte ich Valeris heraus.
Dennoch drehte ich mich zur Seite. „Wonach sieht es denn aus?“
„Als dass unser allseits geschätzter Mister Threepwood beim Strategy eine Chance gegen einen Androiden hätte.“
„Er ist ein Androide?“ fragte nun jemand von der anderen Seite. Okay, mich hatte die Szene hier auch beeinflusst, hatte ich Frank doch gänzlich vergessen.
Schnell, aber keineswegs hastig, drehte ich mich zu ihm um. „Ja, Lieutenant Commander Richards, mein Sicherheitschef.“ Dann ging ich einen Schritt zurück. „Und das ist Lieutenant Commander Valeris, meine Cheftechnikerin. Mrs. Valeris, Captain Frank Styles von der USS Newton.“
Ein beiderseitiger Kopfnicken zur Begrüßung, die ihr jähes Ende in einem aufbrandenden Raunen der Menge fand. Sofort schauten wir alle wieder auf das Spielfeld.

„Wie ist es denn?“ griff ich den Faden nun wieder auf. Immerhin waren die beiden Spieler schon auf Level 27, und angesichts der Tatsache, dass ein Mensch gegen einen Androiden wohl kaum über Level 5 hinauskommen würde, sah es schon etwas seltsam aus.
„Threepwood hat Richards mit seinem selbst programmierten Algorithmus herausgefordert. Und es scheint so, als könnte er ihn besiegen.“
„Der Schein trügt!“ mischte sich Richards ein. Keine zwei Sekunden später war das Spiel beendet.


=^= wissenschaftliches Labor, später =^=

Erneut hatte sich eine größere Menschentraube gebildet, doch dieses Mal waren es größtenteils vertraute Gesichter. Statt zu tuscheln oder zu jubeln, begutachteten sie ihre Tricorder, Monitore oder Analysetische.
„Wir haben noch nicht herausgefunden, um was für eine Strahlung es sich handelt“, gab Kristoffson – von der ich durch die jetzt neben mir stehende Kirilenkova doch einige abstruse Geschichten gehört hatte – zum Besten. „Sie ist relativ schwach, aber stark genug, um bei direktem Kontakt menschliche Zellen zu zerstören.“
„Darum arbeiten T’Klav und Doran in einem Strahlenschutzanzug hinter einem Ebene-10-Kraftfeld“, erklärte Valeris. In der Tat waren die beiden Erwähnten die Einzigen, die in unmittelbarer Nähe zu den Fragmenten standen und sie untersuchten. Der Rest der Anwesenden stand geschützt hinter dem Kraftfeld – zumindest musste ich das glauben, dass sich eins zwischen uns befand.
„Aber selbst die Anzüge bieten nur zeitweise Schutz“, sprach nun die Ärztin weiter. „Spätestens nach zehn Minuten muss gewechselt werden.“ Mit einem selbstverliebten Grinsen ergänzte sie: „Und wir überwachen das.“
„Wir?“ fragte Svetlana sich umschauend und damit darauf hindeutend, dass Kristoffson die einzige Medizinerin im Raum war.
„Ehhh… ja…“ Nun blickte auch die Ärztin in alle Richtungen.
Wie aufs Stichwort öffneten sich die Türen und zwei weitere Mediziner kamen etwas erschöpft aussehend hereingestolpert.
„… Wir“, setzte Harley unbeirrt fort und wandte sich an die beiden. „Holt die beiden da raus, bevor sie zu Brathähnchen werden. Yara, du kümmerst dich um den Andorianer, Tyty, du um die Frau.“ Wieso sie dabei so hämisch grinste, war mir schleierhaft.


[NRPG: Willkommen in der neuen Mission :D . Die ersten Aufgaben:
WS, TEC, SEC: Untersucht die Fragmente. Was sind das für Fragmente, wo kommen sie her, sind es die Überreste eines Schiffes, das zerstört wurde? Wenn ja, finden sich vielleicht Spuren, wer das Schiff zerstört hat? Oder handelt es sich um etwas ganz Anderes? Munteres Raten und Hypothesen Aufstellen ist angesagt, und dazu könnt ihr die Teile auf alle erdenklichen Arten und Weisen analysieren und die (spärlichen) Infos der Newton benutzen.
MED: Diese Fragmente strahlen leicht. Schaut mal, ob ihr da ein Gegenmittel finden könnt – wobei ihr dazu vermutlich erstmal herausfinden müsstet, was das überhaupt für eine Strahlung ist.]
Wedge Antilles

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When the Fail is so strong, one Facepalm is not enough.
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