RES - MCPOoS Taylor McMannis - MED - RPG7 Log1 - 13163.2170

CO: Wedge Antilles - XO: Jason Anthony Hawk
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Wedge Antilles
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Fr 24. Feb 2012, 21:42

Personen: Yara, Harley, Amanda, Richi, Manu
Wörter: 946


--- Labor ---


„Aber genau für solche Momente liebe ich dich TyTy!“ Und ich dachte, sie liebte mich für die Momente, wo wir wie die Lemminge… ne, was war das Tier? … Karnickel, die waren es! Aber gut, solange sie mich nur für gewisse Momente liebte, war ja alles in Ordnung. Alles andere wäre viel zu viel gewesen und hätte von mir auch noch eine Antwort verlangt.
Seit ihrer Aussage in der Höhle war sehr viel Wasser den Bach heruntergelaufen. Wir arbeiteten zusammen, wir aßen zusammen, wir schliefen zusammen. Aber – und das war wesentlich – wir lebten nicht zusammen. Ich wollte das auch nicht. Denn das hätte ja bedeutet, dass wir eine Beziehung gehabt hätten. Und das wiederum hätte meine Chancen bei den beiden Hüterinnen des Heiligen Grals gesenkt.

Yara und ich, wir erreichten das Labor just in dem Moment, als Harley uns scheinbar am dringendsten brauchte. Dabei wäre ich schon früher da gewesen, wenn Yara nicht wieder so lange gebraucht hätte. Auf jeden Fall hatte die eine Hälfte des Geschwisterpärchens gleich eine Aufgabe für uns: „Holt die beiden da raus, bevor sie zu Brathähnchen werden. Yara, du kümmerst dich um den Andorianer, Tyty, du um die Frau.“ Sie spendierte uns ein biestiges Lächeln.
Aber wieso? Weil ich einer Frau beim Ausziehen des Anzugs helfen und sie anschließend in die Desinfektionskammer-inklusive-Dusche bringen sollte? Wo war denn da die Gemeinheit? Es sei denn, sie wollte uns damit aufeinander eifersüchtig machen. Warum sie das tat, war naheliegend: Sie wollte uns auseinanderbringen, damit sie mich trösten konnte und mehr. Okay, das „mehr“ hätte sie auch wesentlich einfacher haben, sie musste nur was sagen.
Yara schaute mich von der Seite an. Ich wandte mich zu ihr, schwieg aber. Irgendetwas wollte sie mir mit ihrem Blick sagen, aber meine Fähigkeiten in diese Richtung waren unterbemittelt. Sie sah wieder zu den zwei – wie hatte Harley sie genannt? – Brathähnchen. Mit einer achtlosen Handbewegung drehte sie sich zum Ausgang: „Folgen Sie uns.“


--- Krankenstation ---

„Ihr Blut zeigt keinerlei Auffälligkeiten“, murmelte ich, die Anzeige auf meinem Padd nicht aus den Augen lassend, als würden dort nicht die Blutwerte angezeigt, sondern die Videoaufzeichnung, wie sich die Blondine in der Dusche desinfiziert hatte – mit ganz viel Schaum und einem ganz großen Schwamm. „Laut Richtlinien steht Ihnen eine Stunde Ruhepause zu, danach können Sie sich wieder zum Dienst melden.“
„Verstehe. Muss ich sonst noch etwas beachten?“
Nun schaute ich doch auf – schließlich waren Kurven von irgendwelchen Blutwerten doch nicht so ansehnlich wie die von Frauen. Und die, die mir da gegenüberstanden, waren durchaus nicht zu verachten. „Eigentlich nicht“, schüttelte ich den Kopf und begann zu lächeln. „Aber wenn Sie irgendwelche Beschwerden verspüren sollten, kontaktieren sie mit Ihrem Fernsprechendgerät sofort die Krankenstation.“
„Meinem was?“ Etwas verdattert sah mich die Technikerin an, während sie von dem Biobett sprang.
„Ihrem Kommunikator.“ ‚Du kleines Dummerchen.‘ Wobei das gar nicht so schlecht war, dumm war ja bekanntlich gut zu… Piepmätzen.


--- kurz darauf ---

„Bei deinem Patienten irgendwelche Auffälligkeiten?“ fragte ich knapp, nachdem Dorlan und der Andorianer weg und ich mit Yara wieder nahezu ungestört war, abgesehen von den anderen Ärzten, die hier wie die Lemminge… nein, wieder nicht das richtige Tier… Bienen umhersausten.
„Nein, jedenfalls nicht so zwei offensichtliche wie bei deiner ‚Patientin‘!“
Okay, was sollte das denn jetzt? „Wie bitte?“
„Ich weiß doch genau, warum du nicht tauschen wolltest“, zeigte sich Yara weiterhin von ihrer zornigen Seite, bei der eine Ader in ihrer Stirn förmlich anfing zu leuchten.
„Du wolltest tauschen? Warum hast du mich das denn nicht gefragt?“
„Hab ich doch!“
„Wann denn?“ Statt einer Antwort bekam ich nur einen Blick zugeworfen. Denselben wie zuvor im Labor. „Oh… DAS wolltest du mir sagen.“ Ich hob die Hände. „Wie sollte ich das denn ohne betazoidische Fähigkeiten bitte erkennen?“ Yara schmollte und schwieg. Wie immer, wenn sie keine Argumente hatte, aber meinte, sie hätte Recht. Und wenn ich keinen Krach haben wollte, musste ich irgendwie einlenken. „Aber vielleicht könnte ich es ja lernen?“
„Wie soll das funktionieren?“ Stufe 1 des Besänftigen hatte gezündet.
„Ich mach dir einen Vorschlag, du antwortest nur mit deinem Blick und ich versuche zu erkennen, wie du zu dem Vorschlag stehst.“ Ich begann zu lächeln. Das wirkte nicht nur beim Balzen, sondern auch beim Besänftigen.
Yara seufzte – was aber nach meiner Erfahrung ein gutes Zeichen war. „Na gut.“
„Okay, wir beide, Kontaminationsdusche, jetzt gleich!“
Erst starrte sie mich an. Dann rollte sie die Augen. Anschließend drehte sie sich weg und ging. Na toll, wie sollte ich denn ihre „Blicksprache“ lernen, wenn sie mir mit dieser Gestik die Antwort verriet? Andererseits wars mir egal, denn freudig trottete ich hinter ihr her.


--- vor dem Labor, etwas später ---

Ich fühlte mich sauber. Und doch auch schmutzig. Aber in erster Linie erleichtert, als ich zum Labor zurückkehrte, um die nächsten beiden Patienten abzufangen.
Irgendwie waren diese Leute schon mutig, die diese Fragmente analysierten. Denn wir wussten nicht, um was für eine Strahlung es sich handelte und was für Auswirkungen sie hatte – auch mit Strahlenschutzanzug. Wenns ganz dumm lief, würde diese Leute sich selbst in den Tod stürzen wie die Hunde… nein, falsches Tier… Lemminge! Ha, jetzt passte es!

Noch vor dem Eingang wurde ich abgefangen: „Zurück, Chief!“ wurde ich von dem Chef-Androiden angewiesen.
„Was ist los?“
Während ich mich von ihm zurückdrängen ließ, antwortete der Commander: „Es gab einen Zwischenfall, wir müssen diese Sektion zur kontaminierten Zone erklären.“
Ich runzelte die Stirn: „Was für ein Zwischenfall?“
„Das wird gerade untersucht...“

„Was ist passiert, Mr. Richards?“ Ich drehte mich um, nur um festzustellen, dass es sich um etwas wirklich Ernsthaftes handeln musste, wenn sogar der Chef höchstpersönlich hier war.


[NRPG: Wir haben ein kleines Strahlungsproblem... Um es zeitlich einzusortieren: Das ganze findet ungefähr zu der Zeit statt, wo Harley, Advent und Rici sich die Kante geben ;)
SEC: Riegelt die Sektion ab, keiner darf hier ohne Erlaubnis rein oder raus. Das gilt auch für Informationen – wobei ich fürchte, dass wir Wind gesät haben.. und ihr wisst ja, was man dann erntet! :evil:
TEC, WS: Versucht das Leck einzudämmen, damit das Strahlungsniveau nicht weiter ansteigt oder weitere Bereiche kontaminiert werden.
MED: Die zwei, die zur Zeitpunkt des Strahlungsausstoßes in der Kammer waren, werden sicherlich schwere Strahlungsschäden davon getragen haben. Und die in der Nähe sind sicherlich auch für eine Untersuchung zu „gebrauchen“]
Wedge Antilles

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When the Fail is so strong, one Facepalm is not enough.
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