RES – Lt Ricarda – SEC –RPG Log 05(09) – 13205.1280

[Richards]

Wörter: 806
Erwähnte PCs: Kiri
Erwähnte NPCs: Ens Alvaro, T’Rorik, Mr Agai, Umsabu

Thema: „Wir brauchen Hilfe“

=A= Brücke USS Horizon; Orbit Bajor =A=

Ich wollte nicht wissen, welche Regeln Commander Kirilenkova gebrochen beziehungsweise wen sie verärgert hatte. um uns aus einer Zone zu beamen, die eigentlich unter einem Störfeld lag, aber jetzt war nicht die Zeit, lange darüber nachzudenken. Wir hatten Ärger am Hals und so wie ich das gerade überblicken konnte in dreifacher Ausführung.
Ensign Alvaro machte schnell Platz, als ich auf die Taktische Konsole zusteuerte. Ich nahm schnell Platz. „Haben Sie die beiden neu angekommenen Schiffe schon klassifizieren können?“, wandte ich mich an meinen Stellvertreter.
„Negativ“, antwortete Alvaro. „Ich kann nur sagen, dass diese Schiffe eher zu den weniger bekannten Schiffsklassen der Cardassianer gehören. Kleiner als die Schiffe der Galor- oder Keldon-Klasse.“
Ich nickte nur automatisch. Wir waren auf jeden Fall den Cardassianern unterlegen. Mit einem der drei Schiffe alleine konnten wir es aufnehmen. Aber zu dritt waren wir hoffnungslos in der Unterzahl. Wir würden ohne Hilfe nicht lange durchalten.
„Commander, ich schlage vor, dass wir uns zuerst um die neu angekommenen Schiffe kümmern.
„Mit welcher Begründung?“ fragte Kirilenkova nach, gab aber gleichzeitig T’Rorik den Befehl, hauptsächlich diese Schiffe anzufliegen.
„Einfache Taktische Überlegung, Ma’am“, antwortete ich während ich kurzzeitig die Heckschilde verstärkte um eine Salve der Keldon abzufangen. „Wenn wir zuerst die weniger gefährlichen Feinde kampfunfähig machen, können diese unsere Schilde nicht mehr belasten und wir können unter Umständen länger durchhalten.“
„Sie glauben, dass wir eine Chance haben?“, fragte die Kommandantin.
„Nein“, fällte ich mein vernichtendes Urteil, während ich eine erste Salve auslöste. Im Gefecht einer gegen einen könnten wir es mit jedem der drei aufnehmen, unter hohen Verlusten sogar mit der Keldon, aber so ist es nur eine Frage der Zeit, bis wir kampfunfähig sind.“
„Wir brauchen Unterstützung“, überlegte Kirilenkova laut und wandte sich gleich darauf an den Mann, der die Kommunikationskonsole besetzte: „Mr Agai, Senden Sie einen Hilferuf nach DS9!“
Doch gleich darauf gab Agai eine Schlechte Nachricht ab: „Ich bekomme keine Antwort. Eines der Cardassianerschiffe blockiert unsere Kommunikation!“
Ich drehte mich halb um. „Welches Schiff?“ fragte ich sofort. Kommunikationsstörung war eine der unzähligen Verwendungsmöglichkeiten des Hauptdeflektors. Und einen Deflektor auszuschalten war zumindest einfacher, als ein Schiff vollständig kampfunfähig zu schießen.
„Einen Moment“, bat Umsabu von der Wissenschaftskonsole. Einen eingesteckten Treffer später (Die Schilde gingen zeitweise runter auf 50%, konnten sich aber glücklicherweise wieder fangen) antwortete er. „Ich habe es. Es ist eines der kleineren. Ich markiere es Ihnen!“
Ich sah die Kommandantin an. „Commander?“
„Tun Sie was nötig ist, Lieutenant!“, befahl Kirilenkova.
„Mr T’Rorik, machen Sie einen Frontalanflug auf das markierte Schiff!“, befahl ich dem Steuermann. Wir mussten exakt von vorne kommen, damit einen guten Einschusswinkel bekam. Als nächstes aktivierte ich meinen Kommunikator. „Ricarda an Maschinenraum: Ich brauche kurzzeitig mehr Energie auf die vorderen Waffen für ein Manöver!“
Als Antwort stieg auf meiner Konsole das Energielevel der bezeichneten Waffen leicht an. „Mehr geht nicht, Lieutenant“, antwortete die Stimme Advenas. „Für mehr müsste ich die Schilde anzapfen.“
Bloß nicht! Das war zum aktuellen Zeitpunkt ein sicheres Ticket in den Himmel, die Hölle, die ewigen Jagdgründe, Valhalla, Avalon, Sto’Vo’Kor, Sha Ka Ree, Vorta Vor oder was sonst noch für Vorstellungen vom Jenseits existierten. Die bereit gestellte Energiemenge war nicht viel, musste aber vorerst ausreichen. Ich bedankte mich knapp bei Advena und unterbrach die Kommunikation wieder.
Ich konzentrierte mich auf mein Vorhaben. T’Rorik hatte mittlerweile die Horizon auf einen direkten Frontalkurs auf das bezeichnete Schiff gesetzt. Ich musste handeln. Mit einigen Schaltungen löste ich die Waffen aus und eröffnete ein Punktfeuer auf das Schiff. Ein Blick auf die taktischen Sensoren zeigte mir, dass der Schirm des Schiffes an dieser Stelle zwar angeschlagen war, aber immer noch standhielt. Ich löste die Torpedos aus. Aufgrund ihrer längeren Flugzeit musste ich nun genau abpassen, und die Phaser zum korrekten auslösen um auch wirklich durch die Schilde zu brechen und den Deflektor zu erwischen.
„Zwei Torpedos von Steuerbord!“, rief Umsabu. Ich warf einen kurzen Blick auf meine Sensoren. Es konnte knapp werden. Wenn die uns trafen, bekamen unsere Schilde ernsthafte Probleme.
Die linke Hand auf dem Auslöser der Phaserbänke hob ich die rechte Hand in abwehrender Geste. „Kein Ausweichmanöver!“, bat ich. „Wir haben nur die eine Chance!“
„Kurs halten, T‘Rorik!“, stimmte mir Kirilenkova zu. Leiser murmelnd fügte sie noch hinzu. „Hoffentlich haben Sie sich nicht verrechnet, Miss Ricarda.“ Ohne es laut zu sagen stimmte ich ihr zu.
Der Zeitpunkt kam näher. Dann war er da. Ich drückte den Auslöser. Eine Salve schlug im Schirm des Cardassianerschiffes ein. Es Flackerte im Schirm. Kurz darauf erreichten die Torpedos den Schirm und schlugen ein. Einer ging durch und detonierte im Deflektor.
„Ausweichen!“, rief ich. Ich bekam nur am Rande mit, wie T’Rorik die Horizon in eine Abwärtskurve zog und so den beiden Torpedos entging.
„Deflektor aus!“, meldete ich. Gleich darauf rief Agai. „Das Störfeld ist weg. Ich rufe DS9!“
Ich hoffte, die Basis konnte uns Hilfe schicken.

-tbc-