RES/HRZ – Cmdr Kirilenkova – XO – RPG 7 Log 05 – 13‘180.1787

CO: Wedge Antilles - XO: Jason Anthony Hawk
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JasonHawk
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Mo 12. Mär 2012, 17:53

RES/HRZ – Cmdr Svetlana F. Kirilenkova – XO – RPG 7 Log 05 – 13‘180.1787

Personen: Harley H. Kristoffson, Ricarda, Manu Katché, Valeris A. Advena, Guybrush Threepwood
NPCs: T‘Rorik
Wörter: 1‘430
Titel: Wo ist Walter?

=A= Starbase 98 Resolution – Deck 13 – Büro des Ersten Offiziers =A=

„Weissnich. Tut mir leid Ma´am.“
Damit hätte ich nun wirklich nicht gerechnet. Harley zeigte Einsicht? Wo war das vorlaute Maul geblieben? So einschüchternd war mein Büro jetzt auch wieder nicht. Schliesslich sah es aus, wie jedes andere auch. Eines hatte Harley aber schon wieder geschafft: Sie hatte mich aus dem Konzept geworfen und ich konnte es nicht verbergen:
„Bitte?“
„Na ehrlich, was wollen Sie denn von mir hören. Ich hab‘s einfach daher gesagt ohne Sie irgendwie angreifen zu wollen. Also bitte, mehr als entschuldigen kann ich mich dafür nicht.“ Hatte ich gesagt, ich wollte eine Entschuldigung? Nein. Ich war auf der Suche nach einer Erklärung. Allerdings eher bei mir, als bei Harley… „Können sie mich jetzt bitte in die Laois Miene zwangsversetzen und mir eine dicke Pudelmütze mitgeben? Immerhin strahlt es da dann nicht!“

Während ich zurückgelehnt in meinem Sessel sass musste ich ein Schmunzeln unterdrücken. Harley wusste immer noch nicht, wenn sie den Mund halten sollte. Schon die Pudelmütze war zu viel, aber der Verweise auf die Strahlung war eigentlich unangebracht, da damit nicht zu spassen war. Und doch brachte sie mich damit zum Schmunzeln, wenn auch nur innerlich.
„Laois Miene?“, fragte ich etwas abgelenkt. Ein Grübchen an Harleys Mundwinkeln hatte meine volle Aufmerksamkeit gewonnen und mir war nicht mehr ganz klar, was ich da sagte. „Laois Miene.“
Aber Harley schaffte es doch tatsächlich, mich noch mehr aus der Bahn zu werfen:
„Schön machen? Nicht dass Sie es nötig hätten, Sie sind umwerfend aber so eine Beule ist...“

Was hatte sie da gesagt? Sie fand mich umwerfend? Und danach wollte sie einfach so auf eine Beule zu sprechen kommen? Das entlockte mir ein Seufzen, bevor ich Harley mit einer erhobenen Hand unterbrach. Ich konnte nicht zulassen, dass sie mehr über die Beule sprach. Ich wollte mehr über dieses umwerfend erfahren, welches mir gleich ein Grinsen auf die Lippen zauberte.

„Sie sind unmöglich“, konnte ich es mir nicht verkneifen, aber noch immer war ich vom Wort umwerfend, der Mitteilung von Saeihr und der damit verbunden Information über Nadja sowie dem Grübchen am Mundwinkel abgelenkt. Bevor ich richtig überlegen konnte, folgte eine Frage, die ich mir selber nicht ganz erklären konnte. „Heissen sie zufälligerweise Nadja mit zweitem Namen?“

Eine sinnlose Frage. Ich kannte die Antwort eigentlich. Ich kannte doch Harleys Personalakte. Aus einem eher egoistischen und nicht dienstlichen Grund hatte ich mir Akte in den letzten Tagen mehrmals angesehen.

„Nee, ich sollte eigentlich Terrakotta heissen, fand mein Vater dann aber doof. Was ganz gut ist, sonst hätte ich mich, wäre ich irgendwann schizophren geworden, sicher mit einem Fußboden identifiziert. Stellen sie sich das mal VOR!“
Wäre geworden? Verrückt war sie auf jeden Fall ein Stückweit. Das konnte einfach nicht normal sein…
„Mache ich Sie nervös?“, fragte ich und fand es im selben Moment unpassend, weshalb ich mich zu retten versuchte: „Dass Sie immer so viel sinnloses Zeugs quasseln, wenn ich in der Nähe bin.“
„Ich quassle auch sonst zu viel. Aber ja, Sie machen mich doch etwas nervös.“

Das war eigentlich der ideale Moment, um wieder auf dieses umwerfend, welches sie vorhin erwähnt hatte, zu sprechen zu kommen. Andererseits hatte mir Vanessa geraten, erst noch zu warten. Abzuwarten ob es wirklich Harley war, die mich so nervös machte, oder ob es nur ihre Ähnlichkeit zu Nadja war. Im Moment sah aber nur den anziehenden Gegensatz. Ihr Chaos zu meiner Ordnung, normalerweisen Ordnung.
„Das sollten wir ändern. Und zwar in einer weniger dienstlichen Umgebung. Wollen wir nach Dienstschluss einmal gemeinsam etwas trinken gehen?“

[NRPG: Überlass die Antwort dir, Kali ;) ]

=A= USS Horizon – Deck 1 – Brücke – Zeitsprung =A=

Die Turbolifttüren gingen vor mir auseinander und gaben den Blick auf die Brücke der Horizon frei. Einen Anblick, den ich eigentlich schon kannte. Und doch war er dieses Mal anders. Anders weil ich zum ersten Mal das Kommando über dieses Schiff hatte. Zum ersten Mal hatte mich der Captain mit dem Schiff der Resolution losgeschickt, ohne selber dabei zu sein. Von jetzt an, bis zu unserer Rückkehr, hoffentlich mit der Wissenschaftlerin, würde ich das Kommando haben, Kommandierende Offizierin sein. Zum ersten Mal.

Mit leicht geschwellter Brust trat ich aus dem Turbolift auf die Brücke. Auf meine Brücke. Ich liess mein Blick von rechts nach links über die Brücke schweifen und blieb schlussendlich auf dem Stuhl in der Mitte liegen. Ich wollte den Moment noch etwas auskosten, aber da wurde ich schon an meine Pflichten erinnert:

„Commander“, begrüsste mich meine Sicherheitschefin, Lieutenant Ricarda. „Geben Sie mir noch fünf Minuten, dann habe ich alle Checks beendet.“
Ja, die Checks von denen sie mir schon berichtet hatte, als ich ihr gesagt hatte, sie solle sich auf der Horizon melden. Nur war die Stunde, welche ich ihr Zeit gegeben hatte, noch nicht abgelaufen.
„Es sind noch fünfzehn Minuten bis zum Start. Sie haben also noch genügend Zeit.“
„Verstanden“, erwiderte Ricarda schlicht und machte sich wieder an ihre Checks.

Ich dagegen lief die kleine Rampe runter und dann in die Mitte zu meinem Sessel. Langsam setzte ich mich und liess mich in den Sessel gleiten. Ich schloss kurz die Augen, um die Situation auf mich wirken zu lassen. Ich zählte innerlich auf zwanzig, dann öffnete ich die Augen wieder. Zeit, an die Arbeit zu gehen:

Ich aktivierte den kleinen Computer in der Armlehne und überprüfte den Status der Horizon. Die Technik hatte gute Arbeit geleistet. Wir waren Abflug bereit. Nur die Besatzung war noch nicht ganz komplett. Aber sie hatte ja auch noch zehn Minuten.

Die zehn Minuten waren schnell um. Die Besatzung war komplett und wir konnten abfliegen. Ich öffnete einen Kanal zur Resolution:

„Horizon an Resolution. Wir bitten um Starterlaubnis!“
„Starterlaubnis erteilt, Commander, der Abflugkorridor ist frei! Viel Erfolg bei der Suche!“
„Danke, Captain“, antwortete ich Katché und schloss dann den Kanal. Stattdessen wandte ich mich an Lieutenant T’Rorik: „Mister T’Rorik, lösen Sie die Andockklammern und fliegen Sie uns aus dem Raumdock!“
„Aye Ma’am!“

T’Rorik gab die notwendigen Befehle in die Konsole vor ihm ein. Die Trägheitsdämpfer konnten einen kurzen Ruck nicht ausgleichen, der anzeigte, dass die Horizon nun frei im All trieb und nicht mehr angedockt war. Ich ging aber nicht weiter auf diesen Ruck ein und wandte mich stattdessen an Ricarda, welche hinter mir an der taktischen Konsole stand:

„Sobald wir auf Warp sind, erwarte ich Sie, Commander Advena, Ensign Kristoffson und Chief Threepwood in der Beobachtungslounge! Rufen Sie die anderen bitte zusammen!“
„Verstanden!“, sagte die Androidin nur, wie ich es mich inzwischen von ihr gewöhnt war.

Ich quittierte Ricardas Bestätigung mit einem Nicken und drehte mich dann wieder zum Hauptschirm um. Genau rechtzeitig um zu sehen, wie wir das Hangartor passierten und ins weite All hinausflogen. Wir flogen in einem Bogen um die Resolution herum und passierten das Sprungtor, während T’Rorik bereits einen Kurs in Richtung Bajor setzte. Damit war es für mich wohl an der Zeit:

„Mister T’Rorik, sobald wir den vorgeschriebenen Sicherheitsabstand zur Resolution haben, setzen Sie einen Kurs nach Bajor! Maximum Warp!“
Es folgte einige Eingaben des Vulkaniers, der kurz darauf bestätigte:
„Kurs nach Bajor liegt an. Maximum Warp!“
„Energie!“, während ich diesen Befehl gab, öffneten sich die Türen eines Turboliftes und Harley kam zusammen mit Advena herausgetreten. Sie gingen gleich in Richtung Beobachtungslounge. Ich folgte ihnen, nach einem Kontrollblick auf den Hauptschirm, der mir zeigte, dass wir auf Warp gesprungen waren.

=A= USS Horizon – Deck 1 – Beobachtungslounge – gleich darauf =A=

„Das ist Majan Nikki, eine bajoranische Wissenschaftlerin und unser Ziel“, begann ich die Besprechung und deutete mit einer Hand auf den Bildschirm hinter mir, den ich kurz zuvor aktiviert hatte. Er zeigte jetzt das einzige Bild, welches wir von der Frau hatten finden können. Es war 25 Jahre alt. „Wir wissen, sie hat sich zuletzt auf Bajor in der Kendra-Provinz aufgehalten. Seither ist sie verschwunden.“
„Und wir sollen sie jetzt einfach so aus dem Hut zaubern?“

Und wenn sie noch ihre Stimme verstellt hätte, hätte ich gewusst, dass das nur Harley hatte sein können. Niemand anderer in diesem Raum war so aufsässig. Das hiess niemand, der auch in Anwesenheit von Frauen den Mund aufmachen konnte.

„Wie wir sie finden weiss ich auch noch nicht. Aber wenn Sie vier zusammenarbeiten sollte das gehen. Sie, Miss Kristoffson, untersuchen die Krankengeschichte von Majan. Vielleicht leidet sie an einer Krankheit und braucht regelmässig ein Medikament, über welches wir sie finden können. Commander Advena…“
„Energiesignaturen, wo keine sein sollten. Ein Versteck in den Bergen oder leer stehende Lagerhäuser, welche trotzdem Energie verbrauchen.“
„Korrekt. Ich denke, Ihnen Lieutenant Ricarda und Chief Threepwood, muss ich Ihre Arbeit auch nicht erklären.“ Bei schüttelten verneinend den Kopf. „Nun denn, wer suchet, der findet. Viel Erfolg!“
Cdo Jason Anthony Hawk
CO G-001 New Hope

Chars:
Cmdr Svetlana Fjodorowna Kirilenkova (DXO)
Lt Jason Anthony Hawk (SCI)
MCPO Mercury Hathaway (MED)

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