HRZ – Cmdr S. Kirilenkova – XO – RPG 7 Log 10 – 13‘203.0021

CO: Wedge Antilles - XO: Jason Anthony Hawk
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JasonHawk
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Di 3. Apr 2012, 23:13

HRZ – Cmdr Svetlana F. Kirilenkova – XO – RPG 7 Log 10 – 13‘203.0021

Personen: Aussenteam
NPCs: LtjG Umsabu, Ens Alvaro, T‘Rorik
Wörter: 1‘208
Titel: Liebesgrüsse von Cardassia Prime

=A= USS Horizon – Brücke =A=

„Ich habe die Transportererfassung des Aussenteams wieder verloren!“, durchbrach Umsabu die angespannte Stille, in welcher wir auf ein Signal von der Oberfläche warteten.
„Grund?“
„Ein Zerstreuungsfeld ist aktiv. Es blockiert die Transporter.“
„Die Cardassianer!“, schlussfolgerte ich augenblicklich.
„Negativ. Die Quelle scheint im Kloster zu sein.“

Von wegen, heilige Ländereien. Diese hinterhältigen Mönche hatten eine Sensorenvorrichtung in ihrem Kloster. Wahrscheinlich hatten sie Transportblockierung aktiviert, nachdem sie den Transport der Cardassianer registriert hatten. Das war ärgerlich. Sobald Advena Majan überredet hätte, konnten wir das Aussenteam nicht mehr hochbeamen. Wenn man vom Teufel sprach.

„Advena an Horizon. Wir haben Majan! Sie können uns hochbeamen!“
„Tut mir leid, Commander. Sie müssen sich noch etwas gedulden, die Bajoraner blockieren das Transportersignal!“
„Verstanden, Ma’am. Wir kämpfen uns aus den heiligen Ländereien.“
„Viel Glück!“, wünschte ich Advena und schloss den Kanal. Danach wandte ich mich an die Wissenschaftsstation. „Mister Umsabu, finden Sie einen Weg, das Zerstreuungssignal zu umgehen!“
„Aye, Ma’am!“

„Commander, ich schlage vor, den Zerstreuungs-Transmitter zu zerstören!“
Das war Ensign Alvaro gewesen. Er bemannte die taktische Station in Vertretung von Ricarda.
„Auch wenn ich Ihre Gefühlslage nachvollziehen kann, Ensign, ich bin auch gerade nicht sonderlich gut auf die bajoranischen Mönche zu sprechen, können wir doch nicht auf ein Heiligtum schiessen. Oder wollen Sie sich wegen Verstosses gegen die Direktiven vor einem Militärgericht verantworten?“
Alvaro schüttelte den Kopf. Das sah ich, weil ich mich vor allem für die letzten Worte, zu ihm umgedreht hatte. Allerdings nur für kurz. Dann wandte ich mich wieder nach vorne und stellte dabei noch eine Frage an Alvaro: „Haben Sie das cardassianische Schiff bereits gefunden?“
„Ja, Ma’am. Es befindet sich in einem tiefen Orbit hinter dem Horizont. Ich entdeckte es erst, als ich aktiv danach suchte. Bisher hält es die Position.“
Mich beschlich ein ungutes Gefühl. Deshalb hatte ich noch eine Anweisung an Alvaro:
„Suchen Sie nach weiteren Schiffen!“

Danach wandte ich mich der Armkonsole meines Stuhls zu. Ich rief die Daten über das Zerstreuungsfeld der Bajoraner auf. ich war und blieb Wissenschaftlerin, weshalb ich die vage Hoffnung hegte, allenfalls das Zerstreuungsfeld deaktivieren zu können. Diese Transporterblockierung hatte nur einen positiven Effekt. Die Cardassianer konnten nicht mit Majan abhauen. Aber dennoch konnten sie das Aussenteam ausser Gefecht setzen. Im schlimmsten Fall töten, denn sie waren in der Überzahl. Das hatte Umsabu aus den Transportsignaturen geschlossen, als die Cardassianer auf die Oberfläche gebeamt hatten.

Während ich das Zerstreuungsfeld betrachtete und eine Schwachstelle suchte, kam die zu erwartenden Mitteilung von Alvaro: Die Sensoren empfingen Waffenfeuer auf der Oberfläche. Direkt vor der Blockhütte, in welcher sich Majan mehrere Jahrzehnte versteckt hatte. Nur nützte mir die Information Nichts, denn wir konnten von hier oben Nichts unternehmen. Normalerweise konnte sich der Captain auf der Brücke ein Stück weit als Gott fühlen. Er hatte die Macht über das Aussenteam. Mit einem einfachen Befehl, konnte er es von der Oberfläche wieder an Bord beamen. Aber nicht so ich heute. Mir waren die Hände gebunden.

Dabei überkam mich ein schlechtes Gewissen. Nicht weil ich mir keine Sorgen um das Aussenteam machte, denn die machte ich mir. Aber unterbewusst hatte ich das Aussenteam in zwei Kategorien aufgeteilt. Um eine Kategorie machte ich mir deutlich mehr Sorgen und diese Kategorie bestand aus genau einer Person: Harley.

Ich hasste mich dafür. Jedes Mitglied des Aussenteams war wichtig. Okay, fast jedes. Der Computerfritze war eine Ausnahme. Aber ich konnte dennoch mit gutem Gewissen behaupten, dass jeder seine speziellen Fähigkeiten, sein eigenes Talent, hatte, welches uns immer wieder nutzte. Damit meinte ich nicht Tetris, denn ich nannten den Computerfritzen nicht umsonst Computerfritzen. Aber wer wusste schon, ob wir nicht einmal noch von seinen Tetris-Kenntnissen profitieren würden. Dann hätte er sogar dem einen oder anderen noch etwas voraus, weil uns mit zwei Talenten hilfreich sein konnte.

„Das Zerstreuungsfeld der Bajoraner fluktuiert“, stellte ich laut fest. Daraufhin stand ich auf und trat zu Umsabu an die Wissenschaftsstation. Dort konnte ich mir das Ganze etwas grösser ansehen.
„Ich sehe es. Es scheint ein alter Generator zu sein.“
„Können wir das ausnutzen? Beispielsweise mit einem gezielten Deflektorimpuls?“, hakte ich nach.
„Das wissen Sie doch, Ma’am.“ Damit hatte Umsabu zwar recht, aber er war der Wissenschaftsoffizier auf der Brücke und nicht ich. Ich wollte ihm nicht die Show stehlen. „Ich berechne gleich die notwendige Konfiguration des Deflektorimpulses.“
„Sehr gut.“

Ich kehrte zu meinem Stuhl in der Mitte der Brücke zurück und setzte mich wieder. Dann gab ich die notwendigen Befehle, um schnell reagieren zu können. Das sah vor, dass Alvaro das Aussenteam an Bord beamte. Er konnte die Deaktivierung der Schilde am besten mit dem Transport absprechen und vor allem die Schilde schnell wieder aktivieren. Das würde ziemlich sicher notwendig sein, denn sobald wir das Aussenteam an Bord gebeamt hätten, würden die Cardassianer ihren Orbit wohl verlassen.

„Der Deflektorimpuls ist bereit, Ma’am“, meldete Umsabu bereits nach kurzer Zeit.
„Ensign?“, prüfte ich nochmals nach, ob auch Alvaro bereit war.
„Ich bin bereit. Sobald das Zerstreuungsfeld deaktiviert ist, kann ich das Aussenteam erfassen!“
„Aktivieren Sie den Deflektor!“, befahl ich Umsabu.

Auf dem Hauptschirm konnte ich sehen, wie der Deflektorimpuls von uns auf die Planetenoberfläche hinunter schoss. Wie er auf das Zerstreuungsfeld auftraf, konnten wir nicht sehen. Ich hatte darauf verzichtet den Hauptschirm entsprechend auflösen zu lassen.

„Die Cardassianer gehen auf Abfangkurs!“, meldete Alvaro plötzlich. Leider, musste ich zugeben, auch wenn ich damit gerechnet hatte. Es wäre auch zu schön gewesen, wenn die Cardassianer nicht gemerkt hätten, was wir vor hatten.
„Wie ist der Zustand des Zerstreuungsfeldes?“, wandte ich mich an Umsabu.
„Die Fluktuationen nehmen zu. Es müsste jeden Moment kollabieren.“ Jeden Moment war eine denkbar schlechte zeitliche Angabe. Vor allem weil uns auch die Cardassianer jeden Moment erreichten. „Es ist kollabiert!“
„Los, Ensign!“, befahl ich Alvaro, obwohl er wahrscheinlich bereits dabei war, die Schilde zu senken und das Aussenteam zu erfassen. Ich hatte ihm schon vorher gesagt, dass er nicht auf einen expliziten Befehl meinerseits warten musste.

In meinem Sitz hatte ich mich zu Alvaro umgedreht. Ich wartete auf seine Bestätigung, dass das Aussenteam inklusive Majan Nikki an Bord war. Aber bevor er den Mund öffnete, meldete sich Umsabu wieder zu Wort:
„Die Cardassianer kommen in Waffenreichweite!“
„Ensign?“, fragte ich Alvaro drängend, der aber keine Reaktion zeigte.
„Sie feuern!“, schrie nun Umsabu beinahe.
„Aussenteam an Bord! Schilde oben!“, meldete Alvaro gleichzeitig mit dem ersten Einschlag. „Schilde halten!“, informierte mich Alvaro gleich weiter. Während ich irgendwie noch die Zeit fand, das Aussenteam insofern willkommen zu heissen, dass ich Ricarda auf die Brücke und Advena in den Maschinenraum beorderte.

Auf den Phasertreffer folgten Torpedos. Die Einschläge waren härter und schüttelten die Horizon durch. Rein von der Grösse her wäre es ein unfairer Kampf. Die Horizon war deutlich kleiner als die Schiffe der Keldon-Klasse. Dafür waren wir manövrierfähiger.

„Ausweichmanöver!“, befahl ich T’Rorik. „Bringen Sie uns auf Sprungdistanz zu Bajor! Mister Alvaro, feuern Sie auf die Waffen der Cardassianer!“

Eigentlich hatte ich einem Kampf aus dem Weg gehen wollen. Aber die Cardassianer hatten da etwas dagegen. Das Schiff der Keldon-Klasse jagte uns und feuerte immer wieder auf unseren Antrieb. Jetzt konnte Advena zeigen, was sie als Chefingenieurin drauf hatte. Dasselbe galt für Ricarda. Gerade als sie auf die Brücke kam, kommentierte Alvaro, was ich bereits auf dem Hauptschirm gesehen hatte:
„Zwei weitere cardassianische Schiffe schneiden uns den Weg ab!“

[NRPG: Kommen wir hier wieder raus? ]
Cdo Jason Anthony Hawk
CO G-001 New Hope

Chars:
Cmdr Svetlana Fjodorowna Kirilenkova (DXO)
Lt Jason Anthony Hawk (SCI)
MCPO Mercury Hathaway (MED)

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