BAJ-LtCmdr. Val Advena-CTO-RPGLog2-13197.1108

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valeris
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Do 29. Mär 2012, 10:05

Personen: Rici, H.K., G.T.


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Thema: Ferienausflug

Ich schüttelte innerlich den Kopf. Warum musste man mir das antun?! Eigentlich hätte ich den Ausflug mit Lt. Ricarda allein machen können. So, wie es derzeit den Anschein hatte, würden uns Goldlöckchen&Goldlöckchen (oder Blauhemdchen und der böse Wolf?) eher aufhalten, als dass sie von Nutzen waren.

Vor uns erstreckte sich eine weite Ebene. Leider hatten wir nicht genügend Wind und somit konnte ich auch keinerlei Hoffnung hegen, dass eine Sturmböe die beiden erfasste und einfach davontrug. Ich sah nach oben, hielt nach großen Raubvögeln Ausschau, die vielleicht ebenfalls in Betracht kämen... aber der Himmel strahlte blau, ohne Bewohner. Nicht einmal Wolken waren zu sehen.
Ricarda hatte die Spitze übernommen, die beiden Blassköpfe trotteten hinterher und ich war etwas zurückgeblieben, versuchte Anzeichen von Wegen oder Höhlen (vielleicht sogar Gebäuden) zu entdecken. Ein sinnloser Versuch. Ich war mir sicher, Ricarda würde das Gleiche tun und ihre Chancen auf Erfolg lagen um ein Vielfaches höher als meine.

Die Temperatur war angenehm (ich hatte aber auch keine nassen Klamotten an). Unter anderen Umständen (und in angenehmer Begleitung) hätte man diesen Spaziergang sogar genießen können. Das Grün und die Weite des Landes waren eine nette Abwechslung zu den starfleetgrauen Wänden der Station. Ich atmete tief ein, schloss für einen Moment die Augen und .....bemerkte das Hindernis in Gestalt der Rückseite des Datenfängers Threepwood zu spät. Die Aufprallenergie hatte ihn kopfüber ins Gras befördert und ich vernahm ein beleidigtes „Och Menno!“
Ich sagte nichts, unterdrückte ein Grinsen, angesichts des ‚besonderen‘ Anblickes und steuerte nun an ihm vorbei.
„Spinnen Sie nicht rum“, sagte ich.
„Ich habe einen Stein im Schuh!“, maulte er und setzte sich nun entgültig komplett auf den Boden.
Ich fragte mich nicht danach, wie er es angestellt hatte, auf einem kilometerlangen dichten Rasen einen Stein in den Schuh zu bekommen. Es gab Menschen, die hatten ein Talent dafür, in völlig absurde Situationen zu geraten (wenn sie nicht selbst mit ihrem völlig absurden Verhalten eben solche Situationen herauf beschworen). Und alle derart talentierten Menschen konnten bei Threepwood locker in die Lehre gehen. Ich stöhnte leise und blieb neben Ricarda stehen.
„Neuigkeiten?“
„Bisher noch nicht.“
„Wir können die südliche Seite dieses Terraint ausser acht lassen“, sagte ich. „Diesbezüglich haben uns die Sensoren der Horizon mit ausreichend Informationen versorgt. Da sollte es nichts geben, was für uns von Interesse ist.“ Ich warf einen Blick über die Schulter, um zu sehen, wie weit Threepwood mit seinen Steinbohrungen im Schuh schon gekommen war. Er hatte es aufgegeben, mit den Fingern in der Fußbekleidung herum zu stochern und sich offenbar dafür entschieden, den Fuss von seinem Verpackungswerk zu befreien, um den Eindringling zu entfernen.
„Dem stimme ich zu“, erwiderte Ricarda. „Und den Aufzeichnungen der Frachttransporter zufolge, sollten wir in einigen Kilometern....“
„Kilometern?“, mischte sich nun auch Frau Med ein, der es angesichts der Dauer von Threepwoods Versuch einer Befreiung offenbar langsam langweilig wurde. Sowohl Ricarda als auch ich straften sie mit einem EINDEUTIGEN Blick und sie zog die Augenbrauen hoch und versuchte, Restwasser aus ihrem Ärmel zu schütteln, was Ricarda und mir ein Seufzen entlockte.
Dup dor a'az Mubster
Dif-tor heh smusma

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