RES - MCPOoS Taylor McMannis - MED - RPG7 Log2 - 13168.1043

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Wedge Antilles
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Mi 29. Feb 2012, 10:28

Personen: Richi, Rici, Advent, Harley
Wörter: 748


--- vor dem wissenschaftlichen Labor ---


Eine Kakophonie aus Geklapper, Gegröle, Geklatsche und Geklimper schallte mir entgegen, als sie die von mir aufgebaute Verbindung bestätigte. „Wo zur Hölle steckst du?“
„Steck deinen Gesichtspenis gefälligst woanders hin!“ bekam ich als abstruse Antwort. Das war allerdings nicht die, die ich erwartet hatte.Okay, es war auch nicht ihre Stimme. Das hier klang eher nach ihrer Schwester.
Meine Gesprächspartnerin meldete sich aber dann auch noch zu Wort: „Iiiiiisssch?“ Nicht, nur dass sie dieses eine Wort elendig lang gezogen hatte, sie hatte vom Anfang bis zum Ende ihre Stimmlage um drei Oktaven angehoben. Nach etlichen Sekunden antwortete sie weiter: „Bin hier!“ Okay, das war doch mal eine Ansage, die einem Mathematiker alle Ehre gemacht hätte. Abgesehen davon, dass sie keine Mathematikerin war. Wobei ich dennoch glaubte, dass sie sich mit Nummern ganz gut auskannte – mit einer vielleicht sogar mehr als mit anderen. Aber das war jetzt nicht wichtig zu erörtern.
„Schön, beweg deinen perfekten Hintern von deinem Hier zu meinem Hier, wir haben hier was zu tun!“
„Perfekter Hintern?“ säuselte... nein, eher lallte Harley zurück. „Du kannschtt froh schein, dassch isch betrunken bin und dasch wieder vergessen hab, bisch ich da bin, schonscht...“
Jetzt wurde es mir zu bunt. Und zu langatmig. „Komm einfach hier her!“

Ich schloss die Verbindung und wandte mich wieder an den Androiden. „Ich muss mich um die Leute kümmern und feststellen, ob es Strahlenschäden gibt. Wer von denen war zum Zeitpunkt des Vorfalls hinter dem Feld?“ Die beiden waren sicherlich am schlimmsten kontaminiert. Und nach den bisherigen Auswertungen, was die Strahlung für Schäden an einem lebenden Organismus hinterließ, verhieß das nichts Gutes für die Beiden.
„Dort drüben“, zeigte der Sicherheitschef auf zwei Personen. „Jones und Therax. Fangen Sie mit denen an!“
Okay, wieso mischte er sich jetzt in meine Arbeit ein und gab mir die Behandlungsreihenfolge vor? Ich sagte ihm schließlich auch nicht, welche Bereiche hier zuerst abgesperrt werden mussten. Doch für Anklagen auf Subordination war jetzt keine Zeit. Ich eilte zu den Patienten, nicht jedoch ohne Richards anzuweisen, sich auch dekontaminieren zu lassen. Auch wenn die Strahlung seiner Person womöglich nichts anhaben konnte – doch das wussten die Techniker sicher besser – war es nicht ratsam, wenn er als Strahlemännchen hier herumlief und die ganze Station verseuchte. [Val, du darfst Richi auseinander nehmen... und lass Guybrush doch mal direkt einen Blick auf seine Programmierung werfen, damit er ihn des Betrugs überführen kann :D ]

Noch bevor ich die beiden Strahlenopfer erreichte, griff ich nach meinem Tricorder und klappte ihn auf. Direkt leuchtete ein Warnhinweis auf, dass ein erhöhter Strahlenwert festgestellt wurde. Ich ignorierte den Hinweis, schließlich war er nicht neu. Stattdessen ermittelte ich, wo die höchste Konzentration war.
Als der Tricorder diese Information ausspuckte, blieb ich abrupt stehen. Ich schaute auf: „Ziehen Sie sich sofort einen weiteren Anzug über!“ befahl ich den beiden Patienten. Die, in deren Richtung mein Tricorder nämlich mit einem großen Pfeil und der Angabe „Entfernung 2 Meter“ zeigte [NRPG: Geocacher kennen dieses Bild ;) ]. Diese schauten sich durch ihre Visiere irritiert an, als spräche ich Italienisch und/oder hätte ihnen ein unmoralisches Angebot gemacht. Dabei sagte ich doch „anziehen“ und nicht „ausziehen“. Ich seufzte. „Von ihnen geht eine hohe Strahlungsintensität aus, so kann ich sie nicht durch die Station laufen lassen. Also klettern Sie schnellstens in einen weiteren Anzug. Aber den jetzigen nicht ausziehen, er schützt Sie womöglich noch am besten.“
Damit kam Bewegung in die Beiden. Sie standen auf und verschwanden im Umkleideraum. Okay, ich hätte vielleicht erwähnen sollen, dass sie sich bitte beeilen sollen.

Nach etlichen Minuten kamen sie aus dem kleinen Raum. Mit einem knappen „Folgen Sie mir!“ sammelte ich die beiden Strahlenopfer ein und ging mit ihnen zum nächsten Turbolift.
Wir hatten diesen fast erreicht, als dessen Türen sich schon öffneten und Ricarda und meine beiden Lieblings-Schwestern ausspuckte. Die eine wedelte gerade mit ihrer Hand vor ihrer Nase. „Boah, Schwesterherz, dein Luftverschmutzungsrecht ist hiermit aufgehoben!“
„Ich war das nicht!“ protestierte die andere.
Als ich in unmittelbarer Nähe war, verstand ich diese Äußerung. Okay, als wäre eine kontaminierte Zone nicht ausreichend! Für einen sehr langen Moment wünschte ich mir, ich würde auch in einem Strahlungsanzug stecken – oder noch besser in zwei – oder einen nicht vorhandenen olfaktorischen Sinn wie Ricarda haben. Wenigstens hatte ich keinen Riechkolben wie Alf oder Gonzo. Ich fächerte mir frische Luft zu. Da der Verursacher für mich nicht ersichtlich... pardon... erriechbar war, konnte ich nur hoffen, dass es Advent war, die hier den Einsatz von biologischen Kampfstoffen erprobt hatte, als ich sagte: „Harley, komm mit, die zwei hier könnten übel dran sein.“ Zu spät fiel mir auf, dass die Patienten mithörten und die so etwas sicherlich nicht hören wollten.
Der Gestank hatte wohl meine Sinne vernebelt...


[NRPG: Hier ein paar Erkenntnisse, die ihr jetzt machen dürft:
TEC, SEC: Die Trümmer sind von einem cardassianischen Schiff älterer Bauart
MED, WS: Die Strahlung kann identifiziert werden und der Computer spuckt den Namen einer bajoranischen Wissenschaftlerin aus, die diese Strahlung „entwickelt“ hat.]
Wedge Antilles

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When the Fail is so strong, one Facepalm is not enough.
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