HRZ – Cmdr S. Kirilenkova – XO – RPG 7 Log 07 – 13‘189.2345

CO: Wedge Antilles - XO: Jason Anthony Hawk
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JasonHawk
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Mi 21. Mär 2012, 23:27

HRZ – Cmdr Svetlana F. Kirilenkova – XO – RPG 7 Log 07 – 13‘189.2345

Personen:
NPCs: Nscho-Tschi, Voronin Sajev, Quark
Wörter: 1‘292
Titel: verdammte Bürokratie!

=A= USS Horizon – Maschinenraum bzw. vor der Tür zum Maschinenraum =A=

Die Tür zum Maschinenraum hatte sich hinter mir geschlossen. Eigentlich hatte ich ja in die Messe wollen, aber jetzt stand ich etwas unentschlossen mitten im Korridor. Vereinzelte Techniker liefen an mir vorbei. Danach hörte ich ein verärgertes Nuscheln. Ich stand ihnen im Weg. Aber ich hatte keine Zeit, um meine Gedanken damit zu vergeuden. Es gab endlich einen Hinweis auf Majan und zwar in Form einer Freundin. Diese galt es zu finden. Darum musste ich mich kümmern, bevor ich mir eine Pause und etwas zu essen gönnen konnte.

=A= USS Horizon – Bereitschaftsraum – kurz darauf =A=

Kaum hatte ich den Bereitschaftsraum neben der Brücke erreicht, setzte ich mich an den Schreibtisch. Es würde nicht mehr lange gehen bis mich Nscho-Tschi mit den Behörden auf Bajor verbunden hatte. Deshalb hatte ich auch bereits von der Tür aus meinen Kljúkwa-Saft beim Replikator bestellt. Nun sass ich am Schreibtisch, bevor die Verbindung stand und bis es so weit war, konnte ich zwei Schlucke trinken.

„Tag“, begrüsste mich ein mürrischer Beamter als die Verbindung stand. Das konnte ja heiter werden.
„Guten Tag. Ich bin Commander Svetlana Fjodorowna Kirilenkova vom Föderationsraumschiff USS Horizon. Mit wem habe ich die Ehre?“
Von Ehre konnte man eigentlich nicht sprechen, aber ich musste ja politisch korrekt bleiben und von einer Freude konnte man noch viel weniger sprechen.
„Voronin Sajev.“
Ein sehr gesprächiger Herr. Wirklich. Und auch so zuvorkommend. Er schaffte es schon fast, mich wieder ins Wasser zu treiben, um das Ufer wider zu wechseln. Dann musste ich wohl selber auf den Punkt kommen.
„Wir sind auf Ihre Hilfe angewiesen bei der Suche nach einer Person. Allerdings war der Vedek der Kendra-Provinz nicht sehr entgegenkommend meiner Chefingenieurin gegenüber. Deshalb hatte ich gehofft, dass mir die planetare Verwaltung etwas mehr entgegenkommt.“
„Die Vedeks sind innerhalb unserer Religion unangreifbar“, erwiderte Voronin mit monotoner Stimme, als wäre er ein Androide oder, noch schlimmer, ein vorprogrammierter Computer, der nur Standartantworten herunterbetete. Ich hatte ihm noch keine relevante Frage gestellt und war schon kurz davor zu verzweifeln.
„Wir brauchen auch keine Auskunft, die Ihren Glauben oder Ihre Religion direkt betreffen. Allerdings betrifft es den Zulieferer der Kloster und Tempel in der Kendra-Provinz.“ Ich machte kurz eine Pause, um Atem zu holen. Kurz hegte ich die Hoffnung, dass dieser staubtrockene Beamte fragte, was wir denn von dem Zulieferer wissen wollten, aber er blieb staubtrocken. Dem machte wohl nur noch ein antiker Staubsauger Angst. „Wir wollen nur wissen, welche abgelegenen Orte der Zulieferer in der Kendra-Provinz. neben den Tempeln und Klöstern beliefert.“
„Wieso wollen Sie das wissen?“
„Wie gesagt: Wir suchen eine Person, die sich in die Abgeschiedenheit zurückgezogen hat.“
„Wieso stören Sie sie dann. Sie wird sich mit religiösen Studien befassen, die uns weitere Einblicke in die Wünsche und Pläne der Propheten schenken.“
„Da…“ Ich wollte schon sagen, dass ich dies bezweifelte. Aber damit hätte ich Voronin wohl verärgert und wäre nie an mein Ziel gekommen. Wenn ich seinen Irrglauben andererseits aufnahm, würde er mir vielleicht eher helfen. „….s ist genau der Grund, wieso wir die Person suchen. Wir erhoffen uns Rat von in ihr bei einem religiösen Problem.“
„Was für ein Problem?“
Man! Für einen verstaubten und monotonen Beamten, war dieser Voronin aber verdammt neugierig. Selbstverständlich konnte ich ihm Nichts von der Strahlung auf der Resolution sagen. Erstens gehörte er nicht zur Sternenflotte und zweitens sprachen wir nicht über einen verschlüsselten Kanal.
„Wir haben ein Wurmloch entdeckt und eine bajoranische Splittergruppe hält es für den neuen Himmlischen Tempel. Wir brauchen die Person, um die Splittergruppe vom Gegenteil zu überzeugen.“
„Trotzdem kann ich mich in religiösen Gründen nicht über das Wort eines Vedek hinwegsetzen. Ich muss Ihre Bitte deshalb ablehnen.“

ARGH!‘, schrie ich innerlich. Wäre mir dieser Kerl in Natura gegenüber gesessen, ich wäre ihm wahrscheinlich an die Gurgel gesprungen. Aber ich brachte es sogar fertig, in meinen Stuhl sitzen zu bleiben. Stattdessen spülte ich meinen Ärger mit einer weiteren Tasse Kljúkwa-Saft hinunter. Was danach kam stand auch schon fest. Ich ging eine Stufe höher.

„Wie Sie wünschen. Dann will ich jetzt mit Ihrem Vorgesetzten sprechen!“
„Ich verbinde Sie“, erwiderte Voronin und sprach weiterhin in seiner monotonen, ja beinahe lethargischen, Stimme.

Bei Voronins Vorgesetzten war mir Erfolg vergönnt. Er wollte uns die Informationen der Zulieferer der Klöster und Tempel in der Kendra-Provinz zustellen. Nachdem ich ihm mit einem diplomatischen Konflikt und schwerwiegenden Folgen, was die Hilfestellung durch die Föderation und die Sternenflotte betraf, drohte. Manchmal musste man etwas dick auftragen.

„Da wäre noch etwas, wobei Sie mir behilflich sein könnten.“
„Aber gerne. Wobei?“, erwiderte der etwas höhere Beamte im schleimigen Tonfall, den er seit meiner Drohung anschlug.
„Es gibt eine Lehrerin, welche uns bei der Suche eventuell helfen kann. Sie heisst Laren Meru. Sie lebte zweitweise in der Kendra-Provinz, verliess diese dann allerdings. Ich wäre Ihnen sehr dankbar, wenn Sie in den Archiven nachprüfen könnten, was für einen Grund sie damals angegeben hatte, um an einer anderen Schule zu unterrichten. Des Weiteren brauchen wir ihren momentanen Aufenthaltsort sowie ihre Kontaktdaten!“
„Ich werde Ihnen die angeforderten Daten zusammensuchen und mich dann melden.“
„Danke. Beeilen Sie sich bitte. Wir treffen in etwa drei Stunden bei Bajor ein. Von daher wäre es gut, wenn wir die Informationen spätestens in anderthalb Stunden zur Verfügung hätten!“

Der mittlere Chefbeamte knurrte etwas missmutig. Jetzt musste er doch tatsächlich einmal richtig arbeiten. Er konnte es ja an Voronin delegieren, weil dieser ihn mit dieser Kleinigkeit belastet hatte. Jedenfalls stimmte mein Gegenüber zu und wir trennten die Verbindung. Ich konnte noch nicht einmal aufstehen, als sich bereits Nscho-Tschi nochmals meldete.

„Ein dringender Ruf von Deep Space Nine für Sie, Commander.“
Kam ich heute eigentlich gar nie zum Essen?
„Von wem?“
„Mister Quark.“
„Was auch immer Mister Quark will, es ist garantiert nicht dringend…“, seufzte ich.
„Für ihn offensichtlich schon, denn er ruft uns im Minutentakt und verlangt, mit Ihnen verbunden zu werden.“
Wahrscheinlich nicht mit mir persönlich, sondern mit dem Kommandanten. Ich würde ihn wohl enttäusche müssen, da ich nur Commander und nicht Captain war. Ja, das hiess ich lenkte ein, wenn auch widerwillig und resignierend:
„Stellen Sie ihn durch.“

„Was kann ich für Sie tun, Mister Quark?“, begrüsste ich den Ferengi ohne Umschweife, als er auf dem Bildschirm erschien, welcher nach den Bajoranern zwischenzeitlich wieder das Emblem der Föderation gezeigt hatte.
„Nun, mir ist zugetragen worden, dass die Horizon auf dem Weg nach Bajor ist und offensichtlich zutrifft. Nun trifft sich das ausgezeichnet mit meinen Geschäften, denn ich habe eine Fracht für meine Niederlassung auf Ihrer Station. Allerdings weigert sich mein Frachter die Station anzufliegen.“
„Wir sollen den Boten für Sie spielen?“, nutzte ich eine Pause Quarks für einen entrüsteten Ausruf.
„Das wäre zu freundlich, Commander. Ich würde Sie natürlich dafür entschädigen.“
„Kommt nicht in Frage, Mister Quark! Und damit meine ich nicht die Entschädigung, sondern den Botenflug. Die Sternenflotte steht nicht zur Ihrer persönlichen Verfügung.“
„Ich wäre bereit sehr tief in die Tasche zugreifen und die Fracht auf eigene Kosten nach zu Ihnen in den Orbit von Bajor zu fliegen.“
„Sie könne mich nicht umstimmen. Wir nehmen keine Fracht für Sie auf.“
„Es handelt sich eigentlich eher um einen Passagier als um eine Fracht.“
„Wir sind auch kein Reiseunternehmen. Im Übrigen wollen Sie momentan keinen wertvollen Angestellten auf die Resolution schicken.“
„Wieso nicht?“, fragte Quark nun nicht mehr bemüht, mich zu überreden, sondern neugierig und leicht besorgt.
„Fragen Sie Ihren Frachterpiloten. Auf Wiedersehen, Mister Quark.“

Damit schloss ich die Verbindung und es war definitiv Zeit für meine Pause. Mein Magen rumorte. Es war kein blähendes Rumoren, sondern ein ausgehungerte Schrei. Ein Knurren, welches in der Stille des Bereitschaftraumes ohrenbetäubend widerhallte. So verliess ich den Bereitschaftsraum nun definitiv in Richtung Messe. Interessanterweise hatte ich jetzt Lust auf die Ohren eines xyrillianischen Strandhasen. Eine Delikatesse.
Cdo Jason Anthony Hawk
CO G-001 New Hope

Chars:
Cmdr Svetlana Fjodorowna Kirilenkova (DXO)
Lt Jason Anthony Hawk (SCI)
MCPO Mercury Hathaway (MED)

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