RES - Cpt Katché - RPG 45 Log 6 – 13216.1490

CO: Wedge Antilles - XO: Jason Anthony Hawk
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Wedge Antilles
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Di 17. Apr 2012, 13:55

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=^= OPS =^=


„Majan versteckt sich auf den Ländereien eines Klosters, auf welchen der Einsatz von Technologie verboten ist.“
Für einen Moment war ich geneigt zu sagen, dass das ja wohl keine Rolle spiele. Doch dann besann ich mich wieder. Es gab Regeln, die wir zu achten hatten, und waren sie auch noch so hirnrissig oder für uns bedrohlich. Letztendlich konnten wir sie nicht einfach übergehen. „Dann hoffe ich, dass die Mönche für die Bewohner der Station beten, wenn sie verseucht werden!“ Ich gab Kirilenkova noch einen kurzen Lagebericht, dann beendete ich die Verbindung.


=^= Krankenstation =^=

„Alle so weit wie möglich von der Strahlungsquelle zu halten.“ Das war kein wirklich neuer Ratschlag. Allerdings führte uns das Umsetzen immer mehr vor Probleme. Das wesentlichste: Uns ging langsam der Platz aus. Ganz abgesehen davon, dass irgendwann die Zivilbevölkerung Wind von den Problemen bekäme. Die Ärztin fügte noch ein „Und zu evakuieren!“ hinzu.
„Dieses Vorgehen wird zu einer Panik führen“, merkte Richards an, bevor ich es tun konnte.
Doch auch dieses Argument ließ die Doktorin kalt, indem sie es mit einer einfachen Feststellung entkräftete: „Früher oder später wird dies sowieso passieren.“
Damit hatte sie durchaus recht. Dieser Augenblick war unausweichlich. Womöglich war er jetzt eingetreten. Ich strich mir über das Kinn, bevor ich nickte und mich an den Androiden wandte. „Mr. Richards, leiten Sie die ersten Evakuierungen ein. Fangen Sie in den am nächsten zum Wissenschaftsdeck liegenden Bereichen an. Alle Transporter und Zivilschiffe werden konfisziert.“ Dann schaute ich wieder zu Daroy. „Haben Sie schon eine Erkenntnis, wie sie die psychologischen Auswirkungen der Strahlung eindämmen können?“

Sie kam nicht zu einer Antwort. Ein lautes Gebrüll erfüllte die Krankenstation, als würde jemand ohne Betäubung mit einem Laserskalpell malträtiert werden. Ich bemerkte eine Reaktion bei Kristoffson, doch in erster Linie schwenkte mein Kopf in die Richtung des Schreis. Just in dem Moment, als ich die Quelle ausmachte, versiegte sie und fiel zu Boden.
Während ich noch starr auf die Szenerie blickte, näherte sich die Secler-Frau vorsichtig mit gezogenem Phaser auf die am Boden liegende Person. Mit einer nach oben gehaltenen Hand in unsere Richtung gab sie uns dabei nonverbal zu verstehen, sich erst einmal nicht dem potentiellen Angreifer zu nähern – das galt wohl speziell Daroy, die sich aber nicht an die Aufforderung hielt oder sie einfach nur nicht verstand.
In einer halb fallenden, halb rutschenden Aktion beförderte sie sich neben McMannis und sprach panisch und heiser zugleich seinen Namen aus.


=^= OPS, Zeitsprung =^=

„Wir werden in zehn Minuten die Station erreichen!“ meinte Ricarda unnötigerweise, denn Richards an der taktischen Konsole hatte diese Zielzeit bereits vorher kundgetan. Zuvor hatte die Androidin erklärt, wie sie in den Genuss des Kommandos über die Horizon gekommen war, wobei der Grund dafür kein erfreulicher war: Die Cardassianer hatten sie angegriffen und nur durch das schnelle Eingreifen der Shran war die Flucht gelungen. Die Horizon hatte wie ein Teil der Besatzung – darunter auch Svetlana – erhebliche Schäden davon getragen, und da wir damit rechneten, dass die Cardassianer nicht so schnell aufgeben würden, hatte ein Drittel des Prometheus-Klasse-Schiffs die Eskortfunktion übernommen.
„Verstanden, Lieutenant. Ich werde Sie und Mrs. Majan an der äußeren Andockschleuse empfangen.“ Ein Andocken im inneren Hangarbereich hätte nur unnötig Zeit gekostet, weswegen ich mich zu diesem Schritt entschloss.


=^= Andockschleuse =^=

„Mrs. Majan“, begrüßte ich die Bajoranerin mit einem Nicken und wies mit meiner Hand den Korridor entlang. „Willkommen auf der Starbase Resolution. Wenn Sie mir bitte folgen würden, Mr. Hawk erwartet Sie bereits.“
„Einen Moment, Captain“, bremste sie mich. „Was lässt sie glauben, dass ich Ihnen helfen kann?“
„Unsere Ermittlungen haben ergeben, dass Sie an der Konstruktion dieser Strahlung maßgeblich beteiligt waren“, erwiderte ich und wagte einen neuen Anlauf Richtung Turbolift.
„Und wieso SOLLTE ich Ihnen helfen?“ konterte sie und sah mich aus ihren stahlblauen Augen kalt an.
Ich stockte. Mehr als ein „Wie bitte?“ fiel mir nicht ein.
„Ich habe damals einen großen Fehler gemacht, als ich glaubte, man könnte mit meiner Entwicklung das Leid Bajors mindern. Stattdessen wurde ich von den Cardassianern benutzt, um es nur noch zu vergrößern. Ich habe für diesen Fehler bitter bezahlt. Ich will das nicht noch einmal erleben. Ich will das alles vergessen.“

Ich kniff die Augen zusammen. „Jetzt sind Sie aber hier, es wird Ihnen also keine andere Wahl bleiben.“
Majan blieb stur. „Ich könnte mich bei Ihrem Oberkommando beschweren, dass man mich entführt hat und gegen meinen Willen hier festhält.“
„Das könnten Sie. Aber das wird Ihnen auch nichts mehr nutzen. Die Station steht unter Quarantäne, hier kommt keiner mehr weg.“ Dass wir momentan an einer Evakuierung arbeiteten, stand da zwar im Widerspruch zu, aber das musste die Frau hier nicht wissen. „Sie haben also zwei Möglichkeiten: Sie setzen sich irgendwo hin und sehen zu, wie alle um Sie herum krepieren, bevor Sie es selbst tun. Oder Sie versuchen es zu verhindern.“
Sie sah mich einige Sekunden stumm an. Sekunden, die wir eigentlich nicht hatten.

„Also gut, ich versuche es. Aber nur unter Protest. Und ich werde mich nachher trotzdem bei Ihrem Oberkommando beschweren!“
Den Preis war ich bereit zu zahlen. „Hier lang!“ forderte ich nun deutlich unhöflicher als zu Beginn unserer Begegnung auf.


=^= OPS =^=

„Captain, die Sensoren erfassen drei cardassianische Schiffe mit direktem Kurs auf uns“, informierte mich Richards.
Ich glaubte zwar nicht, dass die hergekommen waren, um zu plauschen oder gar um sich zu entschuldigen, dennoch wollte ich ihnen zumindest die Chance geben. Ich erhob mich. „Öffnen Sie einen Kanal.“

Nach wenigen Sekunden zeigte sich die nicht gerade hübsche Visage eines cardassianischen Guls.
„Captain Katché von der Starbase 98 Resolution“, stellte ich mich vor, nicht ohne anschließend mit einer gewissen Portion Sarkasmus zu fragen: „Was verschafft uns die Ehre Ihres Besuchs?“
„Gul Lavak“, blieb der Gegenüber knapp. „Sie haben eine bajoranische Terroristin an Bord und verlangen ihre Auslieferung.“
„Sie verlangen?“ fragte ich pikiert nach. „Nachdem Sie ein Schiff der Sternenflotte angegriffen haben? Ich könnte dies als kriegerischen Akt auslegen.“
„Captain, ich bin sicher, Sie würden keinen Krieg für das Leben dieser Terroristin anfangen“, antwortete der Gul ruhig.
„Was soll sie verbrochen haben?“ blieb ich ebenso unbeeindruckt.
Lavak zuckte kurz mit dem Auge. „Sie hat Vergehen gegen das cardassianische Volk begangen.“

„Ich verstehe“, nickte ich zum Schein. „Nun, momentan ist sie Gast auf unserer Station. Und wegen Ihres unprovozierten Angriffs bin ich geneigt, Ihrem Anliegen die Zustimmung zu verweigern.“
Dass Lavak dies nicht gefiel, zeigte seine anschließende Miene, als er seine Augen zu Schlitzen formte. Er verlor seine Ruhe. Scharf rechtfertigte er: „Ihr Schiff hat einer gesuchten Terroristin Unterschlupf gewährt. Der Angriff war vollkommen legitim.“
Ich sah ihn einige Sekunden stumm an. „Ich biete Ihnen an, das hier als Gast an Bord meiner Station weiter zu erörtern.“
Erneut zuckte Lavaks Auge, als er nach kurzer Überlegung meinte: „Also gut, wir werden in fünf Minuten bei Ihnen sein.“

„Sie wollen doch nicht wirklich mit denen verhandeln, oder?“ fragte Kirilenkova, die die ganze Zeit angespannt in ihrem Sessel gesessen hatte, leise, nachdem sie aufgestanden und neben mich getreten war.
„Natürlich nicht. Ich wollte nur sehen, wie er reagiert. Zugegeben, ich hatte nicht damit gerechnet, dass er einem Treffen zustimmt. Aber vielleicht erfahren wir ja so, warum die Cardassianer so an Majan interessiert sind.“ Jedenfalls glaubte ich nicht, dass es sich um einen Zufall handelte, dass dies ausgerechnet jetzt passierte.


~~~ fünf Minuten später ~~~

Völlig unerwartet prasselten plötzlich Energiesalven auf unsere Schilde. Die Cardassianer mussten völlig verrückt oder verzweifelt gewesen sein, dass sie es mit einer voll funktionstüchtigen Station aufnahmen.
„Sie reagieren nicht auf unsere Rufe!“
„Mr. Richards, erwidern Sie das Feuer. Zielen Sie primär auf Waffensysteme und Antrieb.“
Innerhalb der nächsten Sekunden erwartete ich die ersten orangefarbenen Salven, die auf die cardassianischen Schiffe niederprasselten. Doch diese blieben aus.

Hastig drehte ich mich um. „Mr. Richards!?“
„Sir, sämtliche Waffenphalanxen sind ausgefallen.“ Das konnte unmöglich durch die ersten Treffer passiert sein. Der Androide bestätigte dies: „Kein Schaden feststellbar, es muss sich um eine Fehlfunktion handeln.“
„Die Shran und die Horizon sollen eingreifen“, maulte ich. „Und finden Sie diese Fehlfunktion!“


[NRPG: Die Cardis machen Ernst... Trotz Einsatz der geschwächten HRZ und Shran werden wir nicht verhindern können, dass die Jungs an Bord beamen und versuchen, sich Majan mit Waffengehalt zu holen. Also heißt das Motto *Waffe hochnehm* Laden und Schießen :mrgreen: ]
Wedge Antilles

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When the Fail is so strong, one Facepalm is not enough.
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