RES – Saeihr – CIV –RPG Log 01(01) – 13158.1400

CO: Wedge Antilles - XO: Jason Anthony Hawk
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Richards
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So 19. Feb 2012, 13:54

Wörter: 1227
Erwähnte PCs: Kiri (erwähnt)
Erwähnte NPCs: CPO Mario Leone

[NRPG: Nichts Missionsrelevantes. Aber nachdem mir Jason/Kiri so ne schöne Steilvorlage gegeben hat, habe ich mir gedacht, ich ziehe mal eine kleine Nebenhandlung durch die Mission :) ]

Thema: „Interkomgespräche“

=A= Starbase Resolution; Privatermittlerbüro „Spitzohr“ =A=

Ich sah, die Fingerspitzen zusammengelegt, lange nachdenklich hinter Commander Kirilenkova her. Ich musste zugeben, die Erste Offizierin hatte mich etwas mit ihrem Auftauchen überrumpelt. Es kam nicht häufig vor, dass ein Mitglied der Chefetage der Starbase hierher kam und noch seltener, dass ein Auftrag direkt von dort kam. Wenn man genau darüber nachdachte war der einzige Führungsoffizier, der seit der Eröffnung je hier gewesen war Commander Richards gewesen. Ich hatte es also heute mit einer Premiere zu tun gehabt. Schade das mir das nicht früher aufgefallen war. Ich hatte doch immer eine Flasche Ale für Feierzwecke im Schrank. Andererseits war es nicht immer die beste Idee, vor Führungsoffizieren mit romulanischem Ale herumzuhantieren. Auch wenn es mittlerweile nicht mehr illegal im Föderationsgebiet war, wurde es dennoch nicht sehr gern gesehen. Die Menschen wussten einfach nicht, was ihnen da gutes entging.
Nun gut, ich schweifte ab. Es war an der Zeit, etwas zu tun, um Commander Kirilenkovas Bekannte zu finden. Viel hatte ich nicht. Sie war eine Schulfreundin der Ersten Offizierin gewesen und war schließlich ohne Spur verschwunden. Es war nicht viel, was ich hatte und gerade New Berlin war nicht unbedingt mein Gebiet. Außerhalb der Starbase hatte ich nicht mehr so wirklich gute Kontakte. Was wollte man auch erwarten? Ich war immer noch eine Fremde im Gebiet der Föderation. Meine Kontakte reichten nicht so weit, wie ich es gerne hätte. Aber na gut. Man musste auch mal expandieren wenn man seine täglichen Credits verdienen wollte.
Das Ansinnen selbst machte mich etwas stutzig. Wie alt war Commander Kirilenkova? Ende zwanzig? Anfang dreißig? Bei Menschen war das immer schwer zu schätzen. Aber die Sache war die, dass Commander Kirilenkova jetzt nach zehn bis fünfzehn Jahren einfiel, dass sie früher mal eine Freundin gehabt hatte. Und sie wollte diese Freundin anscheinend wieder sehen. Warum nur? Gab es da eine Vorgeschichte mit Miss Asaranka? Vielleicht einige prickelnde Details, die ich vielleicht nutzen konnte um in der Ersten Offizierin eine Informant…
Ich richtete mich aus meiner bisher zurückgelehnten Position in meinem Sessel auf. NEIN! Selbst wenn ich etwas interessantes herausfinden würde, würde ich dieses Wissen nicht wie bei anderen Leuten dazu verwenden, um mir einen neuen Informanten zu verschaffen. Diese Praxis war vielleicht bei Mannschaftern und Unteroffizieren und vielleicht auch ein paar Offizieren praktikabel, aber Führungsoffiziere wollte ich damit nicht an mich binden. Das war vielleicht gesünder für mich und mein kleines Geschäft hier. Besser wäre es einfach, wenn ich meine ganze Ermittlung einfach nur nach der normalen Tariftabelle abrechnete und die Sache dann vergaß.
Nun gut da das nun geklärt war sollte ich mich darauf konzentrieren, die Spur dieser Frau aufzunehmen. Am besten fing ich da an ihrem letzten bekannten Aufenthaltsort an: New Berlin. Ich überlegte: Kannte ich jemanden aus New Berlin? Oder vielleicht vom Erdenmond? Auf Anhieb fiel mir keiner ein, deshalb aktivierte ich mein Terminal und ging meine Liste mit freiwilligen Informanten durch. Es handelte sich um Leute, die mir hin und wieder kleine Tipps gaben, ohne dass ich sie mit irgend welchen prickelnden Details und schwarzen Vergangenheiten an eine Zusammenarbeit erinnern musste. Es waren zwar nicht viele, aber immerhin ein fester Stamm an Informationszulieferern.
Ich ging mit meinem Zeigefinger durch die Liste, während ich einen Namen nach den anderen las, mir die zugehörige Person ins Gedächtnis rief und mich zu erinnern versuchte, ob er oder sie bereits einmal mit dem Erdenmond oder New Berlin in Verbindung gebracht worden waren.
Mein Finger blieb schließlich auf einen Namen stehen: Mario Leone. Rang Chief Petty Officer, Position: Wartungstechniker im Dockbereich. Mir fiel sofort wieder ein, dass er mal erwähnt hatte, eine Zeit lang in New Berlin gewohnt zu haben. Wenn er mir einige Tipps geben konnte, dann war er mein Tor nach New Berlin.
Eine Anfrage beim Computer ergab, dass Chief Leone gerade Dienst hatte und sich im Büro der Gruppenleiter aufhielt. Glücklicherweise kannte ich den Interkomanschluss seines Arbeitsplatzes, so dass ich ihn direkt anrufen konnte.
Es dauerte nicht lange und sein rundliches, schwarzgelocktes Gesicht mit dem schwarzen Schnauzer erschien auf dem Bildschirm. Er grinste von einem Ohr zum anderen. „It’s a-me!“ begrüßte er mich überschwänglich.
Ich runzelte die Stirn. Natürlich hatte er mir bereits einmal erzählt, dass er einem gleichnamigen Videospieleheld aus dem 20. Jahrhundert auf der Erde ähnlich sah, aber ich verstand trotzdem nicht, warum er dann auch noch dieses Image pflegen und mich ständig mit dem Erkennungsspruch dieser Figur begrüßen musste.
„Hallo, Chief Leone“, begrüßte ich ihn freundlich, doch er winkte sofort ab. „Bitte Signorina Saeihr, nennen Sie mich Mario“, bat er. „Das habe ich Ihnen doch bereits ein paar mal angeboten.“
Ich seufzte auf. „Also gut, Mario“, gab ich nach. „Aber dann erzählen Sie mir, was ich wissen will, capito?“
„Was wollen Sie wissen?“, erkundigte sich Mario fröhlich.
„Ich suche für einen Klienten eine Frau, die vor ungefähr zehn bis fünfzehn Jahren auf dem Erdenmond gelebt hat. Genauer in New Berlin.“
„Aaaaaaaaa!“, machte Mario und sein Grinsen wurde breiter. „Sie haben sich daran erinnert, dass ich auch mal dort gewohnt habe, korrekt? Aber Sie müssen wissen, dass New Berlin kein kleines Dorf ist. Da wohnen viele Leute. Sie wollen doch nicht wirklich glauben, dass ausgerechnet ich Diese Frau finde?“
Nun lächelte ich freundlich. „Das verlange ich auch nicht von Ihnen, Mario“, erklärte ich. „Aber Sie haben lange dort gewohnt und kennen vielleicht Leute, die noch dort wohnen und die mir vielleicht…“
Ich unterbrach mich, denn Mario hatte mir ein Zeichen gegeben kurz mal zu schweigen. „Uno Momento, Bella“, erklärte er mir. Dann sah er zu jemanden außerhalb des Aufnahmebereichs seines Interkoms. „Si?... Ah bitte, Ensignio kann das nicht Peterson machen?... Aber… Na gut, ich mache es. Ich führe noch eben mein Gespräch zu Ende, dann gehe ich los, okay?... Beh!“
Als er sich mir wieder zuwandte, wirkte er nicht mehr ganz so fröhlich. Eher etwas gestresst. „Mamamia, Vorgesetzte heutzutage! Hören Sie Signorina, ich habe nicht mehr viel Zeit, ich muss gleich rüber nach Dock 4 zur Wartung der Toskana. Aber ich habe jemanden, an den Sie sich wenden können: Mein Bruder Luigi wohnt immer noch in New Berlin. Und zufälligerweise arbeitet er im Einwohnermeldeamt der Stadt. Wenn jemand weiß ob die Person dort noch wohnt oder ob sie weggezogen ist oder sonst was, dann kann er da sicher was rausfinden. Ich gebe Ihnen seine Interkomverbindung. Wenn Sie Ihn von mir grüßen, wird er sicher für Sie Nachforschungen anstellen. Ist das was?“
Ich pfiff durch die Zähne. „Das ist mehr als ich erwartet hatte“, erklärte ich. „Geben Sie mir die Verbindungsdaten, dann werde ich Ihn mal auf den Zahn fühlen.“
Er gab mir die Daten. „Ich hoffe, meine Information ist Ihnen was wert, Signorina.“ Er rieb seinen Daumen am Zeigefinger um mir zu zeigen was er erwartete. Meine Freiwilligen Informanten bekamen in der Regel ein kleines Honorar von mir, wenn die Informationen, die sie mir lieferten zur Lösung beitrugen.
„Sie wissen, wie das läuft, Mario“, erklärte ich lächelnd. „Bezahlt wird wie immer, wenn ich den Fall abgeschlossen habe und Sie werden nach meinem Tarifsatz abgerechnet. Aber nur Sie. Ihr Bruder steht nicht auf meiner Informantenliste.“
Er verzog das Gesicht und zuckte die Schultern. „Schade, aber ich habe es versucht“, meinte er. „Wie auch immer: Gute Jagd noch, Signorina Saeihr. Arrivederci!“
Er beendete die Verbindung. Ich sah auf mein Padd wo ich die Interkomverbindung seines Bruders notiert hatte. Es wurde Zeit für ein Ferngespräch.

-tbc-
Commander Richards
Androide vom Dienst, SEC auf der Starbase New Hope

Aktive Chars:
Lieutenant Tiberius Atai (SEC der Starbase New Hope
Petty Officer 3rd Class Shore "Pi" Piebald (SEC der Starbase New Hope)
Saeihr ir-Aihai tr’Lhoell (Informationsmaklerin auf G-001 New Hope)

Inaktive Chars:
Commander Richards (CO der USS Don Camillo | NPC)
Lieutenant Commander Ricarda (CXO der USS Don Camillo | NPC)
Lieutenant Commander Cathrerine "Cat" Atai (Agentin des Central Intelligence | inaktiv)
Commander Natasha van Helden (XO der PF Wyvern | inaktiv)
L'akeir N'Takki (intertemporaler Statistiker | inaktiv)
Zeno (fiktives Wesen | inaktiv)

Immer nach dem Motto:
Weiterlachen, Soldat!
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