Personen:
Kirilenkova
Erwähnt:
Nadja
Wörter:
575
= = =/\ = = = Büro von Cmdr. Kirilenkova = = = /\ = = =
Ich saß da - etwas verunsichert – aber ich saß da. Und wartete. Auf wen? Auf Misses-Ich-verstehe-keinen-Spass-Kirilenkova. Da eben diese auf sich warten ließ, schlug ich die Beine übereinander und probierte mich an einigen guten oder weniger guten Ausreden. „Ich habe eine Krankheit die mich alles sagen lässt, was ich denke.“ Neee doof. Konnte ja gar nichts. „Ich hatte einen alkoholbedingten Aussetzer und habe sie für einen Whookie gehalten.“ Oh Gott, dafür würde ich sicher in die tiefste Miene auf dem kältesten und ödesten Planeten überhaupt versetzt. „Hm. Ich bin auf unerklärliche Weise in einen Riss im Raum Zeit Kontinuum gefallen und hab sie für meine Mutter gehalten?“ Mein Gott. Miene ich komme. Und kaum war sie da, wurstelte sie noch ein wenig herum, beachtete mich nicht und richtete erst nach einer angemessenen Straf Zeit den gekonnt professionellen Blick auf mich. „Was sollte das gerade eben auf der Krankenstation?“
Tja, da saß ich nun, hatte keine wirklich gute Ausrede parat und wusste genau, Frau Kirilenkova würde Frau Kristoffson danach nicht sympathischer finden als jetzt schon. Gar nicht. „Hatte ich erwähnt, das ich das Plapper Gen von meiner Mutter habe?“ Das Problem war, es war nicht mal eine Ausrede, ich konnte einfach den Mund nicht halten. Glaubte mir nur nie einer. Das ich ihn nicht halten konnte schon - das bekam jeder live mit. Nur das mit dem Gen erntete meist Kopfschütteln. Wie nun auch. Also ließ ich es einfach sein, ließ die Schultern nach unten sacken, den Kopf hängen und piepste zwei Oktaven höher. „Weissnich. Tut mir leid Ma´am.“ Was sie sichtlich aus dem Konzept zu bringen schien. „Bitte?“ Was war denn nun los. Ich entschuldigte mich, brav in Schulmädchenmanier und Kirilenkova war verwirrt? „Na ehrlich, was wollen sie denn von mir hören. Ich habs einfach daher gesagt ohne sie irgendwie angreifen zu wollen. Also bitte, mehr als entschuldigen kann ich mich dafür nicht.“ War doch war. Schmollend verschränkte ich die Arme um ich rum und blinzelte verstohlen zu dem Cmdr. Diese lehnte ich sich zurück und musterte mich schweigend. „Können sie mich jetzt bitte in die Laois Miene zwangsversetzen und mir eine dicke Pudelmütze mitgeben?“ Ich hatte solche Spielchen satt. „Immerhin strahlt es da dann nicht!“ ein Vorteil für mich. Das hatte sie nun davon. „Laois Miene?“ Fragend lag der Blick auf mir, ein wenig amüsiert, ein wenig ungläubig, ein wenig.. keine Ahnung was.“Ja. Kalt, dunkel. Tief. Da wollen sie mich doch hinverfrachten. Geben sie es zu. Ich meine ehrlich, ich meine es nicht mal böse, wollte sie doch nur untersuchen und heile machen.“ Vielleicht passte der Jammer Tonfall. „Laois Miene.“ Wiederholte sie wieder und grinste nun mit beiden Mundwinkeln.
„Heile machen.“ Irgendwie redete sie in Brocken. Schön machen? Nicht das sie es nötig hätten, sie sind umwerfend aber so eine Beule ist....“ Weiter kam ich nicht, sie hob die Hand, seufzte tief und grinste dann. „Sie sind unmöglich. Heissen sie zufälligerweise Nadja mit zweitem Namen?“ Nadja? Ich wollte nicht wie eine holländische Käsesorte heissen. „Nee, ich sollte eigentlich Teracotta heissen, fand mein Vater dann aber doof. Was ganz gut ist, sonst hätte ich mich, wäre ich irgendwann schizophren geworden, sicher mit einem Fußboden identifiziert. Stellen sie sich das mal VOR!“
(sry, Missi relevantes kommt nächtes mal)
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