RES – Lt Jason A. Hawk – SCI – RPG 16 Log 04 – 13‘185.1171

CO: Wedge Antilles - XO: Jason Anthony Hawk
Indienststellung: 1395.2000
Ausserdienststellung:13320.1382

Moderator: Oberkommando

Gesperrt
Benutzeravatar
JasonHawk
Beiträge: 710
Registriert: Di 11. Jan 2011, 03:43

Sa 17. Mär 2012, 11:43

RES – Lt Jason A. Hawk – SCI – RPG 16 Log 04 – 13‘185.1171

Personen: Manu Katché, Valeris A. Advena, Amanda C. Doran
NPCs: Merton
Wörter: 1‘110
Titel: wieder bei Verstand

=A= Starbase 98 Resolution – Deck 375 – Astrometrie =A=

„Captain Katché an Sicherheit, evakuieren Sie sofort Deck 359!“

Noch immer klangen mir diese Worte Katchés in den Ohren. Deck 359. Da befand sich ein Kindergarten. Zuerst hatte ich gar nicht gross darüber nachgedacht. Doch dann plötzlich machte es bei mir oben klick und ich erinnerte mich an den Kindergarten. Ich war oft genug daran vorbeigelaufen, wenn ich in einer Pause über die kleine Handelsebene geschlendert war.

Wäre ich nicht zu Val auf die Technikdecks gezogen, würden Isabella und Jethro auch diesen Kindergarten besuchen, sobald sie alt genug wären. Nur waren sie das bisher noch nicht. Die Zwillinge waren zu jung.

Nur führte mir dieser Vorfall wieder mal vor Augen, wie gefährlich es für die Zwillinge auf der Base sein konnte. Zum Glück hatte die Erste Offizierin damals entschieden, die Fragmente auf die Wissenschaftsdecks zu beamen und nicht auf die Technikdecks. So waren sie nicht ganz so nahe bei meinen Zwillingen.

„Jason? Alles in Ordnung mit dir?“

Vals Stimme klang weit entfernt. Ich musste mich zuerst wieder orientieren. Das war nicht ganz einfach, weil wir ja in der Astrometrie waren und sich um uns herum nur Sterne tummelten. Deshalb dachte ich zuerst, ich würde im All treiben, als hätte ich mich aus einer Luftschleuse gestürzt, weil Isabella und Jethro doch in dem Kindergarten waren und die Sicherheit sie nicht mehr hatte retten können.

Aber dann setzte mein Verstand wieder ein und ich erinnerte mich, dass die Zwillinge noch nicht in den Kindergarten gingen und ich mich nicht im All befand, sondern in der Astrometrie.

„Hey! Jason!“, rief nun Val deutlich ungeduldiger als vorher.
„Ist ja gut! Ich bin wieder da!“, erwiderte ich leicht gereizt.
„Was ist los mit dir?“, fragte Val und hatte dafür zu einer einfühlsamen Stimme gewechselt.
„Deck 259. Der Kindergarten.“
„Die Zwillingen“, beendete Val meine Aufzählung. „Du machst dir wieder Sorgen um sie.“
Ich nickte nur und war sicher, dass sich meine Sorge nun auf meinem Gesicht abzeichnete. Wieder einmal quälte mich der Gedanke, dass es vielleicht besser war Isabella und Jethro wieder zu ihrer leiblichen Mutter zu schicken, weil sie dort sicherer waren als hier.

Klatsch!

Plötzlich schlug es mir den Kopf nach links. Meine rechte Wange wurde warm und schmerzte. Als ich wieder geradeaus schaute, sah ich Val, die ihren rechten Arm mit ausgestreckter Hand vor der Brust hielt. Hatte sie mich gerade geschlagen? Val schaute mich durchdringend an und in ihren Augen sah ich ein gefährliches Funkeln:

„Denk gar nicht einmal daran, Isabella und Jethro wegzugeben! Konzentrier dich besser auf deine Arbeit! Du hilfst Ihnen am besten, wenn du einen Weg findest, diese Strahlung ohne Giftgas aufzuhalten!“

Ja, Val hatte mich geschlagen. Das war mir klar, nachdem sie mich eindringlicher Stimme angefahren hatte. Ich verspürte plötzlich den Drang, sie zu küssen – und gab diesem Drang nach. Sie war kurz überrascht, erwiderte den Kuss danach aber. Als wir aufhörten uns zu küssen, behielt Val mich im Arm und ich flüsterte ihr ins Ohr.

„Danke, Liebling. Danke, dass du für mich da bist und danke dafür, dass du die Zwillinge aufgenommen hast.“

=A= Starbase 98 Resolution – Deck 369 – wissenschaftliches Labor 9-25 – Zeitsprung =A=

Die Horizon war zur Jagd nach der bajoranischen Wissenschaftlerin aufgebrochen. Sie sollte uns mit der Strahlung weiterhelfen. Dummerweise wussten wir nicht, wo sich aufhielt. Nur auf eine Vermutung hin flogen wir nach Bajor. Aber vielleicht war sie gar nicht mehr dort. Aber auch wenn sie dort war, würde die Zeit knapp werden. Das Queerdiumoxidethan war bald vollständig mit Strahlung angereichert. Wenn dies der Fall war, würde sich die Strahlung wieder weiter ausbreiten. Dann würden wir auch dieses Labor räumen müssen, wie wir bereits das Quarantäne- und Gefahrgutlabor sowie das Wissenschaftszentrum hatten räumen. Und ich wollte gar nicht erst daran denken, was das für die Pflanzen im Arboretum, dem botanischen Garten und dem agrikulturellen Zentrum unter uns bedeuten würde.

Deshalb suchten Doran, eine Technikerin, Merton und ich nach Möglichkeiten, die Strahlung einzudämmen, ohne auf die bajoranische Wissenschaftlerin angewiesen zu sein. Da eine bajoranische Wissenschaftlerin hier eine zentrale Rolle spielte, die während der cardassianischen Besetzung Bajors verschwunden war, gingen wir davon aus, es hier mit bajoranischer oder cardassianischer Technologie zu tun zu haben. Auch die Fragmente stammten höchstwahrscheinlich von einem bajoranischen oder cardassianischen Schiff.

Diese Thesen wurden dadurch gestützt, dass unsere Untersuchungen bereits bajoranische oder cardassianische Schiffe in Betracht zogen, bevor wir von der Wissenschaftlerin Kenntnis hatten. So versuchten wir dies nun noch durch gezielte Untersuchungen zu bestätigen, aber das stellte sich als nicht sehr einfach heraus. Der Zylinder liess sich nicht zuordnen. Er bestand aus Komponenten, welche die Bajoraner und die Cardassianer verwendeten. Sollte ihn die Wissenschaftlerin auf Bajor entworfen haben, dann wahrscheinlich für die Cardassianer.

Bei den Schiffsfragmenten war es so, dass die einen Fragmente definitiv cardassianisch waren und die andere dafür definitiv bajoranisch. Es könnte also sein, dass wir die Fragmente von zwei Schiffen gefunden hatten, die sich bekämpft hattne. Ein cardassianisches und ein bajoranisches. Wenn das Schiff aber aus der Zeit der cardassianischen Besetzung Bajors stammte, konnte es auch schlicht ein cardassianisches Schiff sein, denn die Cardassianer schlachteten damals bajoranische Schiffe für die ihren aus oder verwendeten die Rohstoffe Bajors für den Bau ihrer Schiffe. Genauso gut konnte es ein bajoranisches Rebellenschiff sein, welches einst ein cardassianisches Schiff ausgeschlachtet hatte. Viele Möglichkeiten und keine Antworten erschwerten uns die Arbeit.

„Wir sollten eine Sonde starten“, schlug Amanda vor. „Sie soll den Sektor absuchen, in welchem die Newton die Fragmente gefunden hat.“
Merton, der stellvertretende Wissenschaftschef der Base, bedachte diesen Vorschlag. Allerdings nur kurz.
„Einverstanden. Lieutenant Hawk, bereiten sie den Start einer Sonde der Klasse zehn vor!“
„Aye, Sir!“, bestätigte ich.

Sofort begab ich mich an die nächste Computerkonsole und machte die entsprechenden Eingaben. Von der Astrometrie liess ich mir berechnen, welche Abschussvorrichtung am besten geeignet war, um die Sonde ohne grossen Umweg in die richtige Richtung abzuschiessen. Sobald mir die Astrometrie diese Information geliefert hatte, lud ich die Sonde in die entsprechende Abschussvorrichtung.

„Sir, eine Sonde der Klasse zehn ist abschussbereit“, meldete ich Merton.
„Starten Sie sie!“
„Aye, Sir!“

Ich machte eine letzte Eingabe und der kleine Bildschirm der Konsole zeigte mir, den Start der Sonde an. Danach konzentrierte ich mich nicht mehr auf das Videobild sondern den Live-Feed der Sonde. Ich überprüfte Kurs und Geschwindigkeit und liess eine Schnelldiagnose der einzelnen Funktionen durchlaufen. Während ich das tat, öffnete sich ein anderes Fenster mit einer Dringlichkeitsmeldung. Es zeigte die internen Sensoren an. Schnell hatte ich die Daten erfasst und musste gleich einmal leer schlucken. Erst danach hatte ich genug Spucke im Mund um zu sprechen:

„Verdammt!“
„Was?“, fragte Amanda und standen sofort neben mir.
„Der Zylinder im Quarantänelabor hat Energie. Irgendwie wurde er aktiviert!“
Cdo Jason Anthony Hawk
CO G-001 New Hope

Chars:
Cmdr Svetlana Fjodorowna Kirilenkova (DXO)
Lt Jason Anthony Hawk (SCI)
MCPO Mercury Hathaway (MED)

BildBildBildBild
BildBildBildBild
Gesperrt