RES – CPO Thelor T’Klav – TEC – RPG 14 Log 01 – 13‘166.1178

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JasonHawk
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Mo 27. Feb 2012, 11:47

RES – CPO Thelor T’Klav – TEC – RPG 14 Log 01 – 13‘166.1178

Personen: Amanda C. Doran, Yara Daroy, Richards
Wörter: 1‘299
Titel: Metallurgie-Stunde(n)

=A= Starbase 98 Resolution – Deck 364 – wissenschaftliches Quarantäne- und Gefahrgutlabor 1 =A=

Was war hier eigentlich los? Was hatte das Universum gegen mich? Glaubte es, ich könne nicht auf mich aufpassen?

Schon wieder steckte ich in einem Schutzanzug. Immer steckte ich in irgendeinem verdammten Anzug Schrägstrich Pariser. Auf dem Sprungtor oder auf dem Kolonieschiff und natürlich jetzt wieder. Weil mein Arbeitsplatz sich hinter einem Kraftfeld befand und der Gegenstand meiner Arbeit strahlte, brauchte ich diesen Anzug, um mich vor der Strahlung zu schützen. Wie ich es doch hasste. Die Anzüge der Sternenflotte waren einfach nicht für Andorianer geschaffen. Meine Fühler hatten kaum Spielraum, um sich zu bewegen und ihrer Arbeit nachzugehen. Dadurch fiel es mir noch schwerer das Gleichgewicht zu halten, als sowieso schon wegen meiner Prothese.

Wenigstens war ich, wie jedes Mal, wenn ich in einem Anzug steckte, nicht alleine. Amanda trat nach mir in das Kraftfeld. Wir waren an der Reihe die Metall-Fragmente zu untersuchen. Nachdem sich bereits einige Teams um den Zylinder gekümmert hatten, sollten wir uns wieder vermehrt den anderen Fragmenten widmen.

Amanda und ich hatten uns bereits in der Garderobe genau überlegt, wie wir vorgehen wollten. Diese Vorbereitung und Planung war unverzichtbar, da wir im Kraftfeld ja nur zehn Minuten Zeit hatten. Also mussten wir die Daten in kleinen Tranchen sammeln und diese Tranchen eben richtig absprechen. Deshalb wussten Amand und ich bereits genau, was wir untersuchen wollten: Die Zusammensetzung der Fragmente und sofern möglich, des Zylinders.

Während Amanda gleich nach der Schleuse begann die Fragmente zu scannen, durchschritt ich die Gefahrgutzone und begann auf der anderen Seite zu scannen. Wir hatten die Tricorder etwas anpassen müssen, damit sie den speziellen Arbeitsbedingungen mit der Strahlung gewachsen waren. Auch hatten wir die Tricorder so kalibriert, dass sie wirklich konkret und spezialisiert die Zusammensetzung der Fragmente erfassten. Wir hatten diesen Auftrag gefasst und den wollten wir auch erfüllen.

Ich kam gut vorwärts und war bereits beim letzten Fragment, welches ich scannen sollte. Aus dem Augenwinkel konnte ich erkennen, dass Amanda bereits damit beschäftigt war den Zylinder zu scannen. Sie war also schneller gewesen als ich, aber das war schon in Ordnung so. Ich war stolz auf uns, weil wir so schnell gearbeitet hatten. Oder auch nicht:

Die Mediziner riefen uns aus dem Kraftfeld. Die zehn Minuten waren um. Ich trat den Rückweg aber nicht sofort an, sondern schloss noch den Scan des letzten Fragmentes ab, um meinen Auftrag vollständig erfüllt zu haben. Amanda und ich kehrten nach der Dekontamination in die Garderobe zurück und entledigten uns unserer Schutzanzüge. Als wir aus der Geraderobe traten erwarteten uns Daroy und McMannis, um uns auf die Krankenstation zu führen, wo eine Strahlenuntersuchung auf uns wartete…

=A= Starbase 98 Resolution – Deck 355 – Krankenstation – Strahlenstation – kurzer Zeitsprung =A=

„Machen Sie sich bitte frei.“
‘Oben oder doch lieber unten?‘, war ich versucht zu fragen, verzichtete aber darauf. Ich ärgerte mich darüber, dass ich überhaupt einen solchen Gedanken hatte. Seit meine Beziehung mit Jacqueline in die Brüche gegangen war, lebte ich enthaltsam. Ich hatte genug von diesen sozialen Konventionen, die einem vorgaukelten, man hätte nur etwas in seinem Leben erreicht, wenn man eine Familie mit zwei oder mehr Kindern gründete. Mit diesem ganzen Konstrukt konnte ich inzwischen Nichts mehr Anfangen und stürzte mich deshalb in meinen privaten Freiraum. Sprich, ich blieb alleine. (So war es auch einfacher, gewisse neue Entwicklungen in meinem Leben geheim zu halten, die… sagen wir… nicht gerade auf Gegenliebe stossen würden. Bei diesem Gedanken musste ich an ein bestimmtes PADD in meinem Quartier denken…)

Ich hatte den Trainingsanzug ausgezogen und sass nun nur noch mit einer Unterhose bekleidet auf dem Biobett. Meine blaue Haut gab dem ganzen Untersuchungsraum wenigstens etwas Farbe. Daroy hatte mir bereits eine Blutprobe abgenommen. Während dessen Analyse lief, analysierte sie meinen Körper mit dem medizinischen Tricorder. Mit der kleinen Sonde fuhr sie meinen gesamten Körper ab. Fast erwartete ich, das typische Knattern eines Geigerzählers zu hören, aber es geschah natürlich nicht. Die Sternenflotte war nicht mehr auf solche antiken Geräte angewiesen, um Strahlung zu messen.

Der Computer neben meinem Biobett piepte. Daraufhin legte Daroy den Tricorder beiseite und wandte sich dem Bildschirm zu. Dieser zeigte irgendwelche Tabellen an und ich vermutete, dass es sich dabei um meine Blutwerte handelte.

„Ihre Blutwerte sind in Ordnung…“ Daroy zögerte. „Jedenfalls, was die Strahlung angeht. Allerdings zeigen ihre Werte, dass ihr Alkoholkonsum zugenommen hat und sich langsam den Werten eines Alkoholikers nähert.“
Das hatte mir gerade noch gefehlt. Jetzt wusste ich wieder, wieso ich kein Fan von Medizinern war. die glaubten immer, sie müssten die Welt verbessern.
„Keine Sorge, Senior Chief. Wir Andorianer vertragen etwas mehr, als die Menschen.“
„Dessen bin ich mir bewusst, Ihre Werte nähern sich auch jenen eines andorianischen Alkoholikers.“ Ich seufzte resigniert. „Mir ist bewusst, dass so etwas unangenehm ist und sie vielleicht nicht zu einem Counsellor wollen, aber Sie müssen etwas unternehmen. Ich schlage Ihnen vor, Ihre Werte regelmässig zu kontrollieren. Sollten Sie es schaffen, dass Ihre Werte sich nicht weiter verschlechtern oder sogar wieder besser werden, vergesse ich das Ganze. Ansonsten muss ich Sie leider doch an einen Counsellor verweisen. Kommen Sie in einer Woche wieder vorbei.“
„Einverstanden“, grummelte ich. Was sollte ich denn sonst sagen.
„Sehr schön. Nun erholen Sie sich von Ihrem Einsatz im Kraftfeld. In einer Stunde dürfen Sie Ihren Dienst wieder aufnehmen.“

=A= Starbase 98 Resolution – Deck 364 – eine Stunde später =A=

Amanda und ich traten aus dem Turbolift. Wir hatten den Befehl, uns nach unserer Ruhephase wieder in dem Labor mit den strahlenden Fragmenten zu melden, um sie weiter zu untersuchen. Wir wollten gerade in einen anderen Korridor abbiegen, als die Korridore leicht dunkler wurden und ein rotes Licht von unten in regelmässigen Abständen aufleuchtete, begleitete von einem Warnton: Strahlungsalarm. Die emotionslose Stimme des Sicherheitschefs bestätigte sogleich meine Einstufung des Warntons:

„Kontaminationsalarm! Räumen Sie die Sektion! Sie wird abgesperrt!“

=A= Starbase 98 Resolution – Deck 360 – Wissenschaftszentrum – kurzer Zeitsprung =A=

Die erste Aufregung über den Anstieg der Strahlung hatte sich gelegt. Das Team, welches auf die Untersuchung der Fragmente angesetzt war, hatte sich im Wissenschaftszentrum eingerichtet. Dort hatten wir genug Platz und die notwendig Einrichtung. Es war auch in sicherer Entfernung zur Strahlungsquelle, aber immer noch nahe genug, falls wir doch nochmal Informationen oder Daten aus der Nähe brauchen würden.

Amanda arbeitete wieder mit mir zusammen an einer Doppelcomputerkonsole. Wir standen uns gegenüber und untersuchten unsere gesammelten Daten über die Zusammensetzung der Metallfragmente. Wir hatten mit den Fragmenten begonnen, weil Amanda nicht viel über den Zylinder erfahren konnte, obwohl die Strahlung inzwischen nachweislich von diesem Zylinder ausging.

Die Metall-Fragmente bestanden mehrheitlich aus denselben Komponenten: Duratan, Kelindid, Titan, Eisen sowie Sauerstoff, Wasserstoff und Kohlenstoff. Es sprach einiges dafür, dass es sich bei den Fragmenten um die Überreste eines Schiffes handelte. Die Frage war allerdings: Was für ein Schiff waren die Fragmente vor ihrer Zerstörung?

Die meisten Schiffshüllen bestanden inzwischen aus denselben Materialien, egal welcher Rasse die Schiffsklasse angehörte, weil alle Rassen herausgefunden hatten, dass eine Schiffshülle mit diesen Materialien am widerstandfähigsten war. Auch der Abbau in Bergbaukolonien und –Mienen war auf die üblichen Komponenten von Schiffshüllen spezialisiert, wodurch diese auch am einfachsten zu erhalten waren.

„Bleibt die Frage, nach der genauen Zusammensetzung der Komponenten“, sagte Amanda. „Es ist die einzige Möglichkeit, um die Schiffshüllen der verschiedenen Rassen zu unterschieden. Einige Rassen verwenden mehr Duranium, wie beispielsweise die Sternenflotte, und andere wieder weniger.“
„Na toll!“, seufzte ich leicht entmutigt. „Der Duraniumanteil der einzelnen Fragmente variiert teilweise stark.“
„Das ist auch bereits ein Hinweis darauf, welcher Rasse das ursprüngliche Schiff angehört hatte. Kannst du eine Eingrenzung vornehmen?“
„Klar, kann ich das. Aber wieso hilfst du mir nicht?“
Amanda lächelte.
„Ich will mir den Zylinder vornehmen. Mal schauen, was für Hinweise auf die Herkunft ich bei diesem finde. Allenfalls ergibt sich eine Schnittmenge mit deinen Ergebnissen, wodurch wir eine weitere Einschränkung vornehmen können.“

[NRPG: *Maxi ein Bällsche zuspiel* tob dich aus ;-) ]
Cdo Jason Anthony Hawk
CO G-001 New Hope

Chars:
Cmdr Svetlana Fjodorowna Kirilenkova (DXO)
Lt Jason Anthony Hawk (SCI)
MCPO Mercury Hathaway (MED)

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